Zum 10. Todestag des britischen Pianisten John Taylor
Der stille Erneuerer

John Taylor wird Ende der 1960er Jahre in der Londoner Szene bekannt. Er macht sich schnell einen Namen als behänder Pianist, der sich flüssig und mit hohem rhythmischen Drive zwischen akustischem Jazz, freier Improvisation und Fusion bewegt.

Am Mikrofon: Niklas Wandt |
John Taylor sitzt im Jahr 2011 am Flügel und spielt, während er sich im Lack des aufgeklappten Instrumentes spiegelt.
Hat sowohl als überaus vielseitiger Musiker als auch als langjähriger Hochschullehrer deutliche Spuren in der europäischen Jazzlandschaft hinterlassen: Der britische Pianist John Taylor (25. 09.1942 bis 17.07. 2015). (picture alliance / Heritage Images / Alan John Ainsworth)
Seine umfangreiche Diskographie ist Zeugnis seiner Vielseitigkeit, vom Solo bis zur Big Band. Azimuth, sein Trio mit der Sängerin Norma Winstone und Kenny Wheeler an Flügelhorn und Trompete, beeindruckt mit seiner luftigen Konzeption zwischen Jazz, Romantik, Impressionismus und Minimal Music.

Flüssiges Spiel mit hohem rhythmischem Drive

1992 entsteht "Ambleside Days" im Duo mit Taylors langjährigem Partner John Surman an Saxofonen und Klarinetten, pastoral, sehnsuchtsvoll und zupackend zugleich.
2001 hat John Taylor seine Stücke auf "Exits and Entrances" für das neunköpfige Creative Jazz Orchestra neu arrangiert und noch einmal in ganz neues Licht gerückt.