Mittwoch, 15. Mai 2024

100 Jahre Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Orchester der ersten (Funk-)Stunde

Am 29. Oktober 1923 geht der deutsche Rundfunk auf Sendung. Als erstes Musikstück erklingt ein Arrangement von Fritz Kreisler mit dem Cellisten Otto Urack, am gleichen Abend versammelt er vor dem Mikrofon ein 25-köpfiges Ensemble: die Keimzelle des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin.

Von Elisabeth Hahn | 17.10.2023
Zwei Geigen im Vordergrund liegen auf einem Tisch, dahinter erscheinen schemenhaft die Musiker.
Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin zog im Laufe seiner Geschichte mehrfach innerhalb Berlins um. (Pexels / Lukas )
Am Abend des 29. Oktobers 1923 geht der deutsche Rundfunk im Vox-Haus auf Sendung. Als erstes Musikstück erklingt ein Arrangement von Fritz Kreisler mit dem Cellisten Otto Urack, am gleichen Abend versammelt er vor dem Mikrofon ein 25-köpfiges Ensemble: die Keimzelle des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin.
Die junge Weimarer Republik befindet sich im Herbst 1923 auf einem Höhepunkt ihrer Krise. Doch inmitten der Hyperinflation und politischer Spannungen wird Mediengeschichte geschrieben. Im Juni 1925 wird das Kammer-Ensemble zum Sinfonieorchester.

Musikalischer Spiegel der Geschichte

Krieg, deutsche Teilung und Wiedervereinigung: In seiner 100-jährigen Geschichte spiegeln sich Krisen- und Wendepunkte der deutschen Vergangenheit und Musikgeschichte. Viele Dirigenten von internationaler Größe gaben mit dem RSB ihr Berlin-Debüt, unter ihnen Andris Nelsons und Yannick Nézet-Séguin.
Seit 2017 leitet Vladimir Jurowski das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin.