Kissinger Sommer: Herbert Blomstedt bei den Bamberger Symphoniker
Große Sinfonien in ehrwürdigen Händen

Mit 96 Jahren ist Herbert Blomstedt vermutlich der älteste aktive Dirigent in der klassischen Musikszene. Er versteht sich als Anwalt für die Musik seines schwedischen Landsmanns Franz Berwald, dessen Werk er mit Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy ergänzt.

Am Mikrofon: Sylvia Systermans |
Porträt des Dirigenten.
Herbert Blomstedt reist inzwischen oft mit Musik von Franz Berwald bei Orchestern an. (Herbert Blomstedt / Martin U.K. Lengemann)
Herbert Blomstedt ist hoch anerkannt und der vermutlich der älteste aktive Dirigent von internationalem Format. Immer wieder hat er es erlebt, dass selbst Musiker von Traditionsorchestern passen müssen, wenn er Sinfonien von Franz Berwald aufs Programm setzt. Berwald? Nie gehört.

Lieblingsrepertoire

Herbert Blomstedt versteht sich als Anwalt für die Musik seines schwedischen Landsmanns. Durch und durch klassisch ist Berwalds vierte Sinfonie. Nicht denkbar ohne sein großes Idol Beethoven und dennoch eigenständig in der Klangsprache. Dagegen gehört die dritte Sinfonie von Felix Mendelssohn heute zum Kernrepertoire vieler Sinfonieorchester.
Beide spielten die Bamberger Symphoniker unter der Leitung von Herbert Blomstedt beim vergangenen Kissinger Sommer.
Aufnahme vom 17.06.2023 aus dem Regentenbau Bad Kissingen
Franz Berwald
Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Sinfonia naive“

Felix Mendelssohn Bartholdy
Sinfonie Nr. 3 a-Moll, op. 56 „Schottische Sinfonie”

Bamberger Symphoniker
Herbert Blomstedt, Leitung