Die amerikanische Musik-Pionierin Kirstin Hersh
Miss Indie und ihre Band Throwing Muses

Kristin Hersh wird als "Godmother des Grunge" gefeiert. Obwohl ihre 1981 gegründete Band Throwing Muses neben R.E.M. und den Pixies zu den Speerspitzen des College Rocks zählt, weigerte sich die Sängerin stets, Teil des Mainstreams zu werden. Mit "Moonlight Concessions" ist Mitte März das elfte Studioalbum der Band erschienen.

Von: Marcel Anders |
Zwei Frauen auf der Bühne, beide halten jeweils eine Gitarre und singen in ein Mikrofon.
Auch 44 Jahre nach ihrer Bandgründung bleiben sie bewusst unangepasst: Kristin Hersh und ihre Band Throwing Muses. (IMAGO / Dreamstime / Copyright: xDreamstimexNigeyboyx)
Martha Kristin Hersh, 1966 in Atlanta (USA) geboren, ist eine Pionierin des College- bzw. Alternative-Rock. Schon 1981, frisch an der High School, gründete sie die Rockband Throwing Muses, die bis auf den Schlagzeuger nur aus Frauen bestand.

Gegen Trends im gewohnten DIY-Modus

Zur damaligen Zeit ein Novum und Blaupause für Bands wie Sonic Youth, Pixies oder Lemonheads. Bis heute hat die Formation, die gerne längere Schaffenspausen einlegt, zehn Tonträger veröffentlich - elf weitere hat Hersh als Solistin hervorgebracht.
Ihre aktuelles Werk „Moonlight Concessions“ ist ein herrlich schrulliges Kleinod mit akustischer Gitarre, Cello und markantem Sirenengesang, das Hershs künstlerische Eigenständigkeit unterstreicht: fernab von aktuellen Strömungen wie Trends, im DIY-Modus und unwiderstehlich gut.