
Schon der Beatle George Harrison war begeisterter Ukulelenspieler: „Jeder sollte eine Ukulele besitzen und sie spielen. Sie lässt sich so einfach überall mit hinnehmen und sie ist ein Instrument, das man nicht spielen kann, ohne zu lächeln.“
Übersichtlich: Vier Saiten
Die Ukulele hat weniger Saiten als die Gitarre, daher ist sie übersichtlicher. Hans-Georg Glogers Ukulele ist auf die Töne g, c, e und a gestimmt. Das ist die sogenannte hawaianische Stimmung, auch C-Stimmung genannt. Der besondere Klang dieser Stimmung besteht darin, dass die oberste Saite höher klingt als die restlichen, wenn man keine Finger auf das Griffbrett aufstellt, das Instrument also "leer" angeschlagen wird.
Ohne Fingeraufstellen schon ein Begleitinstrument
Das Wunderbare an dieser Stimmung ist, dass sich in ihr einige Akkorde verbergen, die man spielen kann, auch wenn man noch gar keinen Ton auf dem Instrument greifen kann.
Song 1: Bruder Jakob
Ein C-Dur Akkord klingt schon, wenn man nur die oberste Saiten anschlägt. So kann man schon den Song „Bruder Jakob“ begleiten: einfach anschlagen und los singen.
Ein kleines Kreuz markiert die Saite, die gezupft werden soll, in der Grifftabelle: hier.
Song 2: "Hymn"
Für den nächsten Song „Hymn“ von Barclays James Harvest geht es ganz einfach weiter. Hier benötigt man zwei Akkorde, also zwei Fingerstellungen.
Für den ersten Akkord, A-Dur, stellt man den Zeigefinger auf die oberste C-Saite im ersten Bund. Dann noch den Mittelfinder auf die darunter liegende G-Saite, aber im zweiten Bund. Schlägt man dann die Saiten an, ist der erste Start schon gemacht.
Für den zweiten Akkord, den sogenannten D-sus 2, lässt man den A-Dur-Griff stehen und nimmt den Ringfinger hinzu. Den setzt man noch einmal auf die C-Saite, allerdings im zweiten Bund, ohne den Zeigefinger loszulassen. Einmal ausprobiert, geht das gar nicht so schwer: Mittelfinger heben, Mittelfinger aufstellen - immer abwechselnd. Und schon hat man die Begleitung für diesen Song.
Die Tabulatur gibt an, welche Saite wo gegriffen werden muss: hier.