Donnerstag, 18. April 2024

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Mond- und Planetenparade am Morgen
Schönes Himmelsschauspiel

In den kommenden zehn Tagen ist der Blick an den morgendlichen Himmel besonders reizvoll - denn unser Mond zieht an vier hellen Planeten vorbei. Wer sich nicht sicher ist, ob er Jupiter oder Mars schon einmal gesehen hat, kann sich nun vom Mond helfen lassen.

Von Dirk Lorenzen | 17.06.2022
Die Planetenkette ist jetzt jeden Morgen zu beobachten – Mittwoch früh steht der Mond zwischen den Planeten Jupiter und Mars. (Stellarium)
Die Planetenkette ist jetzt jeden Morgen zu beobachten – Mittwoch früh steht der Mond zwischen den Planeten Jupiter und Mars. (Stellarium) (Stellarium)
Der noch sehr volle Mond begleitet morgen früh den Saturn. Der Ringplanet steht ein Stück links oberhalb des Mondes. Die beiden zeigen sich ab etwa 1 Uhr am Himmel.
Dienstag früh ist der nur noch halb beleuchtete Mond zu Jupiter weiter gewandert, der nach 2 Uhr über den Osthorizont klettert. Der größte Planet im Sonnensystem steht dann links oberhalb des Mondes.
Einen Tag später, Mittwoch, nehmen Jupiter und Mars den Mond fast in die Mitte. Der orange-rötliche Mars steht links, der weißliche Jupiter rechts. Das Trio bildet ein sehr flaches Dreieck.

Der wohl schönste Himmelsanblick des Monats

Donnerstag hat der Mond dann auch den Mars hinter sich gelassen, um Kurs auf die Venus zu nehmen, die ab 4 Uhr tief im Nordosten als Morgenstern strahlt. Am Morgen des 25. Juni, das ist der Samstag der kommenden Woche, steht die Venus ein Stück links der Mondsichel.
Am Sonntagmorgen bietet sich dann der wohl schönste Himmelsanblick des Monats: Die nur noch zu acht Prozent beleuchtete Sichel leuchtet genau über der Venus – und über den beiden ist bei guter Sicht auch noch der Sternhaufen der Plejaden zu erkennen.
Der Mond klappert in den nächsten Tagen fast alle mit bloßem Auge sichtbaren Planeten ab: Saturn, Jupiter, Mars und Venus – dabei geht es von ganz außen, Saturn, nach innen, zur Venus.