
Robert Finley stammt aus einfachsten Verhältnissen, in die er ca. 1953 in Bernice im US-Bundesstaat Louisiana geboren wurde. Er hörte Gospelmusik und heimlich Blues, denn sein Vater verbot ihm diese „Teufelsmusik“. Er spielte Gitarre, schlug sich als semiprofessioneller Musiker durch, reparierte Traktoren oder später Hubschrauber der US-Armee, für die er auch in Deutschland arbeitete.
Wendepunkt im Leben
Er verlor sein Augenlicht an den Grünen Star und veröffentlichte schließlich 2016 sein Debüt-Album. Seit dem ist er gefragter Profimusiker.
Mit Markenzeichen unterwegs
Beim Bluesfestival Schöppingen trug er, wie fast immer, schwarzen Lederhut und schwarze Sonnenbrille, hinter der er die Augen aufriss, wenn er beschwörend sang „Age don‘ t mean a thing“. Mit seiner Band aus Schlagzeuger (der mit dem linken Fuß ein Bassmanual bediente!), Gitarrist und Sängerin trug der Endsechziger eine Mischung aus Soul, Gospel und Blues vor, die unterstrich, dass das Alter manchmal wirklich bedeutungslos ist.
Grandseigneur des Falsett
Robert Finley & Band (USA/GB)
Aufnahme vom 5.6.2022 beim Bluesfestival Schöppingen
Robert Finley & Band (USA/GB)
Aufnahme vom 5.6.2022 beim Bluesfestival Schöppingen