
Für anderthalb Stunden steht der Vollmond im Schatten der Erde. Menschen in großen Teilen des Pazifiks, Nordamerikas und Neuseelands kommen in den Genuss dieses Himmelsspektakels.
Zur Mitte der Finsternis ist der Mond noch immer in einem matten kupferroten Licht zu erkennen – das sind die Sonnenstrahlen, die durch unsere Atmosphäre in den Erdschatten gebrochen werden. Das Licht erscheint dann rötlich wie bei einem Sonnenuntergang.
Der Anblick der vollen kupferfarbenen Mondscheibe am dunklen, von Sternen übersäten Firmament ist bezaubernd. Unverfinstert überstrahlt der volle Mond die meisten Sterne.
Keine sichtbare Mondfinsternis in Europa
Menschen auf dem Mond erlebten morgen eine totale Sonnenfinsternis. Denn von dort aus gesehen, schiebt sich die Erde vor die Sonne. Dabei erscheint die dunkle Scheibe unseres Planeten von einem dünnen hellen Ring umgeben – der Erdatmosphäre, die etwas Sonnenlicht in den Schatten bricht.
Noch nie waren Menschen während einer Finsternis auf dem Mond. Sollten aber die Pläne für langfristig besetzte Stationen Wirklichkeit werden, könnten schon Ende des Jahrzehnts Menschen sehen, wie die Sonne hinter der Erde verschwindet.
In Europa bekommt man von der Mondfinsternis leider nichts mit. Wenn morgen früh der Mond untergeht, hat das Schattenspiel noch nicht begonnen. Wenn er abends aufgeht, ist es längst vorbei.