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Newsblog zum Coronavirus
+++ Die Entwicklungen vom 7. bis 9. November +++

Sachsen begrenzt Versammlungen künftig auf 1.000 Teilnehmer. Die AfD klagt gegen die Maskenpflicht im Bundestag. Der EU-Vertrag mit Biontech-Pfizer ist offenbar schon fertig. Weitere Entwicklungen im Newsblog.

    "Querdenken"-Demonstration in Leipzig.
    Solche Bilder soll es künftig nicht mehr geben - Tausende Menschen dicht an dicht (picture alliance / dpa / Sebastian Kahnert)
    Montag, 9. November
    +++ Der gewählte US-Präsident Joe Biden hat die US-Amerikaner aufgerufen, zu Schutz gegen das Coronavirus Mund-Nasen-Bedeckungen zu tragen. Wörtlich sagte er, das Tragen einer Maske sei nicht nur "eine politsche Geste", sondern dadurch könnten tausende Leben gerettet werden.
    Joe Biden mit Mund-Nasenschutzmaske im Wahlkampf vor Mikrofenen, 18.September 2020.
    Joe Biden im Wahlkampf (Getty / Drew Angerer)
    +++ Die Zahl der seit Ausbruch der Epidemie bestätigten Corona-Fälle in den USA ist über zehn Millionen gestiegen. Das ging am Montag aus Daten der Johns-Hopkins-Universität hervor. Die tägliche Zahl der neu bestätigten Fälle ist in den vergangenen zwei Wochen um mehr als 60 Prozent gestiegen und beträgt nun fast 109 000.
    +++ Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, ist nach eigenen Angaben positiv auf das Coronavirus getestet worden. Er fühle sich gut und werde in Selbstisolation weiterarbeiten. Auch der Leiter seines Büros soll infiziert sein.
    +++ Das Mainzer Unternehmen Biontech und der US-Pharmakonzern Pfizer kommen nach eigener Darstellung der Zulassung eines Corona-Impfstoffs näher. Sie teilten heute mit, die seit Juli laufende entscheidende Phase-3-Studie sei vielversprechend. Der Wirkstoff zeige sich in 90 Prozent der Fälle als wirksam. Ein Impfschutz werde eine Woche nach der zweiten Injektion erreicht. Biontech erklärte, man sei optimistisch, dass die immunisierende Wirkung einer Impfung minestens ein Jahr lang dauern werde. Pfizer zeigte sich zuversichtlich, noch in diesem Monat eine Zulassung in den USA im Rahmen des beschleunigten Dringlichkeitsverfahrens zu erhalten.
    Bundesgesundheitsminister Spahn nannte die Entwicklung ermutigend. Da es bei der Impfstoff-Entwicklung aber immer Rückschläge geben könne, rechne man damit, dass ein Impfstoff erst im ersten Quartal 2021 zur Verfügung stehen werde, sagte der CDU-Politiker.
    +++ Das russische Gesundheitsministerium teilte mit, auch der Impfstoff "Sputnik V" sei in mehr als 90 Prozent der Fälle wirksam.
    Mehr Hintergründe zum Stand der Impfstoffforschung finden Sie hier.
    +++ Die Zahl der auf Intensivstationen behandelten Covid-19-Erkrankten hat in Deutschland einen Höchstand erreicht. Nach Angaben der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin sind 3.005 Intensivbetten von Covid-19-Patienten belegt. Mehr als die Hälfte von ihnen wird demnach beatmet. Während der ersten Pandemiewelle im Frühjahr hatte der Höchstwert bei bundesweit 2.933 gelegen.
    +++ Wenn in Deutschland ein Impfstoff gegen das Coronavirus zur Verfügung steht, sollen ihn zunächst Menschen aus Risikogruppen und Beschäftigte aus "Bereichen der Daseinsvorsorge" erhalten. Das geht aus der Nationalen Impfstrategie der Bundesregierung hervor, die in Berlin vorgestellt wurde. Die Empfehlungen wurden vom Deutschen Ethikrat, der Nationalen Wissenschaftsakademie Leopoldina und von der Ständigen Impfkommission (StIKo) am Robert Koch-Institut erarbeitet. Zu den Risikogruppen zählen unter anderem ältere Menschen und solche mit Vorerkrankungen. Zu den Bereichen der Daseinsvorsorge gehören etwa die Polizei, Krankenhäuser und Schulen.
    Eine Hand hält eine Spritze, aus der ein Tropfen kommt.
    Die Forschung ist weit in der Entwicklung mehrerer Impfstoffe gegen Corona. Doch wer soll wo zuerst geimpft werden? Darüber wird debattiert. (imago images / Laci Perenyi)
    +++ Die Bundesregierung hat Berichte chinesischer Staatsmedien zurückgewiesen, wonach ein Schweinefleischerzeugnis aus Deutschland einen Corona-Fall ausgelöst haben soll. Nach derzeitigem Kenntnisstand sei eine "deutsche Schweinshaxe als Grund für einen Coronafall in China unwahrscheinlich", erklärte das Landwirtschaftsministerium in Berlin. Bislang sei überhaupt keine Infektion mit dem Coronavirus über den Verzehr von Fleisch oder den Kontakt mit kontaminierten Fleischprodukten bekannt. Das Ministerium betonte außerdem, dass landwirtschaftliche Nutztiere wie Schweine oder Hühner nach gegenwärtigem Wissensstand nicht mit dem Coronavirus infizierbar seien.
    +++ Schüler eines Gymnasiums in der französischen Stadt Compiègne haben gegen die Öffnung der Schulen während der Corona-Pandemie und dadurch entstehende Gesundheitsrisiken demonstriert. Wie Polizeigewerkschaften und lokale Medien berichten, kam es dabei zu Auseinandersetzungen mit der Polizei. Ein Einsatzfahrzeug sei mutwillig zerstört worden, hieß es. Auch sollen Polizisten mit Steinen und beworfen worden sein.
    +++ Die Allgemeinverfügung der Stadt Düsseldorf zur Maskenpflicht im Stadtgebiet ist nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts rechtswidrig. Die Allgemeinverfügung sei unbestimmt - so sei es für Bürger nicht eindeutig erkennbar, wo und wann sie genau der Maskenpflicht unterlägen, entschied das Gericht in einem Eilverfahren. Die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Maske im Stadtgebiet sei aber nur für den Kläger ausgesetzt. "Alle anderen Personen, die sich in Düsseldorf bewegen, müssen die Allgemeinverfügung beachten." Die Stadt kann vor dem Oberverwaltungsgericht in Münster gegen die Entscheidung vorgehen.
    Wir haben zusammengefasst, was man zu Schutzmasken wissen sollte.
    +++ Das CDU-Präsidium ist sich laut Teilnehmerkreisen mehrheitlich einig, dass es zu früh sei, über Corona-Lockerungen zu sprechen. "Die Zahlen müssen weiter runter", habe Gesundheitsminister Spahn gesagt. Das Ziel sei weiterhin, weniger als 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in sieben Tagen zu erreichen, habe ein anderer Teilnehmer betont. Davon sei man noch weit entfernt. Am 16. November wollen Bund und Länder erneut über Corona-Maßnahmen beraten.
    +++ Die Corona-Krise beherrscht das Leben der Deutschen noch mehr als im Frühsommer, wie aus einer Studie hervorgeht. Im Oktober sagten 86 Prozent, sich mit der Pandemie häufig oder fast immer zu beschäftigen. Das geht aus einer Studie des Münchner Ifo-Instituts und des Meinungsforschungsinstituts Forsa hervor. Im Juni waren es nur 73 Prozent.
    Lesen Sie hier, wie die europäischen Nachbarn auf die steigenden Corona-Zahlen reagieren.
    +++ Tschechien meldet mit 3.608 die niedrigste Zahl an Neuinfektionen seit vier Wochen. Das sind nach Daten des Gesundheitsministeriums fast 3000 an einem Tag registrierte Fälle weniger als vor einer Woche. Insgesamt haben sich in Tschechien, wo 10,7 Millionen Menschen leben, 414.828 Personen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus steigt um 177 auf 4.858. Das Land hatte in den vergangenen Wochen eine der am steilsten ansteigenden Infektionsraten in Europa.
    +++ Ungarn schränkt das öffentliche Leben für 30 Tage drastisch ein und schließt eine Verlängerung des Lockdowns nicht aus. Die Regierung werde eine nächtliche Ausgangssperre verhängen, erklärt Ministerpräsident Orban auf Facebook. Hotels dürften keine Urlauber aufnehmen, nur Geschäftsreisende. Restaurants, Museen, Theater und Fitness-Studios müssten ebenso schließen wie weiterführende Schulen, alle Versammlungen seien untersagt. Familienzusammenkünfte seien auf zehn Personen begrenzt.
    +++ Innerhalb eines Tages haben die Gesundheitsämter nach Angaben des Robert Koch-Instituts in Deutschland 13.363 neue Corona-Infektionen gemeldet. Das sind rund 3.000 Fälle weniger als am Tag zuvor, an dem rund 16.000 Ansteckungen gemeldet worden waren. Allerdings sind die erfassten Fallzahlen an Sonntagen und Montagen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird. Auf Intensivstationen liegen laut DIVI-Intensivregister aktuell 2.932 Menschen, die nachweislich an Covid-19 erkrankt sind. Von ihnen müssen 1.616 invasiv beatmet werden.
    +++ Nach der Corona-Infektion des Stabschefs des Weißen Hauses, Meadows, verschärft sich die Kritik an einer Party von US-Präsident Trump mit mehr als hundert Anhängern in der Nacht nach der Präsidentschaftswahl. Teilnehmer waren vor der Veranstaltung zwar auf den Erreger Sars-Cov-2 getestet worden. Mindestabstand wurde aber nicht gehalten, Schutzmasken wurden kaum getragen, wie auf Bildern zu sehen war. Teilnehmer berichtet, dass sie von Meadows' Infektion aus den Medien erfahren hätten. Von den Behörden seien sie ein mögliches Gesundheitsrisiko nicht informiert worden.
    +++ Bundesgesundheitsminister Spahn blickt angesichts der stark gestiegenen Corona-Infektionen mit Sorge auf die Altersstruktur der Bevölkerung. 23 Millionen Deutsche seien über 60 Jahre alt, sagte der CDU-Politiker in einer Sendung der "Bild"-Zeitung. Nach Japan sei man das zweitälteste Land der Welt. Zudem seien Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck und Übergewichtigkeit in Deutschland weit verbreitet.
    +++ Wissenschaftliche Regierungsberater stellen heute in Berlin Vorschläge für Prioritäten bei künftigen Impfungen gegen das Coronavirus vor. Der Deutsche Ethikrat, die Nationale Wissenschaftsakademie Leopoldina und die am Robert Koch-Institut angesiedelte Ständige Impfkommission wollen ein gemeinsames Papier vorlegen.
    +++ Der gewählte US-Präsident Biden hat rasche Schritte zum Aufbau einer künftigen Regierung signalisiert. Im Fokus steht dabei die Eindämmung der Corona-Pandemie. Eine Sprecherin Bidens sagte im Sender NBC News, der geplante Expertenrat solle eine Doppelspitze bekommen. Sie werde aus dem obersten Gesundheitsbeamten unter Ex-Präsident Obama, Vivek Murthy, und dem früheren Leiter der Arzneimittelbehörde FDA, David Kessler, bestehen.
    +++ Das nordrhein-westfälische Bildungsministerium hat die Schulen für heute vor möglichen Aktionen von Gegnern der Corona-Masken gewarnt. Es gebe Hinweise, dass die Initiative "Querdenken 711" gegen die Pflicht zum Tragen der Mund-Nase-Bedeckung agitieren wolle, hieß es in einer Rundmail an alle Schulen. Der Gründer der Initiative, Ballweg, teilte indes mit, es gebe keine entsprechenden Pläne für den heutigen Tag. Im westfälischen Münster kündigten die Behörden dennoch an, Schulwege beobachten zu wollen. Man sei auf eventuelle Aktionen vorbereitet, sagte der Leiter des Ordnungsamtes, Vechtel.
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    Schülerinnen und Schüler in einer sechsten Klasse der Max-Planck-Schule Kiel (Gregor Fischer | dpa)
    +++ China hat eine aus Deutschland importierte Schweinshaxe als Auslöser für einen neuen Corona-Fall ausgemacht. Wie staatliche Medien berichteten, habe sich in der ostchinesischen Stadt Tianjin ein Arbeiter in einem Kühlhaus infiziert. Tests hätten danach ergeben, dass Virus-Spuren an der Verpackung einer gefrorenen Schweinshaxe entdeckt worden seien, die zunächst aus Bremen nach Tianjin importiert und von dort weiter in die Stadt Dezhou gesendet worden sei. Acht Menschen, mit denen der Arbeiter zuvor engen Kontakte hatte, wurden laut der staatlichen Zeitung "Global Times" vorsorglich unter Quarantäne gestellt.
    +++ Um in den nächsten Wochen gut durch den Teil-Lockdown zu kommen, rät die Psychologin Jana Volkert vom Institut für Psychologie der Universität Kassel zur realistischen Betrachtung der Situation. "Natürlich ist es sehr herausfordernd, dass es vielleicht noch Wochen und Monate so weitergeht. Aber es ist langfristig einfacher, sich darauf einzustellen, als sich von einem Wunschdenken leiten zu lassen und enttäuscht zu werden." Besonders wichtig sei jetzt die Selbstfürsorge: "Alles, was einem gut tut, gilt es jetzt voranzustellen. Jeder sollte jetzt besonders auf sich selbst achten und natürlich auf seine Nächsten, die einem wichtig sind." Die Expertin betont aber auch, dass sich Menschen professionelle Hilfe suchen sollten, wenn sie das Gefühl hätten, in der aktuellen Situation überfordert zu sein.
    Sonntag, 8. November
    +++ Weltweit gibt es nach Angaben der Universität Johns Hopkins inzwischen mehr als 50 Millionen bestätigte Coronavirus-Infektionen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus liegt seit Beginn der Pandemie bei 1,25 Millionen. Die meisten bestätigten Infektionen gibt es mit 9,9 Millionen in den USA. In dem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern gibt es mit mehr als 237 000 Toten auch die höchste Zahl der Todesopfer.
    +++ Die italienische Provinz Südtirol weitet im Kampf gegen die Pandemie die Anti-Corona-Maßnahmen aus. Landeshauptmann Arno Kompatscher kündigte am Sonntag an, dass künftig die Menschen unter anderem ihre Wohnorte nur aus triftigem Grund verlassen dürfen, zudem sollen alle Schulen geschlossen werden.
    +++ Bundesgesundheitsminister Spahn weist Kritik an der deutschen Teststrategie zurück. Das Robert-Koch-Institut (RKI) empfehle seit Monaten, dass sich Kontaktpersonen eines Infizierten ohne Symptome nicht testen lassen, aber zu Hause blieben. "In einer Phase wie jetzt müssen zuerst mal die getestet werden, die Symptome haben", sagte der CDU-Politiker dem ARD-Fernsehen mit Hinweis auf die hohen Infektionszahlen und die überlasteten Labore. Wenn die Kapazitäten aber nicht ausgelastet seien, könne man sich auch ohne Symptome testen lassen.
    +++ Bundeskanzlerin Merkel geht davon aus, dass nach Zulassung eines Coronavirus-Impfstoffs zunächst Pflegekräfte, Ärzte und Menschen aus Risikogruppen geimpft werden. Die Frage werde mit der Ständigen Impfkommission, der Wissenschaftsakademie Leopoldina und der Ethikkommission diskutiert, teilte Merkel in einem Video mit. Darin bekräftigte die CDU-Politkerin zudem, dass niemand gezwungen werden solle, sich impfen zu lassen.
    +++ Der gewählte amerikanische Präsident Biden müsse nun politisch liefern, sagte der Politologe Christian Hacke im Dlf. Er müsse die Coronakrise lösen und die Wirtschaft in Fahrt bringen. Ob er die Spaltung überwinden könne, sei längst nicht klar, meinte Hacke.
    +++ Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist in den USA den vierten Tag in Folge auf einen Höchststand gestiegen. Registriert wurden mehr als 130.000 positive Tests. Die Gesamtzahl der Ansteckungen steigt damit auf 9.910.000.
    +++ Mit einem Appell an ihre Länderkollegen hat sich Kulturstaatsministerin Grütters für die Beibehaltung der geplanten Hilfen für Soloselbstständige aus der Kulturszene eingesetzt. Die CDU-Politikerin wirbt in einem Brief dafür, die Regelungen für die Betroffenen wie auf Bundesebene geplant umzusetzen.
    +++ Die wegen der Corona-Krise beschlossene Senkung der Mehrwertsteuer auf 16 Prozent wird nach Worten von Bundesfinanzminister Scholz (SPD) nicht verlängert. Es werde bei den vereinbarten sechs Monaten bleiben, sagte Scholz zum Tag der Offenen Tür der Bundesregierung, die in diesem Jahr im Internet stattfindet. "Das endet mit diesem Jahr. Weil wir gesagt haben, wir wollen alle davon abhalten, dass sie auf bessere Zeiten warten, sondern dass einige schon voranschreiten und Geld ausgeben", erklärte Scholz.
    +++ Die psychischen Belastungen durch die Corona-Krise steigen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Bundesarbeitsministeriums und des Forschungsinstituts IZA, über die die "Welt am Sonntag" berichtet. Demzufolge fühlen sich fast 70 Prozent der Befragten emotional belastet, weil sie sich um die Gesundheit von Angehörigen sorgen. 55 Prozent erklärten, sie litten unter der Unsicherheit, wie es in den kommenden Monaten weitergeht.
    +++ Die Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut innerhalb eines Tages 16.017 neue Corona-Infektionen gemeldet. Das sind rund 7.000 Fälle weniger als gestern, als mit knapp 23.400 neu gemeldeten Fällen ein neuer Höchstwert erreicht worden war. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Corona-Virus stieg um 63 auf insgesamt 11.289.
    +++ Nach den Ausschreitungen bei einer Demonstration gegen die Corona-Beschränkungen hat die SPD-Bundesvorsitzende Esken das Vorgehen der Polizei in Leipzig kritisiert. Der Tag sei "eine Bankrotterklärung des sächsischen Innenministers und des Bundesinnenministers".
    Nachdem die Stadt eine Kundgebung des Bündnisses "Querdenken" aufgelöst und Demonstrationszüge verboten hatte, waren Tausende in der Dunkelheit durch die Innenstadt gezogen. Die Leipziger Polizei verzeichnete 30 Straftaten, überwiegend Sachbeschädigungen, aber auch Übergriffe auf Polizisten. Die Journalisten-Gewerkschaft DJU berichtete am Abend, dass mindestens 32 Journalistinnen und Journalisten körperlich angegriffen und behindert worden seien.
    Teilnehmer stehen nach dem Ende einer Demonstration der Stuttgarter Initiative "Querdenken" am Hauptbahnhof hinter der Reiterstaffel der Polizei.
    Eine "Querdenken"- Demo in Leipzig wurde aufgelöst. (dpa-news / Sebastian Kahnert)
    +++ In Frankreich sind mittlerweile mehr als 40.000 Menschen an oder mit dem Coronavirus gestorben. Das teilten die französischen Gesundheitsbehörden am Abend mit. In den vergangenen 24 Stunden seien in den Krankenhäusern mehr als 300 Corona-Tote gezählt worden.
    +++ Portugal verhängt eine örtlich begrenzte nächtliche Ausgangssperre. Betroffen sind 121 der 308 Kommunen, darunter auch die Hauptstadt Lissabon sowie Porto. Die Ausgangssperre gilt mit Inkrafttreten des 15-tägigen Ausnahmezustands ab Montag von 23.00 Uhr bis 06.00 Uhr. Zudem dürften die Menschen an den nächsten beiden Wochenenden zwischen 13.00 Uhr und 05.00 Uhr morgens ihre Häuser nicht verlassen.
    Samstag, 7. November
    +++ In Belgien sind seit Anfang Oktober knapp 1.000 Covid-19-Patienten wegen Überlastung einiger Krankenhäuser in andere Kliniken verlegt worden. Die meisten der 945 Betroffenen seien andernorts im Land untergekommen, 24 seien nach Deutschland gebracht worden, berichtete die Nachrichtenagentur Belga.
    +++ In Halle sollen bis Sonntag Corona-Schnelltests in allen Seniorenheimen durchgeführt werden. An 50 von 51 Einrichtungen in der Stadt sei das Personal bereits dafür eingewiesen worden, zahlreiche Seniorenheime hätten bereits Bewohner und Mitarbeiter getestet, sagte Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos). Dabei habe es acht positive Ergebnisse gegeben, die jetzt aber noch durch einen herkömmlichen Test bestätigt werden sollten. "Unser Ziel ist es, dass wir bis morgen einen Überblick über das Infektionsgeschehen in allen Senioreneinrichtungen der Stadt gewinnen", sagte Wiegand. "Dies ermöglicht uns ein schnelleres und noch effektiveres Eingreifen im Fall einer Infektion."
    Mehr zum Thema Corona-Tests finden Sie hier.
    +++ Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen im Iran hat mit fast 9.500 Fällen binnen eines Tages einen neuen Höchstwert erreicht. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Samstag gab es im gleichen Zeitraum 423 Corona-Tote.
    +++ Neben einem starken Anstieg an Corona-Fällen müssen sich Bewohner der indischen Hauptstadt Neu Delhi auch Sorgen über die hohe Luftverschmutzung machen. Die Behörden in der Millionenmetropole meldeten am Samstag mit 7.178 bestätigten Neuinfektionen den höchsten Anstieg seit Beginn der Pandemie und warnten, die Luftverschmutzung könnte die Lage noch verschlimmern. Die Region um Neu Delhi verzeichnet bereits mehr als 423.000 Corona-Fälle, mehr als 6.800 Menschen starben. Am Samstag waren die Hauptstadt und ihre Vororte in einen dichten Dunstschleier gehüllt. Die Behörden bezeichneten die Luftqualität an mehreren Messstationen als "ernst", der schlechtesten von sechs Warnstufen.
    In Indiens Hauptstadt Neu Delhi würdigt ein Plakat den Kampf vieler Menschen gegen die Corona-Pandemie. Auf dem Plakat sind u.a. ein Arzt, eine Pflegerin und ein Polizist zu sehen. Darunter steht: "A big salute to corona warriors" ("Ein Gruß an die Corona-Kämpfer"). Ein Motorradfahrer fährt daran vorbei.
    In Indiens Hauptstadt Neu Delhi würdigt ein Plakat den Kampf vieler Menschen gegen die Corona-Pandemie. (AFP/Sajjad HUSSAIN)
    +++ Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Maier, hat den Vorschlag, Covid-Quarantäneverweigerer zwangseinzuweisen, scharf kritisiert. Die Einrichtung geschlossener Krankenhäuser sei für ihn absolut inakzeptabel, sagte der SPD-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
    +++ Österreich meldet laut Zeitungsbericht erneut einen Höchstwert: In den vergangenen 24 Stunden wurden 8.421 Neuinfektionen registriert, wie die "Kronenzeitung" berichtet. Die mit dem Virus in Zusammenhang stehenden Todesfälle erhöhen sich demnach um 37.
    +++ Der Pflegebeauftragte der Bundesregierung, Westerfellhaus, hat offenbar Hinweise darauf, dass manche Pflegeeinrichtungen erneut Bewohner wegen der Corona-Infektionsgefahr isolieren. "Ich höre bereits wieder von Angehörigen, dass pauschale Besuchsverbote für stationäre Pflegeeinrichtungen ausgesprochen wurden", sagte Westerfellhaus dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Das ist nicht zu akzeptieren." Besuche und soziale Kontakte seien für die Bewohner von Pflegeeinrichtungen von essenzieller Bedeutung.
    +++ Die Organisatoren einer von der Stadt München untersagten Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen haben beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof Beschwerde eingelegt. Das sagte ein Sprecher des Gerichtshofs am Samstag. Die Kundgebung der "Querdenker"-Bewegung mit 120.000 Teilnehmern war für Sonntag auf der Theresienwiese geplant. Eine Entscheidung über die Beschwerde wird im Laufe des Tages erwartet.
    +++ Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern haben sich auf eine Strategie für Impfungen gegen das Coronavirus verständigt. Die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) der Länder habe gemeinsam mit Bundesgesundheitsminister Spahn (CDU) ein "einheitliches und abgestimmtes Vorgehen zur Versorgung mit Impfstoffen" beschlossen, sagte die amtierende GMK-Vorsitzende, die Berliner Gesundheitssenatorin Kalayci (SPD). Der Beschluss sieht unter anderem vor, dass der Bund die Impfstoffe beschafft und finanziert. Die Länder errichten Impfzentren.
    +++ Gesundheitsminister Spahn (CDU) hat dazu aufgerufen, mehr nachgewiesene Infektionen über die Corona-Warn-App zu teilen. Er sei aber weiter dagegen, die Anwendung verpflichtend zu machen, sagte Spahn bei einem virtuellen Kongress der Kommunalpolitischen Vereinigung von CDU und CSU. Entwickler arbeiteten an Verbesserungen. So solle die App öfter als nur täglich aktualisiert werden. Die Nutzer sollten zudem vom System aktiv ermuntert werden, Infektionen zu melden. Derzeit haben nach seinen Worten 22 Millionen Menschen in Deutschland die App installiert, 18 bis 20 Millionen Menschen nutzen sie tatsächlich.
    Smartphone mit der App geöffnet
    Hält die Corona-Warn-App, was sie verspricht? (imago images / Sven Eckelkamp)
    +++ Der spanische Fußball-Rekordmeister Real Madrid hat zwei weitere positive Corona-Tests bekanntgegeben. Der belgische Offensivspieler Eden Hazard und der brasilianische Mittelfeldakteur Casemiro seien positiv auf das Virus getestet worden, teilte Real mit. Alle anderen Tests bei den Spielern und dem Betreuerstab seien negativ ausgefallen.
    +++ Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Buyx, geht nicht davon aus, dass durch die Corona-Krise ein neues, negatives Menschenbild entsteht.
    +++ Polen meldet mit 27.875 erneut einen Höchstwert an Infektionen binnen 24 Stunden. Damit übersteigt die Zahl der gesamten Coronavirus-Infektionen die Marke von 500.000. Das Gesundheitssystem des Landes beklagt Versorgungsengpässe. In Polen sind bereits 20.249 Intensivbetten belegt, bei einer Kapazität von insgesamt 30.896. Von 2.357 Beatmungsgeräten sind nach Daten der Gesundheitsbehörden derzeit bereits 1.813 belegt.
    +++ Der Viktualienmarkt ist das Aushängeschild Münchens - doch die Pandemie trifft die Händler hart. "Der Markt, mit dem München in der ganzen Welt geworben hat, liegt im Sterben", sagte Elke Fett, Sprecherin der Marktverkäufer, der "Abendzeitung". Obwohl die Stände in diesem Teil-Lockdown öffnen dürften, kämen kaum Besucher. "Die Leute haben Angst vor Ansteckung. Dazu sind jetzt auch noch die Büros im Umkreis alle leer." Vor Corona habe sie einen Tagesumsatz von 2.000 bis 3.000 Euro gehabt, betonte Fett, mittlerweile seien es zwischen 150 und 180 Euro. Bald könne sie die Miete nicht mehr bezahlen. Auf dem Lebensmittelmarkt in der Nähe des Marienplatzes gilt wegen Corona derzeit eine generelle Maskenpflicht.
    Symbolfotos zum Thema Munschutzmaske und Maskenpflicht. 
    Symbolfotos zum Thema Munschutzmaske und Maskenpflicht. Mundschutz *** Symbolic photos on the subject of mouthguard and (imago images / Martin Wagner)
    +++ Großbritannien verbietet ab sofort Besuchern aus Dänemark die Einreise. Hintergrund seien Ausbrüche des Coronavirus auf Nerzfarmen, twittert Verkehrsminister Grant Shapps.
    +++ In der Slowakei findet die zweite Runde der landesweiten Corona-Massentests statt. Nach dem Plan der Regierung in Bratislava soll ein großer Teil der Bevölkerung erneut einem Schnelltest unterzogen werden.
    +++ Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Corona-Virus hat mit mehr als 23.000 Fällen einen neuen Höchststand erreicht. Die Gesundheitsämter meldeten dem Robert Koch-Institut insgesamt 23.399 Infektionen innerhalb von 24 Stunden. Damit wurde der gestern registrierte Höchstwert von rund 21.500 Fällen übertroffen. Im Zusammenhang mit dem Virus sind inzwischen 11.226 Menschen gestorben, das sind 130 mehr als am Vortag. Insgesamt wurden seit Beginn der Pandemie in Deutschland mehr als 640.000 Infektionen registriert. Die Zahl der Genesenen wird mit 412.000 angegeben.
    Weitere aktuelle Zahlen zum Coronavirus in Deutschland finden Sie hier.
    +++ Nach Protesten gegen die verschärften Corona-Vorschriften in Italien hat die Regierung neue Hilfsmaßnahmen für betroffene Unternehmen und Arbeitnehmer angekündigt. Das Kabinett verabschiedete ein Hilfspaket, das nach einer Mitteilung unter anderem Steuererleichterungen, Kredite, Zahlungsaufschübe und Zuschüsse vorsieht. Genaue Angaben zur Summe gab es darin zunächst nicht. Der Nachrichtenagentur Ansa zufolge hat das Paket einen Umfang von rund 2,5 Milliarden Euro. Ende Oktober hatte die Regierung bereits Hilfsmaßnahmen in Höhe von 5,4 Milliarden Euro bewilligt.
    Eine Pflegekraft in Mailand nimmt an einer Corona-Teststation im San-Paolo-Krankenhaus einen Abstrich.
    Test auf das Coronavirus in Italien (dpa / AP / Luca Bruno)
    +++ In Ungarn sind binnen 24 Stunden so viele Menschen an oder mit dem Coronavirus gestorben wie noch nie. Der Regierung zufolge liegt die Todeszahl bei 107. Es wurden 5.318 Neuinfektionen verzeichnet. Immer mehr Corona-Infizierte müssten im Krankenhaus behandelt werden, derzeit 5.612. 405 Patienten brauchen Beatmungsgeräte.
    +++ In Tschechien verzeichnet das Gesundheitsministerium 11.549 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Insgesamt sind damit 403.497 Ansteckungsfälle nachgewiesen. Das Land, in dem 10,7 Millionen Menschen leben, hat in den vergangenen beiden Wochen in Europa die meisten Todesfälle gemessen an der Einwohnerzahl aufgewiesen. Es starben bislang 4.330 Menschen an oder mit dem Virus. Tschechien hat auch eine der höchsten Infektionsraten in Europa.
    +++ China hat mit einem kräftigen Anstieg seiner Exporte im Oktober in diesem Jahr insgesamt erstmals einen Stand wie vor der Corona-Pandemie erreicht. Die Ausfuhren stiegen Zolldaten zufolge im Oktober um 11,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der Gesamtwert lag bei umgerechnet rund 200 Milliarden Euro, das waren 9,9 Prozent mehr als im September. Importe stiegen um 4,7 Prozent auf umgerechnet 151,2 Milliarden Euro. Im September waren es 13,2 Prozent gewesen.
    +++ Bayern geht bei Corona-Tests bundesweit einen Sonderweg - doch angesichts von Laboren an der Belastungsgrenze erwägt Ministerpräsident Söder (CSU) nun eine Anpassung. "Wir müssen jetzt sehen, ob bei steigendem Testaufkommen die Kapazitäten weiter ausreichen", sagte er in dem Magazin "Der Spiegel". Jetzt müsse man sehen, wie die nationale Teststrategie weiterentwickelt werden könne. In dem Doppelinterview zusammen mit dem Hamburger Bürgermeister Tschentscher (SPD) sprach dieser sich gegen Tests ohne Anlass aus. "Wir können nicht beliebig viel testen, sondern müssen gezielt vorgehen", sagte Tschentscher. "Wer keine Symptome hat, muss in der Regel nicht getestet werden."
    +++ Der Virologe Herbert Pfister geht davon aus, dass sich die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus in der nächsten Woche in den Infektionszahlen widerspiegeln. Im Deutschlandfunk sagte der langjährige Leiter der Virologie an der Universitätsklinik Köln, der rückläufige R-Wert mache Hoffnung, dass der exponentielle Anstieg der Neuinfektionen in Kürze beendet sei.
    An einem Stand auf einem Wochenmarkt im Berliner Stadtteil Steglitz werden Mund-Nasenbedeckung zum Kauf angeboten.
    An einem Stand auf einem Wochenmarkt im Berliner Stadtteil Steglitz werden Mund-Nasenbedeckung zum Kauf angeboten. (dpa/Kay Nietfeld)
    +++ Indien meldet 50.356 Corona-Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen binnen 24 Stunden auf 8,46 Millionen, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Die Zahl der Todesfälle wuchs um 577 auf 125.562. Indien weist nach den USA weltweit die zweitmeisten bestätigten Ansteckungen auf, verzeichnet aber seit September einen Abwärtstrend bei den Neuinfektionen.
    +++ Die schweren wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise in vielen Ländern Afrikas könnten Experten zufolge die Migration befeuern. "Der Bedarf oder der Wunsch von Menschen auszuwandern wird nur wachsen, aber die Optionen auszuwandern werden womöglich schrumpfen", der Leiter des Rechercheinstituts Mixed Migration Centre mit Hauptsitz in Genf. Auch Roland Nwoha von der Organisation Idai Renaissance in der nigerianischen Stadt Benin City sagte, er erwarte in seinem Heimatland "eine riesige Bewegung von Menschen, denn die Pandemie hat in Nigeria so viel Leid und Armut verursacht." Allerdings könnten sich den Experten zufolge neue Dynamiken und Routen entwickeln. Frouws erwartet in den kommenden Jahren weniger Migration aus den Ländern südlich der Sahara nach Europa, dafür könne sich die Migration innerhalb der Länder oder der Region verstärken - was ohnehin jetzt schon den Großteil der Migration in Afrika ausmache. Zudem würden Schmuggler wegen der Corona-Restriktionen zunehmend neue Routen ausprobieren, sagte Nwoha.
    +++ Die Furcht vor dem Coronavirus ist in Deutschland einem Zeitungsbericht zufolge angesichts der massiv gestiegenen Infektionszahlen deutlich gewachsen. Im Oktober seien 18 Prozent der Deutschen sehr und 67 Prozent etwas besorgt gewesen, sich selbst zu infizieren, schreibt die "Rheinische Post" unter Berufung auf eine Forsa-Umfrage für das Bundesgesundheitsministerium. Im Juni seien noch lediglich acht Prozent sehr und 58 Prozent etwas besorgt gewesen. Positiv sei demnach die Erfahrung der Deutschen mit den Tests und den Gesundheitsämtern. Von denen, die bereits auf Corona getestet worden seien, hätten 88 Prozent angegeben, dass es schnell und unkompliziert gelaufen sei. Von den Bürgern, die mit dem Gesundheitsamt Kontakt gehabt hätten, hätten mehr als die Hälfte von guten Erfahrungen berichtet.
    In vielen größeren Städten in Deutschland liegt der 7-Tages-Inzidenzwert bei über 100.
    In vielen größeren Städten in Deutschland liegt der 7-Tages-Inzidenzwert bei über 100. (www.imago-images.de)
    +++ In den USA wird mit über 129.000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus innerhalb eines Tages ein neuer Höchstwert erreicht. Zudem berichten mehrere US-Medien, darunter CNN und New York Times, dass der Stabschef von US-Präsident Trump, Mark Meadows, positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Er soll zusammen mit Trump in den vergangenen Tagen mehrere Termine mit Publikum wahrgenommen haben. Im Falle eines Wahlsieges will der demokratische Präsidentschaftskandidat Biden unverzüglich gegen die Corona-Krise vorgehen. Lesen Sie alle Entwicklungen rund um die US-Wahl in unserem Nachrichten-Blog.
    +++ Angesichts der zunehmenden Zahl von Corona-Neuinfektionen regt die Ärztegewerkschaft Marburger Bund Alternativen zur häuslichen Quarantäne an. Die Zahl derjenigen, die sich zu Hause bei infizierten Familienmitgliedern oder Mitbewohnern ansteckten, steige rapide, sagte die Vorsitzende Johna der Funke-Mediengruppe. Sie regte deren Isolation in Hotels an. Für Infizierte sei es oft schwierig, sich zu Hause zu isolieren. Die gesamte Meldung lesen Sie hier.
    +++ Bundesbildungsministerin Karliczek will die für den Teil-Lockdown im November wieder aufgelegten Corona-Hilfen für Studierende auf das gesamte Wintersemester ausweiten. Sie könne sich vorstellen, dass die Überbrückungshilfe über diesen Zeitraum weiterlaufe, sagt die CDU-Politikerin der "Rheinischen Post". Das würde Studierenden eine gewisse Sicherheit geben, die ihre Jobs verloren hätten und die auch in den nächsten Monaten womöglich nicht so rasch neue Erwerbsmöglichkeiten aufgrund der Pandemie fänden. In der Corona-Krise hatte das Bildungsministerium die Überbrückungshilfe ins Leben gerufen. Sie muss nicht zurückgezahlt werden.
    +++ Der Bund will die von der Corona-Pandemie getroffene Luftfahrtbranche mit weiteren staatlichen Geldern unterstützen. Die Details sind noch offen. Verkehrsminister Scheuer sagte nach einem Gipfel-Treffen mit Branchenvertretern, Bund und Länder würden in den nächsten zwei Wochen über finanzielle Hilfen für Flughäfen beraten.
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