Porträt: Die Leipziger Band Hotel Rimini
Glückliche Fügung

Überraschender Sound zwischen Indierock, Chanson und Kammermusik, deutsche Texte, zwei Alben seit 2020.

Von Anke Behlert |
Die Band steht auf einem grünen Feld in Herbskleidung, im Hintergrund erscheinen Windräder.
Die Band Hotel Rimini hat sich in der Corona-Zeit gegründet. (Maximilian Hock)
Im Badezimmer auf einer WG-Party haben sich Hotel Rimini-Sänger Julius Forster und Gitarrist Paul Pötsch getroffen, Bier getrunken und sich ihre Lieblingsmusik vorgespielt. Die sechsköpfige Band arbeitet seit 2020 an deutschsprachigen Songs, die sich zwischen Indierock, Chanson und Kammermusik bewegen.
Dabei machten die wegen der Corona-Pandemie leergeräumten Terminkalender der Mitglieder die Bandgründung Hotel Rimini überhaupt erst möglich. Ihre musikalischen Wurzeln sind weit verzweigt, neben E-Gitarre und Schlagzeug kommen in ihren detailreichen Stücken auch Kontrabass, Cello und Violine zum Einsatz.

Griffige Texte für zwei Alben

In den mit Forsters prägnanter Stimme vorgetragenen Songtexten geht es um vergossene Krokodilstränen städtischer Wohlstandsproblematiker oder den verklärten Blick auf das Vergangene. 2023 erschien das Debütalbum „Allein unter Möbeln“, nun gibt es den Nachfolger „Gefährdete Arten“.