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Mittwoch, 15. April
+++ Bayerns Ministerpräsident Söder sieht das Oktoberfest in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie in akuter Gefahr. Er sei sehr, sehr skeptisch und könne sich aus jetziger Sicht kaum vorstellen, dass eine solch große Veranstaltung zu dem Zeitpunkt möglich wäre, sagte der CSU-Vorsitzende im Bayerischen Rundfunk. Er betonte, dass die endgültige Entscheidung aber noch nicht getroffen sei. In den kommenden beiden Wochen wolle er zusammen mit Münchens Oberbürgermeister Reiter darüber beraten und entscheiden. Grundsätzlich stehe das Volksfest aber auf der Kippe.
+++ Weltweit starben nach einer Zählung der Johns-Hopkins-University inzwischen mehr als 130.000 Menschen an der durch das Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. Mit knapp 89.000 Toten starben mehr als zwei Drittel in Europa, dem am stärksten von der Corona-Pandemie betroffenen Kontinent. Unter den am stärksten betroffenen Ländern verzeichneten die USA über 27.000 die meisten Todesfälle, gefolgt von Italien mit 21.645, Spanien mit 18.579 sowie Frankreich mit 17.188. Wir haben zusammengefasst, wie sich das Coronavirus in Europa ausbreitet.
+++ Die Links-Partei kritisierte die Beschlüsse von Bund und Ländern. Die Parteivorsitzende Kipping sagte, statt die Gesundheit und damit auch das Leben vieler Menschen als oberste Priorität zu setzen, stehe das Ankurbeln der Wirtschaft im Zentrum. Wenn die Geschäfte öffneten, seien auch viele Beschäftigte mit Kindern wieder auf der Arbeit gefragt - und das bei geschlossenen Schulen und Kitas. Die AfD begrüßte dagegen die Öffnung von Geschäften, warf der Regierung aber vor, zu zögerlich zu handeln. Der Grünen-Vorsitzende Habeck nannte die Lockerungen "insgesamt angemessen". Der SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach kritisierte dagegen, Deutschland vergebe sich die Möglichkeit, mit strikteren Kontaktsperren die Pandemie noch auf ein niedrigeres Niveau drücken.
+++ Auf dem französischen Flugzeugträger "Charles de Gaulle" wurde mehr als ein Drittel der Schiffsbesatzung positiv auf das Coronavirus getestet, wie das Militärministerium mitteilte. Insgesamt 668 von 1.767 getesteten Menschen an Bord sind demnach infiziert. 31 Matrosen seien zur medizinischen Behandlung in ein Militärkrankenhaus der südfranzösischen Hafenstadt Toulon gebracht worden, einer von ihnen werde auf der Intensivstation behandelt. Das Flaggschiff der französischen Marine war wegen Corona-Fällen an Bord frühzeitig von einer Atlantikmission nach Toulon zurückgekehrt. Frankreich ist eines der am schwersten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder Europas.
+++ Die Zahl der auf Intensivstationen behandelten Covid-19-Patienten in Frankreich sinkt den siebten Tag in Folge. Gesundheitsdirektor Jerome Salomon gibt zudem eine Zunahme der Toten in Krankenhäusern und Altersheimen um 1638 auf 17.167 bekannt. Die Zahl der bestätigten Infektionsfälle ist um 2633 auf 106.206 gestiegen.
+++ Wann die Fußball-Bundesliga ihren Spielbetrieb wieder aufnehmen kann, ist nach Angaben von Bayerns Ministerpräsident Söder noch offen. Dies sei bei den Beratungen von Bund und Ländern kein Thema gewesen, sagte der CSU-Chef. Die Liga selber überlege und arbeite an Sicherheitskonzepten. Man werde sicherlich demnächst darüber reden, ob und in welcher Form "Geisterspiele" möglich wären, erklärte Söder. Wie wirkt sich die Corona-Krise auf den deutschen Fußball aus? Vor welchen Problemen stehen die Klubs und wie reagieren sie? Wir haben das für Sie zusammengetragen.
+++ Nato-Generalsekretär Stoltenberg hat vor Folgen der Corona-Krise für die Sicherheit der Bündnisstaaten gewarnt. Die geopolitischen Auswirkungen der Pandemie könnten erheblich sein, sagte er nach einer Videokonferenz mit den Verteidigungsministern der Allianz. Als ein Beispiel führte er an, dass der erwartete wirtschaftliche Abschwung einige Nato-Staaten empfänglicher für den Verkauf kritischer Infrastruktur machen könnte. Dies könnte langfristig Auswirkungen auf die Sicherheit der Länder und die Reaktion im Falle einer neuen Krise haben. Zudem hob er hervor, welche Unterstützung die Armeen der 30 Nato-Staaten bislang in der Corona-Krise geleistet hätten.
+++ Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier will sich am Freitag mit den Wirtschaftsverbänden über den genauen Ablauf der Lockerungen abstimmen. Es sollten, sobald es der Gesundheitsschutz zulasse, auch über mögliche weitere Lockerungen gesprochen werden, sagt Altmaier. "Die großen Anstrengungen und Einschränkungen der Bevölkerung haben sich gelohnt." Deshalb seien nun erste Zurücknahmen von Bestimmungen möglich.
+++ Reaktionen auf die von Bund und Ländern beschlossenen Maßnahmen: Der Verband der Familienunternehmer zeigt sich enttäuscht über den Lockerungsplan. Präsident Reinhold von Eben-Worlee spricht von "einer kaum zu ertragenden Nachricht" und erklärt: "Etliche der bereits jetzt um ihre Existenz ringenden Betriebe werden nicht mehr bis Mai durchhalten können." Eine Übersicht über die beschlossenen Maßnahmen finden Sie in unserem Stück: Kontaktbeschränkungen und Einschränkungen in Deutschland werden langsam gelockert.
+++ Das Coronavirus breitet sich weiter stark in den USA aus: Die Zahl der positiv auf das Virus getesteten Personen in den USA ist binnen 24 Stunden um 26.385 auf 605.390 gestiegen. Die Zahl der Toten habe sich um 2.330 auf 24.582 erhöht, teilten die US-Zentren für Seuchenkontrolle (CDC) mit.
+++ Ein Blick in die USA, das mit Abstand am schwersten vom Coronavirus betroffene Land weltweit. Das Gesundheitssystem des US-Bundesstaates New York hat sich dem Gouverneur zufolge stabilisiert. Der befürchtete Zusammenbruch sei ausgeblieben, sagte Andrew Cuomo. Die Zahl der Toten sei um 752 gestiegen nach 778 am Vortag. Eine Behandlung im Krankenhaus benötigten 18.335 Menschen, minimal weniger als am Vortag. "Es ist dann vorbei, wenn wir einen Impfstoff haben", sagt Cuomo. Dies könnte in zwölf bis 18 Monaten der Fall sein.
+++ Die Zahl der bekannten Neuinfektionen in Italien fällt weiter. Das Katastrophenschutzamt gibt sie mit 2667 nach 2972 am Vortag an, der niedrigste Wert seit dem 13. März. Die Zahl der neu verzeichneten Toten liegt bei 578 und damit grob in einer Spanne mit den Werten der vergangenen elf Tage. Insgesamt sind 165,155 Infektionen bekannt und 21.645 Tote. Wir haben für Sie zusammengefasst, wie sich das Coronavirus in Europa ausbreitet.
+++ Der Handelsverband HDE kritisiert, dass die Lockerungen nicht allen Unternehmen zugutekommen. Betriebsgrößen oder Verkaufsflächen seien nicht die richtigen Maßstäbe, sagt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. "Die jetzt beschlossenen Vorgaben führen zu Wettbewerbsverzerrungen." Abstands- und Hygieneregeln könnten sowohl in kleinen als auch in großen Geschäften eingehalten werden. "Der HDE appelliert deshalb an die Politik, die Beschlüsse zu überdenken und entsprechend anzupassen."
+++ Restaurants, Biergärten und andere Gastronomiebetriebe können nach Worten von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder nicht auf rasche Lockerungen hoffen. "Man kann in der Gastronomie schon per se keinen Mundschutz organisieren", sagt Söder.
+++ In NRW haben erstmals in der Corona-Pandemie mehr Patienten die Intensivstationen verlassen können als neu dorthin verlegt werden mussten. Das sagte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU). 40 Prozent der vorgehaltenen Betten seien nicht belegt.
+++ Die Wiederöffnung der Schulen in Deutschland im Mai muss nach den Worten von Kanzlerin Merkel "ganz behutsam" vonstatten gehen. Sie wissen, wie viele Menschen in Deutschland diese Diskussion verfolgten. Denn es sei eine schwierige Situation für Eltern, sagte Merkel nach Beratungen mit den Regierungschefs der Länder. Mit Blick auf den Schutz von Menschenleben müsse man hier "ganz behutsam, ganz schrittweise vorgehen". Bund und Länder hatten zuvor vereinbart, dass der allgemeine Schulbetrieb in Deutschland am 4. Mai wieder aufgenommen werden könne - beginnend mit den Abschlussklassen, den Klassen, die im kommenden Jahr Prüfungen ablegen, und den obersten Grundschulklassen. Wir haben zusammengefasst, wann die Schulen in den einzelnen Bundesländern wieder öffnen könnten.
+++ Bundeskanzlerin Merken informiert über mögliche Lockerungen in der Corona-Krise. Die strengen Kontaktbeschränkungen und Einschränkungen in Deutschland werden nur langsam gelockert - das ist das zentrale Ergebnis der Beratungen von Bund und Ländern über das Vorgehen ab dem 20.4. Gute Nachrichten gibt es für kleinere Läden - sie dürfen wieder öffnen. Bürger sollen weiter auf private Reisen verzichten, es wird empfohlen, einfache Schutzmasken im öffentlichen Nahverkehr und beim Einkaufen zu tragen. Wir haben die
+++ Kanzlerin Merkel und die Länder beraten in der Corona-Krise über mögliche Lockerungen der Beschränkungen des öffentlichen Lebens. Folgende Lockerungen soll es geben: Ab Montag sollen einige Geschäfte wieder öffnen können, das Tragen von einfache Schutzmasken wird dringend empfohlen, Großveranstaltungen sollen bis Ende August abgesagt werden. Wir geben einen Überblick über die Maßnahmen und Beschränkungen, die das Corona-Kabinett plant.
+++ Bund und Länder planen Berichten zufolge eine Empfehlung für das Tragen von einfachen Schutzmasken. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur vereinbarten die Ministerpräsidenten und Bundeskanzlerin Merkel das Tragen eines Mundschutzes im öffentlichen Nahverkehr und in Geschäften dringend zu empfehlen. Eine bundesweite Pflicht solle es aber nicht geben. Wir haben zusammengefasst, was man zu Schutzmasken wissen sollte.
+++ Die führenden Wirtschaftsnationen gewähren den ärmsten Ländern der Welt angesichts der Corona-Krise einen Zahlungsaufschub bei ihren Schulden. Finanzminister Scholz sprach von einem Akt internationaler Solidarität mit historischer Dimension. Die G20-Mitglieder hätten sich darauf verständigt, alle Zins- und Tilgungszahlungen der 77 ärmsten Länder in diesem Jahr zu stunden.
+++ Deutschland hat noch immer eine vergleichsweise niedrige Todesrate. Der Anteil der Verstorbenen an den Infizierten ist im Vergleich zu anderen Ländern recht tief. Warum die Todesrate in Deutschland durch das Coronavirus (noch) so niedrig ist, erklären wir in diesem Beitrag.
+++ Wann öffnen die Schulen wieder? Seit Tagen wird darüber diskutiert, wann und wie die Schulen in Deutschland schrittweise wieder öffnen können. Vor Beratungen der Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten ist unklar, ob die Länder eine gemeinsame Linie finden. Wir geben einen Überblick über den Stand der Überlegungen der Bundesregierung und in den einzelnen Bundesländern.
+++ Die Zahl der Menschen, die sich nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt haben, steigt auch in Deutschland weiter. Ein Überblick über die Lage in Deutschland, den wir ständig aktualisieren.
+++ Frankreich will dem Personal im Gesundheitswesen wegen der Corona-Krise eine Sonderprämie zahlen. Premierminister Philippe erklärte in Paris, in den besonders betroffenen Gebieten solle es jeweils 1.500 Euro geben. Das übrige Personal erhalte 500 Euro. Die Prämien seien steuerfrei. Familien in finanzieller Not versprach der Premier für den kommenden Monat eine Soforthilfe.
+++ Medienberichten zufolge bleiben die in Deutschland bestehenden Kontaktbeschränkungen wegen der Coronavirus-Pandemie noch mindestens bis zum 3. Mai in Kraft. Das sieht eine Beschlussvorlage des Corona-Kabinetts für die Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten vor, aus der mehrere Nachrichtenagenturen zitieren. Regierungssprecher Seibert wollte in der Bundespressekonferenz die Berichte nicht bestätigen und verwies auf die Beratungen zwischen Bundeskanzlerin Merkel und den Ministerpräsidenten der Länder am Nachmittag. Es sei davon auszugehen, dass sich Bund und Länder in dieser Videokonferenz auf ein weitgehend einheitliches Vorgehen verständigen werden, erklärte Seibert.
+++ Der Bund will den Agenturberichten zufolge die Öffnung von Geschäften bis zu einer Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmetern wieder ermöglichen. Danach könnten die Länder solche Geschäfte unter Auflagen zur Hygiene, zur Steuerung des Zutritts und zur Vermeidung von Warteschlangen wieder öffnen. Unabhängig von der Verkaufsfläche sollen nach dem Papier Kfz-Händler, Fahrradhändler und Buchhandlungen wieder öffnen. Unter gleichen Auflagen sollten auch Kultureinrichtungen wie Bibliotheken und Archive sowie zoologische und botanische Gärten wieder öffnen können.
+++ Thema Schulen: Prüfungen und Prüfungsvorbereitungen der Abschlussklassen des laufenden Schuljahres sollten nach entsprechenden Vorbereitungen unmittelbar wieder stattfinden können, heißt es in dem Papier weiter. Die Notbetreuung in den Kitas werde fortgesetzt und auf weitere Berufs- und Bedarfsgruppen ausgeweitet. Dadurch solle besonders Eltern in zentralen Wirtschaftsbereichen eine Rückkehr in den Arbeitsalltag ermöglicht werden. Ab dem 4. Mai sollen nach den Vorstellungen des Bundes prioritär auch die Schüler der Abschlussklassen und qualifikationsrelevanten Jahrgänge wieder in die Schule können, die im nächsten Schuljahr ihre Prüfungen ablegen. Zudem soll die letzte Klasse der Grundschule wieder in die Schule dürfen.
+++ Unter den Dienstleistungsbetrieben, bei denen körperliche Nähe unabdingbar sei, "sollen sich zunächst Friseurbetriebe darauf vorbereiten", unter bestimmten Auflagen sowie "unter Nutzung von persönlicher Schutzausrüstung den Betrieb am 4. Mai wieder aufzunehmen".
+++ Restaurants, Bars und Kneipen sollen wie bisher grundsätzlich geschlossen bleiben.Hotels sollten auch weiterhin "nur für notwendige und ausdrücklich nicht touristische Zwecke zur Verfügung" stehen.
+++ Zusammenkünfte in Kirchen, Moscheen und Synagogen sowie religiöse Feierlichkeiten und Veranstaltungen sowie Zusammenkünfte anderer Glaubensgemeinschaften sollen nach den Vorstellungen des Bundes untersagt bleiben.
+++ Die Europäische Union plant eine internationale Geberkonferenz, um die Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Coronavirus mit mehr Geld auszustatten. Die Konferenz werde Anfang Mai online ausgerichtet, gab Kommissionspräsidentin von der Leyen in Brüssel bekannt. Sie hoffe, dass Staaten und Organisationen weltweit diesem Aufruf folgten. Im Kampf gegen die Pandemie könne es nur gemeinsame internationale Lösungen geben.
Impfstoffe und Medikamente: Wir haben die Ansätze für Medikamente gegen das Coronavirus zusammengefasst.
+++ Bundesinnenminister Seehofer hat eine Verlängerung der Grenzkontrollen zu Österreich, Schweiz, Frankreich, Luxemburg und Dänemark für weitere 20 Tage angeordnet. Ein Sprecher erklärte heute in Berlin, dass dies bereits gestern geschehen sei, um auch weiterhin die Infektionsketten in der Corona-Pandemie zu unterbrechen. Die Maßnahme solle zunächst bis zum 4. Mai dauern.
+++ Österreich hat erste Lockerungen der Beschränkungen für den Sport bekanntgegeben. Ab dem 1. Mai dürfen bestimmte Sportstätten im Freien wieder genutzt werden, wie Sportminister Kogler in Wien mitteilte. Demnach werden Leichtathletik-Anlagen, Tennis- und Golfplätze sowie andere Sportstätten geöffnet, bei denen es möglich ist, die Abstandsregeln zu beachten. Hallen bleiben geschlossen.
+++ Die Tour de France wird wegen der Coronavirus-Pandemie verlegt. Wie der Radsport-Weltverband UCI mitteilte, soll das Radrennen nun am 29. August starten. Bisher war der Start für den 27. Juli geplant. Frankreichs Präsident Macron hatte Ostermontag jedoch die Corona-Beschränkungen verlängert. Veranstaltungen mit großem Publikum sollen frühestens Mitte Juli wieder möglich sein.
Der Profifußball in Deutschland gerät finanziell und zeitlich in Schwierigkeiten: die Lage im Detail.
+++ Bundesaußenminister Maas hat den von US-Präsident Trump verfügten Stopp der Beitragszahlungen an die Weltgesundheitsorganisation kritisiert. Der SPD-Politiker sagte der Deutschen Presse-Agentur, es müsse bei der Bekämpfung der Pandemie eine enge internationale Zusammenarbeit geben. Es sei daher eine der besten Investitionen, die Vereinten Nationen, allen voran die WHO zu stärken.
+++ US-Präsident Trump hat die Beitragszahlungen seines Landes für die Weltgesundheitsorganisation eingefroren. Trump sagte in Washington, die WHO habe bei ihrer grundlegenden Aufgabe versagt und müsse zur Rechenschaft gezogen werden. Weiter betonte Trump, man werde die Schritte der WHO zur Eindämmung des Virus überprüfen, bevor eine Entscheidung über eine Wiederaufnahme der Zahlungen getroffen werde. UNO-Generalsekretär Guterres kritisierte den Schritt. Es sei nicht die Zeit, die Ressourcen der WHO im Kampf gegen das Virus zu reduzieren.
+++ In der Debatte um Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen hat der thüringische Ministerpräsident Ramelow das Vorpreschen einzelner Bundesländer kritisiert. Es dürfe nicht darum gehen, welcher Ministerpräsident auf Parteitagen Punkte mache, sagte er im Deutschlandfunk. Skeptisch äußerte sich Ramelow zur Empfehlung der Wissenschaftler der Leopoldina, zunächst die Grundschulen wieder zu öffnen. Dies sei im ländlichen Raum, in denen Kinder mit dem Schulbus abgeholt würden, überhaupt nicht durchführbar.
+++ Die Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Tepe, hat den Plan Nordrhein-Westfalens, die Schulen bereits ab Montag wieder schrittweise zu öffnen, im Deutschlandfunk als unrealistisch bezeichnet. Die Schulen benötigten mindestens zwei Wochen Vorlaufzeit. Die Gewerkschafterin stellte klar, dass der Gesundheitsschutz über allem stehen müsse. Schulen, die Hygienevorschriften und Abstandregeln nicht einhalten könnten, müssten geschlossen bleiben.
+++ Der Politologe Eberhard Sandschneider von der Freien Universität Berlin hat die stagnierenden Infektions-Zahlen aus China als nicht belastbar kritisiert. In China wüssten nicht mal die Behörden, wie weit die Durchsuchung in der Bevölkerung reiche, sagte Sandschneider im Deutschlandfunk. Chinas Maßnahmen gegen das Virus eine Erfolgsgeschichte zu nennen, sei zu früh. Die wirtschaftlichen Folgen seien noch nicht absehbar.
In Europa breitet sich das Virus aus - ein Überblick über die Zahlen in den einzelnen Ländern.
+++ Nach rund vier Wochen steht die Rückholaktion der Bundesregierung für deutsche Staatsbürger vor dem Abschluss. Mehr als 225.000 im Ausland gestrandete Deutsche wurden nach Angaben des Auswärtigen Amts ausgeflogen. Derzeit warten noch einige tausend Menschen darauf, nach Deutschland gebracht zu werden.
+++ Wie wirkt sich die Corona-Krise auf den deutschen Fußball aus? Vor welchen Problemen stehen die Klubs und wie reagieren sie? Wir haben das für Sie zusammengetragen.
+++ Der Vorsitzende der Linkspartei, Riexinger, sieht das Versammlungsrecht bei Demonstrationen derzeit zu stark eingeschränkt. Er sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", trotz der Corona-Krise müsse das Recht auf Versammlungsfreiheit wahrgenommen werden können. Wenn es den Veranstaltenden gelinge, den Infektionsschutz sicherzustellen, müssten Veranstaltungen auch stattfinden können. Das gelte zum Beispiel, wenn Abstandsregeln eingehalten würden, etwa bei einer Demonstration per Autokorso.
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