• Mo
    Di
    Mi
    Do
    Fr
    Sa
    So

Programm: Vor- und RückschauDonnerstag, 25.12.2025

  • 00:05 Uhr
    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

    01:05 Uhr   Klassik live

    4. Raderbergkonzert 2024/25

    Claudio Monteverdi
    "Tempro la cetra". Madrigal für Singstimme und Streicher, SV 117

    Henry Purcell
    "The plaint: O let me weep!" (5. Akt, Nr. 3) aus: "The Fairy Queen". Semi-opera in 5 Akten

    Hirundo Maris
    Armonico Tributo Consort

    Aufnahme vom 14.1.2025 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal, Köln

    02:07 Uhr   Klassik live

    4. Raderbergkonzert 2024/2025

    Adam Krieger
    Nr. 2: Komm, galathea, komm, mein herze

    Nr. 5: Aurora und Stell' erscheinen schnell. Arie

    Nr. 9: Pandorens Brust erstickt die Lust. Arie

    Nr. 10: Hier bringet ümb gedritter Grimm. Arie

    Hirundo Maris
    Armonico Tributo Consort

    Aufnahme vom 14.1.2025 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal, Köln

    03:05 Uhr   Heimwerk

    "gasser"

    Jonah Haven
    "aren't wet" für präpariertes Fagott und Violine mit präpariertem Bogen

    "slip letting by hand" für präparierte Violine und Violoncello

    Wolftone
    ensemble recherche

  • 06:05 Uhr

    Michael Praetorius
    Magnificat super 'Angelus ad pastores'
    Taverner Consort

    Johann Schelle
    „Vom Himmel kam der Engel Schar“. Kantate für Chor und Instrumentalensemble
    Dorothee Mields, Sopran
    Eric Stoklossa, Tenor
    Kammerchor der Frauenkirche
    Instrumenta Musica
    Leitung: Matthias Grünert

    Johann Sebastian Bach
    „Nun komm, der Heiden Heiland“. Choralvorspiel für Orgel, BWV 659
    Masaki Suzuki, Orgel

    Johann Friedrich Agricola
    „Uns ist ein Kind geboren“. Kantate für Soli, Chor und Orchester
    Berit Solset, Sopran
    Matthias Vieweg, Bass
    Nicholas Mulroy, Tenor
    Myriam Arbouz, Alt
    Kölner Akademie
    Leitung: Michael Alexander Willens

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Kino im Dunkeln: Kubas Filmfestival im Schatten der Stromausfälle

    Nicht nur an Weihnachten - Zur Kraft des Singens ein Interview mit dem Musikwissenschaftler Gunter Kreutz

    Sollten wir moralisch abrüsten? Ein Interview mit dem Philosophen Philipp Hübl

    "Praymobil. Mittelalterliche Kunst in Bewegung" - Ausstellung im Suermondt Ludwig-Museum in Aachen

    Besser streiten - Weihnachten und die Erwartungen. Ein Interview mit dem Psychologen Peter Kaiser

    Denk ich an Deutschland: der Musiker Max Mutzke

    Am Mikrofon: Manfred Götzke

  • 08:35 Uhr

    Prediger mit dem Pinsel:
    Fra Angelico und die Farben des Glaubens
    Von Sabine Oelze

    Er war Predigerbruder und Künstler: Fra Giovanni da Fiesole, später verehrt als Beato Angelico, der „selige Engelgleiche“. Seine Kunst galt schon früh als Ausdruck tiefer Frömmigkeit. Seine Hauptwerke sind zu bestaunen in Florenz.

  • 09:05 Uhr

    Vor 1225 Jahren: Karl der Große wird zum Kaiser gekrönt

  • 09:10 Uhr

    Vokalmusik

  • 09:30 Uhr

    Die Kunst, Unsichtbares zu sehen - Versuch über das Spurenlesen
    Von Anna Marie Goretzki

    Spurenlesen ist eine Schule der Wachsamkeit, eine Wahrnehmungskunst. In dieser Kunst entsteht ein besonderes Mensch-Natur Verhältnis. Denn etymologisch ist das Spurenlesen verwandt mit dem „Spüren“. So öffnet sich ein besonderer Erlebnisraum.
    „Wölfe werde ich nicht zu Gesicht bekommen, aber ich würde ihnen dennoch begegnen“, sagt Paul Wernicke, als wir vor meiner Teilnahme an seinem „Wolfstracking“ telefonieren. Wegen einer Recherche melde ich mich für einen Workshop übers Spurenlesen bei ihm an. Es ist ein eisiger Februarnachmittag, als ich meine Ausbildung zur Spurenleserin beginne. Dass sich an diesem verschneiten Tag das Fenster zu einer ganz neuen Welt öffnet, zu einer gänzlich neuen Perspektive auf die Welt, ahne ich noch nicht.
    Es geht um die Aufmerksamkeit für winzige, scheinbar unbedeutende Details. Es geht darum, sich in nicht-menschliche Wesen hineinzuversetzen. Oder wie der Philosoph und Spurenleser Baptiste Morizot schreibt: „Nach und nach seine Art zu leben, seine Art zu sein, seine Art zu denken, seine Art zu wünschen, seine Art zu fühlen“ zu erkunden. Es ist die Kunst, die Zeit zu verlangsamen oder gar rückwärts laufen zu lassen, denn Spuren führen immer in die Vergangenheit. Auch in unsere eigene.
    Spurenlesen gleicht einem Essay, einem Versuch, zu verstehen, eine Annäherung an das unsichtbare Leben.
    Anna Marie Goretzki, geboren in Hessen, ist Journalistin, Ethnologin und Feature-Autorin. Seit Kurzem lebt sie in einem Dorf in Brandenburg und ist über die Wölfe in ihrer Umgebung zum Spurenlesen gekommen. In ihren Beiträgen für öffentlich-rechtliche Medien widmet sie sich dem Klimawandel, ökologischen Themen, den menschlichen Naturverständnissen und anderen gesellschaftlich relevanten Fragen.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Pfarrkirche Liebfrauen in Oberwesel
    Zelebrant: Dekan Joachim Fey
    Katholische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Weihnachtliche Vokalmusik
    von Michael Praetorius, Orlando die Lasso und Gottfried Heinrich Stölzel

    Michael Praetorius (1571-1621)
    In Dulci jubilo
    Meine Seele erhebt den Herren
    SWR Vokalensemble
    Ltg: Marcus Creed

    Orlando di Lasso (1532-1594)
    Domini, quid multiplicati
    Domiuni est terra
    Salvum me fac, Deus
    Schola Heidelberg
    Ltg. Walter Nussbaum

    Gottfried Heinrich Stölzel (1690-1749)
    Ach, dass die Hülfe aus Zion über Israel käme
    Ehre sei Gott in der Höhe
    (Kantaten 1 und 2 aus dem Weihanchtsoratorium)
    Britta Schwarz, Mezzosopran
    Henning Voss, Alt
    Jan Kobrow, Tenor
    Klaus Mertens, Bass
    Weimarer Barockensemble
    Ltg. Ludger Remy

  • 12:00 Uhr

    Weihnachtsansprache des Papstes

  • 12:30 Uhr

    Alessandro Scarlatti
    "Messa per il Santissimo Natale" für 2 gemischte Chöre und Orchester
    Concerto Italiano
    Leitung: Rinaldo Alessandrini

  • 13:30 Uhr

    Sinfonisches Konzert

    Reynaldo Hahn
    Konzert für Klavier und Orchester E-Dur
    William Youn, Klavier
    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
    Leitung: Valentin Uryupin

  • 14:05 Uhr

    Tatort Kunst

    Kunstdiebstahl - Der entführte Van Gogh (1/2)
    Von Pia Behme

    In den Niederlanden wird 2020 ein Gemälde von Van Gogh aus einem Museum gestohlen. Ein Kunstdetektiv verfolgt die Spur bis in die kriminelle Unterwelt. Tatort Kunst fragt: Warum hat es das Organisierte Verbrechen auf bedeutende Kunstwerke abgesehen? Ab dem 20.11.2025 können Sie diesen Fall bereits in der Deutschlandfunk App hören.

  • 15:05 Uhr

    Tatort Kunst

    Kunstdiebstahl - Der entführte Van Gogh (2/2)
    Von Pia Behme

    Nachdem die Polizei verschlüsselte Chats von Kriminellen mitgelesen hat, bricht in der Szene Panik aus. Ein Kunstdetektiv warnt vor weiteren Kunstentführungen. Kann er sie verhindern und den Van Gogh wiederbeschaffen? Ein Fall für Tatort Kunst. Ab dem 20.11.2025 können Sie diesen Fall bereits in der Deutschlandfunk App hören.

  • 16:05 Uhr

    Die schönsten Gedichte zur Weihnacht (Vol. 2)

    Ein Kritikergespräch mit Maren Jäger und Helmut Böttiger über

    Joseph Freiherr von Eichendorff: „Weihnachten“
    Christine Nöstlinger: „Ans Christkind“
    Andreas Gryphius: „Über die Geburt Christi“
    Ernst Jandl: „Weihnachtslied“
    Jürgen Becker: „Dezembergedicht“
    Wilhelm Busch: „Der Stern“
    Lütfiye Güzel: „JC was born today”
    Jutta Richter: „Weihnachten”
    Rainer Maria Rilke: „Es gibt so wunderweiße Nächte“

    Am Mikrofon: Jan Drees

  • 16:30 Uhr

    Deep Science

    Die Psychonauten - Expedition an die Grenzen des Bewusstseins
    Folge 1: Sue verlässt ihren Körper
    Von Arndt Reuning und Anneke Meyer
    (Folge 2 von 5 am 26.12.2025)

    Kann das Bewusstsein unseren Körper verlassen und auf Reisen gehen? Susan Blackmore ist fest davon überzeugt. Sie selbst hat eine Erfahrung gemacht, die einem Nahtoderlebnis sehr ähnlich war. Nach einem anstrengenden Tag sitzt sie mit ein paar Freunden zusammen. Sie hören Musik, sie rauchen einen Joint. So weit, so gewöhnlich. Doch dann geschieht etwas, was das Leben der jungen Psychologin nachhaltig verändern wird: Sie fühlt, dass sie durch einen düsteren Tunnel fliegt. Und im nächsten Moment sieht sie sich selbst und die anderen beiden von oben. Sie steigt durch die Zimmerdecke, durch das College-Dach in den Nachthimmel. Eine Astralreise?! Die kommenden Jahre wird Susan Blackmore versuchen, zu verstehen, was damals mit ihr geschehen ist. 

    Alle fünf Folgen der "Psychonauten" finden Sie hier https://www.deutschlandfunk.de/deepscience oder im Podcast Deep Science in der Deutschlandfunk App.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    Großbaustelle Museumsinsel und andere Herausforderungen - Präsidentin Marion Ackermann über die Zukunft der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und moderne Museumsarbeit, im Gespräch mit Vladimir Balzer

  • 17:30 Uhr

    Spezial

    Archive der Lücken - Was bleibt von den Künstlerinnen der DDR?
    Von Natalie Kreisz

  • 18:40 Uhr

    Angola und die DDR: Geschichte zweier „Bruderländer"

  • 19:05 Uhr

    Weihnachtsansprache des Bundespräsidenten

  • 19:15 Uhr

    Stefan Koldehoff im Gespräch mit dem Künstler Klaus Staeck
    Dlf 2025

  • 20:05 Uhr

    Gesellschaftliche Gräben - Warum es heute so viel Kulturkampf gibt
    Von Luca Rehse-Knauf

    Kulturkämpfe gab es schon immer. Doch sie haben sich verändert, auch in ihrer Dimension. Wurde sich in den 1960ern zum Beispiel noch über junge Männer mit langen Haaren als "Gammler" echauffiert, so geht es heute zum Beispiel ums Gendern, um Freiheit und das richtige Leben. Der Kulturkampf wird zum politischen Programm. Das Konzept der Metapolitik zeichnet nach, wie im modernen Kulturkampf politische Ziele kulturell vorbereitet werden. Ausgetragen wird dies gar nicht in den großen Talkshows, sondern meist zuerst im Lokalen. Wie lässt sich diese Entwicklung erklären und inwiefern ist sie zwangsläufig? Eine Reise der Deutschlandfunk-"Systemfragen" - durch die Geschichte moderner Auseinandersetzungen an die aktuellen "Frontlinien" des Kulturkampfes, etwa im hessischen Friedrichsdorf, wo bei der Freiwilligen Feuerwehr seit 2025 das generische Femininum gilt - bis hin zu einer Wissenschaftskonferenz in Basel.

  • 20:30 Uhr

    Chronik einer Abschiebung (2/4) - Wie sicher ist der Irak für Jesiden?
    Von Maria Caroline Wölfle und Johanna Sagmeister
    Regie: Giuseppe Maio
    rbb 2025

    Eine Ruine mit Löchern im Dach und ohne Fenster - so sieht das ehemalige Haus der Qasims im Irak heute aus. Maria Caroline Wölfle und Johanna Sagmeister vom rbb-Podcast Deep Doku reisen in das Dorf, in dem die Familie früher lebte.

    Dort sprechen sie mit den Angehörigen der Familie. Ist die Region für Jesid:innen tatsächlich wieder sicher, wie es die deutschen Behörden behaupten? Und was ist mit den Tätern von damals passiert?
    Zur selben Zeit bangt Familie Qasim in Deutschland um ihre Zukunft. Ein neuer Prozesstermin steht bevor - für die Familie möglicherweise die letzte Chance die drohende Abschiebung abzuwenden. Wird der Staat die Familie, darunter den 12-jährigen Maatz, der mittlerweile besser Deutsch als arabisch oder kurdisch lesen kann, wirklich in den Irak zurückschicken?

  • 21:05 Uhr

    Kopfhörer
    Gast: Musikwissenschaftlerin Bettina Bohle
    Am Mikrofon: Florian Ross und Odilo Clausnitzer

    Die Leiterin des Jazzinstituts Darmstadt im zwanglosen Gesprächs- und Hörformat ohne Drehbuch und Schubladen.

    Muss Jazz immer anstrengend sein? Ist Keith Jarrett überschätzt? Wie bitte - Du magst auch Phil Collins? In „Kopfhörer“ treffen der Pianist und Kompositionsprofessor Florian Ross und der Journalist Odilo Clausnitzer auf wechselnde Gäste, hören gemeinsam Musik und reden darüber. Die Auswahl bestimmt der Gast - und gibt dazu vorab keine Infos: Ein akustischer Sprung ins Unbekannte. Die Wissenschaftlerin Bettina Bohle kommt ursprünglich von der Klassik. Über ihr kulturpolitisches Engagement hat sie zum Jazz gefunden. Sie war u.a. Geschäftsführerin der IG Jazz in Berlin und erste Projektmanagerin für den Deutschen Jazzpreis. Seit 2024 leitet sie das renommierte Jazzinstitut Darmstadt.

  • 22:05 Uhr

    Feuerkopf in eigener Sache
    Der Dirigent Bernard Herrmann
    Von Sven Ahnert

    Erinnerungen zum 50. Todestag an einen funkenschlagenen Musiker, der nicht selten polarisierte

    Wenn Filmkomponist Bernard Herrmann dirigierte, konnte es schon mal laut werden - nicht nur musikalisch. Bei den Aufnahmen zum Film „Taxi Driver“ feuerte er den Schlagzeuger so an, dass er ihm neue Schlegel versprach, falls die alten zu Bruch gingen. Diese ungebremste Energie war Herrmanns Markenzeichen - als Dirigent, Klangtüftler und Komponist mit dem unverwechselbaren Hitchcock-Touch. In den 1960er-Jahren leitete er neben seiner Filmarbeit in London das Philharmonia Orchester und das London Symphony Orchestra. Dort dirigierte er markante Programme mit selten gespielten Werken von Gustav Holst, Arthur Bliss und Charles Ives - und brachte eigene Kompositionen wie „Moby Dick“ oder „For the Fallen“ aufs Podium. Schon beim CBS Symphony Orchestra formte er in den 1930er-Jahren einen unverwechselbar klaren Orchesterklang. Zum 50. Todestag am 24. Dezember 2025 erinnern wir an einen Musiker, der Funken schlug - und nicht selten polarisierte.

  • 23:05 Uhr

    Zum 20. Todestag der Sopranistin Birgit Nilsson
    Am Mikrofon: Hildburg Heider

    Die Riesenstimme der Schwedin mit den goldenen Pianissimi war für Tenöre wie für Tontechniker eine Herausforderung.

    Birgit Nilsson stammt von einem südschwedischen Bauernhof, als Museum erinnert er heute an die legendäre hochdramatische Sängerin und ihre 40 Jahre währende Karriere. In ihrem zweiten Domizil bei Kristianstad empfing Nilsson mit selbstgebackenem Kuchen und plauderte humorvoll über ihren Weg von der Landpomeranze bis zur Opernkönigin. Gold in der Kehle und Geld im Kasten - das weiter klingt: Seit ihrem Tod am 25. Dezember 2005 verleiht die Birgit-Nilsson-Stiftung in Gegenwart des schwedischen Königspaars regelmäßig den größten Preis der Gesangsszene, auch „Nobelpreis für Musik“ genannt.