Jazzfacts-Deutschlandreise (18): Brandenburg
Regional exklusiv

Historisch und bis heute auch kulturell noch immer stark mit Berlin verwoben, kommt Brandenburg in Sachen Jazz aus dem Windschatten der Hauptstadt heraus. Vielgestaltig und lebendig präsentiert sich die Szene des Bundeslandes, das Jazz auch auf sorbisch kann.

Von Katrin Wilke |
Ein Mann spielt mit geschlossenen Augen Schlagwerk.
Jazz braucht engagierte Leute, aber keine Großstadt. So entschied sich Willi Kellers für das in Brandenburg liegende Boitzenburger Land. (Uli Templin)
Das Land ist großflächig, gemächlich, fast ein bisschen unspektakulär. Aber die Szene ist oho - ein nicht zu unterschätzendes Jazztreiben im größten der neuen Bundesländer.

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Die einheimische Minderheit, etwa eine auf Sorbisch singende Jazzstudierte, mischt seit Jahren die vor allem dem Berliner Stress Entflohenen auf: Schlagzeuger Willi Kellers oder Saxofonist Wanja Slavin, die zwei ersten Gewinner vom Jazzpreis Brandenburg.
2024 initiiert von der Jazzwerkstatt Peitz, der 1973 gestarteten DDR-Ur-Institution für Free-Jazz-Fans, die 2011 ihre Arbeit dort in der Lausitz wieder aufnahm. Ununterbrochen und zentral das nunmehr 30 Jahre existierende Eberswalder „Jazz in E“. Es ist am Entstehen, das Netzwerk aus den vielen kleineren und großen Aktivitäten, die gleich vor den Toren der Hauptstadt, in Potsdam beginnen.
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