
Das „Goldene Zeitalter“ Spaniens verband sich eng zum einen mit der Ausbeutung der Rohstoffquellen in den Kolonien der Neuen Welt. Macht und Reichtum des habsburgischen Herrscherhauses beförderten zum anderen aber auch die Künste.
Bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen 2023 lenkte Philippe Herreweghe den Blick mit den sechs Solostimmen seines Collegium Vocale Gent auf das geistliche A-cappella-Repertoire der iberischen Halbinsel im späten 16. Jahrhundert.
Ein besonderes Strahlen in den Stimmen
Da ließen sich Francisco Guerrero und Tomás Luis de Victoria bei Rom-Aufenthalten auch von der Vokalkunst Italiens inspirieren.
Manuel Cardoso sorgte für eine späte Blüte der Vokalpolyphonie in Portugal. Im Zentrum des Konzerts stand Victorias beeindruckende Totenmesse, sein Nachruf auf die 1603 verstorbene Kaiserin Maria von Österreich, der Witwe des Kaisers Maximilian II.
Aufnahme vom 14.7.2023 aus der Stadtkirche Ludwigsburg
Manuale Cardoso
„Non mortui”. Motette
Francisco Guerrero
„Usquequo Domine“
„Deus, Deus meus respice in me“. Motetten
Tomás Luis de Victoria
„Domine, non sum dignus“. Motette Officium defunctorum
Collegium Vocale Gent
Leitung: Philippe Herreweghe
„Non mortui”. Motette
Francisco Guerrero
„Usquequo Domine“
„Deus, Deus meus respice in me“. Motetten
Tomás Luis de Victoria
„Domine, non sum dignus“. Motette Officium defunctorum
Collegium Vocale Gent
Leitung: Philippe Herreweghe