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Programm: Vor- und RückschauFreitag, 26.12.2025

  • 00:05 Uhr

    Rock
    Heavy Christmas
    Eindringliche Riffs und süßliche Double Leads unter dem Weihnachtsbaum
    Am Mikrofon: Tim Schauen

    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

  • 06:05 Uhr

    Giuseppe Torelli
    Concerto grosso für Streicher und Basso continuo d-Moll, op. 8 Nr. 7, aus: Concerti grossi con una pastorale per il Santissimo Natale
    Kammerorchester Basel
    Leitung: Julia Schröder

    Gottfried Heinrich Stölzel
    „Denen zu Zion wird ein Erlöser kommen“. Kantate zum 2. Weihnachtstag für Soli, Chor und Orchester
    Ute Schulze, Sopran
    Schirin Partowi, Countertenor
    Andreas Post, Tenor
    Klaus Mertens, Bass
    Kammerchor der Marien-Kantorei Lemgo
    Handel's Company
    Leitung: Rainer Johannes Homburg

    Thomas Billington
    Concerto fatto per la notte di natale für Orgel (nach Corelli)
    Anton Holzapfel, Metzler-Orgel

    Carl Philipp Emanuel Bach
    „Meine Seele erhebet den Herrn“ für Alt, Chor und Orchester
    Olivia Vermeulen, Alt
    Staats- und Domchor Berlin
    Lautten Compagney
    Leitung: Kai-Uwe Jirka

    Arvo Pärt
    Magnificat für Sopran und Chor
    Kaia Urb, Sopran
    Philharmonischer Kammerchor Estland
    Leitung: Paul Hillier

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Kann die Herkunft des Weihnachtsfestes Kulturen verbinden? Ein Interview mit dem Religionswissenschaftler Martin Treml

    Selbstoptimierungswahn - Self Talk statt Perfektionismus. Ein Interview mit Autorin und Coach Anna Schaffner

    "Im Bann der Zauberflöte" - Kunstausstellung im Museum der Moderne in Salzburg

    Einsamkeit - Auf dem Weg zur Entstigmatisierung? Ein Interview mit dem Soziologen Janosch Schobin

    Denk ich an Deutschland: der Musiker David Hermlin

    Am Mikrofon: Christoph Reimann

  • 08:35 Uhr

    Aus Religion und Gesellschaft
    Jesus in Christentum und Islam: Sohn Gottes oder Zeichen Allahs?
    Von Corinna Mühlstedt

    Seit fast 2000 Jahren nennen christliche Gläubige Jesus „Sohn Gottes“. Der Begriff sorgte immer wieder für Missverständnisse. War Jesus etwa ein leiblicher Sohn Gottes? Oder ein zweiter Gott? Der Koran hingegen bezeichnet ihn als „Gesandten“ oder „Wort“ Gottes. Ein alter Streit in neuem Licht. 

  • 09:05 Uhr

    Vor 40 Jahren: Gorilla-Forscherin Dian Fossey in Ruanda ermordet

  • 09:10 Uhr

    Sinfonische Musik

  • 09:30 Uhr

    Der lange Atem - Eine Beschwörung demokratischer Langsamkeit
    Von Solmaz Khorsand

    Einen langen Atem zur haben, galt lange Zeit als Garant für Erfolg. Im Alltag, beim Sport, in der Politik. Heute leben wir in Zeiten der schnellen Erfolge und einer Politik der Kettensägen. Gibt es Auswege aus dieser Kurzatmigkeit?
    Sie galt als Maßstab fürs Gelingen, eine Politik der kleinen Schritte. Heute geht’s um populistische Maßnahmen, schnelle Erfolge. Das gilt mittlerweile für unsere Kultur im Ganzen: Abnehmspritze statt langwieriger Diät, jäher Beziehungsabbruch als gründliche Auseinandersetzung. Wir leben offerbar in einer Zeit, die das Aushalten verlernt hat.
    Doch echter Fortschritt zeigt sich oft nur in kleinen Bewegungen - in Kindern, die ihre Angst beruhigen, in Patientinnen, die nach Wochen erstmals den Kopf heben, in Protesten, die leiser werden und gerade dadurch in Communities Wurzeln schlagen, in Verhandlungen, die sich über Jahre hinziehen, aber am Ende Geschichte schreiben.
    Der lange Atem erweist auch heute sich als Fähigkeit, Rückschläge auszuhalten und weiterzugehen, auch wenn nichts spektakulär wirkt. Vielleicht beginnt das Wiederlernen dieser Haltung damit, still auf einer Matte zu liegen und noch einmal einzusetzen: einatmen, ausatmen, und versuchen, dranzubleiben.
    Solmaz Khorsand ist Journalistin, Buchautorin und Podcasterin. Sie hat u.a. gearbeitet für die Zeit, derstandard.at, die Wiener Zeitung und das Magazin Republik. 2021 erschien ihr Buch „Pathos“, 2024 ihre Bücher „untertan. Von braven und rebellischen Lemmingen“ und „Unverdächtig. Ein Geständnis“. Zudem nahm sie am Artist in Residence-Programm der Kulturhauptstadt Salzkammergut teil.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Glaubenskirche in Wien-Simmering
    Predigt: Pfarrerin Anna Kampl
    Evangelische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Neue Produktionen aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal

    Feliz Navidad!
    Mexikanische Barockmusik zu Weihnachten

    Ignacio Jerusalem
    Rompa la esfera
    Quem terra pontus sidera
    Elegi et sanctificavi
    Quae est ista quae ascendit

    Manuel de Sumaya
    Albricias mortales
    Celebren, publiquen, entonan y canten
    Angeìlicas milicias

    José de Nebra
    Missa in G

    Francesco Corselli
    Dixit Dominus

    Elena Harsányi, Sopran
    Caroline Marçot, Alt
    André Cruz, Tenor
    Thomas Bonni, Bass
    Kölner Akademie
    Leitung: Michael Alexander Willens

    Aufnahme vom November 2024

    Am Mikrofon: Bernd Heyder

    Glanzvolle Messen und Vespern, dazu ausgedehnte feierliche Metten in den späten Abendstunden mit je drei halbstündigen „Nocturnes“: Den Kapellmeistern in Mexikos Kathedralen bot sich im 18. Jahrhundert reichlich Gelegenheit, vor einer großen Gottesdienstgemeinde die ganze Palette ihrer musikalischen Kunst zu entfalten. Neben die konzertanten Werke eines Francesco Corselli und José de Nebra, die man aus dem spanischen Mutterland importiert hatte, traten dabei elegante Responsorien und folkloristische Villancicos der vor Ort wirkenden Komponisten, darunter Ignacio Jerusalem und Manuel de Sumaya. Den Schwung dieser Musik lässt Michael Alexander Willens mit seiner Kölner Akademie in einem mitreißenden Weihnachtsprogramm neu aufleben.

  • 13:30 Uhr

    Johann Sebastian Bach
    Passacaglia und Fuge c-Moll, BWV 582
    BBC Philharmonic, Manchester
    Leitung: Leonard Slatkkin

    Johann Sebastian Bach
    Präludium und Fuge Es-Dur, BWV 552
    SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
    Leitung: Michael Gielen

  • 14:05 Uhr

    Tatort Kunst

    Kunstbetrug - Falsche Moderne (1/2)
    Von Änne Seidel

    Tatort Kunst ermittelt zur „Russischen Avantgarde”: Ein Sammler kauft Werke. Dann steht die Polizei vor der Tür. Sie verfolgt mutmaßliche Kunstfälschungen. Ein riesiges Problem: Heute gibt es womöglich mehr Fakes als Originale. Ab dem 04.12.2025 können Sie diesen Fall bereits in der Deutschlandfunk App hören.

  • 15:05 Uhr

    Tatort Kunst

    Kunstbetrug - Falsche Moderne (2/2)
    Von Änne Seidel

    Jahre nach einem spektakulären Kunstfälscher-Prozess tauchen verdächtige Werke wieder am Kunstmarkt auf. Die angeblichen Originale der „Russischen Avantgarde” werden auf Auktionen angeboten. Tatort Kunst recherchiert: Wer steckt dahinter? Ab dem 04.12.2025 können Sie diesen Fall bereits in der Deutschlandfunk App hören.

  • 16:05 Uhr

    Das war das Literaturjahr 2025
    Ein Kritikergespräch mit Maike Albath

    Am Mikrofon: Wiebke Porombka

  • 16:30 Uhr

    Deep Science

    Die Psychonauten - Expedition an die Grenzen des Bewusstseins
    Folge 2: Erleuchtung, Ekstase, Epilepsie
    Von Arndt Reuning und Anneke Meyer
    (Folge 3 von 5 am 28.12.2025)

    Wie erschafft unser Gehirn eine religiöse Erleuchtung, eine politische Vision, ein literarisches Werk, das so überzeugend ist, dass Menschen noch Jahrhunderte später davon berührt sind? Wer nach einer Antwort auf diese Frage sucht, kann historische Quellen durchforsten. Er wird Hinweise finden, was Caesar, Johanna von Orléans, Napoleon oder Dostojewski gemeinsam hatten - und schließlich auf die Ärztin Fabienne Picard stoßen, deren Patienten ganz ähnliche Symptome beschreiben wie diese Großen der Weltgeschichte. Was ist das für eine neurologische Erkrankung, die Heldinnen und Märtyrer schafft?

    Alle fünf Folgen der "Psychonauten" finden Sie hier https://www.deutschlandfunk.de/deepscience oder im Podcast Deep Science in der Deutschlandfunk App.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    Erinnerungskultur und Jüdischsein - Die Literaturwissenschaftlerin und Buchhändlerin Rachel Salamander über Leben in Deutschland im Gespräch mit Anja Reinhardt

  • 17:30 Uhr

    Spezial

    80 Jahre UN-Charta - Brüchiges Fundament der Weltordnung
    Von Andreas Beckmann

  • 18:40 Uhr

    LKW-Fahrer in der EU - Ausbeutung auf der Autobahn

  • 19:05 Uhr

    aus der Deutschlandfunk-Nachrichtenredaktion

  • 19:10 Uhr

    Missachtetes Recht in der Weltpolitik: Die starken Männer und die starken Ideen
    Von Christiane Florin

  • 19:15 Uhr

    Der Geschichtspodcast
    Feuerwerk
    Es mal so richtig krachen lassen!
    Von Anh Tran

    Tonnenweise Feinstaub, abgerissene Finger und jaulende Haustiere: Die Böllerei hat ein paar Nachteile. Doch viele Leute lieben ihr Feuerwerk. Sie können sich auf jahrtausendealte Traditionen berufen. Das Böllern zu Silvester gehört nicht dazu.

  • 20:05 Uhr

    Long Covid - und jetzt?! (1-2/4)
    von Sebastian Meissner
    Deutschlandfunk 2025
    (Wiederholung am 30.12.2025 bei Deutschlandfunk Kultur)

    Sebastian lebt mit ME/CFS - einer Krankheit, die viele als Long Covid kennen und gegen die bislang kaum etwas hilft.

    Episode 1:
    Dauerschmerzen, Brainfog und Papierkrieg
    Sebastian und seine Freunde Anja und Veit sind an ME/CFS erkrankt - einer Krankheit, die lange vor der Pandemie existierte, aber erst unter dem Begriff Long Covid mehr öffentliche Aufmerksamkeit bekam.
 Sie öffnen uns die Tür zu einem Leben, das nach dem Ausbruch der Krankheit nie wieder normal wurde. Zwischen Arztmarathon und Alltag kämpfen sie um Sichtbarkeit und Selbstbestimmung. Rollator-Shopping, Verschwörungstheorien am Weihnachtstisch, Kunst-Performances auf Liegebaren - ihr Alltag pendelt zwischen Erschöpfung, Wut und Trotz. Ein Blick in ein Leben mit einer Krankheit, die kaum jemand versteht, aber Millionen betrifft.

    Episode 2:
    Suizid, Kunst und Selbstbestimmung
    Wenn Körper aufgeben und Kranksein zur Vollzeitbeschäftigung wird: Sebastian, Anja und Veit suchen nach Wegen aus Isolation und Ohnmacht. Sie erzählen von Schmerz und Verzweiflung, aber auch von Kreativität und Widerstandskraft. Wie entsteht Gemeinschaft, wenn das Leben stillsteht? Und was bedeutet Selbstbestimmung, wenn der eigene Körper Grenzen setzt?


    Eine Sendung über Mut, Kunst und die Frage, wie Zusammenhalt in Krankheit neu erfunden werden kann.

    Sebastian Meissner, geboren 1969 in Częstochowa (PL), studierte Pädagogik und Soziologie. Er schreibt Features und Hörspiele, ist Regisseur und Komponist, realisiert Bühnenproduktionen, Filmsoundtracks und Klanginstallationen. Radiostücke u.a.: „Vodou-Ikone - Die schwarze Madonna von Częstochowa zwischen Polen und Haiti“ (Deutschlandfunk Kultur/WDR 2017), „Ukropolis“ (WDR 2023), „Vater Unser - Otto Muehl und der Umgang mit Täterkunst” (2023).

  • 21:05 Uhr

    Zwischen Akustikgitarren und Schallplattenspieler
    Das Duo Leif de Leeuw & Sem Jansen (NL)
    Aufnahme vom 27.4.2025 in „Gerd's Jukejoint“, Joldelund
    Am Mikrofon: Tim Schauen

    Akustisch, entspannt, eindrücklich: Duo-Show auf akustischen Instrumenten mit einem enorm geschmackvoll ausgewählten Programm.

    Es war eine sehr gefühlvolle, anekdotenreiche Show, die die beiden Niederländer da lieferten: Am Abend zuvor hatten Leif de Leeuw und Sem Jansen noch mit ihren vier Kollegen der Leif de Leeuw Band auf der Bühne großes (Southern)-Rockbesteck gerührt, eigene Songs und natürlich Musik der Allman Brothers Band gespielt. Am Sonntagvormittag dann das Kontrastprogramm. Da saßen de Leeuw und Jansen zu zweit zwischen zahlreichen (teils uralten) Akustikgitarren und einem Plattenspieler (der auch in die Show eingebunden wurde) und spielten Songs, die sie über die Jahre beeinflusst hatten. Das Publikum saß auf Stühlen vor der kleinen Bühne auf dem Dachboden des urigen „Jukejoints“, lauschte verzückt den gefühlvoll dargebotenen Songs, einem insgesamt wunderbarem Programm - und einem ganz besonderen Kleinod von Konzert.

  • 22:05 Uhr

    Bluestime - Neues aus Americana, Blues und Roots
    Am Mikrofon: Tim Schauen

  • 23:05 Uhr

    Peteris Vasks
    Konzert für Violine und Streichorchester Nr. 2 „Im Abendlicht“

    Camerata Bern
    Antje Weithaas, Violine und Leitung

    Aufnahme vom April 2024 aus der Diaconis-Kirche in Bern

    Am Mikrofon: Thilo Braun

    Für diese Co-Produktion mit dem Dlf wurde Antje Weithaas beim Opus Klassik 2025 zur „Instrumentalistin des Jahres“ gekürt.

    Als „Abschiedsmetapher“ komponierte Peteris Vasks 2020 sein zweites Violinkonzert „Im Abendlicht“. Die „Ausbrüche von Chaos“ im Mittelteil scheinen dabei nicht nur private, sondern auch gesellschaftliche Erschütterungen zu spiegeln. Als hätte Vasks die Kriegstreiberei des lettischen Nachbarn Russland bereits vorhergesehen. Für Peteris Vasks gehört zum Blick in den Abgrund aber immer auch der gen Himmel, wo er als religiöser Mensch Hoffnung findet. Die Neueinspielung von Antje Weithaas zeichnet beide Extreme in kräftigen Farben. Im „Musik-Panorama“ sprechen Peteris Vasks und Antje Weithaas darüber, welche Ängste oder Utopien sie ausdrücken und umtreiben.