Gibt es wohl Leben dort draußen im Weltall, in anderen Galaxien? Darüber denken viele nach, wenn sie nach oben in den Sternenhimmel schauen. Heute stellen sich dabei aber auch noch andere Fragen. Denn unsere technologisch entwickelte Zivilisation scheint unseren Planeten zugrunde zu richten: Unter welchen Bedingungen kann Leben also jenseits unseres Planeten existieren? Und sind wir überlebensfähig?
Der Soziologe Andreas Anton beschäftigt sich schon seit Längerem mit der sogenannten Exosoziologie: dem Nachdenken über mögliche außerirdische Zivilisationen. Catherine Newmark fragt ihn, was unser Umgang mit sogenannten Aliens über uns aussagt, wie wahrscheinlich eine Begegnung mit ihnen überhaupt ist – und was eine solche Begegnung mit uns machen würde.
Andreas Anton studierte Soziologie, Geschichtswissenschaft und Kognitionswissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg und wurde mit einer Arbeit über den Umgang mit „heterodoxen Wissensbeständen“ in der DDR promoviert. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene in Freiburg und forscht seit Längerem im Feld der sogenannten Grenzwissenschaften.