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Programm: Vor- und RückschauDonnerstag, 26.12.2013

  • 00:05 Uhr
    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

    01:05 Uhr   Soundcheck

    Soulful Christmas
    Am Mikrofon: Jan Tengeler

    02:05 Uhr   LiederLaden

    Stilla natt
    Winter- und Weihnachtslieder aus Nordeuropa
    Am Mikrofon: Jens-Peter Müller

    "Stille Nacht" ist nicht nur in Deutschland eines der beliebtesten Weihnachtslieder, sondern auch in Skandinavien, wo sie wirklich noch zu erleben ist, feierlich und überwältigend. Aber auch die lebensbedrohenden Seiten einsamer Winternächte vermitteln die traditionellen und zeitgenössischen Lieder aus Norwegen, Dänemark und auch aus Norddeutschland in diesem weihnachtlichen "LiederLaden".

    03:05 Uhr   Spielraum

    Rock ohne Grenzen
    Am Mikrofon: Alfried Schmitz

    04:05 Uhr   Milestones

    Klassiker der Jazzgeschichte
    Shirley Horn ‘You Won't Forget Me’ (1991), ‘Here's To Life’ (1992) , ‘The Main Ingredient’ (1996)
    Mit Karsten Mützelfeldt

    05:05 Uhr   Alte Musik

    Georg Friedrich Händel
    Concerto grosso A-Dur, op. 6 Nr. 11, HWV 329
    Academy of Ancient Music
    Leitung: Andrew Manze

    Giuseppe Torelli
    Konzert für 2 Violinen, Trompete, Viola, Kontrabass und Basso continuo D-Dur
    Friedemann Immer, Barocktrompete
    Concerto Köln
    Leitung: Werner Ehrhard

    05.30 Nachrichten
    05.35 Presseschau
    Aus deutschen Zeitungen

    Wolfgang Amadeus Mozart
    Konzert für Violine und Orchester B-Dur, KV 207
    Giuliano Carmignola, Violine
    Orchestra Mozart
    Leitung: Claudio Abbado

  • 06:05 Uhr

    Magnificat-Vertonungen

    Heinrich Schütz
    Nr. 13: 'Meine Seele erhebet den Herren'. Deutsches Magnificat, SWV 494
    aus: 'Königs und Propheten Davids'. 119. Psalm in elf Stücken nebenst dem Anhange des 100. Psalms und eines deutschen Magnificats für 2 vierstimmige Chöre und Basso continuo, SWV 482-494
    Collegium Vocale Gent
    Concerto Palatino
    Leitung: Philippe Herreweghe

    Johann Speth
    Magnificat Primi Toni
    Rupert Gottfried Frieberger, Orgel

    Johann Mattheson
    'Magnificat a due cori' für Soli, 2 Chöre und Orchester
    Nicki Kennedy, Sopran
    Anna Markland-Crookes, Sopran
    Ursula Eittinger, Alt
    Dorothee Merkel, Alt
    Andreas Post, Tenor
    Sven Hansen, Tenor
    Stephan MacLeod, Bass
    Johannes Gsänger, Bass
    Die Kölner Akademie
    Leitung: Michael Alexander Willens

    Arvo Pärt
    Magnificat für gemischten Chor a cappella
    Carmina Mundi
    Leitung: Harald Nickoll

    Franz Schubert
    Magnificat für Soli, Chor, Orchester und Orgel C-Dur, D 486
    Christiane Oelze, Sopran
    Elisabeth von Magnus, Mezzosopran
    Herbert Lippert, Tenor
    Gerald Finley, Bassbariton
    Arnold Schoenberg Chor
    Concentus musicus Wien
    Leitung: Nikolaus Harnoncourt

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen
    Wie aus Null und Null Eins wird - Portugiesische Architekten und Künstler trotzen der Krise

    Frieden auf Erden - Wunsch und Wirklichkeit
    Ein Interview mit dem Friedens- und Konfliktforscher Michael Brzoska

    "Was uns wichtig ist": Herkunft und Familie
    Ein Gespräch mit dem Historiker und Publizisten Alexis Schwarzenbach

    Haus für eine Legende - Ein Streifzug durch das Nelson Mandela-Museum in Kunu

    "Was uns wichtig ist": Natur
    Ein Gespräch mit dem Philosophen Michael Hampe

    Denk ich an Deutschland: der Musiker Wolfgang Niedecken

    Am Mikrofon: Birgid Becker

  • 08:35 Uhr

    Aus Religion und Gesellschaft
    Prophetinnen, Jüngerinnen, Apostelinnen
    Die Rolle der Frauen in der frühen Kirche
    Von Monika Konigorski

  • 09:05 Uhr

    Vor 40 Jahren: William Friedkins Film "Der Exorzist" kommt in die amerikanischen Kinos

  • 09:10 Uhr

    Neue Musik
    Am Mikrofon: Frank Kämpfer

  • 09:30 Uhr

    "Wie kommt das Neue in die Welt?" (2/2)
    Zufälle und Katastrophen
    Von Michel Reitz

    Am Beginn der Moderne steht nicht nur der Versuch, immer wieder Neues zu schaffen, sondern auch der Impuls, dem Entstehen des Neuen auf die Spur zu kommen und auf die Sprünge zu helfen. Im 21. Jahrhundert der Hochgeschwindigkeitsmoderne hat diese Fragestellung noch an Brisanz zugenommen. Denn die rasante Entwicklung in Kommunikations- und Computertechnologie, die in immer kürzeren Zeitabständen aufeinanderfolgenden Krisen, die sich potenzierenden Risiken unserer Wirtschafts- und Lebensweise lassen eine Reihe von Verdachtsmomenten aufkommen. Dass Neues in die Welt kommt, macht die Antwort zunehmend schwieriger, wie dies geschieht. Zudem: Könnte es nicht sein, dass ausgerechnet der Ursprung des Innovativen sich in völlig unberechenbaren Kategorien wie Unfall, Katastrophen und Zufall abspielt - so wie es beispielsweise das Denken Paul Virilios, Harald Welzers oder Byung-Chul Han nahelegt? Das würde bedeuten: Die Moderne basiert darauf, eben nicht alles im Griff zu haben. In zwei aufeinanderfolgenden Sendungen der kurzen Serie „Wie kommt das Neue in die Welt?“ wird ein Versuch der Würdigung dieses Ansatzes unternommen.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Apostelkirche in Weilheim
    Predigt: Pfarrer Eberhard Hadem
    Evangelische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Wo geht Glück hin?
    Auf den Spuren eines flüchtigen Phänomens
    Von Dieter Jandt
    Regie: Uta Reitz
    Produktion: DLF 2011

    Glück ist nicht von Dauer, im Leben nicht. Für Momente erfahrbar, ist es gleich wieder fort, sobald man es feststellt. Glück ist flüchtig. Wer von beständigem Glück redet, macht sich etwas vor - und anderen. Man denke nur an all die Ratgeber, die eine wahre Glückshysterie auslösen. Wo aber geht es hin, das Glück? Wie sieht es aus, wo bleibt es fern? Manch einer wird süchtig nach Glück und holt sich über Drogen den künstlichen Kick, aber auch der hält nicht lange an. Dahinter lauert die höhnische Fratze tiefen Unglücks. Vielleicht führt ja darüber ein Weg zum dauerhaften Glück: indem wir in der Lage sind, Phasen des Unglücks zu akzeptieren anstatt zu lamentieren. Vielleicht erfahren wir darüber das bescheidene, stille Glück; denn sobald wir davon reden …

  • 12:10 Uhr

    Ludwig van Beethoven
    Sonate für Violine und Klavier G-Dur, op. 96
    Isabelle Faust, Violine
    Alexander Melnikov, Klavier

    Carl Reinecke
    Trio für Oboe, Horn und Klavier a-Moll, op. 188
    François Leleux, Oboe
    Bruno Schneider, Horn
    Eric Le Sage, Klavier

  • 14:05 Uhr

    Lesung und Musik

    Thomas Mann
    Meerfahrt mit "Don Quijote" (2/6)
    Eine literarisch-musikalische Schiffspassage zusammengestellt von Matthias Sträßner
    (Teil 3 am 27.12.2013)

    Thomas Mann veröffentlichte sein Tagebuch einer Schiffsreise "Meerfahrt mit Don Quijote" erstmals vom 5. - 15. 11.1934 in der Neuen Zürcher Zeitung. Aber Thomas Mann hat bei dieser Schiffspassage nicht nur Don Quijote im Gepäck. Auch aus Iwan Gontschwarows "Oblomov" oder aus dem "Goldenen Esel" von Apuleius wird zitiert, wenn der Dichter nicht im Liegestuhl ein Nickerchen macht oder im Speisesaal mit anderen Gästen diniert. Aber dann gibt es auch eine Notfallübung: "Hier kommt das Boot, ein Motorboot, sehr nett, nur etwas klein... wir steigen ein, dann geht es aufs Wasser, und dann bringe ich Sie nach Haus." Diese Formulierung hätte der Steward vielleicht besser nicht benutzt. Denn was heißt für Thomas Mann 1934 "nach Haus bringen"….? Umrahmt wird die Schiffspassage von Musik aus 5 Jahrhunderten, die gleichfalls das literarische Werk von Don Quixote umkreist.

  • 15:05 Uhr

    Hörspiel Extra

    Miguel de Cervantes:
    Don Quijote von der Mancha (2/6)
    Aus dem Spanischen von Susanne Lange
    Bearbeitung, Komposition, Regie: Klaus Buhlert
    Mit: Rufus Beck, Thomas Thieme und Anna Thalbach
    Produktion: DLF/HR 2010
    Länge: 54'32

    Alonso Quijano, ein kleiner Landadliger, begeistert sich dermaßen für Ritterbücher, dass er beschließt, selbst ein tapferer Ritter zu werden, Abenteuer zu bestehen, gegen Unrecht zu kämpfen und die Schwachen zu beschützen. Er nennt sich fortan Don Quijote, seinen alten Klepper ›Rosinante‹, ein Bauernmädchen ›Dulcinea del Tuboso‹, die Gebieterin seines Herzens. Die ganze Welt erscheint ihm im verzauberten Licht seines Spleens. Eine ordinäre Schenke wird zur Ritterburg, aus frivolen Dirnen werden Edelfräulein, im Wirt sieht er einen tapferen Ritter, der ihm selbst den Ritterschlag versetzen muss. Todesmutig legt er sich mit vermeintlichen Zauberern und Schurken an, zuletzt wird er von Viehtreibern fürchterlich verprügelt. Ein gutmütiger Bauer bringt ihn wieder zurück in sein Dorf.

  • 16:10 Uhr

    Aus dem literarischen Leben
    Iris Radisch liest aus
    „Camus. Das Ideal der Einfachheit. Eine Biografie“
    (Rowohlt)

    Am Mikrofon: Denis Scheck

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Weniger dumm im Kollektiv (2/2)
    Über den Mythos Schwarmintelligenz
    Von Frank Grotelüschen

    Ein Heringsschwarm, der seine Richtung ändert und so dem Feind geschickt ausweicht, Scharen von Glühwürmchen, die synchron blinken, um Weibchen anzulocken, Zugvögel, die zu Tausenden gen Süden fliegen und gemeinsam ihren Weg finden, sie alle zeigen eine bemerkenswerte Eigenschaft: Aus den simplen Handlungen einzelner entsteht ein komplexes Verhalten aller. Wie es scheint, wird die Gruppe zum gezielt agierenden Superorganismus. Manche Fachleute sehen in dieser „Schwarmintelligenz“ eine neue Qualität - eine Theorie, die auf das Treiben in einem Ameisenhaufen ebenso passt wie auf ein kollektives Internet-Projekt wie Wikipedia. Andere erkennen dagegen einen flüchtigen Modebegriff. Ihr Credo: Schwarmverhalten erscheint uns vor allem deshalb intelligent, weil wir Absicht, Zielgerichtetheit und bewusste Strategien hineininterpretieren.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente
    Europa, von außen betrachtet
    Der Schriftsteller Matthias Politycki im Gespräch

    Am Mikrofon: Karin Fischer

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    Opernjahr 2013 - Eine Bilanz

    Himmlische Heere - Der "Isenheimer Altar" wird zusammen mit anderen Werken von Martin Schongauer in Colmar neu präsentiert

    Lehrjahre in Persien - Philipp Stölzl verfilmt Noah Gordons Mittelalterroman "Der Medicus"

    Kulturwandel durch Krise III - Wie aus Null und Null Eins wird - Portugiesische Architekten und Künstler trotzen der Krise

    Am Mikrofon: Änne Seidel

  • 18:40 Uhr

    Sendereihe Wegmarken 2013/2014
    Der Weg in den Ersten Weltkrieg (2/6)
    Deutsches Reich: Industriestaat unter dem Adlerhelm
    VonMichael Stürmer

    Im Jahr 2014 wird an den Ausbruch des Ersten Weltkrieges vor einhundert Jahren erinnert. Er gilt heute als die "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts", als der
    "Dreißigjährige Krieg der Moderne", "La Grande Guerre", "The Great War", "Der Große Krieg". Der Erste Weltkrieg war der erste industriell geführte militärische
    Konflikt in Europa. Doch nicht nur aus humanitärer Perspektive wurde er zur europäischen Urkatastrophe. Auch politisch blieb nichts, wie es vorher war: Vier
    Reiche gingen unter - das Osmanische Reich, die Habsburger K.u.K - Monarchie, das russische Zarenreich und das Deutsche Kaiserreich. Am Ende dieses
    "Zeitalters der Extreme" (Eric Hobsbawm), welches das 19. Jahrhundert im Zeichen des Nationalismus und des nationalsozialistischen Rassenwahns bis 1945 verlängerte, lag Europa in Schutt und Asche. Die vielzitierte "europäische Zivilisation" war fortan nicht mehr ohne Auschwitz zu denken. Das Trauma dieser Kriegserfahrungen gehört zum Gründungsmythos der Europäischen Union unserer Tage. In einer Essay-Reihe wird der Deutschlandfunk an den Weg in den Ersten Weltkrieg erinnern - und zwar aus der Perspektive von sechs verschiedenen Ländern, die allesamt Protagonisten dieser "europäischen Urkatastrophe" waren. Dabei sollen die vielen Brüche und Widersprüche deutlich werden, die dieses unruhige Zeitalter am Vorabend des Ersten Weltkrieges kennzeichnen: Einerseits befindet sich Europa mitten im Aufbruch in die Moderne, andererseits wird der Kontinent durch den kruden Nationalismus verantwortungsloser Staatsmänner in den Abgrund gestürzt. Für die Essays konnten namhafte Historiker als Autoren gewonnen werden. Sie wollen einen politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Rückblick ermöglichen und den Ersten Weltkrieg als entscheidende politische Zäsur für das gesamte 20. Jahrhundert verorten. Die Essays sind ein Versuch, den Ersten Weltkrieg als einen bis heute wirksamen Teil gemeinsamer europäischer Geschichte zu begreifen und ihn damit aus dem Kontext vorwiegend nationalstaatlichen Erinnerns herauszulösen. Die Sendereihe "Wegmarken" ist der Auftakt zu einem
    großen Programmschwerpunkt, den das Deutschlandradio in diesem Erinnerungsjahr 2014 setzen wird. Dabei verbinden sich mit der Erinnerung an den
    Ausbruch des Ersten Weltkriegs im nächsten Jahr auch das Gedenken an den Beginn des Zweiten Weltkriegs sowie das 25. Jubiläum des Mauerfalls und
    der 10. Jahrestag der sogenannten Osterweiterung der Europäischen Union.

  • 19:10 Uhr

    Great Britain’s Boxing Day: eine sportkulturelle Betrachtung des nachweihnachtlichen Englands

    Von Tough Guys und Rough Rides - heute beginnt die Sydney-Hobart-Regatta, einer der weltweit wichtigsten Segel-Wettbewerbe

    Interview mit Vasco Ollero, deutscher Teilnehmer an der Sydney-Hobart-Regatta

    Reportage von der Reise der DFB-Jugendnationalmannschaft (mit DFB-Präsident Niersbach) nach Israel und dem Besuch der Gedenkstätte Yad Vashem

    Handball-Bundesliga, 20. Spieltag: SG Flensburg-Handewitt - SC Magdeburg

    Handball-Bundesliga, 20. Spieltag: THW Kiel - HSV Hamburg

    Deutsche Eishockey Liga, 31. Spieltag: Grizzly Adams Wolfsburg - Schwenninger Wild Wings

    JRB Radsport - der Sommer des Marcel Kittel

    Die zwielichtige Rolle von Trek in der Causa Lance Armstrong

    Vorbericht zur Vierschanzen-Tournee

    JRB Olympia 2014 - die deutschen Aussichten für Sotschi

    JRB Handball - so geht es weiter beim DHB

    JRB Bob Hanning - der neue Macher im DHB

    JRB Thomas Bach wird erster deutscher IOC-Präsident

    JRB Die Skandale der FIFA

    Am Mikrofon: Bastian Rudde

  • 20:05 Uhr

    Geschenke und Gefälligkeiten
    Kulturgeschichte des Gebens und Nehmens
    Ein Feature von Andrea und Justin Westhoff

    Die ideellen Werte stehen beim Schenken angeblich im Vordergrund, doch kaum ist der Stress mit den Weihnachtsgeschenken vorbei, wird nicht nur über Umtausch, sondern auch über den nächsten Geburtstag oder das nächste Mitbringsel nachgedacht. Psychologen und Kulturwissenschaftler machen sich Gedanken über den Sinn des Schenkens ebenso wie über die Fähigkeit, Gaben anzunehmen. Schenken ist beleibe nicht nur eine private Angelegenheit, sondern hat auch eine lange Tradition in Geschäftsleben und Politik: vom Sponsoring über Gastgeschenke bei Staatsbesuchen bis hin zu Bestechung und Korruption. Und: Beim Ritual des Schenkens gibt es erhebliche Unterschiede je nach kulturellem und gesellschaftlichem Hintergrund.

  • 21:05 Uhr

    Auslese 2013
    Mit Harald Rehmann

  • 22:05 Uhr

    Deutsch-französisches Freundschaftsspiel mit Bach
    Die Kantaten-Einspielungen von Fritz Werner (1898 - 1977)
    Von Bernd Heyder

    Der Dirigent und Komponist Fritz Werner erlebte als junger Musiker im Berlin der 20er-Jahre, wie man sich die Vokalwerke von Heinrich Schütz bis Johann
    Sebastian Bach wieder für die kirchliche Chorpraxis erschloss. Der Zweite Weltkrieg führte den Potsdamer Kirchenmusikdirektor dann als Musikfunktionär der
    Nationalsozialisten in das besetzte Paris, wo sein offensichtlich moderates Verhalten manche kollegiale Freundschaft mit französischen Musikern begründete. Das prägte im Instrumentalbereich auch jene mehr als 50 Bach-Produktionen, die Werner zwischen 1957 und 1973 in der neuen Wahlheimat Heilbronn mit seinem Heinrich-Schütz-Chor für die französische Schallplattenfirma Erato aufnahm. Standen sie hierzulande auch stets im Schatten des Münchner Konkurrenz-Projektes von Karl Richter, so gibt es doch für heutige Hörer vieles wieder zu entdecken, nicht zuletzt im Hinblick auf die fabelhaft besetzten Solisten. Die Auswahl liegt hier, dem Datum geschuldet, auf den weihnachtlichen Kantatensätzen.

  • 23:05 Uhr

    Kabarett, Comedy & schräge Lieder
    Der satirische Jahresrückblick 2013
    Von Daniela Mayer