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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 16.05.2020

  • 00:05 Uhr

    Gerichtsreportagen
    mit Thekla Dannenberg und Miriam Zeh

    Große Prozesse und prominente Journalisten: Gerhard Mauz berichtete über die die großen Prozesse der Bundesrepublik für den Spiegel, vom Auschwitz-Prozess 1964 bis zum Montessori-Prozess 1995. Sling alias Paul Schlesinger hatte Richter und Gerichtete für die Vossische Zeitung in Berlin 1921-28 im Blick.

    Bücher:
    Gerhard Mauz
    Die großen Prozesse der Bundesrepublik Deutschland.
    Hg. von Gisela Friedrichsen
    zu Klampen Verlag

    SLING
    Der Mensch der schiesst
    Lilienfeld Verlag

  • 01:05 Uhr

    Jazz
    Symphonic Jazz
    Wie kann die Verbindung von sinfonischer Musik und Jazz gelingen?
    Am Mikrofon: Jan Tengeler

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Philipp May

  • 09:05 Uhr

    Vor 60 Jahren: Theodore Maiman zündet die ersten Laserblitze

  • 09:10 Uhr
    10:05 Uhr   Klassik-Pop-et cetera

    Am Mikrofon: Die Schriftstellerin Terézia Mora

    Terézia Mora lernte als Kind zuerst einmal Klavier und sang im Schulchor, eine große Vertrautheit verbindet sie also mit Musik - sehr früh aber auch mit Sprachen, denn sie ist mehrsprachig aufgewachsen. Terézia Mora wurde 1971 in Sopron, Ungarn, geboren. Sie zog 1990 nach Berlin und studierte Hungarologie und Theaterwissenschaften an der Humboldt Universität. Ihr literarisches Debüt, der Erzählungsband „Seltsame Materie“, wurde u.a. mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet. 2013 erhielt sie den Deutschen Buchpreis für ihren Roman „Das Ungeheuer“, der den zweiten Teil ihrer Romantrilogie um den eigentümlichen IT-Experten Darius Kopp bildet. Im vergangenen Jahr hat die Schriftstellerin den dritten Teil „Auf dem Seil“ veröffentlicht. Für ihr literarisches Gesamtwerk wurde ihr 2018 der Georg-Büchner-Preis zugesprochen. Prägnant und elegant übersetzt sie zudem vom Ungarischen ins Deutsche - wie beispielsweise Péter Esterházys Jahrhundertwerk Harmonia Caelestis.

  • 12:10 Uhr

    Scholz will Kommunen mit Schutzschirm unterstützen

    Altschuldenlösung für Kommunen - Interview mit Apostolos Tsalastras, Stadtkämmer Oberhausen

    Spalt-Potential - Der Rauswurf von Kalbitz aus der AfD

    Erstmals Löcher im Schweizer....Grenzzaun? Wie sich die Lockerungen der Grenzkontrollen in Konstanz auswirken

    Venedig kehrt langsam zurück zur Normalität

    Gebt den Menschen Raum! Paris kämpft für die Öffnung der Parks und Gärten

    Afghanistan - "systematische Hinrichtung von Müttern"

    Sport am Mittag

    Lockerung der Grenzkontrollen - Wunden werden lange heilen müssen

    Die Gefahr der großen Zahl Olaf Scholz und sein neues Haushaltsloch

    Fleischindustrie - Wie Billigfleisch die Gesundheit gefährdet

    Vorwurf Staatsfolter - Wie Syrer den Prozess vor deutschem Gericht verfolgen

    Waffentechnologie im Einsatz - Wie Drohnen Kriege verändern

    Fallender Ölpreis - Hindernis für Reformen in Angola

    Schutz vor Corona - Wie Präsident Duterte die Philippinen abschottet

    Am Mikrofon: Andreas Noll

  • 14:05 Uhr
    14:05 Uhr   Campus & Karriere

    Das Bildungsmagazin

    Ein Jahr Digitalpakt -
    Wie viel Anschub hat die Corona-Krise den Schulen gebracht?

    In „Campus & Karriere" gehen wir diesen Fragen nach: Was zeigte sich also  während des Lock-Downs beim Corona-Krisen-Management? Wer blieb auf der Strecke? Wo stehen die Schulen ein Jahr nach dem Digitalpakt?

    Gesprächsgäste:
    Richard Heinen, Learning Lab Köln
    Dr. Benjamin Dreer, wissenschaftlicher Geschäftsführer der School of Education an der Universität Erfurt
    Melanie Grabowy, Leiterin der Gesamtschule Windeck
    Andreas Niessen, Leiter der Inklusiven Universitätsschule der Stadt Köln
    Am Mikrofon: Bettina Köster

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    5 Milliarden Euro umfasst der Digitalpakt von Bund und Ländern. Doch die Umsetzung lief recht schleppend an, was sich vielerorts deutlich zeigte, als die Schulen im Zuge der Corona-Maßnahmen schließen mussten. Wurde nun das Engagement der Schulen und Kommunen durch die Corona-Krise beschleunigt? Der Digitalpakt sieht vor, dass alle Schulen ihrem Träger ein Medienbildungskonzept vorlegen und danach werden die Gelder verteilt. Nun zeigt sich, dass die Schulen ganz unterschiedlich aufgestellt sind und auch unterschiedlich auf die aktuelle Krisensituation reagieren konnten: Die einen stießen durch den Lock-Down an ihre Grenzen, andere blühten digital auf.

    15:05 Uhr   Corso - Kunst & Pop

    Das Musikmagazin
     
    „Quickies“ von The Magnetic Fields: Kürze ist die Schwester des Talents
    Die Songs der Magnetic Fields dauern selten länger als drei Minuten, aber für das neue Album „Quickies“ hat Band-Chef Stephin Merritt die Kürze zum Konzept gemacht: 28 Songs, keiner länger als 180 Sekunden. Ein Album voller eingängiger Song-Haikus, die zeigen, dass man auch mit wenigen Worten viel erzählen kann.
     
    Blixa Bargeld im Corsogespräch: „Ich muss das Gefühl haben, ich muss ein Album machen“
    12 Jahre hat sich die Band Einstürzende Neubauten Zeit gelassen für ihr neues Album „Alles in Allem“. Eine Platte, die beinahe ein Konzeptalbum über Berlin geworden wäre - und auf dem sich Blixa Bargeld so offen gibt wie noch nie. „Ich habe früher immer versucht, die Distanz zu wahren oder zu kodieren. Aber dieses Album ist viel unmittelbarer“, sagte er im Dlf.
     
    „Græ“ von Moses Sumney: Grau ist die bunteste Farbe
    Für Moses Sumney gibt es keine intensivere, facettenreichere Farbe als Grau - weshalb er ihr ein Konzeptalbum gewidmet hat zwischen Folk, Soul, Avantgarde-Rock und Jazz. Sumney verhandelt auf „Græ“ Themen wie Sexualität, Zugehörigkeit und Identität und hatte sich für dieses Album einiges vorgenommen: „Ich will etwas machen, das es noch nie gab.“
     
    Zum 40. Todestag von Ian Curtis: Auf den Spuren des Frontmanns von Joy Division in Manchester
    Nur knapp zwei Jahre existierte Joy Division - am 18. Mai 1980 hat sich Ian Curtis, der Frontmann der Band, das Leben genommen. Doch Curtis und Joy Division haben die Popkulturgeschichte in dieser kurzen Zeit maßgeblich geprägt und Bands wie U2, Bloc Party, Interpol, The Killers, The National oder elektronische Musikerinnen und Musiker wie Moby beeinflusst. Eine Spurensuche in Curtis‘ Heimatstadt Manchester.
     
    Am Mikrofon: Sascha Ziehn

    16:05 Uhr   Büchermarkt

    Bücher für junge Leser

    Ilse Herlinger: „Mendel Rosenbusch - Geschichten für jüdische Kinder“
    Ins Hebräische übersetzt von David Abramov
    Zeichnungen von Özgür Erkök Mororder
    Nachwort von Annegret Völpel
    (Gans Verlag, Berlin)
    Ein Beitrag von Jan Drees

    Sybil Gräfin Schönfeldt: „Sonderappell“
    (Verlag ebersbach & simon, Berlin)
    Ein Beitrag von Ute Wegmann

    Yves Grevet: „Vront. Was ist die Wahrheit?“
    Aus dem Französischen von Nadine Püschel
    (Mixtvison Verlag, München)
    Ein Beitrag von Siggi Seuß

    Pippi Langstrumpf zum 75. Geburtstag
    Astrid Lindgren: „Pippi Langstrumpf“
    Ungekürzte Lesung von Josefine Preuß
    (Oetinger Verlag, Hamburg)

    Am Mikrofon: Dina Netz

  • 18:10 Uhr
    19:05 Uhr   Der Abend

    19:10 - 20:00 Uhr Sport am Samstag

    1.Fußball-Bundesliga, 26. Spieltag:
    Borussia Dortmund - 1.FC Schalke 04
    RB Leipzig - SC Freiburg
    1899 Hoffenheim - Hertha BSC
    Fortuna Düsseldorf - SC Paderborn 07
    FC Augsburg - VfL Wolfsburg
    Eintracht Frankfurt - Borussia Mönchengladbach

    Corona-Spieltag - Gespräch mit dem Publizisten und Ex-Schiedsrichter Alex Feuerherdt

    2. Fußball-Bundesliga, 26. Spieltag:
    Jahn Regensburg - Holstein Kiel
    VfL Bochum - 1. FC Heidenheim
    Erzgebirge Aue - SV Sandhausen
    Karlsruher SC - Darmstadt 98

    Fußball - Zum Derby Dortmund gegen Schalke, Gespräch mit dem Sportjournalisten Sascha Staat

    Tischtennis - Vorwürfe im Präsidentschaftswahlkampf?

    Formel 1 - Vettel und die Folgen

    100 Jahre Sporthochschule Köln

    Am Mikrofon: Astrid Rawohl

  • 20:05 Uhr
    20:05 Uhr   Hörspiel

    Ponto dos Mentirosos - Atlas eines Dorfes
    Von Merzouga & Nina Hellenkemper
    Komposition: Merzouga
    Regie: die Autoren
    Mit Felix von Manteuffel, Carlos Lobo, Susanne Barth, Michael Witte und Claudia Mischke
    Dramaturgie: Sabine Küchler
    Produktion: Dlf 2019
    Länge: 60'

    Vor 500 Jahren ist Pedro Álvarez Cabral an diesem Strand gelandet und hat Brasilien ‚entdeckt‘. Noch immer steht der Lügenbaum, der Ponto dos Mentirosos, am Ufer des Dschungelflusses. Hier erzählen die Menschen sich Geschichten. Wie die von der Meerjungfrau, die nachts aus dem Atlantik stieg. Oder von der Fischerin, deren Haus schon zweimal vom Meer davongetragen wurde. Die Hütte des Medizinmannes stand früher mitten im Urwald, der Mata Atlantica. Der Wald ist verschwunden, der Garten mit den Heilkräutern vertrocknet. Wenn die Sehnsucht nach den Vögeln zu groß wird, nach dem Wald, dann singt Jakama, seine Frau, die Lieder von früher. Das Wissen um die Pflanzen interessiert die Jungen nicht mehr. Aber wenn der Vollmond aus dem Meer auftaucht, tanzen 300 Pataxó ums Feuer.
    ,Atlas eines Dorfes’ verbindet Geschichten, Gesänge und Geräusche aus dem ältesten Dorf des neuen Brasilien mit einer opulenten Klangkomposition und evoziert einen tropischen Ort von dunkler Schönheit.

    22:05 Uhr   Atelier neuer Musik

    Neu und alt sind kein Widerspruch
    Die junge japanische Komponistin Yu Kuwabara
    Von Leonie Reineke

    Es ist kein Geheimnis, dass viele Musikschaffende aus Ostasien nach Europa kommen, um die hiesige Musikwelt kennen und leben zu lernen. Oftmals gerät die Kultur ihres Herkunftslandes dabei ins Hintertreffen, wird vergessen oder gar nicht entdeckt. Ganz anders verhält es sich bei Yu Kuwabara: Die 1984 geborene Komponistin lebt und arbeitet in Tokio. Sie befasst sich gezielt mit traditionellen japanischen Kunstformen wie dem Nô-Theater, der Raguko-Praxis, buddhistischem Gesang und alten japanischen Musikinstrumenten. In Zusammenarbeit mit einer Gruppe von Mönchen entwickelte Kuwabara eine spezielle Notationsform, die es ermöglicht, komponierte Musik im Stil des Shômyô von einer Partitur zu singen. Mit einigen Kollegen ihrer Generation gründete sie außerdem das Kollektiv Awai-Za - eine Projektgruppe, die kulturelle Praktiken aus der Edo-Zeit erforscht und sie mit Konzepten der neuen Musik verbindet.

  • 23:05 Uhr

    Faszination Innenwelt
    Die Lange Nacht der Träume
    Von Elke Pressler
    Regie: die Autorin
    (Wdh. v. 16./17.1.2016)

    Traum- und Wachbewusstsein - diese beiden Seins-Zustände ähneln sich viel mehr, als man bislang dachte. Selbst im Tiefschlaf liegt die Hirnaktivität bei 80 Prozent, während tagsüber das Gehirn mindestens in der Hälfte der Zeit im Traummodus arbeitet, obwohl es sich eigentlich im Wachzustand befindet. Dazu zählen Traumforscher die Tagträume, bei denen sich Menschen oft nur für wenige Momente in Hirngespinsten verlieren. Wunschträume von einer Abenteuerreise oder einem Lottogewinn lösen im Hirn unweigerlich die Schaltkreise des Traumbewusstseins aus. Die Leistungsgesellschaft urteilt zwar ungnädig über jene Zeitgenossen, die am Tag allzu verträumt wirken, inzwischen wird aber auch in der Wissenschaft erkannt, dass Tagträumer entgegen ihrem schlechten Image recht produktiv sind: während ihre Gedanken schweifen, verbessern sie ihre sozialen Fähigkeiten und ihr kreatives Potenzial. Schöpferisches Tagträumen fördert die Fähigkeit zum Lösen von Problemen und zu sinnvollem Planen. Möglich wird dies durch Unterbrechungen jener Informations- und Ablenkungsflut, die während des Wachzustands unentwegt auf den Geist niederbraust. Und auch während des Nachtschlafs passiert nicht nichts; das Gehirn brütet auch in diesem Zustand präzise und klar; es denkt, tüftelt und fällt sogar Entscheidungen - zuweilen effektiver als im Wachzustand. Gedankliche Abschottung oder Traum-Tiefen - das Imaginationsnetzwerk ist immer in vollem Gange.