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Programm: Vor- und RückschauDonnerstag, 01.01.2015

  • 00:05 Uhr

    Pro Swing Neujahr
    Mit Götz Alsmann

    04:05 Uhr   Spielraum

    1965 Revisited - Was war los in der Popmusik vor 50 Jahren?
    Mit Alfried Schmitz

  • 06:05 Uhr

    Giovanni Gabrieli
    'In ecclesiis'. 14-stimmige Motette aus der Sammlung: Symphoniae sacrae II
    Emily van Evera, Sopran
    Charles Daniels, Tenor
    Jeffrey Thomas, Tenor
    Joseph Cornwell, Tenor
    Taverner Choir and Players
    Leitung: Andrew Parrott

    Johann Philipp Krieger
    'Ihr Christen, freuet euch'. Kantate für Sopran, Bass, Violine, Viola da gamba und Basso continuo
    Heidrun Luchterhandt , Sopran
    Christfried Biebrach, Bass
    Hamburger Ratsmusik
    Leitung: Simone Eckert

    Sethus Calvisius
    'Das alte Jahr vergangen ist'. Motette für 2 vierstimmige Chöre
    Vocalconsort Leipzig
    Ensemble Noema Leipzig
    Leitung: Gregor Meyer

    Franz Xaver Schnizer
    Sonate für Orgel C-Dur, op. 1 Nr. 1
    Franz Lehrndorfer, Orgel

    Johann Sebastian Bach
    'Singet dem Herrn ein neues Lied'. Neujahrs-Kantate für Soli, Chor und Orchester, BWV 190
    Daniel Taylor, Countertenor
    James Gilchrist, Tenor
    Peter Harvey, Bass
    Monteverdi Choir
    The English Baroque Soloists
    Leitung: John Eliot Gardiner

  • 07:05 Uhr

    Der Historiker und Antisemitismusforscher Wolfgang Benz im Gespräch

  • 08:35 Uhr

    Aus Religion und Gesellschaft
    Wo die Erde den Himmel berührt - Die Mönchsrepublik Athos
    Von Manuel Gogos

  • 09:05 Uhr

    Vor 100 Jahren: Der Schweizer Journalist François Bondy geboren

  • 09:10 Uhr

    Kammermusik

  • 09:30 Uhr

    Elektronisch, utopisch, feministisch
    Die Komponistinnen Daphne Oram und Delia Derbyshire
    Von Stephanie Metzger

    Üblicherweise ist die Geschichte vom Beginn der elektronischen Musik gebunden an männliche Wegbereiter und ihre künstlerischen Studios. Stephanie Metzger schlägt dagegen ein eher ungewöhnliches Anfangskapitel der elektronischen Musik auf und wirft einen essayistischen Blick auf zwei bisher wenig beachtete Soundpionierinnen: Daphne Oram und Delia Derbyshire. Kreativ, visionär und hartnäckig versuchten sie seit den 60er-Jahren bei der BBC, Kunst und Produzentenwünsche in Einklang zu bringen. Bis sie sich mit ihren Ideen auch selbständig machten. Elektronische Pionierarbeit, die bis heute nachklingt.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Stadtpfarrkirche in Grafenau
    Predigt: Monsignore Kajetan R. Steinbeißer
    Katholische Kirche

  • 11:05 Uhr

    "Ohne Italien geht’s nicht in die Kiste"
    Die Reise des Klaus Müller von Rostock nach Syrakus im Jahr 1988
    Von Friedrich Christian Delius
    Regie: Hermann Theißen
    Produktion: NDR/DLF/SFB 1994

    Während die Beweggründe der DDR-Aussteiger in Lutz Seilers Roman 'Kruso' ebenso wie ihre Ziele im Ungefähren bleiben, wusste Klaus Müller, eines der realen Vorbilder für Seilers fiktionales Personal, ganz genau, was er wollte und warum er das wollte. Um in der DDR bleiben zu können, so die Überzeugung des Maschinenschlossers aus Sachsen, musste er sie auf Zeit verlassen und sich seinen Lebenstraum erfüllen: eine Reise nach Syrakus auf den Spuren seines Landmanns Johann Gottfried Seume. Nach akribischen Vorbereitungen gelang Klaus Müller im Juni 1988 von Hiddensee aus mithilfe einer Jolle tatsächlich der 'illegale Grenzdurchbruch' über die Ostsee. Von Dänemark aus schlug er sich über Triest und Rom bis Syrakus durch und kehrte dann im Oktober desselben Jahres zurück in die DDR. Genauso, wie er es in einem Schreiben an das Politbüro der SED angekündigt hatte. Bevor Friedrich Christian Delius diese unerhörte Begebenheit in eine Erzählung fasste, hat er Klaus Müller in seinem Feature selbst zu Wort kommen lassen.

  • 12:10 Uhr

    Ludwig van Beethoven
    Konzert für Violine und Orchester D-Dur, op. 61
    Arabella Steinbacher, Violine
    WDR Sinfonieorchester Köln
    Leitung: Andris Nelsons

  • 13:30 Uhr

    Lesezeit Spezial

    Jaroslav Hašek: Die Abenteuer des guten Soldaten Švejk im Weltkrieg (8/8)
    Gelesen von Josef Tratnik

  • 14:05 Uhr

    A cappella Festival 2014

    A Hilliard Songbook
    Werke vom 13. bis 20. Jahrhundert
    The Hilliard Ensemble

    Aufnahme vom 16.5.14 in der Thomaskirche Leipzig

  • 16:10 Uhr

    Ernst Jünger: In Stahlgewittern (8/9)
    Gelesen von Tom Schilling

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Traum Rausch Todesnähe
    Beobachtungen am Rande des Bewusstseins
    Von Arndt Reuning

    Die Nacht, sie ist zum Schlafen da - und zum Träumen. Den Tag hingegen beherrscht unser waches Bewusstsein. Die Grenzen zwischen diesen drei Zuständen unseres Geistes lassen sich jedoch nicht so scharf ziehen, wie es zunächst den Anschein hat. Im Traum scheint unser kritisches Denken ausgeschaltet zu sein. Wir akzeptieren die merkwürdigsten Kapriolen und absurdesten Wendungen des Geschehens, das sich vor unserem inneren Auge abspielt. Wir zweifeln wir nicht an der Realität des Erlebten. Anders sieht es aus beim Phänomen des Klartraums: Hier ist sich der Schläfer bewusst, dass er gerade träumt. Und zu einem gewissen Grad kann er sogar das Erlebte beeinflussen. Traumbewusstsein und Wachbewusstsein vermischen sich in diesem Zwitterzustand. Mit Hilfe von bildgebenden Verfahren kommen Neurowissenschaftlern allmählich der Natur dieser Zustände auf die Spur. Drogenrausch, Ekstase und Erfahrungen der Körperlosigkeit - diese Erfahrungen im Grenzgebiet des Geistes helfen den Wissenschaftlern dabei, eines der ältesten Geheimnisse zu enthüllen: das Rätsel des menschlichen Bewusstseins.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente
    Das romantische Atom oder die Poesie der Wissenschaft. Ernst Peter Fischer über die Naturwissenschaften und das Staunen

    Am Mikrofon: Karin Fischer

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    Alte Musik, neue Architektur, einstürzende Kunstwerke - Wie das belgische Mons sich als Kulturhauptstadt neu erfinden will

    Kunst auf Lager: Die Restaurierung dreier mittelalterlichen Skulpturen des Landesmuseums für Kunst- und Kulturgeschichte in Oldenburg

    Geschichten aus dem Museum - Frederick Wisemans Dokumentarfilm "National Gallery"

    Alles andere als ein Führerbunker  - Winston Churchills unterirdische „Cabinet War Rooms“ sind heute für Touristen zu besichtigen

    Am Mikrofon: Rainer B. Schossig

  • 18:40 Uhr

    Geschichte aktuell: Schule der Demokratie - Vor 25 Jahren: Der "Runde Tisch" in Ost-Berlin

  • 20:05 Uhr

    Sehnsuchtsbegriff unserer Zeit
    Über die innere Haltung der Gelassenheit

    Ausdruck der Persönlichkeit
    Wissenschaftler untersuchen die kulturellen Hintergründe unserer Stimme

    Schwerpunktthema:
    Kritische Bilanz nach 10 Jahren
    Wie Hartz IV den deutschen Wohlfahrtsstaat verändert hat

    Als vor 10 Jahren Hartz IV von der Rot-Grünen Koalition unter Gerhard Schröder eingeführt wurde, da sollte das Gesetz vor allem dabei helfen, Langzeitarbeitslose wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren: "Fördern und Fordern" hieß damals das Motto. Heute wissen wir, dass dies in keiner Weise funktioniert hat. Im Gegenteil: Der Anteil an prekärer Beschäftigung ist seither ebenso stetig angestiegen wie das Armutsrisiko und immer mehr Menschen fürchten sich zum Beispiel vor Altersarmut. Denn die ist quasi programmiert, wenn man zum Beispiel mit 55 Jahren nach einem langen Berufsleben plötzlich arbeitslos wird.

  • 21:05 Uhr

    Von Träumen Und Utopien
    Ein Porträt des schweizer Pianisten Stefan Aeby
    Von Karsten Mützelfeldt

    'Reves' und 'Utopia' - so lauten zwei Kompositions- und CD-Titel von Stefan Aeby, die eine Richtung vorgeben, philosophisch, aber auch ästhetisch. Der schweizer Pianist befasst sich mit Träumen und Utopien, entwirft poetische Fantasiewelten und bleibt dabei doch geerdet. Das Schaffen des in Fribourg geborenen Musikers und studierten Musikwissenschaftlers zeichnet häufig eine cinematografische Qualität aus - dazu passt auch, dass er Stummfilme der 20er-Jahre vertont. Mit seinem Trio entfaltet Aeby melancholische, klangtrunkene Stimmungsbilder, ohne dabei in seichtem Schönklang zu versinken. Er erweist sich als Minimalist, erfahren in der Kunst, mit kleinen Operationen um so größere Wirkung zu erzielen. Mit wohldosiertem, effektvollem Einsatz von präpariertem Flügel und dezenter Elektronik versteht er es, Spannung aufzubauen und sie zu halten. Das hat bisweilen hypnotischen Charakter, vor allem dann, wenn die anfangs lyrischen Stücke allmählich zu tänzeln beginnen und das Trio immer dynamischer agiert. Allein dies belegt schon, dass Stefan Aeby - übrigens auch ein passionierter Freund des Fender Rhodes-E-Pianos - dem Irdischen sehr wohl verhaftet ist. Wer will, mag in dem Kontrast von Träumen und Grooven, Hoch und Tief, Himmel und Erde irgendwo einen Bezug zur eidgenössischen Topografie wittern. Auch dazu äußert er sich in den 'JazzFacts'.

  • 22:05 Uhr

    Maria Callas reloaded
    Die Primadonna assoluta zwischen Kult und Kommerz
    Von Kirsten Liese

    Maria Callas gilt bis heute als die Diva aller Diven. In einer kurzen, nur zehnjährigen internationalen Karriere hatte sie es zur Weltspitze gebracht, mit Partien wie die der Norma, Medea, La Sonnambula, Lucia, Anna Bolena, Tosca, Turandot oder Traviata wurde sie zur Opernikone schlechthin. Ihr Timbre mag nicht immer den konventionellen Vorstellungen von einer 'schönen' Stimme entsprochen haben, aber was Musikalität, Ausdruck und Phrasierungskunst betrifft, da war die Primadonna assoluta eine Klasse für sich. Durch ihren einfühlsamen Umgang mit Klangfarben und Texten hauchte sie den Figuren Leben ein. Indem sie dem musikalischen Gehalt und dem Belcanto-Repertoire Gewicht verlieh, verhalf sie den Opern Bellinis und Donizettis zu neuem Aufschwung. Als 'La Divina' 1977 in Paris starb, hinterließ sie eine imposante Diskografie mit unzähligen Studioaufnahmen und Livemitschnitten. An diverse klanglich verbesserte Neuauflagen, die in den Folgejahren auf den Markt kamen, knüpften sich freilich immer wieder auch geschäftliche Interessen. Vor allem in Zeiten der Schallplattenkrise ließ sich zumindest mit diesem großen Namen Kasse machen. Nun wurden sämtliche Studioproduktionen der Jahre 1949 - 1969, darunter 26 Operngesamtaufnahmen und 13 Recitals, noch einmal neu bearbeitet und auf den Markt gebracht. Für dieses jüngste Luxusprodukt wurden die Originalbänder in den britischen Abbey Road Studios mittels modernster Technologien optimiert.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Der Countertenor Bejun Metha
    Von Klaus Gehrke