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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 24.07.2021

  • 00:05 Uhr

    Haarmann
    Von Marius von Mayenburg
    Regie: Wulf Twiehaus
    Mit Bernd Stempel, Roland Kukulies, Udo Kroschwald, Martin Engler, Thomas Gerber, Urs Fabian Winiger und Linda Olsansky
    Produktion: Studio elektro-automatisch/Deutschlandfunk 1999
    Länge: 53’27

    Im Juli 1924 wird das Flussbett der Leine nach Leichenteilen durchsucht. Es werden über 500 menschliche Überreste geborgen, die mindestens 25 männlichen Opfern zuzuordnen sind. Die Knochen weisen eine Vielzahl von Einkerbungen auf. Der Verdächtige Fritz Haarmann führt nach seiner Festnahme Beamte der Kriminalpolizei an einige Stellen im Georgengarten, wo er weitere Leichenteile ins Gebüsch geworfen und im Teich versenkt hatte. Im Dezember wird vor dem Schwurgericht Hannover unter großem Zuschaueransturm der Prozess gegen Fritz Haarmann eröffnet. Ihm wird vorgeworfen, mehr als 20 Jungen im Alter von zehn bis 22 Jahren ermordet und zerstückelt zu haben. Mitangeklagt wegen Anstiftung zum Mord ist Haarmanns Lebensgefährte Hans Grans, der die Kleider der Opfer verkauft oder getragen haben soll. Haarmanns Aussagen könnten nicht allein für ihn selbst heikel werden, denn „Kriminal-Haarmann” war auch als Spitzel und Agent provocateur für die Polizei tätig.

  • 01:05 Uhr

    Rock
    Neues und Klassiker aus Rock, Pop und Soul
    Schwerpunkt: Vor 50 Jahren veröffentlichte Isaac Hayes sein (später Oscar-prämiertes) Soundtrack-Album zum Blaxploitation-Film „Shaft" (1971)
    Am Mikrofon: Günther Janssen

  • 06:05 Uhr

    Wahlkampf in Gummistiefeln: Die politische Eigendynamik von Naturkatastrophen

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Jürgen Zurheide

  • 09:05 Uhr

    Vor 50 Jahren: Der Theaterdirektor Ernst Josef Aufricht gestorben

  • 09:10 Uhr

    Urlaubstrend Jugendherberge: Vom Schlafsaal zur Familienunterkunft
    (Wdh. v. 29.6.2019)

    Am Mikrofon: Michael Borgers

    Auch die Jugendherbergen haben unter der Corona-Pandemie gelitten. Doch sie hoffen auf ein Comeback, zumal sie sich großer Beliebtheit erfreuen. Die Idee der Jugendherberge ist vor 112 Jahren im Sauerland entstanden. Seitdem hat sich in Bezug auf Komfort und Publikum viel getan. Kinder und Jugendliche stehen zwar immer noch im Mittelpunkt, doch inzwischen kommen auch Erwachsene und vor allem Familien. In den insgesamt 14 Landesverbänden der Jugendherbergen gibt es rund 500 Häuser. Viele hatten früher eine andere Verwendung, andere wurden eigens als Jugendherberge gebaut. Gemeinsam ist allen: Sie wurden und werden stetig renoviert und in die Zukunft geführt, von ihren Herbergsleiterinnen und Herbergsleitern.
    Michael Borgers spricht für das Wochenendjournal mit einer aktuellen und einer ehemaligen Herbergsmutter. Er trifft begeisterte Jugendherbergsgäste, besucht ein Jugendherbergsmuseum und besucht in Osnabrück Deutschlands erste Jugendherberge mit einem digitalen Schwerpunkt.

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Das Klavierduo Genova & Dimitrov

    Raummangel kann auch positive Effekte haben. Der Zufall wollte es, dass Aglika Genova und Liuben Dimitrov auf der Suche nach einem Übe-Ort zwei Flügel, aber nur einen Raum bekamen. Kurzerhand beschlossen sie, eine Chopin-Etüde synchron zu üben. Das war 1995 an der Musikhochschule Hannover. Das Klavierduo Genova & Dimitrov war schnell gegründet, ein Paar wurden sie auch privat, und in der Folge konnten die beiden die wichtigen Wettbewerbe für Klavierduo gewinnen, darunter den ARD-Wettbewerb in München. Heute sitzen Aglika Genova und Liuben Dimitrov selbst regelmäßig in den Jurys, wenn sie nicht auf den großen Bühnen der Welt konzertieren. Seit 2009 geben sie ihre Erfahrungen weiter an den hochbegabten Nachwuchs in Hannover. Hier hat das Paar selbst ein Aufbaustudium bei Vladimir Krainev absolviert. Wie wichtig er für die Entwicklung war, wie sehr die beiden Musiker aber auch Shelly Berg oder die Scorpions schätzen, das erzählen sie in „Klassik-Pop-et cetera”.

  • 11:05 Uhr

    Unbequeme Wahrheiten - Wie die Niederländer ihre Vergangenheit aufarbeiten
    Eine Sendung von Kerstin Schweighöfer
    Dlf 2021

    Lange haben die Niederlande die dunklen Kapitel ihrer Geschichte verdrängt. Doch inzwischen haben Regierung, Königshaus und Kirche nicht nur die jüdische Gemeinde für ihre Rolle während des Zweiten Weltkriegs um Entschuldigung gebeten. Auch das Auftreten der einstigen Kolonialmacht im indonesischen Unabhängigkeitskrieg wird hinterfragt. Und die Auseinandersetzung mit der Sklavenzeit und dem angeblich so goldenen 17. Jahrhundert ist ebenfalls in vollem Gange - und damit auch die Suche nach einem neuen Selbstbild.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Die Lage in den Hochwassergebieten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen

    Überblick über die aktuelle Corona-Situation in Deutschland

    Weniger Rechte für Ungeimpfte? Interview mit Andrew Ullmann, FDP, MdB

    Delta sorgt für Aufruhr und Streit in Slowakei

    Trotz Freibier und Gratis-Joints: Impfbereitschaft in den USA stagniert

    Auftakt der Wahlen in Somalia

    Sporttelegramm mit Olympia

    Am Mikrofon: Christoph Heinemann

  • 13:10 Uhr

    Wahlkampf in Gummistiefeln: Die politische Eigendynamik von Naturkatastrophen

    Cyberangriffe als Bedrohung für Pressefreiheit und Grundwerte

    Brot und Spiele im Zeichen der Pandemie: Risiken und Nebenwirkungen der Olympischen Spiele in Japan

    Am Mikrofon: Thilo Kößler

  • 13:30 Uhr

    China und die Taliban: Neue Möglichkeiten in Afghanistan?

    Wie unterscheidet sich Bidens Nahost-Politik von der seines Vorgängers?

    Corona in Indien: Mehr Tote als gezählt

    Schwenk in der Umweltpolitik? Australien will Great Barrier Reef schützen

    Am Mikrofon: Britta Fecke

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Im Blindflug ins Wintersemester? Wie sich die Hochschulen auf den Herbst vorbereiten
    In „Campus & Karriere" gehen wir diesen Fragen nach: Welche Maßnahmen helfen Hochschulen und Studierenden auf dem Weg zurück zur Präsenz? Wie können Studentinnen und Studenten bevorzugt geimpft werden? Lässt sich das Abstandsgebot im Seminar- und Hörsaal überhaupt durchhalten? Welche Ideen haben Unis und FHs für das kommende Semester, um den Campus wieder beleben zu können?
     
    Gesprächsgäste:
    Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg
    Iris Kimizoglu, Vorstandmitglied beim freien zusammenschluss von student*innenschaften (fzs)
    Peter-André Alt, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK)
    Am Mikrofon: Armin Himmelrath

    Hörertel.: 00800 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Universitäten und Fachhochschulen, Dozierende und Studierende sind sich weitgehend einig: Alle wollen zurück in die Hörsäle - soweit das gefahrlos möglich ist. Doch insbesondere Studierende haben das Gefühl, dass dafür noch nicht genug getan wird. Damit das kommende Wintersemester nicht weiter ein digitales wird, müssen die Vorbereitungen für die Präsenz jetzt getroffen werden. In den zurückliegenden Pandemiemonaten fühlten sich viele Studierende von der Politik vergessen und alleine gelassen. Jetzt fordern sie mehr Aufmerksamkeit und Ressourcen, damit ab September tatsächlich ein Präsenzsemester ermöglicht wird. Dafür sei ein ganzes Bündel von Maßnahmen notwendig: von bevorzugten Impfungen bis hin zu neuen Raumkonzepten in Unis und FHs. Nur: Die Vorbereitungen dazu müssen jetzt beginnen, sonst droht auch im kommenden Semester wieder großflächige digitale Lehre. 

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    „Dieses Schichten von Instrumenten und Sounds" - Alex Mayr zu ihrem Album „Park"
    Soundtrackpop nennt die Mannheimer Sängerin, Komponistin und Produzentin Aley Mayr selbst ihre Musik: Auf dem zweiten Album hat sie wieder mit Konstantin Gropper von Get Well Soon als Co-Produzent zusammengearbeitet und zeigt eine große Vielfalt zwischen Minimalismus und Pathos. Am wichtigsten sei es ihr, „eine abwechslungsreiche Kurve hinzubekommen", so Mayr im Dlf

    Clubkolumne:
    England öffnet die Clubs, Niederlande schließt sie, Berlin feiert draußen
    Während die Clubs in den Niederlanden wegen der hohen Infektionszahlen wieder schließen, haben sie in Großbritannien in dieser Woche mit dem „Freedom Day“ ihre Türen wieder geöffnet. Fragt sich nur wie lange. In Berlin bleiben sie weiterhin zu, hier setzt man auf das Programm „Draußenstadt“

    KI prognostiziert Verdienste mit Musikstreamings - iGroove-Gründer Dennis Hausammann über die Software „Muse"
    Je höher die Streams, desto mehr Geld - das wissen die meisten KünstlerInnen. Aber wie viele Streams- und damit Einnahmen ihre Songs einbringen, das wissen sie nicht. Die Software „Muse" von iGroove möchte Abhilfe schaffen

    Am Mikrofon: Anja Buchmann

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Kinder- und Jugendbücher über die Zeit:
    Pija Lindenbaum (Illustration und Text): „Wir müssen zur Arbeit“
    Aus dem Schwedischen von Jana Hemer
    (Verlag Klett Kinderbuch, Leipzig)

    Jakob Hein und SaBine Büchner (Ill.): „Jetzt aber dalli!“
    (Ravensburger Verlag, Ravensburg)

    Clotilde Perrin (Illustration und Text): „Schnell schnell schnell“
    Aus dem Französischen von Ina Kronenberger
    (Gerstenberg Verlag, Hildesheim)

    Irene Penazzi: „In unserem Garten“
    (Verlag Beltz & Gelberg, Weinheim)

    Liz Garton Scanlon, Audrey Vernick, Olivier Tallec (Ill.): „Fünf Minuten (Das ist ganz schön lang) (Nein, ist es nicht) (Doch, ist es)“
    Aus dem Englischen von Ebi Naumann
    (Gerstenberg Verlag, Hildesheim)

    Henning Wagenbreth (Illustration und Text): „Rückwärtsland“
    (Peter Hammer Verlag, Wuppertal)

    Jan Paul Schutten und Floor Rieder (Ill.): „Das Weltall (oder Das Geheimnis, wie aus nichts etwas wurde)“
    Aus dem Niederländischen von Verena Kiefer
    (Gerstenberg Verlag, Hildesheim)
    Ein Beitrag von Svenja Kretschmer


    Neda Alaei: „Zwischen uns tausend Bilder“
    Aus dem Norwegischen von Stefan Pluschkat
    (Verlag Thienemann-Esslinger, Stuttgart)
    Ein Beitrag von Karin Hahn

    Kristina Gehrmann: „Bloody Mary. Die Geschichte der Mary Tudor“
    (Carlsen Verlag, Hamburg)
    Ein Beitrag von Siggi Seuß

    Am Mikrofon: Dina Netz

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

    Netzwerk-Resilienz:
    Warum ist bei Katastrophenfällen der Mobilfunk betroffen?

    Das Quanteninternet kommt. Aber langsam.

    Das Digitale Logbuch
    Workout

    Info-Update

    Sternzeit 24.Juli 2021
    Japans Goldmedaille im Weltall


    Am Mikrofon: Maximilian Schönherr

  • 17:05 Uhr

    Vor der Bundestagswahl: Erhöht mehr Vielfalt die politische Glaubwürdigkeit?
    Die Bundestags-Kandidatin der Grünen Margaux Erdmann und Christoph Ploß, Bundestags-Abgeordneter der CDU, im Gespräch
    Am Mikrofon: Burkhard Schäfers

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Wer darf sich freuen, wer wird enttäuscht sein?
    Die UNESCO-Tagung zum Weltkulturerbe
    Maria Böhmer, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission, im Gespräch

    Grand Palais Ephémère - Ein neuer Ort für Kultur, Messen und Sport in Paris

    Eine Fotografin im Exil - Gerty Simon in der Liebermann-Villa in Berlin

    Sommerreihe "Endlich! Kultur zwischen Ungeduld und Erleichterung"
    Zurück zum Spielbetrieb?
    Barbara Frey, künstlerische Leiterin der Ruhrtriennale, im Gespräch

    Am Mikrofon: Anja Reinhardt

  • 18:40 Uhr

    Offene Fragen und bleibende Widersprüche - Deutsche Firmen im chinesischen Xinjiang

  • 19:10 Uhr

    Olympische Sommerspiele in Tokio
    Entscheidung im Straßenrennen der Männer

    Handball - Deutschland gegen Spanien

    Deutsche Hockey-Herren gewinnen klar gegen Kanada

    Japans Hoffnung vs. Realität
    Kollegengespräch mit DLF-Olympiareporterin Marina Schweizer

    Entscheidungen im Fechten

    Turner im Team-Finale, Dauser stark

    Erster Tag beim Tennis-Turnier

    Politischer Protest - was erlaubt die Regel 50?
    Interview mit Beachvolleyballerin Karla Borger

    Skaten zwischen Subkultur und Kommerz

    Entscheidung im Superleichtgewicht (F) Judo

    Entscheidung im Schießen (Luftgewehr / M)

    Olympia als Fest der Völkerverständigung?

    Fußball - 2. Liga, 1. Spieltag:
    SV Darmstadt 98 - SSV Jahn Regensburg;
    1. FC Heidenheim - SC Paderborn 07;
    Dynamo Dresden - FC Ingolstadt 04;
    FC Hansa Rostock - Karlsruher SC,
    Werder Bremen - Hannover 96 (20:30 Uhr)

    Fußball - Polizei: 12 von 17 Heimspielen bei Hansa Rostock „(hoch-)riskant“

    Am Mikrofon: Maximilian Rieger

  • 20:05 Uhr

    Frauenstimmen
    Nada. Nichts
    Von Friederike Mayröcker
    Regie: Norbert Schaeffer
    Mit Elfriede Irrall, Walter Pfeil, Ulrich Matthes, Ernst Konarek, Markus Gertken, Nikola Weisse
    Ton und Technik: Walter Jost, Renate Tiffert
    Produktion: SDR 1991
    Länge: 57‘ 56

    Hörspiel von Friederike Mayröcker
    Eine nächtliche Zugfahrt wird zur inneren Reise einer Schriftstellerin. Die unsichtbar vorbeirauschende Landschaft löst diffuse Ängste aus und stößt die Protagonistin in einen Abgrund der Erinnerungen.

    Eine Reise wird zum Anlass tastender Erinnerungen und zögerlicher Zukunftsentwürfe. Die Schriftstellerin schiebt die beiden Männer, Julian und Lerch, denen sie sich gleich nahe fühlt, beinahe fugenlos ineinander, um dann doch wieder auf der Trennung zu beharren. Die äußere Reise gerät in den Hintergrund, das Nicht-vergessen-Können überschattet jeden Gegenwartsmoment, „bis wir alle endlich unser Ziel erreicht haben werden, nämlich Meister des Vergessens geworden sind und allesamt Meister der Erinnerungslosigkeit geworden sind und jenen endgültigsten aller endgültigen Zustände erreicht haben werden, also den endgültigsten Grad unseres endgültigsten Zerfalls”. (Friederike Mayröcker)
    Friederike Mayröcker, geboren 1924 in Wien. Seit 1946 publizierte sie zahlreiche Prosabände und Gedichtsammlungen. Zu ihrem Werk gehören auch über 20 Hörspiele, zum Teil gemeinsam mit ihrem Lebenspartner Ernst Jandl verfasst. Für das Hörspiel „Fünf Mann Menschen“ erhielt sie zusammen mit Ernst Jandl 1969 den Hörspielpreis der Kriegsblinden. 2001 wurde sie mit dem Büchner-Preis ausgezeichnet.

  • 22:05 Uhr

    Neue Produktionen aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal
    DARK LUX. Ein komisch-düsteres Hörtheater, eingespielt vom Ensemble LUX:NM
    Aufnahmen vom Mai 2019
    Am Mikrofon: Leonie Reineke

    „DARK LUX“ ist eine Gemeinschaftsarbeit. Zusammen mit dem 2010 gegründeten Ensemble LUX:NM haben Komponist Gordon Kampe, Hörspielautorin Sarah Trilsch und Sounddesigner Jan Brauer ein Stück entwickelt. Besser gesagt, ein vielschichtiges Klangsammelsurium, das sich irgendwo zwischen Nummern-Oper und Hörspiel bewegt. Das Thema: die Abgründe der menschlichen Seele. Das berühmte Dunkle und Böse in angeblich jedem von uns zieht sich in allen möglichen Facetten durch das Projekt. Es begegnet als kryptisch-düstere Klangcollage, als musikalisch untermalte Kurzgeschichte, als verrückte Tanznummer, die auf einem spukenden Jahrmarkt laufen könnte, oder als verzerrtes Arrangement von Musik aus Renaissance und Barock. Eingespielt hat das Ensemble LUX:NM die von Gordon Kampe komponierten Teile des knapp einstündigen Hörtheaterstücks im Kammermusiksaal des Deutschlandfunk in Köln.

  • 22:50 Uhr

    Olympische Sommerspiele in Tokio
    Entscheidung im Straßenrennen der Männer;
    Handball - Deutschland gegen Spanien;
    Deutsche Hockey-Herren gewinnen klar gegen Kanada:
    Entscheidungen im Fechten;
    Turner im Team-Finale, Dauser stark:
    Erster Tag beim Tennis-Turnier;
    Entscheidung im Superleichtgewicht (F) Judo;
    Entscheidung im Schießen (Luftgewehr / M)

    Fußball - 2. Liga, 1. Spieltag:
    SV Darmstadt 98 - SSV Jahn Regensburg;
    1. FC Heidenheim - SC Paderborn 07:
    Dynamo Dresden - FC Ingolstadt 04:
    FC Hansa Rostock - Karlsruher SC:
    Werder Bremen - Hannover 96 (20:30 Uhr)

    Am Mikrofon: Maximilian Rieger

  • 23:05 Uhr

    Filmemachen um jeden Preis?
    Eine Lange Nacht über die DDR-Regisseurinnen Petra Tschörtner, Gabriele Denecke und Helke Misselwitz
    Von Beate Schönfeldt
    Regie: Rita Höhne
    (Wdh. v. 3./4.10.2015)

    In der DDR gab es nur wenige Regisseurinnen. Sich an der Filmhochschule in Babelsberg zu bewerben, um Regisseurin zu werden, war kein emanzipatorischer oder gar politischer Akt. Frauen im Westen Deutschlands hingegen verstanden ihre Filme oft nicht so sehr als Kunstwerke, sondern mehr als politische Beiträge zur Entwicklung der Gesellschaft. Die Filmhochschule bot weite Experimentierfelder für die drei Regisseurinnen Petra Tschörtner (1958-2012), Gabriele Denecke (*1952) und Helke Misselwitz (*1947). Schwierig wurde dann der Übergang in die Praxis. Nach 1989 werden sie mit dem gesamtdeutschen Arbeitsmarkt konfrontiert. Um den Preis der garantierten Anstellung bleiben da und dort auch künstlerische Ambitionen auf der Strecke.