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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 11.10.2025

  • 00:05 Uhr
    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

    01:05 Uhr   Jazz Live

    Geballte Spielfreude
    Fabian Dudek’s „Night By Night“ bei der Cologne Jazzweek 2025
    Aufnahme vom 5.9.2025 im Deutschlandfunk Kammermusiksaal
    Am Mikrofon: Thomas Loewner
    (Wdh.)

    02:07 Uhr   JazzFacts

    Neues von der Improvisierten Musik
    Am Mikrofon: Anja Buchmann
    (Wdh.)

    03:05 Uhr   Rock et cetera

    Artrock mit riesigem Referenzrahmen
    Die US-amerikanische Gitarristin und Sängerin St. Vincent
    Von Fabian Elsäßer
    (Wdh.)

    04:05 Uhr   On Stage

    Kiko & The Blues Refugees (P)
    Aufnahme vom 23.5.2025 beim Bluesfest Eutin
    Am Mikrofon: Tim Schauen
    (Wdh.)

    Songwriting im Exil
    Die libanesische Sängerin Tania Saleh
    Am Mikrofon: Anna-Bianca Krause
    (Wdh.)

    Songwriting im Exil
    Die libanesische Sängerin Tania Saleh
    Am Mikrofon: Anna-Bianca Krause
    (Wdh.)

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Pastor Oliver Vorwald, Hannover
    Evangelische Kirche

    07:35 Uhr   Börse

    Der internationale Wochenrückblick

    08:35 Uhr   Börse

    Der nationale Wochenrückblick

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 50 Jahren: Im US-Fernsehen läuft erstmals "Saturday Night Live"

  • 09:10 Uhr

    Organisierte Kriminalität - Die Machenschaften der Clans und Banden
    Am Mikrofon: Manfred Götzke

    Berlin gilt als Hotspot der organisierten Kriminalität: Arabische Clans und zunehmend auch tschetschenische Banden kämpfen um Macht und Millionen - mit Drogenhandel, Erpressung und Gewalt.
    In Nordrhein-Westfalen wiederum floriert der Sozialleistungsbetrug: Roma werden in Schrottimmobilien angemeldet, während Kriminelle Sozialleistungen kassieren.
    Wir haben nachgefragt, warum es für die Behörden so schwierig ist, diese Machenschaften zu bekämpfen und welche neuen Strategien greifen.

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die Schriftstellerin und Buchgestalterin Judith Schalansky

    Sie zählt zu den herausragenden deutschen Literaturgestalten unserer Zeit, auch bei ihrer Musikauswahl steht der Text im Fokus.

    Judith Schalansky wurde 1980 in Greifswald geboren. Mit Ende 20 eroberte sie mit ihrem internationalen Bestseller „Atlas der abgelegenen Inseln“ die Literaturwelt und zeigte ihre einzigartige Fähigkeit, Fernweh und Literatur zu verbinden. Die studierte Kunsthistorikerin und Kommunikationsdesignerin verbindet Gestaltung und Literatur - Buch und Text werden zu einer untrennbaren Einheit. Als Herausgeberin der Reihe „Naturkunden“ prägt sie zudem die literarische Landschaft. Ihre Musikauswahl spiegelt diese Weltoffenheit wider: von englischer Barockmusik bis zu Indie der Gegenwart, von französischem Chanson bis zu nordischer Folklore, wobei sie bei ihrer Auswahl besonderen Wert auf die Texte legt.

  • 11:05 Uhr

    Rozette Kats - Was es bedeutet, den Nazis entkommen zu sein
    von Johanna Herzing

    Begonnen hat ihr „richtiges“ Leben erst mit etwa 50 Jahren, sagt Rozette Kats. Nach dem Zweiten Weltkrieg, vor ihrem 6. Geburtstag, erfährt sie von ihren niederländischen „Versteck-Eltern“, dass sie unter falschem Namen lebt und dass der Großteil ihrer jüdischen Familie von den Nationalsozialisten ermordet worden ist. Diese Wahrheit ist so unfassbar, dass Rozette Kats sie jahrzehntelang verdrängt. Auf Dauer hat sie das krank gemacht.

    Heute engagiert sich die Holocaust-Überlebende als Zeitzeugin, in den Niederlanden, aber auch in Deutschland. Ihre Botschaft: „Stehe zu dir, versteck dich nicht!“. Doch was lässt sich der gesellschaftlichen Polarisierung, den Kriegen und dem Hass der Gegenwart entgegensetzen? War das Erinnern an Holocaust und Nationalsozialismus wirkungslos? Ein Besuch bei Rozette Kats, ihrer Familie und ihrem Freundeskreis in Amsterdam.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

  • 13:30 Uhr
  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    „Unser Schmerz ist unsere Kraft. Neonazis haben unsere Väter ermordet“
    (Fischer Verlag)
    Ein Gespräch mit den Autorinnen Semiya Simsek, Gamze Kubasik und Christine Werner

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    Identitätsprüfung:
    Das Zugangs-Management rückt ins Zentrum der IT-Sicherheit

    Niedertracht:
    Krypto-Trojaner nutzen immer stärker künstliche Intelligenz

    Zitronenfest:
    Die größten Datenschutzkraken erhalten den Big Brother Award

    Gefühlvoll:
    Die Integration emotionaler Avatare soll einfacher werden

    Info-Update

    Sternzeit 11. Oktober 2025:
    Das große schöne Gesetz und die kleine NASA-Rettung

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Die USA unter Trump - Wird aus der Demokratie eine Autokratie?
    Der Politologe Marcel Lewandowsky und Eric Frey, Redakteur bei DER STANDARD, im Gespräch
    Am Mikrofon: Christiane Florin

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

  • 18:10 Uhr
  • 18:40 Uhr
  • 20:05 Uhr

    Die Welt schaukelt und du willst glücklich sein
    Von Herta Müller
    Bearbeitung und Regie: Erik Altorfer
    Mit: Valery Tscheplanowa
    Komposition und Musik: Martin Schütz
    Ton & Technik: Michael Morawietz, Eva Pöpplein und Oliver Dannert
    Dramaturgie: Sabine Küchler
    Deutschlandfunk 2025
    Ursendung (Wdh. am 12.10.2025, 18.30 Uhr, DLF Kultur)

    Über die Grenze in ein fremdes Land. In Herta Müllers poetischem Monolog erleben wir Bilder der Einsamkeit und Isolation, aber auch der Selbstbehauptung durch die eigene Sprache.

    Einsame Wege zu den immer gleichen Verhören. Wind, Bäume, ein Apfel am Wegrand. Die befreundeten Grassamen, die bei der Ausreise über die Grenze helfen. Der Grenzbeamte mit dem Oberlippenbart, die Wahrsagerin, der Papierlose. Motive aus einem Kosmos, der vom äußeren Schweigen und inneren Sprechen geprägt ist. „Der Mund läßt mich allein, wenn er von mir erzählt.“ Herta Müller arbeitet viel mit Collagen aus Text und Bild. Aus über hundert von ihnen - zum Teil unveröffentlicht - entsteht eine poetische Erzählung über eine Flucht und die Ankunft in einer anderen Heimatlosigkeit. „Das Thema ist der Aufbruch, die Motive dafür und die Ankunft in einem Lager und die erniedrigenden Befragungen durch die Beamten.“ (Herta Müller)

    Herta Müller wurde 1953 im deutschsprachigen Nitzkydorf im Banat (Rumänien) geboren. Sie studierte in Temeswar Rumänische und Deutsche Literatur und arbeitete anschließend in einer Maschinenbaufabrik als Übersetzerin. Weil sie sich weigerte, ihre Kollegen für den rumänischen Geheimdienst Securitate zu bespitzeln, verlor sie ihre Stelle, fand danach nur noch Aushilfstätigkeiten und geriet selbst ins Visier der Securitate. Es folgten Verhöre und Hausdurchsuchungen. 1987 konnte sie nach Berlin ausreisen, wo sie heute noch lebt. Ihre Bücher wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Literaturnobelpreis (2009). Ihr Werke wurden in über 50 Sprachen übersetzt.

  • 22:05 Uhr

    Produziert im Deutschlandfunk:
    Mit E-MEX vom Ruhrgebiet in die Welt
    Von Hanno Ehrler

    Seit seiner Gründung 1999 hat das E-MEX-Ensemble immer wieder neue Musik aus Japan, China und Südkorea nahegebracht.

    1999 gründeten junge Musikerinnen und Musiker aus dem Umfeld der Essener Folkwang-Musikhochschule das E-MEX-Ensemble, ein derart auf neue Musik spezialisiertes Ensemble gab es im Ruhrgebiet zuvor nicht. Von Anfang an verfolgte E-MEX das Ziel, neben Klassikern der Avantgarde Komponierende der eigenen Generation aufzuführen und enger mit diesen zusammenzuarbeiten. Eine Reihe vielgestaltiger CD-Produktionen, allesamt in fast zwanzig Jahren im Deutschlandfunk eingespielt, dokumentiert dies. Die Zusammenarbeit mit dem Radio begann vor knapp zwanzig Jahren mit Aufnahmen von Valerio Sannicandro, Gordon Kampe, Karin Haussmann und Juan Allende-Blin. Inzwischen konzertiert E-MEX auf internationaler Bühne und hat vor allem in Südostasien interkulturelle Erfahrung gesammelt. Das spiegelt sich in neuesten Veröffentlichungen mit Werken von Younghi Pagh-Pan, Xiaoyong Chen, Eres Holz und Sylvano Bussotti.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Fantasie beseelt die Luft!
    Die Lange Nacht der philippinischen Literatur
    Von Stephanie von Oppen und Katharina Borchardt
    Regie: Philippe Brühl

    Über 7.000 Inseln - das sind die Philippinen. Deswegen spricht man dort auch 170 verschiedene Sprachen. Daran konnten weder die Spanier, die den Archipel 300 Jahre lang beherrschten, noch die Amerikaner etwas ändern, die die Philippinen weitere fünfzig Jahre besetzten. Seit 1946 ist das Land unabhängig und Filipino seit 1987 die Nationalsprache. Aktuelle Literatur wird vor allem auf Englisch und Filipino geschrieben. Einige dieser Bücher erscheinen dieses Jahr auch in deutscher Übersetzung, denn die Philippinen sind das diesjährige Gastland der Frankfurter Buchmesse. Tatsächlich spielt die Kolonialzeit bis heute eine Rolle in der philippinischen Literatur. Schon Nationalheld José Rizal schrieb Ende des 19. Jahrhunderts gegen die Spanier an. Sein Roman „Noli me tangere“ wird bis heute hoch verehrt. Doch auch die Romane, die von der Marcos-Diktatur, von Oversea Filipino Workers und dem bis heute ausgeprägten Klassismus im Land erzählen, benennen Folgen des Kolonialismus. Aktuell werden in der Literatur auch vermehrt Naturkatastrophen aufgearbeitet. Wichtig sind zudem die vielen lokalen Geister, von denen vor allem die sehr lebendige Comicszene erzählt. Die Literatur der Philippinen blüht - vor allem im Großraum Manila, aber auch auf vielen großen und kleinen Inseln. Doch nicht jeder Filipino kann sich Bücher leisten. Deswegen gibt es vor allem in ländlichen Regionen so genannte „Book Nooks“, Büchernischen, in denen jeder kostenlos lesen kann. Von all dem erzählen wir in dieser Langen Nacht der philippinischen Literatur. Gehen Sie mit uns auf eine dreistündige Lesereise!