Samstag, 11. Mai 2024

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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 17.10.2020

  • 00:05 Uhr

    Die Hörspielserie zu „Babylon Berlin“:
    Der stumme Tod (1/3)
    nach dem Roman von Volker Kutscher
    Bearbeitung: Thomas Böhm und Benjamin Quabeck
    Regie: Benjamin Quabeck
    Komposition, Liedtexte & Musik: Verena Guido mit Ensemble und das WDR Funkhausorchester
    Produktion: WDR/RB/RBB für die ARD-Hörspielprogramme und Deutschlandradio 2020
    (Teil 2 am 24.10.2020)

    Berlin 1930: Nach dem Börsencrash und der daraus resultierenden Weltwirtschaftskrise haben „Die Goldenen 20er-Jahre“ ein abruptes Ende gefunden. Kommissar Gereon Rath, der nicht ganz freiwillig von Köln nach Berlin wechselte, lebt sich zunehmend in der Hauptstadt ein, die einem rapiden Wandel unterworfen ist. Doch sein Hang zu Alleingängen führt dazu, dass er nicht mehr die Fälle bekommt, die ihn wirklich interessieren. Eine willkommene Ablenkung ist ein Unfall mit Todesfolge in einem Filmatelier. Rath lernt ein Umfeld kennen, das sich ebenfalls im Umbruch befindet: die Filmbranche, die gerade den Wechsel von Stumm- zu Tonfilm vollzieht. Im Spannungsfeld von Glamour, Drogen und Tristesse macht er nicht nur ganz neue Erfahrungen, sondern stößt auch auf alte Bekannte und Verlockungen. Und während das Klima in der Weimarer Republik immer rauer wird, wird Rath nicht nur von seiner Kölner Vergangenheit eingeholt. Die dritte Staffel der weltweit erfolgreichen Serie läuft demnächst in der ARD.

    Mit Ole Lagerpusch, Alice Dwyer, Jakob Diehl, Fabian Busch, Dennis Moschitto, Uwe Ochsenknecht, Rudolf Kowalski, Malte Arkona, Jan Gregor Kremp, Reiner Schöne, Peter Nottmeier, Annika Mauer, Johanna Gastdorf u.v.a.
    Dramaturgie: Thomas Leutzbach und Holger Rink
    Redaktionelle Mitarbeit: Lina Kokaly

    Die dritte Staffel der weltweit erfolgreichen Serie läuft demnächst in der ARD.

    Volker Kutscher, geboren 1962, hat mit der Krimi-Reihe um Gereon Rath mehrere Bestseller geschaffen. Nach dem Studium der Germanistik, Philosophie und Geschichte arbeitete er zunächst als Tageszeitungsredakteur, bevor er seinen ersten Kriminalroman schrieb. Heute lebt Volker Kutscher als freier Autor in Köln und Berlin. Der erste Fall der Gereon Rath-Romane wurde als „Babylon Berlin" für die ARD von Tom Tykwer, Henk Handloegten und Achim von Borries mit prominenter Besetzung aufwändig verfilmt und erhielt 2018 den Grimme-Preis.

  • 01:05 Uhr

    Klanghorizonte
    Neuland: Joachim Cooder, Dominik Wania, Bill Callahan u.a.
    Nahaufnahme: „Nordische Gitarrenmagie“: Terje Rypdal in den frühen Jahren von ECM
    Zeitreise: Hideki Matsutake (Logic System), Albert Ayler, Van Dyke Parks u.a.
    Am Mikrofon: Michael Engelbrecht

  • 06:05 Uhr

    Keine Zeit für Alleingänge - Gefährliches Chaos bei Corona-Regelungen

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Stephanie Rohde

  • 09:05 Uhr

    Vor 100 Jahren: Der spanische Schriftsteller Miguel Delibes geboren

  • 09:10 Uhr

    Mein Dresden - Heimat tut weh
    Gewinner des Deutschen Radiopreises in der Kategorie „Beste Newcomerin“
    (Wdh. v. 31.8.2019)
    Am Mikrofon: Anh Tran

    Residenzstadt mit Canaletto-Blick - dafür steht Dresden, genauso aber auch für Pegida und Wutbürgertum. Wer aus Sachsens Hauptstadt kommt, kennt oft genug das Gefühl der Zerrissenheit: Da ist die Liebe zu dieser schönen, geschichtsträchtigen Stadt, aber auch Angst vor Rassismus und Hass auf der Straße. In diesem Wochenendjournal reist Reporterin Anh Tran zurück in ihre Heimatstadt, die sie vor ein paar Jahren verlassen hat. Die gebürtige Dresdnerin mit vietnamesischen Wurzeln nimmt uns mit an die Elbe, zur Frauenkirche und zur Kneipe ihrer Eltern, um mit Weggefährten darüber zu reden: Wie geht es Dresden? Und lohnt es sich zurückzukommen?

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die Sopranistin Sarah Maria Sun

    Sie sei ein Arbeitstier, sagt Sarah Maria Sun über sich selbst. Mehr als 300 Uraufführungen hat die Sopranistin bereits realisiert und über 30 CDs veröffentlicht, vor allem mit zeitgenössischer Musik. Ihre mal grotesken, mal verzweifelten, mal machthungrigen Bühnenfiguren gestaltet sie intensiv und kompromisslos. Aufgewachsen ist Sarah Maria Sun auf einem Bauernhof im Ruhrgebiet. Mit ihren Eltern sang sie Lieder von Joan Baez und den Beatles. Heute tritt die 42-Jährige auf in den renommierten Opern- und Konzerthäusern von Frankfurt bis Paris, bei Festivals von Salzburg bis New York, mit Orchestern wie den Berliner Philharmonikern und mit Spezialensembles für zeitgenössische Musik wie den Neuen Vocalsolisten Stuttgart. Sarah Maria Sun ist ein politischer Kopf, sie lebt vegan und setzt sich in Netzwerken für Frauen in Not ein.

  • 11:05 Uhr

    Hunger nach Wahrheit - Frankreichs adoptierte Generation
    Von Ursula Welter

    In den 80er-Jahren boomten die internationalen Adoptionen durch französische Paare. Die Zahl der vermittelnden Agenturen wuchs. Die meisten Fälle verliefen regelgerecht, aber manche auch nicht. In Frankreich, und nicht nur dort, herrschte die Vorstellung, dass jedes adoptierte Kind es im reichen Norden besser haben werde. Adoptionen um jeden Preis waren an der Tagesordnung. Was in Afrika, Asien oder Südamerika geschah, ließ sich von Europa aus häufig kaum nachvollziehen. Heute ziehen viele Erwachsene vor Gericht, weil ihre Spurensuche zeigte: Die leiblichen Eltern wurden betrogen, von Kindeswohl konnte keine Rede sein. Eine „Gesichter Europas”-Sendung über junge Menschen, die in Frankreich aufwuchsen und heute Fragen stellen. Die zerrissen sind zwischen Europa und Afrika, zwischen der Liebe ihrer Adoptiveltern und der Suche nach den biologischen Eltern.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Stand der Corona-Entwicklung in Deutschland

    Lockdown noch vermeidbar? - Interview mit Karl Lauterbach, SPD-Gesundheitsexperte

    Folgen der Corona-Pandemie - Haushaltsdefizit der USA verdreifacht

    Festnahmen nach Terroranschlag auf Lehrer in Paris

    Triumph für Premierministerin Ardern - Parlamentswahl in Neuseeland

    Wahl mitten in der Pandemie - Bolivien am Scheideweg

    Vor dem "Kandidaten-Pitch" - Wieviel Einfluss hat die Junge Union?

    Sporttelegramm

    Am Mikrofon: Silvia Engels

  • 13:10 Uhr

    Werkzeug mit Wirkkraft? Über den Erfolg von Sanktionen

    Keine Zeit für Alleingänge - Gefährliches Chaos bei Corona-Regelungen

    Auf Abstand - Die Corona-Pandemie und der Buchmarkt

    Am Mikrofon: Melanie Longerich

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten

    Festnahmen und Versammlungsverbote - Was bleibt von Thailands Demokratiebewegung

    Wahl in Neuseeland - Erfolgreiche Krisenmanagerin Jacinda Ardern

    Erstes Gespräch mit Israel über Seegrenze - Erwartungen des Libanon

    Geberkonferenz für den Sahel - Virtuelles Format mit Perspektive?

    Am Mikrofon: Andreas Noll

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Wintersemester unter Corona - Wie kann der Hochschulbetrieb gestaltet werden?
    In „Campus & Karriere" gehen wir diesen Fragen nach: Wie kann es nach dem Corona-Sommersemester weitergehen? Wird die Lehre jetzt ähnlich wie im Sommersemester aussehen? Wird es neue Corona-Überbrückungshilfen für Studierende geben? Wie beeinträchtigt ist der Kontakt zwischen Lehrenden und Lernenden schon jetzt? Und wie beeinträchtigt das die Lehre und Studierendenzeit?

    Gesprächsgäste:
    Prof. Peter-André Alt, HRK-Präsident
    Achim Meyer auf der Heyde,  Generalsekretär des Studentenwerks
    Claudia Ricarda Meyer, Kanzlerin der Uni Kiel
    Leo Schneider, Vorsitzender des Hamburger Asta
    Prof. Oliver Jahraus, Vizepräsident der Uni München
    Am Mikrofon: Bettina Köster

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Die Corona-Pandemie hat auch den Hochschulbetrieb ordentlich durcheinandergewirbelt. Nun steht das Wintersemester vor der Tür und die meisten Studierenden wünschen sich eine Rückkehr in die Hörsäle. Doch wie ist das angesichts auch der wieder steigenden Infektionszahlen möglich? Das Sommersemester 2020 wird als das Corona-Semester in die Hochschulgeschichte eingehen. Wie es jetzt an Unis und FHs weiter geht ist ungewiss. Klar ist, es wird wieder viel Online-Lehre geben. Präsenzvorlesungen und Seminare sind auch aufgrund der fehlenden Räumlichkeiten vielerorts nur eingeschränkt möglich.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Die besten Kinder- und Jugendbücher, diesmal virtuell vergeben: Zur Verleihung des Deutschen Jugendliteraturpreises
    Ein Gespräch mit der Literaturkritikerin Christine Lötscher und Ralf Schweikart, Vorsitzender des Arbeitskreises für Jugendliteratur

    Am Mikrofon: Dina Netz

  • 16:30 Uhr

    Breitseite
    Die Zahl der erfolgreichen Cyberangriffe steigt rapide an

    Heimrisiko
    Home Offices bieten Kriminellen ungeahnte Möglichkeiten

    CYWARN
    Ein neues Modell für die Kommunikation von IT-Angriffen
    Interview mit Marc-André Kaufhold, TU Darmstadt

    GPT-3
    Ein Sprachmodell in der ethischen Grauzone

    Digitales Logbuch

    Info Update

    Sternzeit 17. Oktober 2020
    Freimut Börngen, Tautenburg und die Asteroiden

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Ist Bio wirklich besser für Umwelt und Gesundheit?
    Der Agrarwissenschaftler und Bio-Bauer Felix Prinz zu Löwenstein und Matthias Berninger, Cheflobbyist bei der Bayer AG, im Gespräch
    Am Mikrofon: Stefan Römermann

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Leseförderung - Die Preisträger*innen des Deutschen Jugendliteraturpreises

    Musik trotz Absage - Uraufführungen bei den Donaueschinger Musiktagen 2020

    Leere Messehallen - Die Frankfurter Buchmesse aus Schriftstellersicht

    "Mourning becomes Electra" - Pınar Karabulut inszeniert Eugene O'Neill an der Berliner Volksbühne

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 18:40 Uhr

    Die Herausforderungen der Pandemie - Ansturm auf die Verbraucherzentralen

  • 19:10 Uhr

    Fußball - Bundesliga, 4. Spieltag:
    TSG Hoffenheim - Borussia Dortmund; FC Augsburg - RB Leipzig; Hertha BSC - VfB Stuttgart;
    SC Freiburg - Werder Bremen; 1. FSV Mainz 05 - Bayer 04 Leverkusen;
    Arminia Bielefeld - FC Bayern München (18:30 Uhr)

    Fußball - Probleme in der Auslandsvermarktung für die Bundesliga

    Fußball - 2. Liga, 4. Spieltag:
    SpVgg Greuther Fürth - Hamburger SV

    Corona - Interview vor dem Ende der Testphase mit Fans im Stadion

    Ski alpin - Weltcup-Auftakt in Sölden: Riesenslalom Damen

    Ski alpin - Start in eine schwierige Saison. Interview mit DSV-Alpin-Ski-Direktor Wolfgang Maier

    Belarus - Sportler protestieren weiter gegen das Regime Lukaschenko

    Tennis - ATP-Turnier in Köln

    Radsport - Novum in der Geschichte: zwei große Rundfahrten gleichzeitig

    Auftakt in der Krise - Volleyball Bundesliga

    Am Mikrofon: Matthias Friebe

  • 20:05 Uhr

    Schwarze Spiegel
    Von Arno Schmidt
    Regie: Klaus Buhlert
    Mit Ulrich Wildgruber, Corinna Harfouch
    Produktion: BR 1997

    Der utopische Prosatext „Schwarze Spiegel” wurde erstmals 1951 publiziert. Arno Schmidt legte den als Niederschrift eines namenlosen Ich-Erzählers konzipierten Text in die nahe Zukunft, genau in den Zeitraum von 1. Mai 1960 bis Ende August 1961. Schauplatz sind provinzielle Randbezirke in der Lüneburger Heide. Atombomben und Bakterien hatten ganze Arbeit geleistet. Der Erzähler hält sich für den einzigen Überlebenden, ist der letzte Mensch und bewegt sich fünf Jahre nach einem atomaren Krieg mit dem Fahrrad über zerbröckelte Straßen. Das Experiment Mensch analysiert er als gescheitert: Jahrtausendelang hatten sie sich gemüht - aber ohne Vernunft! Er unterbricht seine Fahrt, um ein Autowrack zu inspizieren, in dem er ein Skelett entdeckt, die Überreste eines plötzlich von der Katastrophe Betroffenen. Der letzte Mensch ist ein Nomade, angewiesen auf das, was er findet. Die Zukunft stellt er sich als Jäger und Sammler vor. Doch die Jahre des Vagabundierens gehen zu Ende: Ich werde hier ein Haus bauen. Eine Fahrt nach Hamburg dient vor allem der Beschaffung von Büchern aus der Universitätsbibliothek. Ein einfaches Radiogerät gibt keine Auskunft, ob vielleicht irgendwo auf den Südzipfeln der Kontinente andere Menschen leben. Mit der Brechstange in der Hand und mit zwei umgehängten Waffen fühlt sich der letzte Mensch als Herr der Welt. Doch er lebt in der ständigen Befürchtung, anderen Menschen zu begegnen. Der Text „Schwarze Spiegel” stellt sich unpopulär und entschieden gegen den Optimismus der Wiederaufbaujahre; Arno Schmidt erschienen insbesondere die frühen 50er-Jahre wie eine Zwischenkriegszeit, ein kurzes Atemholen vor dem Dritten Weltkrieg.

  • 22:05 Uhr

    Magische Rituale
    Die Komponistin Maria de Alvear wird 60

    Am Mikrofon: Hanno Ehrler

    Das Spirituelle steht im Vordergrund von Maria de Alvears Komponieren. Aufführungen ihrer Stücke gleichen magischen Ritualen. Titel ihrer Werke sind „Magna Mater“, „De Puro Amor“ oder „Sexo puro“. Sie deuten darauf hin, dass im Schaffen der spanischen, in Köln lebenden Komponistin Körperlichkeit, Geist, Klang und Spiritualität auf unvergleichliche Weise zusammenfließen. In den 90er-Jahren freundete sich Maria de Alvear mit Schamanen der Irokesen an und studierte ihre spirituellen Praktiken. Sie hat ein sehr feines Gespür für die unterschiedlichen Bedeutungen von Musik in verschiedenen Kulturen entwickelt und betrachtet unser westeuropäisches Musikschaffen mit ganz eigenen Augen. Ihre Stücke sind oft lang. Sie spüren dem menschlichen Empfinden nach und wollen ganzheitliche Erfahrungen ermöglichen. Am 25. Oktober dieses Jahres feiert diese außergewöhnliche Komponistin ihren 60. Geburtstag.

  • 22:50 Uhr

    Fußball - Bundesliga, 4. Spieltag:
    TSG Hoffenheim - Borussia Dortmund; FC Augsburg - RB Leipzig; Hertha BSC - VfB Stuttgart;
    SC Freiburg - Werder Bremen; 1. FSV Mainz 05 - Bayer 04 Leverkusen;
    Arminia Bielefeld - FC Bayern München (18:30 Uhr)

    Fußball - 2. Liga, 4. Spieltag:
    SpVgg Greuther Fürth - Hamburger SV

    Ski alpin - Weltcup-Auftakt in Sölden: Riesenslalom Damen

    Tennis - ATP-Turnier in Köln

    Am Mikrofon: Matthias Friebe

  • 23:05 Uhr

    Verehrt und angespien
    Eine Lange Nacht über den künstlerischen Grenzgänger Hanns Heinz Ewers
    Von Sven Brömsel
    Regie: Rita Höhne
    (Wdh. v. 28./29.10.2017)
    Seine Schilderungen menschlicher Abgründe verstörten Zeitgenossen bis hin zu Ohnmachtsanfällen: Hanns Heinz Ewers gehörte zwischen 1900 und 1930 zu den schillerndsten Literaten in Deutschland - er ließ sich von den Nazis vereinnahmen, seine Bücher wurden aber von ihnen auch verbrannt.

    Hanns Heinz Ewers (1871-1943) wird nicht zu Unrecht auch als „Stephen King des wilhelminischen Kaiserreichs“ bezeichnet. Der Roman „Alraune“ wird zu seinen Lebzeiten eine halbe Million Mal verkauft und fünfmal verfilmt. Neben seinem literarischen Werk, das in über 20 Sprachen übersetzt wird, macht sich Ewers einen Namen als Filmpionier. „Der Student von Prag“ aus dem Jahre 1913 wird zum Kino-Ereignis und schreibt Filmgeschichte. Die Popularität seiner Werke wird mit Abenteuern in fernen Kontinenten, Exzessen und einem wüsten Leben befeuert. Schlummernde Dämonen werden zu ständigen Begleitern des rastlosen Geistes, formen ihn zum Grenzgänger par excellence. Der Reiz des Diabolischen treibt ihn schließlich in die Arme der Nationalsozialisten. Doch diese können mit dem Judenfreund und dekadenten Dandy nichts anfangen und verbrennen seine Bücher.