Freitag, 10. Mai 2024

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Programm: Vor- und RückschauFreitag, 14.04.2017

  • 00:05 Uhr
    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

    02:07 Uhr   Sinfonische Musik

    Anton Bruckner
    Sinfonie Nr. 1 c-Moll
    Berliner Philharmoniker
    Leitung: Daniel Barenboim

    04:05 Uhr   Neue Musik

    Lisa Streich
    Grata
    ensemble 20/21
    Leitung: David Smeyers

    Adriana Hölszky
    Efeu und Lichtfeld
    Dominik Susteck, Orgel
    Sabine Akiko Ahrendt, Violine

    Sofia Gubaidulina
    Transformation
    Christian Lindberg, Posaune
    Wolfgang Zamastil, Violoncello
    Beltane Ruíz Molina, Kontrabass
    Sonic.art Saxophone Quartet

    05:05 Uhr   Kammermusik

    Franz Schmidt
    Quintett in A-Dur für Klavier, Klarinette, Violine, Viola und Violoncello A-Dur
    Linos Ensemble

  • 06:05 Uhr

    Carlo Gesualdo di Venosa
    'Tenebrae factae sunt'. Responsorium 5 zum Karfreitag für Vokalensemble
    Nordic voices

    Orlando Gibbons
    Fantasia für Orgel a-Moll
    Simon Preston, Orgel

    Unbekannt
    Gesänge zum Karfreitag,
    Tenebrae factae sunt
    Crux fidelis
    Popule meus, quid feci tibi
    Chanticleer

    Johann Sebastian Bach
    'O Lamm Gottes unschuldig'. Choralbearbeitung für Orgel, BWV 656
    Ton Koopman, Orgel

    Alessandro Stradella
    Crocifissione e morte di N. S. Giesu Christo'. Kantate für Alt, 2 Violinen und Basso continuo
    Gerard Lesne, Countertenor
    Il Seminario Musicale

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Reihe: Kunst-Stoffe - die neue Hardware der Kultur: Komponieren am Computer

    Armutsbericht - brauchen wir einen neuen Gesellschaftsvertrag? Ein Interview mit dem Sozialethiker Friedhelm Hengsbach

    Gott und ich - Ein Gespräch mit der Lyrikerin und Schriftstellerin Ulla Hahn

    Von Giverny bis Amazonien - Der unendliche Garten im Centre Pompidou Metz

    Der Mensch in seiner Klage: Musik und Passionen - Ein Interview mit dem Philosophen Christian Grüny

    Denk ich an Deutschland: die Schauspielerin Anneke Kim Sarnau

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    Helge. Auf der Suche nach Gott und sich selbst
    Von Hans-Dieter Rutsch
    Evangelische Kirche

  • 09:05 Uhr

    Vor 100 Jahren: Der Erfinder des Esperanto Ludwik Zamenhof gestorben

  • 09:30 Uhr

    Das Ende Europas?
    Von Thomas Lehr

    Die Frage des Titels ist Rhetorik - der Schriftsteller Thomas Lehr hält ein flammendes Plädoyer für den Erhalt von Europa als EU.
    Als Realist beschreibt er in seinem Essay den Geist Europas als ein ziemlich ramponiertes, überaus erwachsenes Mädchen im blauen Sternenkostüm, das sich hart auf dem Subkontinent der Vernunft durchschlagen musste. In 16 kurzen Kapiteln untersucht Thomas Lehr die verloren gegangene Vision eines Europas, die nachweislichen Vorteile und unübersehbaren Problemzonen der EU, und er schlägt den Bogen zum Grand Design des dauerhaften Verbundes, der über viele Jahrzehnte europäisches gelebtes Leben ist. Kassandrarufe haben hier keinen Widerhall, dennoch ist ein anderer Anspruch Europas an sich selbst vorstellbar.
    Thomas Lehr, geboren 1957 in Speyer, lebt seit 1979 in Berlin. Er studierte Biochemie/Naturwissenschaften an der FU Berlin. Seit 1999 ist er freier Schriftsteller und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Zuletzt veröffentlichte er den Roman September. Fata Morgana (2010) und den Aphorismenband Größenwahn passt in die kleinste Hütte (2012). Im August 2017 erscheint der neue Roman Schlafende Sonneim Hanser Verlag.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Christuskirche in Frankfurt am Main-Nied
    Predigt: Pfarrerin Charlotte von Winterfeld
    Evangelische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Musikfest Bremen 2016

    Franz Schubert
    Streichquartett d-Moll, D 810
    'Der Tod und das Mädchen'

    Johannes Brahms
    Klarinettenquintett h-Moll, op. 115

    Kelemen Quartett
    Andreas Ottensamer, Klarinette

    Aufnahme vom 21.8.16 aus dem Großen Saal der Handelskammer Bremen, Standort Bremerhaven
    Am Mikrofon: Oliver Cech

    Sowohl das ‚Klarinettenquintett‘ von Johannes Brahms als auch Franz Schuberts Streichquartett ‚Der Tod und das Mädchen‘ zählen zu den Spätwerken der Komponisten. Während Brahms bei dessen Komposition eigentlich schon im Ruhestand war - mit seinem ‚Streichquintett, op. 111‘ hatte er sein Werk eigentlich für beendet erklärt - hatte Franz Schubert, als er mit 27 Jahren sein Streichquartett ‚Der Tod und das Mädchen‘ komponierte, keineswegs einen Grund, sein Schaffen als abgeschlossen zu erklären. Dennoch zählt man es zu den Spätwerken des Komponisten, der vier Jahre später mit nur 31 Jahren starb. Und tatsächlich birgt es ganz ähnliche Merkmale, wie die späte Kammermusik von Brahms: nämlich das Komponieren als Prozess und Verklammerung aus einer zentralen Idee heraus. Beim Musikfest Bremen spielten die jungen Musiker des 2010 in Budapest gegründeten und vielfach ausgezeichneten Kelemen Quartetts die beiden Werke zusammen mit dem Klarinettisten Andreas Ottensamer. Ottensamer wurde 1989 in Wien geboren, wuchs in einer österreichisch-ungarischen Musikerfamilie auf und ist Soloklarinettist der Berliner Philharmoniker. Ein österreichisch-ungarisches Konzert über die letzten Dinge am Karfreitag.

  • 13:30 Uhr

    Anton Rubinstein
    Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 a-Moll, op. 65
    Alban Gerhardt, Violoncello
    Sinfonieorchester Wuppertal
    Leitung: George Hanson

  • 14:05 Uhr

    Tablet statt Humboldt? Die Zukunft der Bildung zwischen Markt und Mensch (1/3)
    In 'Campus & Karriere' diskutieren Experten über aktuelle Entwicklungen in der Schweiz, Österreich und Deutschland
    (Teil 2 am 15.4.17)

    Gesprächsgäste:
    Ilka Hoffmann, Leiterin der Bereichs Schule der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
    Prof. Jan Böhm, Erziehungswissenschaftler der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich
    Jürg Brühlmann, Leiter der pädagogischen Arbeitsstelle des Schweizerischen Lehrerverbands
    Am Mikrofon: Jörg Biesler

    Beiträge:
    Anderswo verboten - Tabletklassen in der Schweiz
    Schweizer Kantone probieren mit Unterstützung globaler Konzerne digitales Unterrichten aus

    Kein Kind zurücklassen - die Gesamtschule Barmen
    Das Engagement der Wuppertaler Schule wurde 2015 mit dem Deutschen Schulpreis ausgezeichnet

    Eine Sendung ohne Hörerbeteiligung

    Österreich hat gerade eine Reform verabschiedet, die den Schulen mehr Selbstständigkeit gibt, in der Schweiz setzt der neue Lehrplan 21 auf mehr Einheitlichkeit bei den Unterrichtsinhalten und in Deutschland kehren viele Bundesländer zu G9 zurück, Schulen sollen zudem digitaler werden. An den Hochschulen sind die Debatten über den Hochschulzugang und den Sinn der Umstellung der Studienabschlüsse auf Bachelor und Master in allen drei Ländern in vollem Gange. Globalisierung und internationaler Wettbewerb, Digitalisierung, die zunehmende Vielfalt der Bildungsaspiranten und die Zunahme des Wissens setzten die Bildungssysteme unter Druck. Die gesellschaftlichen Debatten und Herausforderungen machen vor Schulen und Hochschulen nicht Halt. Anhaltende Reformen sind die Folge und mittlerweile eine ebenso anhaltende Kritik daran.
    Eine dreiteilige Sendereihe greift die aktuellen Debatten in den drei Nachbarländern auf und fragt: Mit welchen Zielen sollen Schulen und Hochschulen eigentlich bilden und welche Werte sind die Grundlage? 

  • 15:05 Uhr

    Spezial
    Lyrisch und lebendig
    Lena Willemark und die Thüringer Symphoniker
    Von Sylvia Handke
    Aufnahme vom 8.7.16 beim Rudolstadtfestival

    Lena Willemark zählt zu den bedeutendsten schwedischen Folkmusikern. Sie singt mit kraftvoller, warmer Stimme Lieder, und auch durch ihr Spiel auf der Violine schafft sie es, Emotionen auszudrücken. Die 1960 geborene und am Königlichen Konservatorium in Stockholm ausgebildete Musikerin sucht nach einer besonderen Klangsprache, für die sie oft eine Brücke von schwedischer Musik aus dem Mittelalter, vom Folk zum Jazz schlägt, denn sie beherrscht auch die Kunst der Improvisation. Beim Weltmusikfestival Rudolstadt spielte sie mit den Thüringer Symphonikern Saalfeld-Rudolstadt eine Mischung aus traditionellen und zeitgenössischen Songs, lyrischen wie temporeichen Stücken.

  • 15:50 Uhr

    Jüdisches Leben heute
    Die Geschichte einer jüdischen Familie in Thessaloniki
    Von Marianthi Milona

  • 16:10 Uhr

    Aus dem literarischen Leben

    Das Kritikergespräch mit Michael Braun und Alexandru Bulucz über

    Eva Maria Zeller: Auf Wasser schreiben
    (Klöpfer & Meyer)

    Mara-Daria Cojocaru: Anstelle einer Unterwerfung
    (Schöffling & Co.)

    Am Mikrofon: Insa Wilke

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Ich bin dann mal weg
    Tiere und Astronauten im Energiesparmodus
    Von Lennart Pyritz

    Igel, Siebenschläfer oder Bär - dass viele Tierarten die kalte Jahreszeit im wiederkehrenden Standby-Modus verbringen, ist bekannt. Studien haben in den vergangenen Jahren allerdings gezeigt: Ähnliche Tricks nutzen Primaten, um heiße und trockene Phasen zu überdauern, und auch Vögel können ihren Verbrauch bei Bedarf drosseln. Jetzt rätseln Forscher, ob hinter all diesen Formen von physiologischem Energiesparen ein Grundprinzip steckt, das sich vielleicht sogar für die Zwecke der Raumfahrt nutzen ließe: Für die lange, dunkle Reise zum Mars zum Beispiel.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente
    "Kultur der Fragen" - Publizist Frank A. Meyer über Demokratie und Populismus
    Rede bei den Eventi Letterari Monte Verità

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Kerzen, Streifen, Rechtecke - Das Essener Museum Folkwang zeigt sämtliche Editionen von Gerhard Richter

    Reihe: Kunst-Stoffe - die neue Hardware der Kultur. Komponieren am Computer

    "Der Kirschgarten" - Robert Borgmann inszeniert Tschechow in Stuttgart 

    Weibliche Wissensproduktion - Frauen als Mittlerinnen des Islams

    Von Giverny bis Amazonien. Der unendliche Garten im Centre Pompidou Metz

    Am Mikrofon: Mascha Drost

  • 18:40 Uhr

    Erdogans D-Day - Das Verfassungsreferendum in der Türkei

  • 19:10 Uhr

    Leben wir verantwortungslos?
    Auftaktpodium zum Forum neuer Musik 2017 „Im Anthropozän“

    Gesprächsgäste:
    Prof. Dr. Ludger Honnefelder, Philosoph
    Dagmar Röhrlich, Wissenschaftsjournalistin
    Hilal Sezgin, Schriftstellerin
    Am Mikrofon: Dr. Michael Köhler

    Durch messbare Eingriffe in Landschaft und Umwelt, ebenso in seine eigene Natur, verändert der Mensch sein Verhältnis zur Welt tiefgreifend. Und zwar auf eine komplexe Weise, die sich perspektivisch, zum Teil bereits heute für Mensch, Umwelt und Globus deutlich auswirkt und die Biosphäre als solche verändert. In der Debatte geht es um die Vergegenwärtigung der Situation, um Konsequenzen, um ganz pragmatische Folgen: Was ist gewonnen, wenn Verbraucher Lebensmittel mit Tierwohlsiegel kaufen können, wie es Bundesagrarminister Christian Schmidt angeregt hat? Was spricht gegen die Möglichkeit eines Drei-Eltern-Babys, wenn es die Weitergabe von Erbkrankheiten verhindert? Was wissen und was können wir, wenn wir das Genom entschlüsselt haben? Die Selbstermächtigung des Menschen zum Schöpfer zweiten Grades erfordert, das Menschsein neu zu justieren. Sie zwingt, jenseits von endzeitlicher Skepsis, zu neuem Denken und Handeln.

  • 20:05 Uhr

    Die Welt braucht dich!
    Eine Geschichte im freestyle
    Von Rilo Chmielorz
    Regie: die Autorin
    Produktion: SWR/DLF 2017

    Jamal alias MC konTa und Eymen alias MC Intifada touren als Rapper durch die Republik. Ihre Devise: Gemeinsam sind wir stark! Für eine Welt frei von Diskriminierung! Jamal: Rasta-Locken, dunkle Hautfarbe, afrikanischer Einschlag. Vater aus Guinea, Mutter aus dem Libanon. Eymen: kurze Haare, dunkler Teint, dunkle Augen, markantes Gesicht, arabischer Einschlag. Vater Tunesier, Mutter Deutsche. Für beide ist Rock and Poetry zur Heimat geworden: "Die Musik ist das einzige, was bleibt." Die völlig unterschiedlichen Charaktere sind 'brothers from another mother'. Eymen, 28, studiert Sozialarbeit, lebt in der Dortmunder Nordstadt. Macht Rap- und Hip Hop-Workshops mit den Kids, geht boxen und in die Moschee. Jamal, 30, lebt in Berlin, hat eine kleine Tochter, arbeitet mit Jugendlichen und Flüchtlingen im ganzen Land, betreibt Aikido und ist immer mit einer zerfledderten Bibel unterwegs. Eymen hat eine Karriere als Versicherungsvertreter hinter sich. Jamal einen Versuch als Getränkehändler. Jamal und Eymen rappen ihr Leben, freestyle.

  • 21:05 Uhr

    Singer/Songwriterin Agnes Obel
    Melancholisch, zerbrechlich, innovativ
    Aufnahme vom 2.11.16 aus der AB Main Hall, Brüssel
    Am Mikrofon: Constanze Pilaski

    Folk-Einflüsse, Klavieretüden und popmusikalische Einfachheit kennzeichnen die Musik von Agnes Obel. Für ihr drittes Album "Citizen of Glass" hat die 36-jährige Dänin das Klavier vernachlässigt und andere Tasteninstrumenten wie Spinett, Celesta und das seltene Trautonium ausprobiert. Beim Konzert mit ihrer rein weiblichen dreiköpfigen Band hat sie neben Stücken vom aktuellen und melancholische Kleinode der beiden ersten Alben gespielt.

  • 22:05 Uhr

    Soul City
    Am Mikrofon: Jan Tengeler

    Gospel steht für geistliche Musik, für den Anfang der Entwicklung afro-amerikanischer Musikkultur. Dabei trafen die Rhythmen Afrikas auf die Harmonien europäischer Kirchenmusik mit Jesus als wichtiger Identifikationsfigur. Dementsprechend beschäftigen sich viele Stücke mit seiner Kreuzigung am Good Friday und dem Ostergeschehen. Interpretiert von den Größen auch des Soulgenres wie Aretha Franklin, Ray Charles oder heutzutage Take 6.

  • 23:05 Uhr

    Die Sopranistin Annette Dasch
    Am Mikrofon: Klaus Gehrke