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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 10.04.2021

  • 00:05 Uhr

    Ein dickes Fell (1/3)
    1. Teil: Einführung in das Töten
    Von Heinrich Steinfest
    Komposition: Otto Lechner
    Bearbeitung und Regie: Götz Fritsch
    Mit Wolfram Berger, Ulrich Reinthaller, Anne Bennent, Gerti Drassel, Erwin Steinhauer, Michael Drangl, Dörte Lyssewski, Elfriede Irrall u.a.
    Produktion: ORF/SWR 2015
    Länge: ca. 54‘
    (Teil 2 am 17.4.2021)

    Der norwegische Botschafter wird in der Wiener Albertina erschossen. Im Auftrag der norwegischen Regierung macht sich der einarmige Privatdetektiv Markus Cheng an die Aufklärung des Falls. Dabei stößt er auf die Machenschaften des Archivars Smolek, der offenbar eine Hausfrau und Mutter als Auftragskillerin engagiert hat. Doch die Sache läuft aus dem Ruder: Das nächste Opfer ist bereits in ihrem Visier …

    Albury/Australien, Wien, Stuttgart - das sind die Lebensstationen des 1961 geborenen, preisgekrönten Kriminalautors Heinrich Steinfest, der die Figur des Wiener Detektivs Cheng erfand. Steinfest wurde mehrfach mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet, erhielt 2009 den Stuttgarter Krimipreis, 2010 den Heimito-von-Doderer-Literatur-Preis, 2016 den Bayerischen Buchpreis.

  • 01:05 Uhr

    Elektro
    Clubmusik aus der Welt von Dance bis Trance
    Schwerpunkt: Vor 40 Jahren erschien das Album „Computerwelt" der Düsseldorfer Band Kraftwerk (Mai 1981)
    Am Mikrofon: Thomas Elbern

  • 06:05 Uhr

    Laschet oder Söder? - Die zerstörerische Kraft der K-Frage

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Rainer Brandes

  • 09:05 Uhr

    Vor 125 Jahren: Ein griechischer Schafhirte gewinnt den ersten olympischen Marathonlauf nach Athen

  • 09:10 Uhr

    Untreu bis ans Ende unserer Tage: Offene Beziehungen und Polyamorie

    Am Mikrofon: Leila Knüppel

    „Sprechen die Männer von Treue, lächle ich nur vor mich hin. Liebe ist ewig das Neue, Treue hat gar keinen Sinn!“, sang Marlene Dietrich in den 1920er-Jahren. Was sie damals infrage stellte, steht auch heute wieder auf dem Prüfstand: die monogame Beziehung. Ob in der Ratgeberliteratur, in Zeitungsartikeln oder anhand von prominenten Paaren: Das Modell der offenen Beziehung wird viel diskutiert, gepriesen und verdammt - und ist dabei fast zu einer Art Modethema geworden. Auch Polyamorie - die Möglichkeit, mehrere Beziehungen ganz offen gleichzeitig zu führen - ist vielen Menschen mittlerweile ein Begriff.
    Leila Knüppel fragt für das Wochenendjournal: Können solche Beziehungskonstrukte wirklich gelingen? Oder sind Gefühle wie Eifersucht und der Wunsch nach dem oder der Einen nicht viel zu tief in uns verankert?

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Musikmanager und Jazzproduzent Siegfried Loch

    Er sei sehr direkt und vertraue seinem Gefühl - für Menschen, Musik und Situationen, so beschrieb ihn sein Geschäftspartner anlässlich des 80. Geburtstags. Über 60 Jahre prägt Siegfried alias „Siggi“ Loch nun schon die Musikszene. Er betreute Katja Ebstein, entdeckte und förderte Künstler wie Klaus Doldinger, Al Jarreau oder Helen Schneider, Nils Landgren, das Esbjörn Svensson Trio und Youn Sun Nah.
    1940 wurde Siggi Loch in der preußischen Provinz Pommern geboren, in der Kreisstadt Stolp. Nach vielen Jahren als Geschäftsführer und Konzernmanager großer Plattenfirmen im Westen erfüllte er sich 1992 seinen Lebenstraum und gründete in Hamburg das eigene, unabhängige Label ACT. Es gilt als eines der wichtigsten seiner Art weltweit, mit einem Schwerpunkt auf Jazz und Jazz-verwandter Musik, besonders aus Deutschland und Europa. Seinen Sitz hat das Unternehmen mittlerweile in München. Für seine Arbeit als Musikförderer wurde Siggi Loch u.a. mit dem Bundesverdienstkreuz und dem Preis der deutschen Schallplattenkritik für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Und Siggi Loch ist nicht nur gut darin, Platten zu machen, sondern auch aufzulegen.

  • 11:05 Uhr

    Begehrte Insel - Grönland im Fokus der Großmächte
    Von Gunnar Köhne
    (Dlf 2020)

    Spätestens seit dem Kaufangebot von US-Präsident Donald Trump im Sommer 2019 ist den gut 50.000 Grönländern klar, dass sie mit ihrer Insel Begehrlichkeiten bei den Großmächten geweckt haben. Nicht allein die USA, auch Russland und China haben ein Auge auf die Rohstoffe der Arktis geworfen. Allein auf Grönland locken Öl, Gas und seltene Erden, die im Zuge der Erderwärmung nicht mehr unter Eis liegen werden. Gut zehn Jahre nachdem sich Grönland von Dänemark Autonomie erkämpft hat, sehen viele Inuit nun die Chance auf Wohlstand und völlige Unabhängigkeit. Andere warnen vor einem neuen Kolonialismus. Und vor dem eigenen Untergang, wenn sich das Klima weiter verändert und das Eis schmilzt.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Mehr Bundes-Kompetenzen - Debatte um Infektionsschutzgesetz

    Union auf der Zielgeraden? - K-Frage drängt

    AfD-Bundesparteitag - Wahlprogramm und Personalien

    Interview mit Hans Vorländer, TU Dresden, Politologe, zu: AfD-Wahlprogramm

    US-Impfkampagne: Pfizer/Biontech beantragen Notfallzulassung für Jugendliche ab 12

    SofaGate: Erdogan schweigt sich aus zu Draghis Diktator-Vorwürfen

    Äthiopien: Neue Fluchtwelle in Tigray

    Großbritannien - Trauer um Prinz Philip

    Premiere: NASA will Marshubschrauber starten

    Am Mikrofon: Jörg Münchenberg

  • 13:10 Uhr

    Laschet oder Söder? - Die zerstörerische Kraft der K-Frage

    Infektionsschutzgesetz - Mehr Bund gegen Corona?

    Genozid in Ruanda - Frankreich und die Verantwortung

    Am Mikrofon: Ursula Welter

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten
    Wahlen im Tschad: Langzeitpräsident will an der Macht bleiben

    Äthiopien: Neue Fluchtwelle in Tigray

    Kirgistan: Was bleibt von der "Insel der Demokratie"?

    Der Fall Pablo López Alavez: Umweltschützer in Mexiko leben gefährlich

    Am Mikrofon: Britta Fecke

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Arbeitswelt in der Pandemie
    Homeoffice- und Testpflicht für Unternehmen?
    In „Campus & Karriere" gehen wir diesen Fragen nach: Welche Rolle spielt der Arbeitsschutz in der Pandemiebekämpfung? Wie ernst nehmen die Unternehmen den Arbeitsschutz? Wie sicher fühlen sich Mitarbeitende in Büros und Werkshallen? Brauchen wir eine Homeoffice und Testpflicht? In Berlin gilt sie bereits seit diesem Monat. Wie fällt die Bilanz dort aus?

    Gesprächsgäste:
    Alexander Schirp, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg
    Laura Sophie Dornheim, Grünen-Politikerin, Initiatorin von #MachtBuerosZu
    Prof. Oliver Falck, Leiter des ifo-Zentrums für neue Technologien
    Christian Hoßbach, Vorsitzender DGB Berlin-Brandenburg
    Am Mikrofon: Manfred Götzke

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Die Bundesregierung will erreichen, dass Arbeitnehmer im Homeoffice arbeiten - wo immer es möglich ist. Zudem soll jedes Unternehmen „als gesamtgesellschaftlichen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie“ seinen in den Betrieben präsenten Mitarbeitern regelmäßige Corona-Tests anbieten. Mindestens einmal, besser zweimal die Woche. Die erste Zwischenbilanz zur Selbstverpflichtung der Unternehmen wurde gerade mit ganz unterschiedlichem Ergebnis gezogen: Die führenden Wirtschaftsverbände sehen sich auf Kurs, die Gewerkschaften sehen großen Nachbesserungsbedarf. Ähnlich unterschiedlich wird auf das Homeoffice-Angebot geschaut.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Jenseits des Afrobeats: Asakaa Drill aus Ghana
    Drill-Musik wird normalerweise mit den USA assoziiert. Der harte Hip-Hop-Sound ist mittlerweile aber auch nach Westafrika vorgedrungen. In Ghana floriert eine lebendige Drill-Szene, deren Vertreter einiges anders machen als ihre amerikanischen Kollegen

    Neues Buch „Hip-Hop aus Österreich": Alpenraps, global und lokal
    RAF Camora kennt man, vielleicht auch noch Money Boy oder Yung Hurn. Hip-Hop-Kollektive wie Texta oder die Waxolutionists dagegen spielen nur in Österreich eine Rolle. Dass der österreichische Markt für große Erfolge zu klein sei, mache die Musik aber gerade interessant, sagte Musikwissenschaftler Frederik Dörfler-Trummer im Deutschlandfunk, dessen Dissertation die Szene beschreibt und ihre regionalen Eigenheiten analysiert

    Elifantree mit „Hachi": Musikalische Weltreise
    Das finnische Duo Elifantree reiste durch die Welt und improvisierte ihre Musik an seltsamen Orten, etwa in einer britischen Gartenhütte oder einem norwegischen Mausoleum. Herausgekommen ist ein Album, das Fernweh und Gemeinschaft in Pandemiezeiten wieder erfahrbar macht

    Am Mikrofon: Bernd Lechler

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Die Comiczeichnerin Isabel Kreitz im Gespräch über

    Isabel Kreitz: „Die Sache mit Sorge. Stalins Spion in Tokio“
    (Carlsen Verlag, Hamburg), 256 Seiten, ab 15

    Erich Kästner und Isabel Kreitz (Illustration): „Der 35. Mai. Als Comic“
    (Dressler Verlag, Hamburg), 100 Seiten, ab 9

    Isabel Kreitz: „Der Laden“
    (Aladin Verlag, Hamburg), 26 Seiten, ab 5

    Isabel Kreitz: „Häschen in der Grube“
    (Aladin Verlag, Hamburg), 26 Seiten, ab 4

    Isabel Kreitz: „Deutschland. Ein Bilderbuch“
    (Dumont Verlag, Köln), 110 Seiten, ab 12

    William Wymark Jacobs und Sabine Wilharm (Ill): „Die Affenpfote“
    (Carlsen Verlag, Hamburg), 64 Seiten, ab 13

    Sarah Khan und Isabel Kreitz (Illustration): „Den Nachfolgern im Nachtleben“
    (Carlsen Verlag, Hamburg)
    Elfriede Jelinek und Nicolas Mahler (Ill): „Der fremde! störenfried der ruhe eines sommerabends der ruhe eines friedhofs“
    (Carlsen Verlag, Hamburg)

    Edgar Allan Poe und Lukas Jüliger (Ill.): „Berenice“
    (Carlsen Verlag, Hamburg)

    Isabel Kreitz: „Matz & Miep. Hungrig!“
    (Penguin Junior, München), 12 Seiten, ab 2

    Isabel Kreitz: „Matz & Miep. Müde?“
    (Penguin Junior, München), 12 Seiten, ab 2

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    Machtfrage:
    Wenn Künstliche Intelligenz über Menschen entscheidet

    Balanceakt:
    Wo bei KI-Entscheidungen der Datenschutz stattfindet

    Fernwirkung:
    Der Streit um Schwachstellen der Luca-App fürs Einchecken

    Zukunftslabor:
    Die TU München will sich schwerpunktmäßig mit 6G beschäftigen

    Das Digitale Logbuch

    Info-Update

    Sternzeit 10. April 2021
    Die ersten Toten des Space Shuttle


    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Heil-Mittel oder Augenwischerei - Brauchen wir mehr Resilienz?
    Die Wissenschaftsjournalistin Christina Berndt und die Soziologin Stefanie Graefe im Gespräch
    Am Mikrofon: Kolja Unger

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Ausstellung in Lüttich zum 200. Todestag - Napoleon jenseits des Mythos

    Der digitale Louvre - Neue Plattform und neue Website

    Großes Drama in Kleinformat - Ein szenischer Kantatenabend in Darmstadt

    Geschichten aus der Isolation: "Overdose" - Ein dreisprachiges Theater-Projekt von kain.kollektiv in Mülheim an der Ruhr

    "Cosmic Nature"- Botanischer Garten in New York stellt Kusama-Kürbisse aus

    Am Mikrofon: Anja Reinhardt

  • 18:40 Uhr

    Ecuador und Peru - Der Superwahltag in Südamerika

  • 19:10 Uhr

    Fußball - Bundesliga, 28. Spieltag:
    FC Bayern München - 1. FC Union Berlin
    Eintracht Frankfurt - VfL Wolfsburg
    Hertha BSC - Borussia Mönchengladbach
    Werder Bremen - RB Leipzig
    VfB Stuttgart - Borussia Dortmund (18:30 Uhr)

    Fußball - 2. Liga, 28. Spieltag:
    SC Paderborn 07 - VfL Bochum
    Erzgebirge Aue - FC St. Pauli
    Holstein Kiel - Jahn Regensburg

    Corona bei Sandhausen: Eine Gefahr für die sportliche Fairness?
    Interview mit Jürgen Machmeier, Präsident SV Sandhausen

    Fußball - DFB: Frauen-Nationalteam Testspiel Deutschland - Australien (16:10 h)

    Corona: Wie die Fitnessstudios im Saarland die Öffnung umsetzen

    Corona: Wie Fitnessstudios während der Pandemie reagieren können
    Interview mit Birgit Schwarze, Präsidentin Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen

    Motorsport - Formel E - das Ende eines Erfolgskonzeptes?

    Rudern - EM in Italien

    Neuromotorik - Wie Sportler*innen ihre Augen trainieren

    Am Mikrofon: Maximilian Rieger

  • 20:05 Uhr

    Adolf Eichmann: Ein Hörprozess
    Ein dokumentarisches Hörspiel von Noam Brusilovsky und Ofer Waldman
    Regie: Noam Brusilovsky
    Produktion rbb/ Deutschlandfunk 2021
    Ursendung

    Anschließend
    „Entendre“ - Der Schweizer Pianist Nik Bärtsch im Gespräch
    mit Karl Lippegaus

    Dieses Bild ging um die Welt: Adolf Eichmann, Organisator der Deportationen zur Vernichtung der europäischen Juden während der NS-Zeit, sitzt in einer gläsernen Kabine und hört über Kopfhörer die Simultanübersetzung der Anklage durch das Jerusalemer Bezirksgericht 1961. Zeuginnen und Zeugen aus allen europäischen Ländern, aus den Ghettos und aus den Todes- und Arbeitslagern berichten vom Alltag der Verfolgung und Vernichtung. In das kollektive Gedächtnis der Israelis brannte sich ein zweites Bild ein: die ganze Nation sitzt gebannt vor den Radioempfängern. Denn zum ersten Mal in der Aufarbeitung der NS-Verbrechen blieben die Aussagen aus dem Zeugenstuhl nicht innerhalb des Gerichtssaals, sondern wurden, wie auch die Aussagen Eichmanns, die Stimmen der Anklage, der Verteidigung und der Richter, live in die Häuser und Wohnungen in ganz Israel übertragen, durch das Radio. Zum ersten Mal drang damit die Realität des Holocaust in seiner ganzen Dimension, das, was bisher oft verdrängt oder beschwiegen worden war, an die Ohren der Öffentlichkeit. Eine neue, nunmehr ausgesprochene Erzählung der Shoa brach sich Bahn. Das dokumentarische Hörspiel erzählt die Geschichte dieses Prozesses - aus Sicht der Radiomacher beim damaligen öffentlich-rechtlichen israelischen Rundfunk „Kol Israel“.

  • 22:05 Uhr

    Revisited Forum neuer Musik 2013
    Cry out: Das ensemble 20/21 entdeckt Afrika

    Steve Reich
    Music for Pieces of Wood (Ausschnitt)

    Andile W. Khumalo
    Cry out

    Michael Blake
    Postcolonial Song. Homage to Percy Grainger

    ensemble 20/21
    Leitung: David Smeyers
    Aufnahme vom 19.4.2013 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal, Köln

    Am Mikrofon: Frank Kämpfer

    Der Blick gen Afrika zeigt deutlich: Die Neue Musik war lange Zeit ausschließlich westlich und weiß. Umso brisanter das Vorhaben von David Smeyers und seinem ensemble 20/21, in zeitgenössischem Komponieren auf Spurensuche nach Afrikanischem zu gehen. Das Konzert der Kölner Hochschulformation beim Forum 2013 bündelte Mehrerlei: ein Stück US-amerikanischer Avantgarde, das sich afrikanischer Muster bedient, diese aber ihrer Identität ganz entkleidet. Weiterhin einen schwarzen Südafrikaner, der ästhetisch nach Europa schaut, und mehrere Komponisten, die Afrikanisches zitieren. - Ganz anders der Auftritt von Stella Chiweshe. Die Performerin aus Zimbabwe bot im Deutschlandfunk authentisch traditionelle Mbira-Praxis mit magischen Gesängen und virtuos-minimalistischem Daumenklavierspiel. Beides zusammen ein wagemutiger Start zu einem Forum neuer Musik, das sich die Beschäftigung mit Kolonialismus in Musik und Gesellschaft und mit post-kolonialem Denken auf die Fahnen geschrieben hatte.

  • 22:50 Uhr

    Fußball - Bundesliga, 28. Spieltag:
    FC Bayern München - 1. FC Union Berlin
    Eintracht Frankfurt - VfL Wolfsburg
    Hertha BSC - Borussia Mönchengladbach
    Werder Bremen - RB Leipzig
    VfB Stuttgart - Borussia Dortmund

    Fußball - 2. Liga, 28. Spieltag:
    SC Paderborn 07 - VfL Bochum
    Erzgebirge Aue - FC St. Pauli
    Holstein Kiel - Jahn Regensburg

    Fußball - DFB: Frauen-Nationalteam Testspiel Deutschland - Australien

    Am Mikrofon: Maximilian Rieger

  • 23:05 Uhr

    „Manchmal packt mich das Bedauern“
    Eine Lange Nacht über Lebensentwürfe ohne Kind
    Von Tina Hammesfahr
    Regie: Uta Reitz-Rosenfeld

    Die Frauen, die in den 1960er-Jahren geboren wurden, gehörten mit zu den ersten in der Geschichte, die selbstbestimmt entscheiden konnten, ob sie Kinder haben möchten und wie viele. Ein knappes Viertel der westdeutschen Frauen entschied sich für ein Leben ohne eigene Kinder, unter Akademikerinnen wählte ein knappes Drittel diesen Lebensentwurf. Nicht nur im Vergleich mit der DDR, wo Kinderlosigkeit kaum verbreitet war, oder mit den meisten europäischen Nachbarn erscheinen diese Zahlen ungewöhnlich hoch - sie sind es auch. Kinderlosigkeit in dieser Größenordnung und sogar noch höher hatte es zuletzt bei den Frauen gegeben, die um 1900 im Deutschen Reich geboren wurden. Was steckt hinter diesem Phänomen, das in der Öffentlichkeit als Gebärstreik oder als Zeugungsstreik denunziert wurde? Anders als ihren Müttern schien den in den 1960er-Jahren geborenen Frauen die Welt offenzustehen. Doch der Kinderwunsch, für viele zunächst selbstverständlich, wurde rasch von der bundesdeutschen Wirklichkeit eingeholt, in der die alten Strukturen hartnäckig weiterwirkten. Selbstbestimmung einerseits, Aufopferung für die Familie andererseits - diese Doppelbotschaft führte zu vielen Konflikten. In der „Langen Nacht“ über das Leben ohne Kind blicken Frauen und Männer ganz persönlich auf komplexe Lebensentscheidungen zurück - und wagen eine Bilanz.