Samstag, 03. Juni 2023

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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 06.03.2021

  • 00:05 Uhr

    Der Club der schönen Mütter
    Von Sarah Nemitz und Lutz Hübner
    Komposition: Philipp Thimm
    Mit Britta Steffenhagen, Mira Partecke, Lea Draeger und Rubi Lorentz
    Regie: Judith Lorentz
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2021
    Länge: ca. 54‘

    „Die meisten hier haben Jobs, Familie, alle versuchen, irgendwie mit dem Arsch an die Wand zu kommen.“ Manu, Sina und Swetlana, drei Mütter um die 30, kennen ihr Viertel. Jeden Morgen treffen sie sich mit ihren Kindern am Spielplatz, Thermoskannen und Apfelschnitze im Gepäck. Doch Nicos Tod hatte niemand kommen sehen. Vor ein paar Monaten war er plötzlich aufgetaucht: ein Proll, über dessen Macho-Gehabe und Zuhälterkarre sich die Frauen angeregt amüsierten und den die Männer umso mehr bewunderten, als er sich nicht für sie interessierte. Doch die Fragen blieben: Wo kam dieser Typ her, dessen schweren Atem man aus der Wohnung gegenüber ständig hörte? Womit verdiente er sein Geld? Und warum um alles in der Welt hatte er das Sorgerecht für Shaleen, seine verwahrloste sechsjährige Tochter? Auch sie blieb in ihren schmutzigen Prinzessinnenkleidchen ein Rätsel: Sobald sie an der Buddelkiste auftauchte, folgten alle Kinder ihren Anweisungen. Was hatte es mit diesen Feengeschichten auf sich, die sie den Kleinen ständig erzählte? Für den Club der schönen Mütter gab es nur eine Lösung: Sie mussten herausfinden, wer Nico war.

  • 01:05 Uhr

    Lied & Chanson
    Zu Gast: die französische Singer-Songwriterin Fredda
    Liederbestenliste: die Platzierungen im März
    Global Sound: neue internationale Singer-Songwriter-Alben
    Original im Ohr: ungewöhnliche Coverversionen
    Am Mikrofon: Anna-Bianca Krause

    Frédérique Dastrevigne, Künstlername Fredda: Gitarristin, Sängerin, Songwriterin, gelernte Tontechnikerin und eine Künstlerin, die leidenschaftlich gerne unterwegs ist und ihre Songs meist auf Reisen schreibt. Die Französin kombiniert schon lange elegante Chanson-Traditionen mit Americana, Country oder dem typischen Tuscon/Arizona-Wüsten-Sound. Auf ihrem sechsten Album, das „Bisolaire“ heißt, spielt sie schon im Titel mit der Sprache und ihrer Bipolarität und zeigt mehr als je zuvor, dass sie auch Poetin ist.

  • 06:05 Uhr

    Corona-Maßnahmen - Verlorenes Vertrauen

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:50 Uhr   Interviews

    Schnelltest: Problemlöser mit Nebenwirkungen - Interview mit Gerd Antes Medizinstatistiker

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Jürgen Zurheide

  • 09:05 Uhr

    Vor 100 Jahren: Rex Ingrams Film „Die vier Reiter der Apokalypse" wird uraufgeführt

  • 09:10 Uhr

    „Wo wir sind, isch vorne“ - das Land der Alleskönner hat die Wahl

    Am Mikrofon: Katharina Thoms

    „Wir können alles außer Hochdeutsch“ lautet seit Jahren der Werbeslogan des Landes Baden-Württemberg. Der Südwesten der Republik steht für geballte Wirtschaftskraft und teure Autos, für Erfinderreichtum, einen starken Mittelstand, für schwäbischen Fleiß und eine gut funktionierende Verwaltung. Doch um den Wohlstand zu erhalten, muss sich einiges tun: Die Autoindustrie befindet sich im Wandel, und einige große Firmen drohen ihn zu verschlafen. Die Politik hat unter der grün-schwarzen Regierung beschlossen, sich breiter wirtschaftlich aufzustellen: mehr in Forschung oder Medizintechnik zu investieren.
    Landeskorrespondentin Katharina Thoms reist vor der Landtagswahl durch das Bundesland, das als einziges von einer grün-schwarzen Koalition regiert wird. Sie hat erfahren, wie konservativ Grüne und wie progressiv Konservative sein können. Sie trifft einen Tüftler für autonomes Fahren auf der Schwäbischen Alb und besucht im Süden des Landes das Mekka der Medizintechnik. Sie durchstreift das hippe Mannheimer Jungbusch-Viertel und spricht mit einer Winzerin, die jetzt eins der ehrgeizigsten Naturschutzgesetze in Deutschland umsetzen muss. Außerdem wandert sie mit  Ministerpräsident Winfried Kretschmann durch seine Heimatregion.

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Autor und Regisseur Christoph Biemann

    An seinem grünen Sweatshirt kann man ihn erkennen. Das trägt Christoph Biemann immer, wenn er für die „Sendung mit der Maus“ im Ersten unterwegs ist und komplexe Fragen einfach beantwortet - von „A“ wie Atomkraftwerk bis „Z“ wie Zugfenster. Auch außerhalb des Fernsehens engagiert sich Christoph Biemann für Kinder. Unter anderem ist er Schirmherr des Bundesverbandes Herzkranke Kinder und Pate des Kinderhospizes Bethel. Christoph Biemann wurde 1952 in Ludwigslust geboren. Seit 1975 arbeitet er als Autor und Regisseur für „Die Maus“. Und zu den Hauptdarstellern in der Sendung gehört er, seit er die zehn besten Methoden, einen Fluss zu überqueren ausprobierte und dafür neunmal ins Wasser fiel. Die erste Folge der „Lach- und Sachgeschichten“ lief am 7. März 1971. Pünktlich zum 50. Geburtstag der Sendung feiert Biemann mit einer Ausgabe „Klassik-Pop-et cetera”.

  • 11:05 Uhr

    Milliarden statt Migranten - Fünf Jahre EU-Türkei-Abkommen
    Von Karin Senz und Rodothea Seralidou

    Die EU zahlt Milliarden. Im Gegenzug hält die Türkei Flüchtlinge vom Weg in die Europäische Union ab - und nimmt sie zurück, wenn sie doch versuchen, mit Booten auf den griechischen Inseln anzulanden. Auf dieses quid pro quo einigten sich die EU-Mitgliedsstaaten vor fünf Jahren mit der Türkei. Die Migrationszahlen sind seither gesunken. Ein Verdienst des Abkommens? Wie geht es denen, die es doch nach Europa schaffen? Und: Wie erpressbar ist die Europäische Union vom türkischen Staatspräsidenten Erdoðan, der vor gut einem Jahr den Aufstand probte und Migranten Richtung Griechenland schickte?

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Papst-Besuch im Irak - Dialog zwischen den Religionen

    Aufregung um Nüßlein und co. - Lukrative Deals in Pandemiezeiten

    Interview mit Karl-Rudolf Korte, Politologe Uni Duisburg-Essen, zu: Korruption

    Auszug Interview der Woche: Meuthen - AfD-Verfahren und Konsequenzen

    Corona-Schnelltests beim Discounter

    Impfwunder USA? - Wie es Amerika schafft, so viel effizienter zu impfen

    Urschrei der Verzweiflung auf SOS-Hotline: Pandemie bringt Mütter an ihre Grenze

    Corona-Extreme in Griechenland

    Das Meghan und Harry Interview bei Oprah Winfrey, was man bisher weiß

    Sporttelegramm

    Am Mikrofon: Jasper Barenberg

  • 13:10 Uhr

    Folgen des Identitätsdiskurses um Wolfgang Thierse - Wo steht die SPD?

    Corona-Maßnahmen - Verlorenes Vertrauen

    Kampf ums Tierwohl - Strikte Regeln statt wirkungslose Label

    Am Mikrofon: Gerwald Herter

  • 13:30 Uhr

    Unter Druck - Australien und der Handelsstreit mit China

    Zwischen Prinzip und Pragmatismus - Netanjahu wirbt um arabische Israelis

    Zu wenig - Was die enttäuschende Geberkonferenz für den Jemen bedeutet

    Nach dem Sturz - Die einstige IS-Hochburg Mossul im Irak

    Am Mikrofon: Andreas Noll

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Klausuren und Prüfungen unter Corona-Bedingungen
    Was ist bei Uni-Online-Prüfungen erlaubt und was nicht?

    In „Campus & Karriere" gehen wir diesen Fragen nach: Wie laufen Online-Prüfungen derzeit ab? Welche Formen und Vorgaben sind bedenklich? Welche Optionen haben Studierende, die sich gegen Online-Klausuren entscheiden? Welche Vorteile bieten alternative Prüfungsformate wie Open-Book-Klausuren? Wie können Studierende auch digitale Prüfungsanforderungen gut bewältigen? Und welche Alternativen gibt es trotz Pandemiebedingungen?

    Gesprächsgäste:
    Iris Kimizoglu, Vorstandsmitglied beim Freien Zusammenschluss von StudentInnenschaften (fzs)
    Rolf Schwartmann, Professor für Medien- und Datenschutzrecht an der TH Köln
    Gerhard Müller, Vizepräsident für Studium und Lehre an der TU München
    Am Mikrofon: Regina Brinkmann

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Wegen der Pandemie mussten die Hochschulen nicht nur die Lehre digitalisieren, sondern auch ihre Prüfungen umstellen. Messehallen und Zelte werden z.T. genutzt und vielerorts findet die Prüfung nicht in Präsenz, sondern am heimischen Rechner statt. Das aber stößt aus datenschutzrechtlichen Gründen auf Bedenken. Um Täuschungsversuche zu verhindern, werden die Studierenden vor Prüfungsbeginn dazu aufgefordert, mit ihrer Webcam das Zimmer und den Schreibtisch zu filmen. Manche Hochschulen machen während der gesamten Klausur Videoaufzeichnungen und lassen über ein Softwareprogramm
    beispielsweise die Bewegungen der Prüflinge dokumentieren. Studierendenvertreter kritisieren die aus ihrer Sicht fragwürdigen Überwachungsmethoden,
    gegen die aktuell auch ein Student der Fernuni Hagen juristisch vorgeht.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Remix-Album von Perfume Genius: „Es geht mir darum, einen Safe Space zu schaffen“
    Mike Hadreas alias Perfume Genius hat die Songs seines Albums „Set My Heart On Fire Immediately” von anderen KünstlerInnen überarbeiten lassen. Entstanden sind die „Immediately Remixe“, die schmerzlich zeigen, was pandemiebedingt derzeit fehlt: der Club als Zufluchtsort für Menschen, die sich anderswo ausgeschlossen fühlen. Auch Hadreas habe das Ausgehen geholfen. „Ich weiß nicht, ob ich außerhalb des Clubs jemals das Gefühl hatte, nicht am falschen Ort zu sein“, sagte der Amerikaner im Deutschlandfunk und sprach über das übergeordnete Ziel seiner Musik

    Virale Klänge: Der Sound von Memes
    Memes sind nicht nur Bilder, die immer wieder mit neuen Bildunterschriften versehen werden. Es gibt sie auch mit Sound, zum Beispiel in Form von Videos, die mit Musik unterlegt oder mit spezifischen Klängen und Effekten bearbeitet werden. „Das eröffnet neue Interpretationsanker“, sagte Professor Holger Schulze im Deutschlandfunk, der untersucht wie Memes eine neue digitale Soundkultur konstituieren

    Julien Baker mit „Little Oblivions“: Songs als Beichte
    Julien Baker stürzt ab an einem Wochentag, stürzt ab in Bars, nimmt Kohletabletten gegen das Gift im Körper. Mit harten Worten verarbeitet die 25-jährige Musikerin auf dem Album „Little Oblivions“ Drogen- und Alkoholmissbrauch. „Viele Dinge, um die es auf dem Album geht, sind mir sehr unangenehm“, sagte sie im Deutschlandfunk über die ungeschönte Ehrlichkeit ihrer Songs, „noch schwieriger ist es aber, alles in sich reinzufressen und geheim zu halten.“

    Am Mikrofon: Christoph Reimann

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    DIE BESTEN 7
    Die Deutschlandfunk-Bestenliste im Monat März
    Dr. Christiane Raabe im Gespräch mit Ute Wegmann

    Kathrin Schärer: „da sein. Was fühlst du?“
    (Hanser Verlag, München)

    Lucia Zamolo: „Elefant auf der Brust oder: Warum sich Liebeskummer lohnt“
    (Bohem Verlag, Zürich)

    Jason Reynolds: „Asphalthelden“
    Aus dem Englischen von Anja Hansen-Schmidt
    (dtv/Reihe Hanser, München)

    Kathleen Vereecken und Julie Völk (Illustration): „Alles wird gut, immer“
    Aus dem Niederländischen von Meike Blatnik
    (Gerstenberg Verlag, Hildesheim)

    Lauren Wolk: „Echo Mountain. Ellie geht ihren eigenen Weg“
    Aus dem Englischen von Birgitt Kollmann
    (Hanser Verlag, München)

    Romana Romanyschyn und Andrij Lessiw (Illustration): „Sehen“
    Aus dem Ukrainischen von Claudia Dathe
    (Gerstenberg Verlag, Hildesheim)

    Kristin Roskifte: „Alle zählen“
    Aus dem Norwegischen von Maike Dörries
    (Gerstenberg Verlag, Hildesheim)

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

    Beschleuniger:
    Quic macht den Datentransport im Web schneller

    Vorsicht:
    Die Datenschützer setzen sich beim neuen Transportprotokoll durch

    Abgehört:
    Neue Schwachstellen bei Clubhouse gefunden

    Geheimniskrämerei:
    Der eco positioniert sich gegen das IT-Sicherheitsgesetz 2.0

    Das Digitale Logbuch

    Info-Update

    Sternzeit 06. März 2021
    Die NASA lässt den Mond warten

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Geimpft zum Konzert - Brauchen wir den "grünen Pass"?
    Der Rechtswissenschaftler Volker Boehme-Neßler und Jens Michow, Präsident des Bundesverbandes der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft, im Gespräch

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Alles online, alles anders?
    Ein Rückblick auf die Berlinale 2021

    Wasserwesen an Land
    Dvořáks "Rusalka" am Staatstheater Braunschweig

    „Du und Ich = Wir?“
    Frauen*ThemenTage am Schauspiel Dortmund

    13.000 Euro für neue Spanien-Flaggen:
    Polemik um Kunstprojekt

    Am Mikrofon: Anja Reinhardt

  • 18:40 Uhr

    Geschichte aktuell - Vor 75 Jahren: Die Gründung der „Freien Deutschen Jugend” in der Sowjetischen Besatzungszone

  • 19:10 Uhr

    1. Fußball - Bundesliga, 24. Spieltag:
    Hertha BSC - FC Augsburg
    Borussia Mönchengladbach - Bayer 04 Leverkusen
    TSG Hoffenheim - VfL Wolfsburg
    SC Freiburg - RB Leipzig
    Eintracht Frankfurt - VfB Stuttgart
    FC Bayern München - Borussia Dortmund

    2. Fußball - Bundesliga, 24. Spieltag:
    SpVgg Greuther Fürth - VfL Bochum
    Erzgebirge Aue - Hannover 96
    Karlsruher SC - FC St. Pauli

    Fußball - Der FC Barcelona vor der Präsidentschaftswahl

    Serie - Welche Folgen hat der Bewegungsmangel im Lockdown?

    Leichtathletik - Hallen-Europameisterschaften in Torun / PL

    Nordische Ski-WM in Oberstdorf
    Biathlon - Weltcup in Nove Mesto: Sprint Frauen + Männer

    Thomas Bach - Kritischer Blick auf seine erste Amtszeit

    Am Mikrofon: Astrid Rawohl

  • 20:05 Uhr

    Hörspiel des Monats
    Zauderwut
    Von einer jungen Frau und ihrer Leidenschaft zu zaudern
    Von Bettie I. Alfred
    Regie: Bettie I. Alfred
    Mit Bettie I. Alfred, Jens Harzer, Leopold von Verschuer, Daniel Höpfner, Paul Affeld
    Produktion: rbbKultur

    Das Kind in Lissy scheint alle zu lenken, sie selbst ist jedoch meistens unfähig zu handeln. Nichts gelingt ihr. Lissy zaudert. Unentwegt. Auch in ihrer Umgebung spiegelt sich die Sinnlosigkeit. Bagger reißen Häuser ab. Ihr Vater lebt in einer Anstalt und malt nur noch Labyrinthe.

  • 22:05 Uhr

    Revisited Forum neuer Musik 2012
    Avantgarde trifft Orthodoxie

    Dan Voiculescu
    Flower

    Nicolae Teodoreanu
    Varis-Variationen

    Diana Rotaru
    Silence is Ornament(UA)

    Mihail Bucǎ, Stimme
    Archaeus Ensemble
    Leitung: Liviu Dǎnceanu
    Aufnahme vom 22.4.2012 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal, Köln

    Das George Enescu-Festival 2009 führte sie erstmals zusammen: Musiker der Bukarester Avantgarde und Vertreter des orthodoxen Kirchengesangs. Die damals begonnene Suche nach byzantinischen Spuren in der rumänischen Neuen Musik dokumentierte das Abschlusskonzert des Kölner Forums neuer Musik 2012. Mihail Bucǎ, Kantor der Bukarester Patriarchatskathedrale, und das renommierte Archaeus Ensemble kamen mit einem Programm, das im staatssozialistischen Rumänien nur sehr verdeckt möglich gewesen wäre. Nun war es möglich, zeitgenössische Auseinandersetzungen mit der religiösen Musik des Landes in großer Bandbreite zu zeigen: etwa in der mikrotonal gefärbten Intonationsart des Sängers in Nicolae Teodoreanus „Varis-Variationen”, in der Verwendung des Holzberetts Toacǎ bei Dan Voiculescu oder im Auftragswerk von Diana Rotaru, die sich von Gesängen im Putna-Kloster inspirieren ließ und die Rolle der Frauen im alten Byzanz reflektierte.

  • 23:05 Uhr

    Stammgast, Schnorrer und Rebell
    Die Lange Nacht über den Wiener Dichter Peter Altenberg
    Von Beatrix Novy
    Regie: Susanne Krings

    Das Wiener Kaffeehaus, Mythos und feste Größe des Tourismus-Marketings, stirbt nicht aus. Seine Geschichte ist eng verknüpft mit dem Aufbruch der Wiener Moderne um 1900, als Literaten, Architekten, Wissenschaftler, Künstler und Reformer zusammenkamen - im Kaffeehaus. Besonders die Schriftsteller der „kleinen Form”, des Feuilletons, wurden berühmt. Aber nicht Felix Salten, Alfred Polgar oder Egon Friedell sind heute als lebensgroßes Denkmal an einem Tischerl im Café Central verewigt, sondern einer, der ganz anders schrieb als sie - Peter Altenberg (1859-1919). Stadtbekannter Flaneur und Schnorrer, anziehend für die einen, abstoßend für die anderen. Dichter kleiner und kleinster Geschichten, die seine Begeisterungsfähigkeit ihm zutrug. Wohlgelitten in allen Milieus, zuhause in Gasthäusern, Kabaretts und Cafés. Und als Literat, wie sein Freund Karl Kraus sagte, sowohl „Dichter” als auch „Schmierer”. Auch sonst war Peter Altenberg ein lebender Widerspruch, ein Rätsel, dessen Name nicht verblasst - jedenfalls, solange es Kaffeehäuser gibt.