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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 14.08.2021

  • 00:05 Uhr

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

  • 01:05 Uhr

    Neues aus Pop, Rock, Indie
    Schwerpunkt: Vor 50 Jahren erschien das Album „Who's next" der britischen Rockband The Who
    Am Mikrofon: Thomas Elbern

  • 06:05 Uhr

    Jahrestag Mauerbau: Ohne Bereitschaft der Bevölkerung gibt es kein Zusammenwachsen

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Stephanie Rohde

  • 09:05 Uhr

    Vor 100 Jahren: Der italienische Regisseur Giorgio Strehler geboren

  • 09:10 Uhr

    Krank, zu trocken, von Schädlingen befallen - Der Wald im Klimastress

    Am Mikrofon: Vanja Budde und Imke Oltmanns

    Deutschland ist ein hochentwickeltes Industrieland, doch ein Drittel der Landesfläche ist noch immer mit Wald bedeckt. Er ist Klimaschützer, liefert große Mengen Holz als Rohstoff zum Bauen, bietet Lebensraum für Tiere und nicht zuletzt ist der Wald für uns Menschen auch Sehnsuchts- und Wohlfühlort. Die meisten Bäume bei uns jedoch sind Fichten und Kiefern - was die Wälder für die Folgen des Klimawandels besonders anfällig macht. Die vergangenen drei Dürrejahre, massenhafter Borkenkäferbefall, Starkregen, Stürme und Waldbrände - all das hat massive Schäden angerichtet. So stellt es die Bundesregierung in ihrem jüngsten Waldzustandsbericht fest. Der Wald ist krank, der Bund will mit Geld helfen: 1,5 Milliarden Euro stehen zur Verfügung, um die Schäden zu beseitigen und neue Bäume zu pflanzen. Denn der Wald soll umgebaut werden: Weg von Fichten- oder Kiefern-Monokulturen und hin zu artenreichen Mischwäldern. Die sind dem Klimawandel besser gewachsen, so die Hoffnung. Doch kann man den Wald so retten? Welche Bäume sollte man pflanzen? Und wie stark sollte der Mensch überhaupt eingreifen?

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die Künstlerin Alicja Kwade

    Riesige Marmorblöcke, vergoldete Kohlen, rückwärts laufende Uhren: Die vielgestaltige Kunst von Alicja Kwade lässt sich schwer in Kategorien fassen. Themen ihres Schaffens sind die Grenzen der Realität oder Phänomene wie Zeit und Unendlichkeit. Zu sehen sind Kwades Arbeiten in den größten Museen der Welt, beispielsweise im Museum of Metropolitan Art in New York oder bei der Biennale in Venedig. Geboren wurde die erfolgreiche Gegenwartskünstlerin 1979 in der polnischen Stadt Kattowitz. Von dort zog ihre Familie nach Hannover, wo Alicja Kwade ihre Jugend verbrachte. Ihr Studium der Bildhauerei absolvierte sie an der Berliner Universität der Künste. Bis heute lebt sie in der Hauptstadt, wo sie ein Atelier mit knapp 20 Angestellten leitet. Am liebsten arbeitet sie jedoch alleine, in der Nacht und hört dabei ganz laut Musik.

  • 11:05 Uhr

    Hunger nach Wahrheit - Frankreichs adoptierte Generation
    Von Ursula Welter
    Dlf 2020

    In den 80er-Jahren boomten die internationalen Adoptionen durch Französinnen und Franzosen. Die Zahl der vermittelnden Agenturen wuchs. Die meisten Fälle verliefen regelgerecht, aber einige auch nicht. Manche Adoption war nicht nur vom Kinderwunsch, sondern auch von dem Gedanken geleitet, jedes adoptierte Kind habe es im reichen Norden besser. Aber, was in Afrika, Asien oder Südamerika geschah, ließ sich von Europa aus häufig kaum nachvollziehen. Heute ziehen Erwachsene vor Gericht, weil ihre Spurensuche zeigte: Die leiblichen Eltern wurden womöglich betrogen, von Kindeswohl konnte nicht in jedem Fall die Rede sein. Eine „Gesichter Europas”-Sendung über junge Menschen, die in Frankreich aufwuchsen und heute Fragen stellen. Die zerrissen sind zwischen Europa und Afrika, zwischen der Liebe ihrer Adoptiveltern und der Suche nach den biologischen Eltern.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik


    Lage in Afghanistan - Taliban belagern Kabul

    Erste US-Soldaten in Kabul angekommen: Großteil der 3.000 bis Sonntag erwartet

    Berlin: Weitere Diskussion um Ortskräfte - Neue Flüchtlingsbewegung?

    Schwankende Umfragen - Wo steht der Wahlkampf, Interview mit Sabine Kropp, Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft

    Steigende Inzidenzen - Forderung nach "neuer Währung" - Interview- Auszug Gerald Gaß, Deutsche Krankenhausgesellschaft

    Türkei im Dauerkrisenmodus erst Waldbrände dann Überschwemmungen

    Äthiopien: Die Kämpfe im Norden weiten sich aus

    Sporttelegramm

    Am Mikrofon: Sandra Schulz

  • 13:10 Uhr

    Parteien im Wahlkampf: Von Personenkult und Inhalten

    Tailbanvormarsch in Afghanistan und die Rolle der USA

    Mediengesetz in Polen: Regierung in Warschau stellt sich selbst ins EU-Abseits

    Am Mikrofon: Christoph Schäfer

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten
    Zwischen Ideologie und Politik: Die Taliban und ihre Ziele - Gespräch mit Thomas Ruttig, Co-Direktor des Thinktanks Afghanistan Analysts Network

    Lockdowns ohne Ende? Australiens Corona-Politik

    Kindersoldaten in Burkina Faso: Islamistische Terroristen rekrutieren

    Am Mikrofon: Britta Fecke

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Schon geimpft? Schuljahresstart in der Pandemie
    In „Campus & Karriere" gehen wir diesen Fragen nach: was bedeutet das erweiterte Impfangebot für die Schülerinnen und Schüler? Wie wirkt es sich auf den Schulbetrieb aus? Soll an Schulen direkt ein Impfangebot gemacht werden? Wer wird noch getestet und wer nicht? Dürfen Geimpfte und Genese im Quarantänefall weiter in den Präsenzunterricht und Ungeimpfte nicht? Und wie sieht es bei den Jüngsten aus, die nicht geimpft werden können? Soll es an den Grundschulen eine Impfpflicht für Lehrkräfte geben?

    Gesprächsgäste:
    Gudrun Wolters-Vogeler, Vorsitzende Allgemeiner Schulleitungsverband Deutschland, Schulleiterin Grundschule an der Haake Hamburg
    Rene Mertens, Vorsitzender des Landesrates der Eltern Brandenburg
    Dennis Buchner, SPD, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, Sprecher der Fraktion für Berufsschulen Mitglied des Ausschusses für Bildung, Jugend und Familie
    Dr. Burkhard Rodeck, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Kinder und Jugendmedizin, DGKJ
    Am Mikrofon: Petra Ensminger

    Hörertel.: 00800 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Die Gesundheitsminister und Senatoren von Bund und Ländern haben sich darauf verständigt, dass das Angebot für Corona-Impfungen für über 12-Jährige nach den Sommerferien ausgeweitet werden soll. Und mit dem Schuljahresstart in den ersten Bundesländern hat es auch schon erste Impfungen an Schulen gegeben. Was bedeuten die neuen Impfmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche für den Schulalltag? Mobile Impfteams an Berufsschulen und Impfbus-Shuttles für Schülerinnen und Schüler an weiterführenden Schulen in Berlin, direkte Impfangebote auch an den Berufskollegs in Nordrhein-Westfalen und Brandenburg, in den Bundesländern wird eifrig geplant, wie es auch bei minderjährigen Schülerinnen und Schülern mit der Impfung vorankommen kann. Ziel ist es u.a. durch die Impfungen den Präsenzunterricht in der Pandemie dauerhaft aufrecht erhalten zu können. Eltern beklagen allerdings wachsenden Impf-Druck und das, obwohl die Ständige Impfkommission nach wie vor keine generelle Empfehlung für eine Corona-Impfung für Kinder und Jugendliche von 12-17 gibt. Der Verband der Schulleitungen befürchtet Konflikte in den Schulen.

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Die Kinderbuchautorin Ayşe Bosse im Gespräch mit Ute Wegmann über:

    Ayşe Bosse/Andreas Klammt (Ill.): „Weil du mir so fehlst. Dein Buch fürs Abschied nehmen, Vermissen und Erinnern“
    (Carlsen Verlag, Hamburg)

    Ayşe Bosse/Andreas Klammt (Ill.): „Einfach so weg. Dein Buch fürs Abschied nehmen, Loslassen und Festhalten“
    (Carlsen Verlag, Hamburg)

    Ayşe Bosse & Ceylan Beyoðlu (Ill.): „Pembo. Halb und halb macht doppelt glücklich!!“

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    Leseproblem
    Die Kindle-Sicherheitslücke betrifft auch Unternehmen

    Formulierungskunst
    Amazon wirft nach dem Kindle-Hack mit Sprachnebel

    Pflegeradar
    Fraunhofer-Forschungsteam setzt Funktechnik in der Betreuung ein
    Interview mit Christian Tschoban, Fraunhofer IZM

    Digitales Logbuch

    Info Update

    Sternzeit 14. August 2021
    Trauer um den Mann für die Quasare

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Kantinen ohne Currywurst: Muss das sein?
    Der Ernährungsmediziner Matthias Riedl und der Autor und Politikberater Erik Flügge im Gespräch
    Am Mikrofon: Christiane Florin

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Kulturpolitische Forderungen in den Wahlprogrammen - Die FDP

    Endlich! Über die unendliche Konservierung von Klang in Cremona
    Der Tonmeister Thomas Koritke im Gespräch

    Neue Dreigroschenoper an alter Spielstätte - Barrie Kosky am Berliner Ensemble

    Am Mikrofon: Susanne Luerweg

  • 18:40 Uhr

    50 Jahre Unabhängigkeit: Die kleinen Monarchien am Golf

  • 19:10 Uhr

    Fußball-Bundesliga, 1. Spieltag:
    VfL Wolfsburg - VfL Bochum;
    1. FC Union Berlin - Bayer 04 Leverkusen;
    VfB Stuttgart - SpVgg Greuther Fürth;
    FC Augsburg - 1899 Hoffenheim;
    Arminia Bielefeld - SC Freiburg;
    Borussia Dortmund - Eintracht Frankfurt

    Fußball: Die Fans dürfen zurück - aber wollen sie auch?

    Steuergelder im Profifußball - Wie Stadien zu Millionengräber werden

    Fußball - Donata Hopfen folgt Christian Seifert und wird DFL-Geschäftsführerin

    Fußball-2.Liga, 3. Spieltag:
    Holstein Kiel - SSV Jahn Regensburg;
    1. FC Nürnberg - Fortuna Düsseldorf;
    SV Sandhausen Karlsruher SC;
    Dynamo Dresden : Hannover 96

    Literatursommer: Mein Buch des Sommers

    Leichtathletik: Wo steht die Sportart nach den jüngsten Dopingfällen?

    Sport in Belarus - Die Heimkehr des Olympia-Teams nach Timanowskaja

    Sportgeschichte - Wie der Sport als Fluchtmöglichkeit genutzt wurde

    Am Mikrofon: Maximilian Rieger

  • 20:05 Uhr

    Die traurige Geschichte von Friedrich dem Großen
    Von Heinrich Mann
    Regie: Barbara Plensat
    Mit Jürgen Holtz, Henry Hübchen, Gudrun Ritter, Simone von Zglinicki, Hans Teuscher, Horst Hiemer, Ezard Haußmann, Wolfgang Dehler, Angelica Domröse, Herwart Grosse
    Komposition: Georg Katzer
    Ton und Technik: Jutta Kaiser, Monika Buley
    Produktion: Rundfunk der DDR 1979
    Länge: 86‘

    Hörspiel nach Heinrich Mann
    Heinrich Manns Spätwerk, ein Roman über Friedrich II. von Preußen, sein „letztes großes Unternehmen" (Thomas Mann), ist unvollendet geblieben. In der Hörspielfassung brilliert ein hochkarätiges Ensemble, u.a. mit Jürgen Holtz und Henry Hübchen.

    „Friedrich stirbt nicht. Lebt er dereinst mit keinem Staat mehr, dann um so sicherer in der Tragödie, die er sich selbst schrieb.” Diese Schlussworte aus Heinrich Manns Essay über den „König der Preußen” erhellen die Umrisse und das Konzept seines unvollendet gebliebenen Dialogromans, an dem er bis zu seinem Tode schrieb. Das dem Hörspiel zugrunde liegende Fragment umfasst Friedrichs Jugend, sein schwieriges Verhältnis zu seinem Vater, den Konflikt zwischen französischer Erziehung und preußischer Staatsräson sowie das Politikum der missglückten Verbindung seiner geliebten Schwester mit dem englischen Königshaus.
    Heinrich Mann (1871-1950) schrieb 20 Romane (darunter „Professor Unrat“ und „Der Untertan“), zahlreiche Novellen, Essays und zeitkritische Aufsätze. 1949 nahm er die Berufung zum Präsidenten der Akademie der Künste Berlin (DDR) an. Er starb 1950 in Los Angeles.

  • 22:05 Uhr

    Totally not religious
    Brigitte Schiffer und ihr Streichquartett
    Von Barbara Eckle

    Alte Fotos zeigen sie am Steuer eines Jeeps durch die Wüste rasen, bei wilden, verqualmten Partys oder beim Musizieren unter Palmen. Sie illustrieren das kosmopolitische Leben einer vielseitig begabten, emanzipierten, von Glück und Erfolg gesegneten Frau. Das Leben der 1909 in Berlin geborenen Brigitte Schiffer lässt sich aber auch anders erzählen: als das einer Tochter jüdischer Eltern, die in Ägypten aufwächst, 1935 hierher emigriert, in Kairo zu einer bedeutenden Musikpädagogin und Musikethnologin avanciert und sich in den 60er-Jahren nicht für Israel, sondern für London entscheidet und dort eine wichtige Musikjournalistin wird. Auch eine dritte Erzählung ist möglich: Nämlich die der Berliner Kompositionsschülerin von Heinz Tiessen, die 1944 in Palästina einen Kompositionswettbewerb gewinnt und als überhaupt erste Frau bei den Darmstädter Ferienkursen referiert. Durch Barbara Eckles Spurensuche zieht sich Brigitte Schiffers beinahe einzige erhaltene Komposition - ihr 2016 im Deutschlandfunk vom Sonar Quartett eingespieltes Streichquartett, dessen Noten in diesem Jahr erstmals erscheinen.

  • 23:05 Uhr

    „Aber in Hütten wohnet der Mensch“
    Eine Lange Nacht über Leben auf kleinem Raum
    Von Fabian Goppelsröder
    Regie: Stefan Hilsbecher

    Als kleiner, häufig provisorisch aufgestellter Schutzraum hatte die Hütte lange Zeit ein schlechtes Image. „Rohe Völker, die auf der untersten Stufe der Cultur stehen, wohnen in Hütten …“, schreibt der Leipziger Ratsherr Christian Ludwig Stieglitz in seiner Enzyklopädie der bürgerlichen Baukunst von 1792. Spätestens mit der Tiny-House-Bewegung der letzten Jahre hat sich das nachhaltig verändert. Reduktion ist zum Lifestyle-Element geworden. Hütten können heute durchaus luxuriös, sogar urban sein. Und doch verbindet auch noch die modernste Cabin etwas mit der schlichten Kate, der einfachen Baracke eines Eremiten. Die Hütte ist eine „Gravure“, schreibt der französische Philosoph Gaston Bachelard in seiner Poetik des Raumes von 1957. Sie ist tief eingegraben in unser kulturelles Gedächtnis. Sie ist Form und Symbol, steht für Schutz und Obdach genauso wie für die Möglichkeit des Rückzugs, der Besinnung. Mehr als nur einfache Architektur ist die Hütte längst Kondensationskern unterschiedlichster Geschichten.