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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 05.10.2019

  • 00:05 Uhr

    Hypnose
    Von Josef Pelz von Felinau
    Regie: der Autor
    Mit Josef Pelz von Felinau u.a.
    Produktion: Berliner Rundfunk 1945
    Länge: 36’17

    Ganz Neapel wartet auf den in der gesamten Weltpresse bejubelten Magier Torro. Endlich soll er auftreten. Kinder und Frauen sind jedoch von der Vorstellung ausgeschlossen, um gesundheitliche Schäden zu vermeiden. Nur die Opernsängerin Bettina, Gattin des Gesandtschaftsattachés, lässt sich nicht davon abbringen, dabei zu sein. Mit Bestechung und Hochstapelei gelangt sie gemeinsam mit ihrem Mann auf die Galerie. Noch vor Beginn seines eigentlichen Programms entlarvt Torro den unerlaubten weiblichen Besucher. Die Dame darf bleiben - auf eigene Gefahr! Nach einigen Übungen in Massenhypnose versetzt der Magier sein Publikum in Angst und Schrecken, indem er den Saal durch Suggestion mit einer Springflut füllt. Als Einziger bleibt der Attaché von dem Spuk unberührt. Doch wie soll er seine Frau vom tödlichen Sprung von der Galerie abhalten?

  • 01:05 Uhr

    Lied & Chanson
    Zu Gast: Felix Meyer
    Liederbestenliste: die Platzierungen im Oktober
    Global Sound: deue internationale Singer/Songwriter-Alben
    Original im Ohr: ungewöhnliche Coverversionen
    Am Mikrofon: Anna-Bianca Krause

    Er singt über Europa, als wäre es die Königstochter aus der griechischen Mythologie, und davon, dass das ganze Leben nach der eigenen Kindheit riecht. Felix Meyer, Gitarrist und Chansonnier, sammelt Geschichten, schließlich war er 20 Jahre als Straßenmusiker unterwegs von Montpellier bis Faro und von Sylt bis Avignon. Durch die vielen Nächte am Strand entstand auch der englisch-französische Bandname project île. Auf ,Die im Dunkeln hört man doch’, seinem fünften Album, zeigen der 44-jährige Berliner und seine Mitmusiker an Banjo, Gitarre, Perkussion, Kontrabass, Akkordeon, Piano und Schlagzeug, dass sie auch musikalisch global denken. Jeder Song hat eine eigene Identität - von Musette über Folk und Jazz zu Montuno.

  • 06:05 Uhr

    Chance und Herausforderung - Österreichs Grüne im Aufwind

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Rainer Brandes

  • 09:05 Uhr

    Vor 50 Jahren: Die BBC strahlt die erste Folge der Comedy-Serie "Monty Python's Flying Circus" aus

  • 09:10 Uhr

    DDR-Umerziehungsheime - Die Kinderhölle von Torgau

    Am Mikrofon: Manfred Götzke

    Tagelanger Dunkelarrest, militärischer Drill, brutale Gruppenbestrafungen: Der geschlossene Jugendwerkhof in Torgau gilt als das schlimmste Erziehungsheim der DDR. Kinder und Jugendliche wurden hier monatelang eingesperrt und gequält - um sie im Sinne der DDR-Ideologie umzuformen.

    DDR-Umerziehungsheime sollten die Kinder und Jugendlichen brechen, sie auf Linie bringen, zum sozialistischen Menschen machen. Die Zwangsmaßnahmen und Misshandlungen geschahen ohne Prozess und ohne jegliches gerichtliches Urteil. Um in Torgau zu landen, reichte es schon, die Schule zu schwänzen, oder West-Musik zu hören.

    Für das Wochenendjournal spricht Manfred Götzke mit Überlebenden der DDR-Heimerziehung, mit Historikern und jungen Erziehern.

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Perkussionist Alexej Gerassimez

    Er ist tonvernarrt und vom Alltagsklang fasziniert. Alexej Gerassimez wurde 1987 in Essen geboren und wuchs in einer Musikerfamilie auf. Der Vater ist Trompeter, die Mutter spielt Bratsche, sein Bruder Wassily Klavier und Violoncello - wie Alexej. Aber der war schon immer ein fingerfertiger Tüftler. Alles, was ploppt, klappert oder schnalzt, diente ihm früh als Instrument: Töpfe, Pfannen oder Dosen. Mittlerweile ist Alexej Gerassimez Professor für Schlagzeug an der Hochschule für Musik und Theater München und hat dort die Stelle seines ehemaligen Lehrers Peter Sadlo übernommen. In seinem neuen Konzept-Programm ‚Genesis of Percussion‘ ehren er und seine Percussion-Kumpels den Rhythmus an sich, ohne dabei didaktisch zu werden. Unterschiedlichste musikalische Kulturen werden lebendig und gleichen einer Reflexion über die Entstehung von Klang und Zeit in der alltäglichen Umgebung.

  • 11:05 Uhr

    Mit der Klapperkiste in den Aufschwung - Portugal wählt
    Eine Sendung von Tilo Wagner

    Seit Oktober 2015 stützt sich in Portugal eine sozialistische Minderheitsregierung auf drei kleinere, radikalere Linksparteien. Das ist nicht nur für Portugal sondern für ganz Europa eine ungewohnte Konstellation. Ein Kommentator nannte das Bündnis ‚Geringonça‘: Klapperkiste. Der Begriff war abfällig gemeint, geriet aber zum geflügelten Wort, in dem auch Anerkennung steckt. Denn die Klapperkiste erwies sich als robust: Politische Ziele, wie eine Anhebung des Mindestlohns um 20 Prozent, konnten umgesetzt werden. Das Staatsdefizit sank, Staatsschulden wurden abgebaut. Die Folge: Vor der nun anstehenden Wahl stecken in Portugal nicht die Linksparteien in der Krise, sondern die konservative Opposition. Dennoch bleiben große Probleme ungelöst: Da ist die Wohnungsnot in den Großstädten Lissabon und Porto. Oder die Misere der Verkehrsbetriebe - die auch darauf hinweist, dass die Sozialisten in öffentlichen Bereichen ebenso sparen können, wie es die Konservativen täten.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Flüchtlingspolitik: Weiter Kritik an Seehofer

    Flüchtlingspolitik: Brinkhaus contra Seehofer - Interview mit Armin Schuster, CDU

    Grüne präsentieren ihre Klimaschutz-Forderungen

    Nibelungentreue zu Trump: Republikaner wollen Impeachment abwenden

    Katharina Wilhelm (A) / MoE / Übernahme / Iranische Hacker sollen Präsidentschaftskampagne angegriffen haben

    Hongkong: Protest und Zerstörung. Regierungschefin Lam verurteilt Gewalt

    Afghanistan: Taliban treffen US-Gesandten in Pakistan

    Steinmeier reist nach Georgien - Ein wichtiges Signal in schwierigen Zeiten

    Sport

    Am Mikrofon: Christine Heuer

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten
    Warum Kongo?  - Ministerabfolge, mit Spahn No

    Protestwelle in Haiti - Präsident tritt nicht zurück

    Indien - statt Schwerter zu Pflugscharten mit dem Bäumchen zur Schusswaffe

    Welle der Gewalt in Israels arabischen Dörfern

    Am Mikrofon: Britta Fecke

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Chancen in einer technisierten Arbeitswelt
    Was verändert die Digitalisierung wirklich?

    Gesprächsgäste:
    Nicola Brandt, Leiterin des Berliner OECD-Büros
    Dr. Roland Deinzer, Leiter Unternehmensentwicklung, Risikomanagement und strategisches Controlling, Bundesagentur für Arbeit
    Dr. Terry Gregory, Teamleiter der Forschungsgruppe „Digitale Transformation“ am Wirtschaftsforschungsinstitut IZA
    Am Mikrofon: Petra Ensminger

    Hörertel.: 00800 - 44 64 44 64
    campus@deutschlandfunk.de
    Sie können ab jetzt bis zur Sendung morgen auch eine Nachricht auf unserem Anrufbeantworter hinterlassen.

    Mediendesigner, Architekt, Malermeister, neue technische Möglichkeiten verändern die Berufsanforderungen in jedem Bereich - wenn auch unterschiedlich stark. Befragungen zeigen, dass selbst junge Menschen sich die Frage stellen, ob es den erlernten oder angestrebten Job in Zukunft noch geben wird.

    Die Bundesagentur für Arbeit hat eigens dafür einen Job-Futuromaten entwickelt, ein Internetangebot mit dem jeder abfragen kann, wie viel einer Tätigkeit von einem Roboter übernommen werden könnte. So manch ernüchterndes Ergebnis kommt da raus. Laut einer Studie der Organisation für Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) ist in Deutschland fast jeder fünfte Arbeitsplatz durch Digitalisierung bedroht. Etwa 1/3 sind radikalen Veränderungen ausgesetzt. Viele Arbeitsplätze aber können erhalten werden, wenn wir uns der Entwicklung stärker anpassen, uns auf sie einstellen. Das gilt für Arbeitnehmer wie für Arbeitgeber.

    In Campus & Karriere gehen wir diesen Fragen nach: Welche Jobs sind besonders durch die Digitalisierung bedroht? Was bedeutet das für junge Menschen, die am Anfang ihres Arbeitslebens stehen? Wie begegnen wir in Deutschland den Veränderungen?

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Eins für Kinder, eins für die Eltern: Neues Doppelabum von Nick Cave
    Seine Fans verehren Nick Cave fast wie einen Pop-Messias. Er schreibt Romane, dreht Filme, beantwortet die wichtigen Fragen des Lebens seiner Fans in großen Hallen - und Musik macht er natürlich auch noch. Sein 17. Album „Ghosteen“ ist gerade erschienen. 
    Jenni Zylka im Kollegengespräch mit Fabian Elsäßer

    Subtil politisch: Wilcos neue Platte „Ode To Joy“
    Spätestens seitdem die US-amerikanische Band Wilco 2005 zwei Grammys gewonnen hat, könnte man annehmen, dass sie vor Kraft und Stolz nicht mehr laufen können. Aber das Gegenteil ist der Fall, auch wenn der Titel des aktuellen Albums „Ode To Joy“ an Beethoven erinnert. Ganz bewusst.

    „Ich kann auch große Hallen spielen“: Niels Frevert auf Tour
    Der Hamburger Songschreiber Niels Frevert hat etwas übrig für sperrige und ungewöhnliche Songtitel. Sein neues Album nennt er „Putzlicht“. Darauf geht es genau um den Prozess: „Putzlicht ist angegangen, bis zur nächsten Clubnacht“, erklärte Niels Frevert im Dlf.
    Niels Frevert im Corsogespräch mit Fabian Elsäßer

    Moderation: Fabian Elsäßer

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Die besten 7 Bücher im Monat Oktober
    Vorgestellt von Karin Hahn
    und ein Gespräch mit Nikolaus Heidelbach

    Mac Barnett und Jon Klassen (Illustration):„Dreieck, Quadrat, Kreis“
    Aus dem Englischen von Thomas Bodmer
    (NordSüd Verlag, Zürich)

    Nikolaus Heidelbach: „Alma und Oma im Museum“
    (Verlag Beltz & Gelberg, Weinheim)

    Anne Becker: „Die beste Bahn meines Lebens“
    (Verlag Beltz & Gelberg, Weinheim)

    Malika Ferdjoukh und Lucie Durbiano (Illustration):
    „Die vier Schwestern - 4 Jahreszeiten“
    Aus dem Französischen von Annette von der Weppen
    (Reprodukt Verlag. Berlin)

    Jason Reynolds: „Long Way Down”
    Aus dem Englischen von Petra Bös
    (dtv/Reihe Hanser, München)

    Nina LaCour: „Alles okay“
    Aus dem Amerikanischen von Sophie Zeitz
    (Hanser Verlag, München)

    Von Reinhard Kleist: „Knock-Out“
    (Carlsen Verlag, Hamburg)

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    live von der WikiCon 2019 in Wuppertal


    Das digitale Logbuch
    Imotet

    Sternzeit 05.10.2019
    Die NASA bittet, in den Mond zu schauen



    Moderation: Manfred Kloiber und Maximilian Schönherr

  • 17:05 Uhr

    Braucht die Demokratie Helden?
    Die Politikwissenschaftlerin Franziska Martinsen und der Kulturwissenschaftler Ulrich Bröckling im Gespräch

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Digitalisiertes Kulturerbe - In Berlin ist das Werk Bertolt Brechts auf der Kinoleinwand zu erleben

    "Dying Together" - Lotte van den Bergs partizipative Performance am Schauspielhaus Bochum

    Fotografie in der Weimarer Republik - Eine Ausstellung im LVR-LandesMuseum Bonn

    Nach langem Streit - In Athen eröffnet das Goulandris-Museum

    Am Mikrofon: Anja Reinhardt

  • 18:40 Uhr

    Ewiges Leben, sterbende Dörfer - Spanien und seine Alten

  • 19:05 Uhr

    Jenseits der Paraden - Die Proteste in Hongkong dauern an

    Stumme Familien - Nachwendekinder und die Deutsche Einheit

    Chance und Herausforderung - Österreichs Grüne im Aufwind

    Endlich Gerechtigkeit? Die Musterfeststellungsklage gegen VW

    Am Mikrofon: Johanna Herzing

  • 19:10 Uhr

    1. Fußball-Bundesliga, 7. Spieltag:
    FC Bayern München - 1899 Hoffenheim;
    Bayer 04 Leverkusen - RB Leipzig;
    SC Freiburg - Borussia Dortmund;
    SC Paderborn - 1. FSV Mainz 05;
    FC Schalke 04 - 1. FC Köln (18.30 h)

    2. Fußball-Bundesliga, 9. Spieltag:
    Hamburger SV - SpVgg Greuther Fürth;
    Dynamo Dresden - Hannover 96;
    SV Sandhausen - Erzgebirge Aue

    Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Doha

    Turn WM in Stuttgart - Frauen Olympia-Qualifikation und WM-Final-Qualifikation

    Frauenfußball - EM-Quali in Aachen: Deutschland - Ukraine

    Ermittlungen gegen Juve-Ultra-Fans

    Zur Turn-Weltmeisterschaft in Stuttgart - Interview mit Wolfgang Drexler, Schwäbischer Turnerbund

    Handball - Bundesliga: SC Magdeburg - Frisch Auf Göppingen (18.30 h)

    Skispringen - Finale Sommer Grand-Prix in Klingenthal

    Ist der Organisationsgrad in den Sportvereinen im Osten geringer?

    Am Mikrofon: Jessica Sturmberg

  • 20:05 Uhr

    Hörspiel des Monats
    Die Anhörerin
    Von Andreas Unger
    Komposition: Matthias Hauck, Nepomuk Heller
    Regie: Teresa Hoerl
    Mit Susanne Schroeder, Heinz Josef Braun, Markus Böker, Alexander Duda, Judith Toth, Stefan Hunstein und anderen
    BR 2019
    Länge: 36'03

    Die Begründung der Jury der Akademie der Darstellenden Künste: „Das Hörspiel ,Die Anhörerin‘ (BR 2019, Autor: Andreas Unger) nimmt sich eines schwierigen Themenkomplexes in einer sehr kompakten Form an: In 36 Minuten Laufzeit werden grundsätzliche Fragen zu Themen wie Recht auf Asyl, Umgang mit Asylbewerbern sowie Wirkmächtigkeit der Funktion des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) aufgeworfen. Den narrativen Rahmen des Hörspiels bildet ein fiktives Entscheidungsverfahren innerhalb des BAMF, durchgeführt von der noch unerfahrenen Sachbearbeiterin Anne Schaller (gespielt von Susanne Schroeder), die vom Erstberuf der Schauspielerin in ein finanziell besser abgesichertes Berufsfeld gewechselt ist. Das Hörspiel arbeitet zur Steigerung der Authentizität mit Zitationen bürokratisch entseelter Amtssprache, besonders durch Einsatz von Termini wie Aufenthaltsstatus, subsidiärer Schutz oder Ausreisehinderungsgrund, was schnell kafkaeske Assoziationen hervorruft: Regelmäßig wiederkehrende, nüchterne Diktat-Szenen stellen die Macht der Bürokratie symbolisch dar, vor allem deren Fühllosigkeit und kalte Rationalität im Umgang mit menschlichen Schicksalen. Das Stilmittel des permanenten Wechsels von Innensicht der Hauptfigur, scheindokumentarischen Asylanhörungsszenen sowie privaten Disputen (mit plakativem Austausch von Stereotypen) verleiht dem Hörspiel spürbare Dynamik, Multiperspektivität und Eindringlichkeit, deren Ausgestaltung aber durchaus detaillierter und weniger episodenhaft sein könnte, um der Problematik, respektive Diffizilität des Themas noch gerechter zu werden. ,Die Anhörerin‘ zeigt exemplarisch das Leiden der Entscheiderin Anne Schaller am System des Aussortierens, an ihrer Platzierung auf der Schnittstelle zwischen Ankommen und Ablehnen. Empfindungen des Ausgeliefertseins werden mehr und mehr deutlich - sowohl bei den Asylbewerbern als auch bei der Entscheiderin. Ein Hörspiel, das nachdenklich stimmt und zur kritischen Reflexion über die Macht von Menschen über Menschen einlädt …„

    Die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste in Frankfurt am Main zeichnet jeden Monat ein Hörspiel aus den Produktionen der ARD-Anstalten aus. Die Entscheidung über das HÖRSPIEL DES MONATS trifft eine Jury, die jeweils für ein Jahr unter der Schirmherrschaft einer ARD-Anstalt arbeitet. Am Ende des Jahres wählt die Jury aus den 12 Hörspielen des Monats das HÖRSPIEL DES JAHRES.

  • 22:05 Uhr

    Heimkehr zu neuen Ufern
    Péter Eötvös in Budapest

    Der 1944 in Siebenbürgen geborene Ungar Péter Eötvös ist ein bedeutender europäischer Komponist, Dirigent und Pädagoge, der bis heute vielfältig im Westen Deutschlands wirkt. In jungen Jahren gehörte er hier etwa zum Ensemble von Karlheinz Stockhausen, später zählte er zu den Mitarbeitern des Studios für Elektronische Musik des WDR, noch später hatte er eine Professur an der Kölner Musikhochschule inne. 1991 gründete er das Internationale Eötvös-Institut und 2004 in Budapest die Eötvös-Stiftung für zeitgenössische Musik. Im Gespräch mit Egbert Hiller äußert sich Péter Eötvös über seine Rückkehr nach Ungarn, sein dortiges Wirken, über den musikalischen Nachwuchs und seinen Sehnsuchtsraum Transsilvanien.

  • 22:50 Uhr

    1. Fußball-Bundesliga, 7. Spieltag:
    FC Bayern München - 1899 Hoffenheim;
    Bayer 04 Leverkusen - RB Leipzig;
    SC Freiburg - Borussia Dortmund;
    SC Paderborn - 1. FSV Mainz 05;
    FC Schalke 04 - 1. FC Köln (18.30 h)

    2. Fußball-Bundesliga, 9. Spieltag:
    Hamburger SV - SpVgg Greuther Fürth;
    Dynamo Dresden - Hannover 96;
    SV Sandhausen - Erzgebirge Aue

    Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Doha

    Turn WM in Stuttgart - Frauen Olympia-Qualifikation und WM-Final-Qualifikation

    Frauenfußball - EM-Quali in Aachen: Deutschland - Ukraine

    Handball - Bundesliga: SC Magdeburg - Frisch Auf Göppingen (18.30 h)

    Am Mikrofon: Jessica Sturmberg

  • 23:05 Uhr

    Von der Weisheit des Widerstands
    Eine Lange Nacht auf den Klangspuren Abdullah Ibrahims
    Von Bert Noglik
    Regie: der Autor

    Seine Musik drehte sich auf den Plattentellern der Townships, als er bereits des Landes verwiesen war. Und er spielte Klavier, als Nelson Mandela das Amt des Präsidenten antrat. Adolph Johannes Brand, geboren am 9. Oktober 1934 in Kapstadt, der sich zunächst Dollar Brand und nach seinem Übertritt zum Islam Abdullah Ibrahim nennt, schöpft seine Musik aus südafrikanischen Quellen. In deren Verschmelzung mit dem Jazz fand er zu einer gänzlich eigenen Klangsprache. Nach der Verschärfung der Rassengesetze ging er 1962 mit seiner Frau, der Sängerin Sathima Bea Benjamin, nach Zürich, wo sich Duke Ellington für den Pianisten einsetzte. Vorübergehend wieder in Südafrika, nahm er Mitte der 70er-Jahre den Titel ‚Mannenberg‘ auf - eine Hymne des Widerstands gegen das Apartheidregime. Gezwungen das Land zu verlassen, reflektierte er in seinem Schaffen die Sehnsüchte seiner Landsleute ebenso wie die Traumata des Exils. Mit der Rückkehr in seine Heimat, unmittelbar nach dem Ende der Apartheid, schloss sich ein Kreis und öffnete sich ein neuer, die fortwährende Sinnsuche im Medium des Klanges.