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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 16.01.2021

  • 00:05 Uhr

    Das Versprechen - Der Fall Jens Söring (5+6/7)
    Von Karin Steinberger und Marcus Vetter
    Komposition: Jens Ole Huerkamp
    Regie: Iris Drögekamp
    Mit Lilith Stangenberg, Julian Greis, Mira Partecke, Maja Schöne, Peter Franke, Christian Redl, Sebastian Rudolph, Wolf-Dietrich Sprenger u.a.
    Produktion: NDR Kultur, NDR 2 und SWR 2 2018
    Länge: ca. 54‘
    Am Mikrofon: Pascal Fischer
    (Teil 7 am 23.1.2021)

    Sie liebten sich wie besessen: Elizabeth Haysom und Jens Söring. Sie haben drei wilde Monate miteinander, mit viel Sex und sehnsuchtsvollen Briefen, bis Elizabeths Eltern ermordet werden. Das blutige Verbrechen in einer Kleinstadt in Virginia ist 1985 eine Mediensensation. Elizabeth und Jens werden verhaftet und verurteilt, sie wegen Anstiftung zum Mord zu 90 Jahren Haft, er wegen Mordes zu zweimal lebenslänglich. Karin Steinberger und Marcus Vetter haben den Fall in einem Podcast recherchiert und rekonstruiert.

    Folge 5:
    Vor Gericht wollte niemand hören, was Elizabeth Haysom über ihre Mutter sagte. Die Nacktfotos, die die Mutter von der Tochter gemacht hat und die am Tatort gefunden wurden, sind bis heute unauffindbar.

    Folge 6:
    Von Jens Söring gibt es bis heute keine Spuren am Tatort. Sein Geständnis wurde von Experten inzwischen als unglaubwürdig eingestuft, viele Angaben stimmen nicht mit den Fakten überein.

  • 01:05 Uhr

    Jazz
    „For Members Only“ - Streifzüge durch den britischen Jazz gestern und heute
    Am Mikrofon: Karl Lippegaus

    Nach 1968 erlebte der britische Jazz einen beispiellosen Kreativitätsschub. Der Trad-Jazz-Boom war abgeebbt und der Rhythm ’n’ Blues flößte der Jazzszene neue Energie ein. Doch immer blieb es ein Kampf, das Interesse an improvisierter Musik made in Britain am Leben zu halten. Junge Musiker strömten damals von den Kunsthochschulen und Universitäten nach London, das noch sehr geprägt war vom amerikanischen Jazz. Aus der Imitationsphase erwuchs Originalität, kreative Pools und Cliquen bildeten sich, immer neue Bands und Projekte in allen Formaten bis hin zur Brexit Big Band von heute schossen aus dem Boden. In London bildeten sich seit den 70er-Jahren Plattformen und Treffpunkte wie das ICA, The Old Place oder die heutige Kultstätte Café Oto. Neue Möglichkeiten taten sich auf, als der Geist des Experimentierens in Pop und Rock auf die Jazzszene in und um London übergriff. Individualisten wie John Surman erfanden für sich eine neue Klangsprache, dokumentiert auf seinen zahlreichen unbegleiteten Solo-Alben wie „Private City“. Noch heute haben Bands wie Rory Gallaghers Taste, Soft Machine oder King Crimson aus den 70er-Jahren direkten Einfluss auf die Arbeit junger Bands wie Dinosaur oder Led Bib. Und ein ewiger Avantgardist wie Evan Parker hat noch immer eine zentrale Bedeutung für die kontinuierliche Weiterentwicklung eines Phänomens, das mal als progressive Musik bezeichnet wurde.

  • 06:05 Uhr

    "Nordstream 2: Eine Stiftung wird zum Politikum"

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Philipp May

  • 09:05 Uhr

    Vor 100 Jahren: Charlie Chaplins Film „The Kid" wird uraufgeführt

  • 09:10 Uhr

    Wenn zu Hause bleiben keine Option ist - obdachlos in der Pandemie

    Am Mikrofon: Anja Nehls

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die Regisseurin Annekatrin Hendel

    Täter-Charaktere interessieren sie: Verführer, Charismatiker, Gescheiterte. Dafür krempelt Annekatrin Hendel die Ärmel hoch und nimmt sich die hässlichen Flecken in Geschichte und Gesellschaft vor. Oft sind ihre Figuren von Menschen inspiriert, die sie selbst kennengelernt hat, vor ihrer Zeit als Filmemacherin. In Ostberlin wurde Annekatrin Hendel geboren, sie studierte Design und arbeitete als Kostüm- und Szenenbildnerin. Nach der Wende ist sie zu einer Art Bewegtbild-Anthropologin geworden, zu einer Chronistin, die gegen die Tilgung der Geschichten und Erfahrungen der DDR-Bürger anfilmt - so wurde sie in der FAZ porträtiert. 2004 gründete Annekatrin Hendel die Filmproduktionsfirma IT WORKS! Medien und ist dort bis heute Geschäftsführerin, Regisseurin und Produzentin für Spiel- und Dokumentarfilme. Ihre „Verrats-Trilogie“ über prägende Literaten der DDR wurde mit vielen Preisen belohnt. Zu ihren erfolgreichen Filmen zählen außerdem „Fünf Sterne“, „Flake - Mein Leben“ und ihr jüngster Dokumentarfilm „Schönheit & Vergänglichkeit“. In ihm zeigt Hendel, was aus der letzten DDR-Erwachsenengeneration geworden ist.

  • 11:05 Uhr

    Mit Mikrofon und Maske: Reporter-Alltag in Corona-Zeiten
    Von Marc Engelhardt, Kilian Kirchgeßner, Suzanne Krause, Carsten Schmiester, Rodothea Seralidou

    Recherchen, Interviews, Reportagen entstehen normalerweise am Ort des Geschehens. Unterwegs sein in Europa, Menschen treffen, ihre Geschichten erfahren, das gehört zum täglichen Geschäft unserer Reporterinnen und Reporter. Doch die Corona-Pandemie zwingt zu mehr Distanz und schränkt die Kontakte ein. Wie gelingt Recherche im Lockdown? Wie läuft der Reporter-Alltag ab? Und was sagt all das über die Lage im jeweiligen Land? Die „Gesichter Europas” berichten aus der Schweiz, aus Tschechien, Frankreich, Griechenland und aus Schweden.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Vorsitzenden-Wahl beim CDU-Parteitag

    Wie reagiert die CSU? - Interview mit Christian Schmidt, CSU-MdB, ehem. CSU-Vize

    Diskussion über radikaleren Lockdown in Deutschland

    Brasilien - Sauerstoffmangel: Gesundheitswesen in Manaus kollabiert

    Indien - Eine der größten Impfkampagnen der Welt geht an den Start

    Sorge vor Unruhen wächst, Gouverneur beordert Soldaten in kalifornische Hauptstadt

    Nach Insolvenzantrag: US-Waffenlobby NRA restrukturiert sich

    Die Niederlande nach dem Rücktritt der Regierung Rutte

    Schwierige Rettungsarbeiten nach Erdbeben in Indonesien

    Sport

    Am Mikrofon: Silvia Engels

  • 13:10 Uhr

    Radikalisiert: Die US-Republikaner und die sozialen Medien

    Regierungskrach in Rom: Italiens Krise, Europas Problem

    "Nordstream 2: Eine Stiftung wird zum Politikum"

    am Mikrofon: Melanie Longerich

  • 13:30 Uhr

    Gigantische Herausforderung: Indien beginnt mit Corona-Impfungen

    Trump geht, Biden kommt: Wie geht es weiter zwischen den USA und China?

    Cannabis und Glücksspiel: Der Staat New York braucht Geld

    Bürgerkrieg in Kamerun: Schulen unter Beschuss

    am Mikrofon: Andreas Noll

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Schulen im Lockdown - Bilanz nach einer Woche Fernunterricht
    In „Campus & Karriere" gehen wir diesen Fragen nach: Sind LehrerInnen nun zumindest fitter fürs Online-Unterrichten? Wie ist die erste Woche im Homeschooling-Betrieb gelaufen? Schaffen es die Schulen inzwischen besser, auch die Kinder aus bildungsferneren Familien im Online-Betrieb angemessen zu fördern?

    Gesprächsgäste:
    Gunilla Neukirchen, Schulleiterin, Vereinigung der Berliner Schulleitungen in der GEW
    Richard Gamp, Landesschülerausschuss Berlin
    Am Mikrofon: Manfred Götzke

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Dass die Schulen nach den verlängerten Weihnachtsferien nicht regulär öffnen, war abzusehen. Dennoch sind Anfang der Woche in mehreren Bundesländern die Bildungsserver zusammengebrochen. Noch immer tun sich Kultusministerien schwer, den Schulen die Nutzung von Tools privater Anbieter zu genehmigen und sie zu finanzieren. Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst, die gerade den Vorsitz der Kultusministerkonferenz übernommen hat, räumt Versäumnisse ein,
    die in den zurückliegenden Jahren bei der digitalen Bildung gemacht wurden. Die seien in sechs bis neun Monaten nicht aufzuholen. Doch rechtfertigt das die zum Teil chaotisch wirkenden Abläufe an vielen Schulen? Hackerangriff auf eine Schulplattform, vielerorts zusammenbrechende Server und in Berlin war am letzten Wochenende noch nicht einmal klar, welche Jahrgänge zuhause und welche im Präsenzbetrieb unterrichtet werden. Noch immer improvisieren Schulen und Politik mit Fern- Hybrid- und Onlineunterricht, als hätte die Pandemie gerade erst begonnen.

  • 15:10 Uhr

    Das Musikmagazin

    Neues Sleaford-Mods-Album: Schwimmen oder Untergehen
    Der rasante Erfolg hat nicht geschadet: Auf „Spare Ribs“ zeigt das Duo aus Nottingham, wie man die Rolle der rebellischen Underdogs würdevoll ins Alter überführt

    Rapperbiografie von Manuellsen: Ein Leben zwischen Rap, Rassismus und Rockerclubs
    Rapper Manuellsen blickt in seiner nun erschienen Autobiografie auf ein bewegtes Leben zurück. Der Sohn einer ghanaischen Aktivistin wächst nach deren Abschiebung im Ruhrgebiet bei einer Pflegefamilie auf. Bereits Anfang der 90er-Jahre macht er mit 15 Jahren einige Clubs unsicher. Aus diversen Beefs mit anderen Rap-Konkurrenten zog der multilinguale MC eigentlich die Konsequenz keine Interviews mehr zu geben, macht aber eine Ausnahme, um im Corsogespräch mit Fabian Elsäßer sein neues Buch vorzustellen #Raplivesmatter

    „Drunk Tank Pink“ von Shame - Schreie im rosa Kokon
    Die Londoner Band Shame wollte eigentlich ein persönliches Album über ihr Leben als junge Rockmusiker machen. Der Kontext der Pandemie hat daraus etwas wesentlich Relevanteres gemacht inspiriert von einem Schlafzimmer, das farblich an eine Ausnüchterungszelle aus den 60ern erinnert

    Am Mikrofon: Fabian Elsäßer

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Sophie Blackall: „Lieber Besucher aus dem All“ und „Hallo, Leuchtturm!“
    Aus dem Englischen von Anna Schaub
    (NordSüd Verlag, Zürich)
    Ein Beitrag von Thomas Linden

    Albert Wendt: „Tok-Tok im Eulengrund. Das Geheimnis der Vogelfrau“
    (Jungbrunnen Verlag, Wien)
    Ein Beitrag von Siggi Seuß

    Antje Leser: „Luftschlösser sind schwer zu knacken“
    (Magellan Verlag, Bamberg)
    Ein Beitrag von Karin Hahn

    Am Mikrofon: Dina Netz

  • 16:30 Uhr

    Fern-Betrachtung
    Die Hightech-Messe CES ganz ohne Anfassen und Staunen

    Viren-los
    Gadgets und Apps gegen die Corona-Seuche

    Wissensbaustelle
    Seit 20 Jahren wächst die Wikipedia ständig an

    Das digitale Logbuch

    Info-Update

    Sternzeit 16. Januar 2021
    Der Sündenfall der Priesterastronomen


    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Twitter ohne Trump: Ist das Zensur?
    Der Dlf-Nachrichtenchef Marco Bertolaso und Nicola Balkenhol, Leiterin der Abteilung Multimedia-Online beim Deutschlandradio, im Gespräch
    Am Mikrofon: Christiane Florin

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Der neue Mann an der Spitze - Was die Wahl des CDU-Vorsitzenden für die politische Kultur
    in Deutschland bedeutet. Politikwissenschaftler Albrecht von Lucke im Gespräch

    Reihe "Innovationsmotor Kultur" - Klingt wie neu! Erfindungen im Instrumentenbau

    "Map to utopia" - Eine digitale Performance des fringe-ensembles

    Wie klingt der Pott? Der experimentelle Musikfilm "The Sound of Dortmund"

    Am Mikrofon: Mascha Drost

  • 18:40 Uhr

    Wirecard und Wirtschaftsprüfer: Neue Regeln überzeugen nicht

  • 19:10 Uhr

    Fußball-Bundesliga, 16. Spieltag:
    Borussia Dortmund - 1. FSV Mainz 05;
    VfL Wolfsburg - RB Leipzig;
    TSG Hoffenheim - Arminia Bielefeld;
    1. FC Köln - Hertha BSC;
    Werder Bremen - FC Augsburg;
    VfB Stuttgart - Borussia Mönchengladbach (18:30 Uhr)

    Hertha und Union - Die Berliner und ihre Fußballclubs
    Kollegengespräch mit Thomas Wheeler, Deutschlandradio Kultur

    Fußball-2. Liga, 16. Spieltag:
    Hannover 96 - FC St. Pauli;
    Erzgebirge Aue - Fortuna Düsseldorf;
    VfL Bochum - 1. FC Nürnberg

    Corona - Chaos um die Premier League
    Kollegengespräch mit Chaled Nahar, Sportjournalist

    Nordische Kombination - Weltcup in Val di Fiemme
    Rodeln - Weltcup Oberhof
    Ski-Weltcup in Flachau
    Skispringen - Weltcup in Zakopane
    Biathlon - Weltcup in Oberhof

    Aderlass-Prozess - Nach der Urteilsverkündung

    Handball-WM - DHB aktuell
    Handball-WM - Kritik an der Haltung des DHB gegenüber dem WM-Gastgeber

    Pressefreiheit - Auch für Sportjournalisten bedroht

    Segeln - Vendée Globe

    Leichtathletik - Portrait Amanal Petros

    Moderation: Astrid Rawohl

  • 20:05 Uhr

    In darkness let me dwell - Lieder aus der Finsternis
    Von Merzouga
    Komposition und Regie: Merzouga
    Mit Christian Brückner, Jean Paul Baeck, Bruno Winzen, Ulrike Schwab
    Gesang: Tobias Christl
    Schlagzeug: Lucas Niggli
    E-Bass: Janko Hanushevsky
    Redaktion: Sabine Küchler
    Produktion: Deutschlandfunk/hr 2016
    Unterstützt durch die Filmstiftung NRW und die AG Ozeanische Akustik des Alfred-Wegener-Instituts

    „22. Juli. Nachts einen Orca-Angriff im Wedellmeer gehört. Seeleoparden, Krabbenfresserrobbe und die absteigenden ,Chirps' der Weddellrobbe. Plötzlich von fern das leise, hohe Klicken mehrerer Orcas, die mit Echoortung jagen. Irgendwann peilt ein Orca eines unserer Mikrophone an. Hellwach."
    Wir befinden uns in der Antarktis. Vier Unterwassermikrofone des Alfred-Wegener-Instituts zeichnen hier rund um die Uhr die Unterwasserwelt des Weddellmeers auf. Unweit des Observatoriums PALAOA ist vor 100 Jahren Sir Ernest Shackletons Trans-Antarktis-Expedition gescheitert. Auf einem Schlitten wollte er den antarktischen Kontinent durchqueren. Sein Schiff ,Endurance' wurde vom Packeis zerstört, bevor er überhaupt landen konnte. Im Winter 2016 bricht das Forschungsschiff ,Polarstern' erneut in die Antarktis auf. Ausgehend von den Unterwasseraufnahmen verbindet das Duo Merzouga die Fiktion einer modernen Expedition und Shackletons Geschichte mit einer elektro-akustischen Komposition. Am Übergang von Wasser, Eis und Luft lösen sich die Genregrenzen auf. Es berühren sich Hörspiel und Klangkunst, Geschichte und Gegenwart, Wissenschaft und zeitgenössische Musik. Und die Hörer tauchen ein in die unerhörte Klangwelt unter Wasser, die in der tiefen Finsternis unter dem Eis verborgen ist.

    Wir danken der Film- und Medienstiftung NRW und der AG Ozeanische Akustik des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrums für Polar- und Meeresforschung für den Zugang zum PALAOA Datenarchiv.

  • 22:05 Uhr

    Sound und Positionieren
    Das Elektronische Orchester Charlottenburg
    Von Julian Kämper

    Die Verräumlichung von Klängen und Klanggruppen erfolgt beim Elektronischen Orchester Charlottenburg (EOC) live. Sie basiert auf der Annahme, dass jedem Klang eine spezifische Bewegung inhärent sei. Die elektronischen Instrumente der Orchestermitglieder werden dazu zu einem komplexen technischen Setup verschaltet. Die erzeugten Klänge werden über Lautsprecherkreise oder Schallfeldsynthese-Systeme wiedergegeben und dabei durch den Raum und um das Publikum herum bewegt. Das Kollektiv wurde 2017 von Henrik von Coler Am Elektronischen Studio der TU Berlin aus der Taufe gehoben. Von Anfang an gehen technische und künstlerische Interessen Hand in Hand, musikalische Komposition und technische Konfiguration stehen in gegenseitiger Abhängigkeit. Inzwischen verfügt das EOC über ein breites Repertoire. In jedem Stück wird aufs Neue erprobt, wie größere Lautsprechersysteme angesteuert und bespielt werden, nach welchen Strategien die Klangkomplexe im Raum positioniert sind und nach welchen Spielregeln und in welcher Spielhaltung die Orchestermitglieder mit dem technischen System interagieren.

  • 22:50 Uhr

    Fußball-Bundesliga, 16. Spieltag:
    Borussia Dortmund - 1. FSV Mainz 05;
    VfL Wolfsburg - RB Leipzig;
    TSG Hoffenheim - Arminia Bielefeld;
    1. FC Köln - Hertha BSC;
    Werder Bremen - FC Augsburg;
    VfB Stuttgart - Borussia Mönchengladbach (18:30 Uhr)

    Fußball-2. Liga, 16. Spieltag:
    Hannover 96 - FC St. Pauli;
    Erzgebirge Aue - Fortuna Düsseldorf;
    VfL Bochum - 1. FC Nürnberg

    Nordische Kombination - Weltcup in Val di Fiemme
    Rodeln - Weltcup Oberhof
    Ski-Weltcup in Flachau
    Skispringen - Weltcup in Zakopane
    Biathlon - Weltcup in Oberhof

    Handball-WM - DHB aktuell

    Moderation: Astrid Rawohl

  • 23:05 Uhr

    „Mit einem einzigen frischen Sprung“
    Die Lange Nacht über Manifeste
    Von Stefan Zednik
    Regie: Stefan Hilsbecher
    (Wdh. v. 4./5.5.2019)

    „Ein Gespenst geht um in Europa“ - mit diesem Satz des berühmtesten aller Manifeste, des „Kommunistischen Manifestes“, beginnt ein Reigen, bei dem sich bildende und performative Künstler, Architekten, Musiker, Literaten und Filmemacher ein Stelldichein geben. Es sind Texte, mitunter auch Inszenierungen, die den Mut haben, bei aller Unvernunft das ganz Andere zu denken. „Wer Visionen hat, der sollte zum Arzt gehen“ - so formulierte einmal ein beliebter Bundeskanzler sein Verständnis von der Kunst des politisch Machbaren. Angesichts einer Welt, deren eigenzerstörerisches Potenzial beständig wächst, verdienen Manifeste als Aufstand gegen das Gewohnte ein besonderes Interesse. Unabhängig davon, ob sie für die Erhaltung der Natur oder die totale Mobilität, ob sie für den funktionalen Zweckbau oder die Herrschaft des Schimmels, ob sie für die totale wirtschaftliche Freiheit des Einzelnen oder die Vergesellschaftung allen Besitzes eintreten. Oder gar für die Abschaffung des Manifests. Was macht diese Texte so faszinierend? Es hat immer etwas Aufrührerisches, im besten Fall gar Revolutionäres, wenn sich ein Mensch, eine Gruppe, eine Partei mit einem Manifest gegen alles Bisherige stellt. Radikale Ablehnung der Wirklichkeit, ungerecht, manchmal gewalttätig und unmenschlich - nicht immer wissen die Autoren, was an die Stelle des Alten treten könnte. Die „Lange Nacht” über Manifeste unternimmt einen Streifzug durch die Geschichte dieser ganz besonderen Gattung von Texten.