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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 01.05.2021

  • 00:05 Uhr

    Falschmünzer
    Von Peter Bejach
    Komposition: Paul Strasser
    Regie: Peter Bejach
    Mit Anselm Alberti, Robert Aßmann, Gerhard Bienert, Friedrich Gnass, Herwart Grosse, Franz Kutschera, Lola Luigi, Albert Venohr u.a.
    Produktion: Rundfunk der DDR 1949
    Länge: ca. 54‘ (mono)

    Februar 1949. Eine politisch motivierte Gruppe bereitet die „Operation Silberstreifen” vor, durch die sie die Westmark als alleinige Währung für alle Zonen der besetzten Stadt Berlin durchsetzen will. Die Akteure bringen Unmengen von Falschgeld in Umlauf und lancieren Zeitungsmeldungen, wonach im Osten die Banknoten ungültig werden und eine Abwertung erfolgt. Überstürzt tauschen unzählige Bürger ihr Bargeld mit erheblichem Verlust in Westberlin um. In den Hinterzimmern der Wechselstuben tauschen große Firmen und vermögende Geschäftsleute die Westmark dann wieder in Ostmark zurück. Am darauffolgenden Tag stellt sich heraus, dass alles ein inszenierter Schwindel war. Opfer dieser Währungsmanipulation wird auch der Kassierer Walter Siebert, der seiner Tochter aus einer Notlage helfen will. Zwar hat er das von ihr dringend benötigte Geld aufgetrieben, doch als er es in Westmark umtauschen will, steigt der Wechselkurs minütlich, und der sonst so überkorrekte Siebert verliert den Kopf …

  • 01:05 Uhr

    Lied & Chanson

    Zu Gast: Marcello Murru

    Liederbestenliste: die Platzierungen im Mai

    Global Sound: neue internationale Singer-Songwriter-Alben

    Original im Ohr: ungewöhnliche Coverversionen

    Am Mikrofon: Anna-Bianca Krause

    Der sardische Sänger, Songautor und Schauspieler Marcello Murru wird aufgrund seiner rauen, widerborstigen Stimme immer wieder der Tom Waits Italiens genannt. Dabei sind seine Gesänge oft mehr ein intensives Murmeln und wirken, als würde er mit seinem Timbre in die Texte eindringen. Zehn Jahre lang schien es, als habe der singende Poet beschlossen zu schweigen, doch dann hat sich eine Gruppe renommierter Journalisten und Künstler zusammengetan und eine Crowdfunding-Kampagne initiiert, um ihn dazu zu bringen, wieder ins Studio zu gehen und Songs aufzunehmen. Entstanden ist so „Diavoli storti“, seine fünfte Soloplatte: ein ebenso eindringliches wie intensives Album.

  • 06:05 Uhr

    Clara Schumann
    Konzert für Klavier und Orchester a-Moll, op. 7
    Ragna Schirmer, Klavier
    Staatskapelle Halle
    Leitung: Ariane Matiakh

    Robert Schumann
    Sinfonie Nr. 1 B-Dur, op. 38
    Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen
    Leitung: Paavo Järvi

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Problematische Erinnerung? Das Marine-Ehrenmal in Laboe

    Truppenabzug aus Afghanistan - Perspektiven für das Land und die Region. Ein Interview mit dem Politikwissenschaftler Conrad Schetter

    100 Jahre Joseph Beuys - Verklärte Erinnerung im Jubiläumsjahr. Ein Interview mit dem Publizisten Hanno Rauterberg

    Die Angst vor dem Klopfen - Autorin Jessica Bruder über die harte Realität hinter Oscar-Abräumer "Nomadland"

    "Working Class" - Arbeit, von der wir leben können. Ein Interview mit der Autorin Julia Friedrichs

    Denk ich an Deutschland: der Musiker und Autor Dirk Zöllner

    Am Mikrofon: Änne Seidel

  • 08:35 Uhr

    Aus Religion und Gesellschaft

    Schalom Aleykum:
    Israel und Marokko kommen sich (noch) näher
    Von Dunja Sadaqi und Benjamin Hammer

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 360 Jahren: John Evelyn verfasst das Vorwort zu seinem „Fumifugium"

  • 09:30 Uhr

    Die Arbeit im Anthropozän
    Eine knappe Weltgeschichte der Arbeit in praktischer Absicht
    Von Mathias Greffrath
    (Wdh. v. 3.1.2016)

    Die Menschheit vor der Corona-Pandemie. Homo sapiens ist der Primat, der Werkzeuge herstellen kann, vom Faustkeil und Pflug über Windmühle und Dampfmaschine bis zu den Computersystemen, die die geistige Arbeit automatisiert und die Fantasieproduktion standardisiert haben. Und wie es scheint, ist der neuerliche Automatisierungsschub erst am Anfang. Einstweilen produziert der kapitalgetriebene Automatismus noch Überfluss, aber auch immer mehr Menschen ohne Arbeit und Einkommen. Im Norden werden sie durchgefüttert, aus ausgebluteten Südregionen hat die große Elendswanderung begonnen. Eine immer kleinere Minderheit besitzt und gestaltet die politischen, administrativen und technischen Apparate. Homo sapiens scheint am Ende seiner Laufbahn, gefangen in den stählernen Netzen eines techno-ökonomischen Prozesses. Steuert der auf den ökologischen Kollaps hin? Bei den Elenden, den Ausgegrenzten, den Nutznießern, aber auch bei den Theoretikern wachsen Ratlosigkeit und Fatalismus. Und die Gewaltbereitschaft wächst, die der Elenden und die derjenigen, die ihren Wohlstand bedroht fühlen. Etwas in uns wehrt sich gegen die Alternativlosigkeit - aber worauf, auf welche Arbeit kann dieses Gefühl noch setzen?

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Musiker des Ensemble Modern

    Einzigartig ist die Arbeitsweise des Ensemble Modern. Es verzichtet seit seiner Gründung auf einen künstlerischen Leiter. Über die Projekte, Partnerschaften und finanzielle Angelegenheiten entscheiden die Mitglieder gemeinsam. Seit seiner Gründung im Jahre 1980 folgt das Ensemble Modern dem Leitspruch „Vielfalt erleben“, vor allem im Bereich der zeitgenössischen Musik. In „Klassik-Pop-et cetera” werfen die Cellistin Eva Böcker und der Flötist Dietmar Wiesner ein Licht auf die Besonderheiten des Frankfurter Ensembles. Mit US-Musiker Steve Reich haben sie eine Partitur erstellt, mit Max Raabe und Nina Hagen eine denkwürdige Version der Dreigroschenoper auf die Bühne gebracht und mit Jazzlegende Ornette Coleman zum 200. Jahrestag der Französischen Revolution ein Stück für das Festival d’Automne in Paris entwickelt.

  • 11:05 Uhr

    Neue Produktionen aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal

    Peter Tschaikowsky
    Streichquartett Nr. 1 D-Dur, op. 11
    Streichquartett Nr. 2 F-Dur, op. 22
    Quartettsatz B-Dur
    Streichquartett Nr. 3 es-Moll, op. 70, Souvenir de Florence

    Quatuor Danel:
    Marc Danel, Geige
    Gilles Millet, Geige
    Vlad Bogdanas, Bratsche
    Yovan Markovitch, Cello

    Aufnahmen vom November 2015 und Juni 2015 aus dem Deuschlandfunk Kammermusiksal, Köln

    Am Mikrofon: Niklas Rudolph

    Neue Einspielungen der Streichquartette von Peter Tschaikowsky werfen immer wieder die Frage danach auf, wie russisch diese Kammermusik klingen soll. Das Quatuor Danel legt auf einer Doppel-CD überraschende Antworten vor. Frühere Einspielungen russischer Interpreten - wie die des Borodin-Quartetts - haben das Gehör einer ganzen Generation nachhaltig an den vibratostarken, zum großen Gefühl neigenden Klang gewöhnt. Jede neue Einspielung ist mit dieser Erwartungshaltung konfrontiert. Die Einspielung des Quatuor Danel setzt sich deutlich von solchen Erwartungen ab - sie ist frei von Pathos. Sie zerlegt die musikalischen Schichten in ihre Einzelteile, fügt sie frisch zusammen und befreit sie von manchem Ballast. So verändert das Quartett den Blick auf den Komponisten. Eine Einspielung im Deutschlandfunk Kammermusiksaal in Kooperation mit dem Label cpo. Und wie an einem Zeitstrahl lässt sich anhand der raren Kammermusikwerke Tschaikowskys seine künstlerische Entwicklung nachvollziehen. Entstanden die ersten Gehversuche noch zu Studienzeiten, knüpft das Streichsextett „Souvenir de Florence“ an die letzten großen Opernerfolge an - und sprengt die Grenzen zwischen Kammermusik und Sinfonik.

  • 13:05 Uhr

    1. Mai Forderungen in Pandemiezeiten

    Lockerungen für Geimpfte? Ab Montag auch in NRW

    Auszug IdW Markus Blume, CSU-Generalsekretär

    Randfigur im demokratischen Spektrum - CDU Süd-Thüringen nominiert Maaßen

    Koalitionsgespräche erfolgreich - Grün-schwarz in Ba-Wü einigt sich

    Erster Hilfsflug nach Indien startet

    Sporttelegramm

    Am Mikrofon: Barbara Schmidt-Mattern

  • 13:30 Uhr

    Francesco Saverio Geminiani
    Concerto grosso für Streicher und Basso continuo e-Moll, op. 3 Nr. 6
    Concerto Köln

    Georg Philipp Telemann
    Ouverture G-Dur für 2 Oboen, Fagott, Streicher und Basso continuo, TWV 55:G1
    L'Orfeo Barockorchester
    Leitung: Carin van Heerden

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Leere statt Lehre - Hochschulen im Lockdown und der weite Weg zurück zu Präsenzveranstaltungen
    In „Campus & Karriere" gehen wir diesen Fragen nach: Welche Forderungen nach mehr Präsenz stehen im Raum? Welche Konzepte wünschen sich die Hochschulen, welche die Studierenden? Welche Pläne gibt es auch über dieses Sommersemester hinaus?

    Gesprächsgäste:
    Prof. Dr. Oliver Günther, Rektor der Universität Potsdam und Vizepräsident in der Hochschulrektorenkonferenz
    Prof. Dr. Heinz Rhyn, Rektor Pädagogische Hochschule Zürich, Präsident der Kammer Pädagogische Hochschulen und Vizepräsidentder Dachorganisation Schweizer Hochschulen swissuniversities
    Antonia Winkler, Studentin, 4. Semester, Uni Heidelberg, Organisatorin der studentischen Initiative #OnlineLeere
    Lucie Gröschel, Sprecherin der studentischen Initiative #NichtNurOnline
    Am Mikrofon: Henning Hübert

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Die Lehr- und Lernbedingungen an den Hochschulen unter Lockdown-Bedingungen: Unter Corona wechselte der Hochschulbetrieb fast komplett ins Digitale - und verblieb dort bis heute. Jetzt wirkt die Bundesnotbremse nicht nur stark auf studentisches Leben, sondern verschiebt auch die Rückkehr in Präsenzveranstaltungen weit in die Zukunft. In der Distanz wachsen Unsicherheit, Unzufriedenheit und Arbeitsbelastung. Viele neue studentische Initiativen begehren dagegen auf, fordern Präsenzveranstaltungen ein, ohne dabei Corona zu leugnen. Uni-Leitungen fragen nach dem tieferen Sinn der geltenden Bundesnotbremse für die Hochschulen. Bislang galt für sie Autonomie bei ihren Konzepten im Umgang mit der Pandemie.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Kunstfreiheit am Klavier: Neue Töne von Rapper Danger Dan
    Der typische Straßenrapper ist Daniel Pongratz alias Danger Dan nie gewesen. Er kommt aus einem akademischen Millieu, ist politisch informiert, und die Songs seiner Band Antilopen-Gang sind oft satirische-gesellschaftskritische Kommentare. Auf seinem Album „Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt" nutzt er ausgiebig das Stilmittel der im Konjunktiv versteckten Beleidigung. Und spielt dazu ausschließlich Klavier

    Haftbefehl mit „Das schwarze Album": Wie im Vollrausch
    Mit Trap-Beats, Erzählungen von der Straße und Sprachspielen hat sich der Rapper Haftbefehl in den Olymp des Deutschrap katapultiert, inklusive Lobpreisungen des Feuilletons. Mit „Das schwarze Album“ kommt ein neues Lebenszeichen, das introspektive Reflexionen und harte Wortgefechte reibungslos miteinander vereint

    Experimenteller Rock aus England: Drei Bands, ein Hype
    Black Country, New Road, Squid und Black Midi: Ihre Musik ist wild, hochkomplex und unberechenbar. „New Weird Britain“ - so hat ein Magazin ihren Sound beschrieben, ein anderes kürte Black Country, New Road gleich zur „besten Band der Welt“. Ein Versuch, den Hype zu verstehen

    Am Mikrofon: Fabian Elsäßer

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser
    DIE BESTEN 7
    Die Deutschlandfunk-Bestenliste im Mai

    Dr. Maria Linsmann und Dr. Michael Schmitt im Gespräch mit Ute Wegmann

    Germano Zullo und Albertine (Illustration): „Du, was machst du gerade? Eine Geschichte von Roberto und Marie“
    Aus dem Französischen von Bernadette Ott
    (Aladin Verlag, Stuttgart)

    Marlies van der Wel: „Seesucht“
    Aus dem Niederländischen von Birgit Erdmann
    (Mixtvision Verlag, München)

    Jihyun Kim: „Sommer“
    (Verlag Urachhaus, Stuttgart)

    ATAK: „Piraten im Garten“
    (Antje Kunstmann Verlag, München)

    Nikola Huppertz und Barbara Jung (Illustration): „Schön wie die Acht“
    (Tulipan Verlag, München)

    Zoran Drvenkar: „Pandekraska Pampernella“
    (Verlag Beltz & Gelberg, Weinheim)

    Björn Stephan: „Nur vom Weltraum aus ist die Erde blau“
    (Galiani Verlag, Berlin)

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    Copyright:
    Rechteinhaber und Internetprovider blockieren Urheberrechtsverletzer

    Problemzonen:
    Befürworter von Internetsperren fürchten die Web-Verschlüsselung

    Miet-KI:
    Machine-Learning as a Service soll KI leicht zugänglich machen

    Das Digitale Logbuch

    Info-Update

    Sternzeit 01. Mai 2021
    Noch ein halbes Jahr Warten auf James Webb


    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Brauchen wir Arbeit zum Glücklichsein?
    Die Soziologin Jutta Allmendinger und der Journalist Rainer Hank im Gespräch
    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Zur Situation der Kulturschaffenden - Ein Gespräch mit Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates

    Mental Health und Literatur - Eine Gesprächsreihe im Berliner Literaturforum

    "Schuberts Reise nach Atzenbrugg" - Uraufführung einer Oper von Johanna Doderer im Münchner Gärtnerplatztheater

    "Das weiße Dorf" - Zur Eröffnung des Heidelberger Stückemarkts

    "Home Edition" - Das arabische Filmfestival ALFILM liefert nach Hause

    Am Mikrofon: Anja Reinhardt

  • 18:10 Uhr

    1. Mai Demonstrationen zum Tag der Arbeit in Pandemiezeiten

    Lockerungen für Geimpfte? Ab Montag auch in NRW

    Koalitionsgespräche erfolgreich - Grün-schwarz in Ba-Wü einigt sich

    Randfigur im demokratischen Spektrum - CDU Süd-Thüringen nominiert Maaßen

    Erster Bundeswehr-Hilfsflug nach Indien unterwegs

    Hunderte Flüchtlinge im Mittelmeer gerettet

    Disneyland Reopening: "The Happiest Place On Earth" ist wieder geöffnet

    Sport-Telegramm

    Am Mikrofon: Stephanie Rohde

  • 18:40 Uhr

    Gewerkschaften in Europa: Gelingt der gemeinsame Kampf für Arbeitnehmerrechte?

  • 19:05 Uhr

    Maaßens Kandidatur für den Bundestag

  • 20:05 Uhr

    Hörspiel des Monats
    Woanders
    Ein Hörspiel in Auseinandersetzung mit Texten von Thomas Brasch
    Von Diana Näcke, Masha Qrella und Christina Runge
    Regie: die Autorinnen
    Mit: Masha Qrella
    Komposition: Masha Qrella
    Musik: Andreas Bonkowski, Chris Imler, Masha Qrella
    Gäste: Andreas Spechtl, Tarwater
    Ton und Technik: Alexander Brennecke, Gunda Herke
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2020

  • 22:05 Uhr

    Gaming Culture
    LUDO-MUSIKOLOGIE: Künstl(er)i(s)che Welten
    Von Anna Schürmer

    „Ludomusikologie“ ist eine junge, zwischen Musik- und Medienwissenschaft angesiedelte Disziplin, die sich mit den spielerischen Komponenten von Sound und der musikalischen Ebene von Games beschäftigt. Damit stellt sie die Art und Weise in Frage, wie wir über Musik denken. Insbesondere die „Generation+-1980“ nutzt die Gaming-Kultur als künstlerisches Tool: Diese mit dem Musikfernsehen und Computerspielen aufgewachsene Generation kundschaftet in bester Avantgarde-Manier neues, immersives Terrain aus und öffnet mit einer gehörigen Portion Spieltrieb audiovisuell animierte und interaktiv modellierte Möglichkeitsräume. Analog sozialisiert und zugleich die ersten Digital Natives, (inter)agieren diese Vertreterinnen und Vertreter der „Generation+-1980” an den hybriden Schnittstellen einer medienästhetischen Ordnung, die Pop und Kunst, Realität und Virtualität, Unterhaltungsindustrie und den Ernst des Lebens beziehungsweise der Musik nicht mehr unterscheiden will. Aktuelle Beispiele liefern Alexander Schubert, Stefan Prins, Johannes Kreidler und Julia Mihály.

  • 23:05 Uhr

    Und die Hand wird zur Faust
    Eine Lange Nacht der Lieder aus den europäischen Widerstandsbewegungen
    Von Winfried Roth
    Regie: Rita Höhne
    (Wdh. v. 2./3.5.2015)

    Gegen Hitlers, Mussolinis, Francos und Stalins Diktaturen und ihren Versuch, ein faschistisches Europa zu schaffen, leisteten Millionen Männer und Frauen im Untergrund Widerstand - mit und ohne Waffen. Ihre dramatische Geschichte - von Paris bis Athen, von den Bergen Norditaliens bis zu den Wäldern Russlands - spiegelt sich in unzähligen Liedern. Nach dem Zweiten Weltkrieg riefen Lieder zum Protest gegen rechte Regimes in Spanien, Portugal und Griechenland auf. Entstanden sind oft außergewöhnliche Kunstwerke: lyrische Klagelieder und monumentale Hymnen, provokante Spottgesänge und Trauermärsche, ruhige Balladen und leidenschaftliche Appelle.