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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 29.05.2021

  • 00:05 Uhr

    Die Gentlemen bitten zur Kasse
    Von Sándor Ferenczy
    Bearbeitung und Regie: der Autor
    Musik: Kai Warner
    Mit Horst Tappert, Lothar Grützner, Peter Schiff, Gerd Martienzen, Helmuth Ahner, Eric Vaessen, Otto Czarski, Joachim Pukass, Fritz Stavenhagen, Kurt Pratsch-Kaufmann, Dietrich Frauboes u.a.
    Produktion: Audio Factory 1966/2013
    Länge: 49'08 (mono)

    8. August 1963. Wieder einmal ist der Postzug auf dem Weg von Glasgow nach London. Er transportiert Säcke voller ausgemusterter Geldscheine, die von der Bank von England eingestampft werden sollen. Doch in dieser Nacht wird der Zug plötzlich ausgebremst und von einer 15-köpfigen Bande überfallen. Innerhalb von wenigen Minuten erbeuten die Männer 2,6 Millionen Pfund.
    Der Coup gelingt nicht von ungefähr so reibungslos: Ein ganzes Jahr lang haben sich „Major” Michael Donegan und 14 weitere Spezialisten - vom Fälscher bis zum Zugausbremser - mit eiserner Disziplin auf diesen Moment vorbereitet. In einem abgelegenen Cottage haben sie die Stelle, an der der Überfall stattfinden soll, maßstabgetreu nachgebildet und jeden Handgriff immer wieder eingeübt. Waffen sind tabu. Da sie auch den Fluchtweg genau ausgekundschaftet und kalkuliert hatten, können die Gentlemen unerkannt und spurlos entkommen. Welches Nachspiel ihr Verbrechen haben wird, können die Männer noch nicht ahnen.

  • 01:05 Uhr

    Jazz
    Songs wie prickelnder Champagner
    Cole Porters zeitlose Klassiker
    Alles im Einklang: Vom Saxofon-Quartett zum Bass-Orchester - Instrumentenfamilien unter sich
    Der Sound der Exoten

    Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt

    „Night And Day“, „Love For Sale“, „I’ve Got You Under My Skin“... die Liste von Cole Porters Evergreens ist eindrucksvoll und lang. Die seltene Personalunion von Komponist und Texter hat der Beziehung zwischen Wort und Musik in seinem Werk einiges an Tiefe verliehen. Liebe und Lust, Herz und Schmerz sind auch bei ihm die wichtigsten Themen, doch seine Sicht darauf funkelt vor geistreichem Humor, Ironie und Sarkasmus - mal offen, mal angedeutet. Gelegentlich handelte ihm das sogar Probleme mit der Zensur ein. Im ersten Teil der Sendung werden einige der bekanntesten und originellsten Jazz-Interpretationen seiner Songs vorgestellt, von Ella Fitzgerald und Charlie Parker über Don Grolnick und Jacky Terrasson bis zu Patricia Barber und Susi Hyldgaard.

  • 06:05 Uhr

    Globale Impfungleichheit: Eine Welt, zwei Realitäten

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Thielko Grieß

  • 09:05 Uhr

    Vor 150 Jahren: Der österreichische Mediziner Stefan Jellinek geboren

  • 09:10 Uhr

    Leipzig liest - auch ohne Buchmesse

    Am Mikrofon: Alexandra Gerlach

    Bereits zum zweiten Mal in Folge fällt in Leipzig die Buchmesse aus - pandemiebedingt. Ein Schock für die Stadt und für alle, die mit und für das Buch arbeiten. Der traditionsreiche Buchmesse-Standort bangt um die Zukunft und versucht trotzdem zu retten, was zu retten ist. Mit dem großen Lesefestival „Leipzig liest“ soll in diesem Jahr zumindest digital an den Erfolg dieser Autoren- und Publikumsmesse angeknüpft werden. Ob das gelingen kann ist offen.
    Für das Wochenendjournal besucht Alexandra Gerlach den Direktor der Leipziger Buchmesse, sie spricht mit der Leipziger Kulturbürgermeisterin und mit einer Buchhändlerin über die wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung der Messe für die Stadt. Sie recherchiert bei einem Buchwissenschaftler die Historie der Buchstadt Leipzig und schaut sich um in einem Schulbuch-Verlag. Es gibt einen Abstecher in das Leipziger Literaturhaus im berühmten Haus des Buches und einen Besuch bei dem Verein „Buchkinder Leipzig“.

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die Satirikerin Sarah Bosetti

    Sarah Bosetti Sarah Bosetti nimmt kein Blatt vor den Mund. Ob als Kolumnistin beim rbb, Buchautorin oder Poetry-Slammerin - sie ist nie um eine griffige Formulierung verlegen, mit der sie ihre erfreulichen oder ärgerlichen, grotesken oder lustigen Alltagsbeobachtungen zuspitzt. Sarah Bosetti wurde 1984 in Aachen geboren und studierte in Brüssel Filmregie. Inzwischen lebt sie in Berlin, wo sie mit drei Mitstreitern die Lesebühne „Couchpoetos“ gründete. Einem breiteren Publikum ist Sarah Bosetti bekannt durch ihre Auftritte in Comedy- und Kabarettsendungen wie „Extra 3“, „Die Anstalt“, „Mitternachtsspitzen“ oder „Pufpaffs Happy Hour“. In ihrem Podcast „Post von Bosetti“ formuliert sie Briefe an bekannte Personen. Außerdem schreibt sie Bücher wie „Ich bin sehr hübsch, das sieht man nur nicht so“ oder jüngst „Ich hab nichts gegen Frauen, du Schlampe!“.

  • 11:05 Uhr

    So nah, so weit - Alltag an der deutsch-tschechischen Grenze
    Von Kilian Kirchgeßner

    Gemeinsame Nationalparks, gemeinsame Volksfeste, es gibt Literatur- und Musikfestivals, sogar die Rettungsdienste kooperieren auf beiden Seiten der deutsch-tschechischen Grenze. Eigentlich, da sind sich alle einig in der bayerisch-sächsisch-böhmischen Region, habe man die Grenze gar nicht mehr wahrgenommen. Inzwischen reden alle nur von den Pendlern. Sie sind in den Zeiten der Grenzschließungen zum sichtbarsten Symbol einer Region geworden, die aber eigentlich längst weit über die bloßen wirtschaftlichen Verknüpfungen hinausgewachsen ist. Und so ändern sich die Spielregeln: Oft werden die Nachbarn kritisch als Krankheitsüberträger beäugt. Machen nur wenige Monate die Aufbauarbeit von drei Jahrzehnten kaputt? Die „Gesichter Europas“ mit Eindrücken aus dem deutsch-tschechischen Grenzgebiet.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Debatte um Impfungen für 12- bis 15-Jährige hält an

    Vor Rückkehr in vollständigen Präsenzunterricht: Interview Jochen Ott, SPD NRW

    Nach erzwungener Landung in Belarus: USA verhängen Sanktionen gegen das Regime

    Lukaschenko beklagt sich in Sotschi über Druck des Westens

    Flüchtlingspolitik: Linken-Chefin Wissler auf Lesbos

    Blutige Proteste in Kolumbien: Kritik an Polizeigewalt

    Katastrophe ohne Folgen?- Einen Monat nach der Massenpanik in Israel

    Sporttelegramm

    Am Mikrofon: Sandra Schulz

  • 13:10 Uhr

    Belarus-Krise: Staatsterror für den Machterhalt

    Globale Impfungleichheit: Eine Welt, zwei Realitäten

    Klima-Schutz: Aktive Gerichte

    am Mikrofon: Moritz Küpper

  • 13:30 Uhr

    Syrien: Vierte Amtszeit für Assad und keine Aussicht auf Besserung

    Mali: Die Bundeswehr soll stabilisieren - aber welche Regierung?

    Indien: Export von Impfstoff vorerst eingestellt

    Südafrika: Die Regierungspartei ANC und die Korruption

    am Mikrofon: Britta Fecke

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Chatten, surfen, lernen
    Wann machen digitale Medien Schülerinnen und Schüler krank?
    In „Campus & Karriere“ gehen wir diesen Fragen nach: Wie viel Medienkonsum ist vertretbar und in der Pandemie nötig? Was macht der zunehmende Einsatz der digitalen Medien mit den Jugendlichen? Wo liegen die Grenzen zur Mediensucht und wie zeigt sie sich? Was können Eltern und Lehrkräfte vorbeugend tun? Und wie kann man einer Medienabhängigkeit entgegenwirken?

    Gesprächsgäste:
    Prof. Dr. Bert Theodor te Wildt, Chefarzt der Psychosomatischen Klinik Kloster Dießen
    Kristin Schneider, Vorstand des Fachverbands Medienabhängigkeit e.V.
    Silke Laudenberg, Lehrerin am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, Bergisch Gladbach
    Am Mikrofon: Bettina Köster

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Die Zahl lässt aufhorchen: Jugendliche spielen und chatten 75 Prozent mehr, als vor der Corona-Pandemie. Das hat eine Befragung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf ergeben. Entsprechend warnt die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig, vor einer gefährlichen Zunahme des Medienkonsums bei Kindern und Jugendlichen durch die Corona-Krise. Die digitalen Schranken sind im zurückliegenden Corona-Jahr auch in der Bildung gefallen. Die Schülerinnen und Schüler waren und sind im Homeschooling und Wechselunterricht auf Smartphone, Rechner und Tablet angewiesen. Auch der Kontakt zu Freundinnen und Freunden lief nicht zuletzt digital. Empfohlene Medienzeiten für die jeweilige Altersklasse werden oft nicht mehr eingehalten. Kontrolle durch die Eltern ist kaum möglich. Und die Ergebnisse des Kinderreports 2021 zeigen deutlich: Kinder und Jugendliche brauchen dringend professionelle Beratung beim Thema Mediensucht.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    „Cavalcade“ von Black Midi: „Wir sind keine weißen, straighten Männer“
    Die britische Band Black Midi schlägt in ihren Songs Haken - und revolutioniert damit die Rockmusik. „Wir gucken nicht zurück", erklärt Bassist Cameron Picton den musikalischen Ansatz der Gruppe im Dlf. Und auch darüber hinaus brechen Black Midi mit Rock-Klischees

    Dota mit „Wir rufen dich, Galaktika“ - Zwischen Wüste und Wohlstand
    „Wir haben viel zu lange akzeptiert, dass Politik und Wirtschaft die Verantwortung einfach an den Verbraucher zurückdeligieren“, sagt die Musikerin Dota Kehr im Deutschlandfunk. Mit ihren Songs möchte die Berlinerin auf die Probleme der Gegenwart hinweisen - und präsentiert auf dem neuen Album eine Rettung aus dem All

    K.I.Z. mit „Rap über Hass“: Mit Erfolg unter der Gürtellinie
    Die Songs der Rap-Crew K.I.Z. bewegen sich strickt unter der Gürtellinie und sind sehr erfolgreich. Im Deutschlandfunk sprechen K.I.Z. über das Spiel mit der Provokation und weshalb sie ihrem neuen Album einen Redebeitrag des AfD-Politikers Bernd Baumann voranstellen

    Clubkolumne Mai: Gutes tun mit Clubmusik
    Angesichts sinkender Inzidenz- und steigender Impfzahlen kann man langsam wieder an ein Clubleben denken, das diesen Namen verdient. Hoffnungsvoll bereitet sich die Szene auf einen Neuanfang vor und unterstützt gleichzeitig mit einem karitativen Projekt Organisationen, die in Indien gegen die Pandemie kämpfen

    Am Mikrofon: Christoph Reimann

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Aktuelle Bände mit Kindergedichten
    Chris Owen, Chris Nixon (Illustrationen): „Pandazamba“
    Aus dem australischen Englisch übersetzt von Susan Kreller,
    (Carlsen Verlag, Hamburg)

    Christian Morgenstern: „Gruselett und Lalula“ Gedichte
    Illustrationen von Elinor Weise.
    (Leiv Leipziger Kinderbuchverlag, Leipzig)

    Arne Rautenberg: „Kuddelmuddel Remmidemmi Schnickschnack“ Gedichte für alle.
    Illustriert von Nadia Budde.
    (Peter Hammer Verlag, Wuppertal)

    Nils Mohl: „König der Kinder“ Gedichte
    Illustriert von Katharina Greve.
    (Mixtvision Verlag, München)

    Kathrin Schadt (Hrg.): „POEDU. Poesie von Kindern für Kinder“
    Illustriert von Petrus Akkordeon.
    (Elif Verlag, Nettetal)

    Ein Beitrag von Siggi Seuß

    Zum Tod von Eric Carle
    Ein Bilder-Dichter und seine Seidenpapiere
    Ein Beitrag von Ute Wegmann
    (Wiederholung vom 25.09.19)

    Am Mikrofon: Tanya Lieske

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

    Pixelzählerei:
    Cloud-KI unterstützt Ermittlungen gegen Kinderpornografie

    Filterfrage:
    Wie zuverlässig Filtersoftware Netz-Inhalte berechnet

    Software-Prüfer:
    Mit Softwipe können wissenschaftliche Programme getestet werden

    Das Digitale Logbuch
    Wasserzeichen

    Info-Update

    Sternzeit 29.05.2021
    Weltraummüll regnet auf die Erde


    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Ist das Präventionsparadox ein Trugschluss?
    Der Philosoph Markus Gabriel und der SPD-Politiker Karl Lauterbach im Gespräch
    Am Mikrofon: Karin Fischer

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Ältestes Museum in Paris - Musée Carnavalet nach Renovierung wieder geöffnet

    "Arbeiterinnen" - Die Uraufführung bei den Ruhrfestspielen als deutsch-polnische Koproduktion

    "Trotz alledem" - Werke von Fred Uhlmann in der Staatsgalerie Stuttgart

    "Invisible Inventories". Ein Recherche- und Ausstellungsprojekt zu Kolonialkunst
    Der Künstler Sam Hopkins im Gespräch

    Hybrid - Bilanz der Leipziger Buchmesse 2021

    Am Mikrofon: Anja Reinhardt

  • 18:40 Uhr

    Bewährungsprobe für die deutsch-griechischen Beziehungen - Der Streit um Kriegsentschädigungen

  • 19:10 Uhr

    Fußball - Bundesliga Relegations-Rückspiel: Holstein Kiel - 1. FC Köln
    Fußball - Vorschau Champions League Finale
    Fußball - "Unter Freunden": Die Staaten hinter den Champions-League Finalisten
    Fußball - DFB: Trainingslager in Seefeld
    Fußball - DFB-Pokalfinale der Frauen: Vorschau Eintracht Frankfurt - VfL Wolfsburg
    Corona - 69 Fälle in der 1. Fußball Bundesliga - und riskantes Vorgehen der Mannschaftsärzte

    Radsport - Giro d´Italia

    Tennis French Open - Turniervorschau

    Leichtathletik - Mehrkampfmeeting in Götzis/Österreich

    Eishockey - Die verschobene WM und die Perspektive der Spielerinnen
    Eishockey - WM in Riga: Deutschland - Finnland

    Am Mikrofon: Marina Schweizer

  • 20:05 Uhr

    Lesung: Ulrike Edschmid
    Gesprächspartner: Verena Lueken und Christoph Schröder
    Am Mikrofon: Maike Albath

    Eigentlich ist an der Sache nichts Ungewöhnliches: Eine junge Frau reist im Winter 1972 von Berlin nach London und besucht einen Freund. Die beiden werden ein Paar. Die Frau wollte der angespannten Atmosphäre in Berlin entkommen, wo ihre Fabriketage ins Visier der Terrorfahndung geraten war. Doch in London ist es nicht besser. Hausdurchsuchungen liegen in der Luft, soziale Kämpfe werden ausgefochten, die Anschläge der IRA sind allgegenwärtig. Das Paar lässt sich durch die Stadt treiben. Von seiner jüdischen Familie weiß ihr Freund nichts zu erzählen. Erst Jahrzehnte später kommt er den Verwicklungen auf die Spur. Mit „Levys Testament“ legt Ulrike Edschmid, 1940 in Berlin geboren, einen jener schmalen Romane vor, wie sie typisch für sie sind: Autobiografische Erfahrungen werden mit äußerster stilistischer Konzentration aufgearbeitet. Über das Handwerk des Schreibens diskutiert Ulrike Edschmid mit der Journalistin Verena Lueken und dem Literaturkritiker Christoph Schröder.

  • 22:05 Uhr

    Körper, Stimmen, Technosphäre
    Über die US-amerikanischen Pionierinnen der Vokalperformance
    Von Ingo Dorfmüller

    Ihre Namen stehen für eine Generation und einen neuen künstlerischen Ansatz: Laurie Anderson, Meredith Monk, Pauline Oliveros, Joan LaBarbara und Diamanda Galás wuchsen in den USA der Nachkriegszeit auf und gaben der Avantgarde als Vokalperformerinnen ein weibliches Gesicht. Bei aller Verschiedenheit haben die fünf Pionierinnen Entscheidendes gemeinsam: So findet sich bei allen die permanente Grenzüberschreitung zwischen Genres und Sparten. Zudem wird der Focus auf die Stimme und deren expressive Möglichkeiten gelegt. Charakteristisch ist des Weiteren der Einsatz des eigenen Körpers als Instrument und Medium, der Gebrauch technisch avancierter Mittel, und nicht zuletzt eine dezidiert feministische Perspektive. Heute ist es still um diese Künstlerinnen geworden - die Frage ist, welche Spuren haben sie hinterlassen? Wie hat sich die Rezeption ihrer Musik im Laufe der Zeit verändert? Werden die Impulse, die sie einst gaben, weitergetragen?

  • 23:05 Uhr

    „Ein Zimmer für sich allein“
    Eine Lange Nacht über Frauen im Netz
    Von Antje Allroggen und Brigitte Baetz
    Regie: Klaus Michael Klingsporn

    Jahrhundertelang war es Männern vorbehalten, sich einen Raum für die eigene Entfaltung zu nehmen. In einem Essay forderte die britische Schriftstellerin Virginia Woolf deshalb im Jahr 1929 für alle produzierenden Frauen „Ein Zimmer für sich allein“ und damit im metaphorischen Sinn auch eine eigene Privatsphäre. Doch auch nach dieser Veröffentlichung ließ ein solcher Raum lange auf sich warten. Mit der Erfindung des Internets taten sich neue Zimmer auf, die genügend Platz für alle Geschlechter boten. Noch nie zuvor konnten sich so viele Frauen miteinander vernetzen und gegenseitig empowern. Mit Corona werden einige von ihnen nun wieder aus ihrer beruflichen Tätigkeit herausgedrängt. Ins Homeoffice verbannt, rutschen viele Frauen wieder in die altbekannten Rollen: Haushalt und Betreuung der Kinder im Homeschooling, daneben ein reduzierter Job. Werden wir alle uns an diese „neue Normalität“ gewöhnen? Was das Netz mit „Frauenzimmern“ macht und welche Rückschläge es immer noch gibt, das beleuchten wir in dieser „Langen Nacht”.