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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 30.10.2021

  • 00:05 Uhr

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

  • 01:05 Uhr

    Jazz
    Zwischen Retro und Revolution: Soul Jazz gestern und heute mit Musik von Cannonball Adderley, Stanley Turrentine, Roy Ayers, Delvon Lamarr, Maisha, Timo Lassy, Adrian Younge u.v.a.
    Am Mikrofon: Jan Tengeler

  • 06:05 Uhr

    Weiblicher, jünger, voller: Der neue Bundestag & die Bürde der Erwartungen

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Philipp May

  • 09:05 Uhr

    Vor 150 Jahren: Der französische Dichter Paul Valéry geboren

  • 09:10 Uhr

    Einst grüne Spinner, heute Klimavorreiter: Die Ökosiedlung Unterbach 

    Am Mikrofon: Stephanie Gebert

    Die Öko-Siedlung in Düsseldorf-Unterbach ist ein Kleinod am Rande der hektischen Landeshauptstadt: autofreie Wege, die Häuser bestehen nur aus Naturmaterialien und auch das intensive Miteinander der Bewohnerschaft gilt als nachhaltig. Stephanie Gebert besucht die Siedlung und fragt, was die einst als „Öko-Spinner“ Geschmähten heute zur Inspirationsquelle für Klimaschutz und Gemeinsinn macht. 

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die Kunstwissenschaftlerin Anette Hüsch

    Seit über zehn Jahren leitet Anette Hüsch die Kunsthalle Kiel. 1972 in Hannover geboren, absolvierte sie ihr Studium der Kunstwissenschaft und Medientheorie an der Staatlichen Schule für Gestaltung Karlsruhe. Sie promovierte bei Hans Belting, Aufenthalte in Los Angeles und Cambridge bei Boston ergänzten diese Zeit. Zwei Jahre lang arbeitete Anette Hüsch für die Staatlichen Museen zu Berlin, ehe sie 2010 als erste Frau das Amt der Direktorin der Kieler Kunsthalle übernahm. Die vielseitig Beschäftigte war unter anderem Mitglied der Villa Massimo-Jury. Im Deutschlandfunk spricht Anette Hüsch über die Leidenschaft fürs Musikhören, die in der Familie schon früh entfacht wurde. Ihr Motto für „Klassik-Pop-et cetera”: "Painted from memory" - "aus der Erinnerung gemalt" nach dem Album von Burt Bacharach und Elvis Costello.

  • 11:05 Uhr

    Das Erbe der französischen Uran-Minen - Mit dem Geigerzähler durch Wald und Feld
    Von Suzanne Krause

    Frankreich setzt bei der Stromerzeugung auf Atomkraft. Eine Frage der Autonomie, argumentiert Paris und sieht darin eine CO2-freie Energie, die das Klima schont. Dass jedoch der Brennstoff, das Uran, seit langem aus dem Ausland importiert wird, interessiert kaum jemand in der Bevölkerung. Und dass im Land selbst früher knapp 250 Minen zum Abbau radioaktiver Bodenschätze in Betrieb waren, ist allgemein in Vergessenheit geraten. Allerdings nicht in der Nachbarschaft längst stillgelegter Minen, die quer über das ganze Land verteilt liegen: vom Elsass über die Bretagne bis hin zum Mittelmeer. Bis heute finden sich im Umfeld der Minen teils hoch radioaktive Hotspots, sodass besorgte Anrainerinnen und Anrainer mit Geigerzählern nach den strahlenden Altlasten suchen. Sie fordern die komplette Entsorgung dieser Überbleibsel aus der Atomstrom-Produktion.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Die deutsche Doppelspitze beim G20-Gipfel

    CDU-Kreisvorsitzende tagen

    Interview mit Roland Theiss, CDU Neunkirchen/Saarland zum Kreistag

    Diskussionen um die Booster-Impfung

    Landesweiter Lockdown in Russland hat begonnen

    Portrait Nermin Abadan-Unat - Migrationsforscherin zum Anwerbeabkommen

    Sporttelegramm


    Am Mikrofon: Friedbert Meurer

  • 13:10 Uhr

    Weiblicher, jünger, voller: Der neue Bundestag & die Bürde der Erwartungen

    Joshua Kimmich - Symptom einer selbst verschuldeten Krise?

    Populismus gegen Realismus: Der Streit zwischen Polen und der EU gewinnt an Schärfe

  • 13:30 Uhr

    Unerwartet: ASEAN und der Fall Myanmar

    China und der G20-Gipfel: Staatschef Xis verpasste Chance

    Hunger nach Energie: Indien und seine Kohlepolitik

    Vom Saulus zum Paulus? Brasiliens Staats-Chef und der Regenwald

    Am Mikrofon: Andreas Noll

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Arbeiten mit Handicap
    Wie Inklusion in der Berufswelt gelingt
    In „Campus & Karriere" gehen wir diesen Fragen nach: Wie gelingt bislang Inklusion in der Berufswelt? Wie lassen sich noch bestehende Hürden auf dem Weg in den ersten Arbeitsmarkt abbauen? Welchen Beitrag leisten dabei Inklusionsbetriebe und Werkstätten? Wie können Beschäftigte mit und ohne Behinderung von Inklusion in der Arbeitswelt profitieren?

    Gesprächsgäste:
    Matthias Busma, Teilnehmer bei der gemeinnützigen Einrichtung „ProjektRouter“
    Monika Labruier, Geschäftsführerin von ProjektRouter
    Pfarrer Dr. Christian Frühwald, Geschäftsführer von inclou.dot, Gesellschaft für Projektentwicklung im Gesundheits- und Sozialwesen
    Jochen Walter, Vorstand der Pfennigparade und Stellvertretender Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen
    Am Mikrofon: Regina Brinkmann

    Hörertel.: 00800 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Menschen mit Behinderung sind doppelt so häufig arbeitslos wie Menschen ohne körperliche oder geistiges Handicap. Die meisten finden zudem auf dem ersten Arbeitsmarkt nicht so einfach eine Stelle, auch, weil nicht wenige Unternehmen davor zurückschrecken, jemanden mit einer Behinderung einzustellen. Das führt mit dazu, dass rund 300.000 Menschen in Werkstätten arbeiten. Dabei zeigen Inklusionsbetriebe, dass die Integration von Menschen mit Behinderung in den ersten Arbeitsmarkt durchaus eine Bereicherung darstellt.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    „Songs Of Gastarbeiter“ - Sechzig Jahre Anwerbeabkommen mit der Türkei
    Am 30. Oktober 1961 wurde das Anwerbeabkommen zwischen Deutschland und der Türkei unterzeichnet. Wie hat sich die Gesellschaft dadurch verändert? „Wir riefen Arbeiter und es kamen Menschen.“ sagte Max Frisch schon 1965. „Früher im Tagebau, jetzt moderieren wir die Tagesschau.“ rappt Eko Fresh heute. Wie beeinflussen Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter die deutsche Musiklandschaft?

    Trick or Beat - Grusel in der Musik: Schöne Hexengrüße ans Patriarchat
    Achtung! Halloween! Jetzt wird es spooky. Denn: Die Popmusik liebt Hexen. Yoko Ono und Grace Jones haben sich selbst als Hexen bezeichnet. Manche Bühnenshows erinnern ganz selbstverständlich an Exorzismus, Beschwörungen, Zauberei und Magie. Was hat all das mit Madonna, Fleetwood Mac und Lorde zu tun und warum werden am Begriff „Hexe“ auch in der Musik noch immer sexistische Doppelstandards deutlich?

    Tori Amos mit „Ocean to Ocean": Folkpop für Naturliebhaber
    Auf ihrem neuen Album „Ocean to Ocean" spricht die US-Musikerin Tori Amos mit Bäumen und gewährt uns mit ihren melancholisch-aufwühlenden Songs Einblicke in ihr Privatleben. Eigentlich wollte die Musikerin ein Album über Wut machen, dazu hatte sie Donald Trump inspiriert. Die Idee wurde dann aber wieder verworfen und so probierte Amos sich an Schlafliedern für Erwachsene und Songs über ihren Gemüsegarten

    Clubkolumne: Was ist los in der elektronischen Musik?
    Eigentlich sollen Clubs sichere Orte der Ausgelassenheit sein, doch diese Sicherheit wird immer wieder durch sogenannte K.o.-Tropfen gefährdet. Nach hunderten von Fällen, in denen Frauen diese Flüssigkeit heimlich in ihr Getränk gekippt wurde, rufen Studierende in England nun zum Boykott von Bars und Clubs auf. Außerdem in der Clubkolumne: warum der Berliner Club ://about blank in der Kritik steht und der Copyright-Streit des Electro-Duos The KLF.

    Am Mikrofon: Sascha Ziehn

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Vier neue Kinderbücher im Gespräch mit Wieland Freund und Christine Knödler

    Andrea Paluch, Annabelle von Sperber (Ill): „Die besten Weltuntergänge. Was wird aus uns? Zwölf aufregende Zukunftsbilder.“
    (Klett Kinderbuch, Leipzig)

    Lisa Nicol, Susanne Hornfeck (Übs): „Vincent und das Großartigste Hotel der Welt“
    (dtv Reihe Hanser, München)

    Susin Nielsen, Anja Herre (Übs): „Optimisten sterben früher“
    (Urachhaus, Stuttgart)

    Christine Ziegler, Stephanie Marian (Ill): „Kunstfresser - Aus dem Leben einer Museumsmotte“
    (Südpol Verlag, Grevenbroich)

    Am Mikrofon: Tanya Lieske

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

    Arbeitssache:
    Datenschützer diskutieren über Beschäftigten-Datenschutz

    Fehleinschätzung:
    Datenschutz als vorgeschobene Digitalisierungsbremse

    Orbital-Netz:
    Satelliten-Megakonstellationen verändern die Internet-Landschaft

    Das Digitale Logbuch
    Patentonkel

    Info-Update

    Sternzeit 30.10.2021
    Der himmlische Geister-Nebel


    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Die Zukunft des Journalismus - Eingreifen statt berichten?
    Die Professorin für Medienpsychologie Maren Urner und Florian Harms, Journalist und Chefredakteur von t-online.de, im Gespräch
    Am Mikrofon: Marco Bertolaso

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Die Leinwand wird immer grüner - Neue Mindeststandards für Filme
    Die Schauspielerin und Mitgründerin von Changemakers.film Pheline Roggan im Gespräch

    Mehr als nur ein neuer Name? Aus Facebook wird Meta

    Von Frauenhand - Mittelalterliche Handschriften aus Kölner Sammlungen
    Die Kustodin des Museum Schnütgen, Karen Straub, im Gespräch

    Viele Anfänge, kein Ende - Ausstellungsflut über Beginn großer Künstlerkarrieren
    Der Kulturwissenschaftler Wolfgang Ullrich im Gespräch

    Jüdisch-arabischer Poesie-Dialog - Mati Shemoelof

    Am Mikrofon: Anja Reinhardt

  • 18:10 Uhr
    18:35 Uhr  Sporttelegramm
  • 18:40 Uhr

    Öko statt Öl: Die Shetland-Bewohner bereiten die grüne Energie-Wende vor

  • 19:10 Uhr

    1. Fußball-Bundesliga, 10. Spieltag:
    1. FC Union Berlin - FC Bayern München
    Bayer 04 Leverkusen - VfL Wolfsburg
    Borussia Dortmund - 1. FC Köln
    Arminia Bielefeld - 1. FSV Mainz 05
    SC Freiburg - SpVgg Greuther Fürth
    Eintr. Frankfurt - RB Leipzig

    2. Fußball-Bundesliga, 12. Spieltag:
    Hannover 96 - FC Erzgebirge Aue
    SG Dynamo Dresden - SV Sandhausen
    SV Werder Bremen - FC St. Pauli
    Hamburger SV - Holstein Kiel

    EU Parlament - Sport Policy

    Kanu-Präsident aus Russland - Steckt eine Strategie Russlands dahinter?

    NHL - Missbrauchsskandal bei den Chicago Blackhawks

    Am Mikrofon: Astrid Rawohl

  • 20:05 Uhr

    Alice (5 - 8/8)
    Krimi-Serie von Feo Frank
    Regie: Eva Solloch
    Mit Marleen Lohse, Hanna Plaß, Fabian Busch, Kim Riedle, Mira Partecke, Kathrin Wehlisch, Philipp Lind, Timur Isik, Roman Knižka, Bernd Moss, Božidar Kocevski, Carolina Vera, Bastian Reiber, Maria Hartmann, Yanina Ceron, Monika Oschek, Christian Gaul
    Ton und Technik: Alexander Brennecke, Christoph Richter, Philipp Adelmann
    Dramaturgie: Jakob Schumann
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur / BR 2021
    Länge: 110‘00

    In ihrem neuen Job als Hiobsbotschafterin bekommt es Alice mit Trennungen, Kündigungen und bald auch immer abgründigeren Nachrichten zu tun. Als ihr ehemaliger Klient Lasse sie erpressen will, sieht Alice rot und erschlägt ihn. Während ihre beste Freundin Caro ihr dabei hilft, den Mord zu vertuschen, wartet auf Alice eine unerhoffte Beförderung. Ihrer Chefin Florence ist nicht entgangen, was für ein Naturtalent sie rekrutiert hat: Alice weiß immer zuverlässig, was ihr konsterniertes Gegenüber hören will. Kreativ geht Alice auch mit ihrer eigenen Schuld um: Vom Handy ihres Mordopfers verschickt sie Nachrichten, um den verbittert gestorbenen Lasse als glücklichen Single wieder auferstehen zu lassen - zumindest für seine misstrauische Ex-Freundin Martha. Unangenehme Nachfragen kommen aber auch von Robin, dem Babysitter von Caro, der die dubiosen Geschäftspraktiken der Firma aufdecken will - blöd nur, dass Alice sich in ihn verguckt hat.
    Alice - eine moderne Tragikomödie über den Zusammenfall von Fake und Wirklichkeit in acht Folgen.
    Feo Frank, Pseudonym. „Alice“ ist seine erste Hörspielserie.

  • 22:05 Uhr

    Neue Produktionen aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal

    Tobias Klich - Werke für zwei und vier Hände

    Am Mikrofon: Hanno Ehrler

    Die Gitarristin beginnt zu spielen. Im dunklen Bühnenraum sieht man nicht gleich, dass hinter ihr eine zweite Musikerin sitzt. Doch dann erscheinen deren Hände und spielen mit. Tobias Klich hat solch vierhändige Stücke auch für Violoncello und Akkordeon geschrieben. Auf der im Deutschlandfunk produzierten, jüngst erschienenen CD der Reihe „Edition Zeitgenössische Musik“ des Deutschen Musikrats sind diese Werke auch als Video zu sehen. Denn Klich - 1983 in Jena geboren, heute Komponist, Gitarrist und Filmemacher - ist das Optische und das Gestische der Musik sehr wichtig. Beim Notenschreiben inszeniert er auch die Spielbewegungen der Musikerinnen und Musiker. Das erzeuge eine spezielle Energie, sagt der ehemalige Student von Younghi Pagh-Paan, die sich im Klang niederschlage. Im „Goya-Triptychon“, eines der drei weiteren Werke von Klich auf der CD, agieren die Interpretinnen und Interpreten mit Armhaltungen, wie sie in Radierungen des spanischen Malers zu sehen sind. Es entsteht eine detailversessene, feinziselierte Musik, die sich häufig im mikrotonalen Bereich bewegt.

  • 23:05 Uhr

    „Schwermut ist unser letzter Besitz“
    Die Lange Nacht über Ilse Aichinger
    Von Harald Krewer und Vera Teichmann
    Regie: Harald Krewer
    (Wdh. v. 29./30.10.2011)

    Ilse Aichinger ist eine der wichtigsten Autorinnen der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur und die von der rätselhaften Schönheit ihrer Texte ausgehende Faszination ist ungebrochen. Dieses akustische Porträt widmet sich Leben und Werk der 1921 geborenen österreichischen Schriftstellerin. Zu hören sind Gedichte und Erzählungen von ihr, Originaltonaufnahmen, Auszüge aus Interviews mit Ilse Aichinger sowie mit ihren Freunden und Weggefährten. Erstmals zu hören sind auch Teile aus dem unveröffentlichten Briefwechsel zwischen Ilse Aichinger und ihrer Zwillingsschwester Helga, die am 4. Juli 1939 mit einem der letzten Kindertransporte die Stadt Wien nach England verließ. Ilse Aichinger blieb zum Schutz ihrer jüdischen Mutter zurück, das geplante Nachkommen war nach dem Kriegsausbruch im September 1939 völlig aussichtslos.