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Programm: Vor- und RückschauDonnerstag, 29.05.2025

  • 00:05 Uhr
    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

    01:05 Uhr   Klassik live

    Mozartfest Würzburg 2023

    Johannes Brahms
    Serenade Nr. 1 D-Dur, op. 11
    Ensemble Resonanz
    Riccardo Minasi, Leitung

    Aufnahme vom 18.6.2023 aus dem Kaisersaal der Residenz

    02:07 Uhr   Klassik live

    Franz Schubert
    Sinfonie Nr. 4 c-Moll, D 417
    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
    Leitung: Philippe Herreweghe
    Aufnahme vom 21.4.2024 aus der Berliner Philharmonie

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Unbekannt
    "Greensleeves". Englisches Volkslied. Bearbeitet für Sopran und Streichquartett

    Franz Schubert
    "Mignon". Lied für Singstimme und Klavier, D 321. Bearbeitet für Sopran und Streichquartett

    Katharina Konradi, Sopran
    Cosmos Quartet

  • 06:05 Uhr

    Georg Friedrich Händel
    Dixit Dominus. Geistliches Konzert für 2 Soprane, Alt, Tenor, Bass, fünfstimmigen Chor, Streicher und Basso continuo, HWV 232. Ausgeführt mit Vokalensemble und Barockensemble
    Les Argonautes
    Leitung: Jonas Descotte

    Carl Philipp Emanuel Bach
    Adagio per il organo, Wq n.v.66 für Orgel
    Ulrike Theresia Wegele, Orgel

    Johann Sebastian Bach
    Auf Christi Himmelfahrt allein. Kantate am Fest der Himmelfahrt Christi für Alt, Tenor, Bass, Chor, und Orchester, BWV 128
    Raphael Höhn, Tenor
    Sebastian Myrus, Bass
    Vox Luminis
    Freiburger Barockorchester
    Leitung: Lionel Meunier

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Verfassungswidrig - US-Gericht stoppt Trumps Zölle

    Faszination Kriegsspiele - Ein Interview mit dem Geschichtsdidaktiker Mathias Herrmann

    Vor 80 Jahren - Berliner Frauen zur Trümmerbeseitigung verpflichtet. Ein Interview mit der Historikerin Leonie Treber

    Skandale und Proteste - Der Kulturkampf in der Slowakei

    Wirtschaftsflaute - Müssen wir alle mehr arbeiten? Ein Interview mit dem Soziologen Martin Schröder

    Denk ich an Deutschland: der Schriftsteller und Drehbuchautor Hans Rath

    Am Mikrofon: Ute Reckers

  • 08:35 Uhr

    Aus Religion und Gesellschaft
    Religion im Kalender: Haben christliche Feiertage eine Zukunft?
    Von Burkhard Schäfers

    An Christi Himmelfahrt oder Pfingstmontag haben alle in Deutschland frei, egal ob sie christlich sind oder nicht. Allerdings haben die Geschäfte zu und an manchen Feiertagen gibt es ein Tanzverbot. Passen die Feiertagsgesetze noch zu unserer vielfältigen Gesellschaft?

  • 09:05 Uhr

    Vor 100 Jahren: Horst Beseler geboren, berühmter Kinderbuch-Autor der DDR

  • 09:10 Uhr

    Vokalmusik

  • 09:30 Uhr

    „Alle Alleinherrscherei muss weg“
    Napoleon, Trump und Putin im Visier des Philosophen Fichte
    Von Harro Zimmermann

    Ein genuiner Machtpolitiker! Er treibt ganz Europa vor sich her. - Heute denkt man an Donald Trump. Der Philosoph Johann Gottlieb Fichte hatte Napoleon vor Augen. In seinen Analysen lässt sich die politische Physiognomie heutiger Autokraten entdecken. 
    Johann Gottlieb Fichte (1762-1814) ist berühmt als Philosoph des Selbstbewusstseins und der Freiheitsidee. Erst spätere Ideologen des Nationalismus und des Nationalsozialismus haben den mutigen Aufklärer des 18. Jahrhunderts zu einem der ihren und zum Antisemiten stempeln wollen. Dabei hat Fichte zeitlebens gegen jede Form der politischen Autokratie und des wirtschaftlichen Imperialismus gekämpft. Moderne Despoten wie Trump oder Putin wären seine Erzfeinde gewesen. Es gilt, den politischen Intellektuellen Fichte im virtuellen Spannungsfeld heutiger Machtdeformation wiederzuentdecken.
    Harro Zimmermann ist Literaturwissenschaftler und Autor, ist mit Büchern zu Friedrich Schlegel, Friedrich Gentz, Friedrich Sieburg, Carl Ludwig Sand und Günter Grass hervorgetreten. Er war Kulturredakteur bei Radio Bremen und Professor für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Bremen, ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland und Mitherausgeber der Hamburger Siegfried Lenz-Werkausgabe. Im Herbst 2025 erscheint sein Buch: „Fichte. Bürger einer freien Welt". 

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus dem Deutschordensmünster St. Peter und Paul, Heilbronn
    Zelebrant: Dekan Roland Rossnagel
    Katholische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Zu Besuch im jüdischen Kulturviertel in Amsterdam

    Rundgang durch den Nymphenburger Schlosspark

    Memmingen - Das Venedig von Deutschland

    Costa Rica - Rekonstruktion eines Regenwalds

    Eine Reise durch das New York von Harry und Sally

    Am Mikrofon: Laura Kingston

  • 13:05 Uhr
  • 13:30 Uhr

    Neue Deutschlandfunk-Produktionen

    Mathilde Kralik von Meyrswalden
    Trio für Violine, Violoncello und Klavier F-Dur

    Paul Caro
    Trio für Violine, Violoncello und Klavier E-Dur, op. 8

    Franz Marschner
    Trio für Violine, Violoncello und Klavier c-Moll, op. 30

    TONALi Trio:
    Alexander Vorontsov, Klavier
    Johanna Rupert, Violine
    Christoph Heesch, Violoncello

    Aufnahmen vom 8. bis 10.10.2021 aus dem Brucknerhaus Linz (Mittlerer Saal)

    Am Mikrofon: Norbert Hornig

    Anton Bruckner war nicht nur einer der bedeutendsten Komponisten und Organisten des 19. Jahrhunderts. Auch als Lehrer machte er sich einen Namen und unterrichte ab 1868 als Professor für Musiktheorie und Orgelspiel am Wiener Konservatorium. Zu seinen prominentesten Schülern zählen die Dirigenten Felix Mottl und Franz Schalk. Weniger bekannten Bruckner-SchülerInnen ist dieses Doppelalbum des Labels Gramola gewidmet, das in Koproduktion mit dem Deutschlandfunk entstanden ist. Es stellt u.a. Klaviertrios von Mathilde Kralik von Meyrswalden und Franz Marschner vor. Johanna Ruppert, Christoph Heesch und Alexander Vorontsov haben sich speziell für dieses Projekt zum TONALi Trio zusammengeschlossen. Klänge im Stile Bruckners sind nicht zu erwarten, sondern Kammermusik von ganz eigenem Charakter.

  • 15:05 Uhr

    Spezial
    Wenn Aussage gegen Aussage steht - Berichten über Machtmissbrauch und sexualisierte Gewalt
    Moderation: Brigitte Baetz und Anh Tran

    Persönlichkeitsrechte und das Interesse der Öffentlichkeit müssen abgewogen werden. Wo steht die so genannte #Metoo-berichterstattung heute? Was müssen Medienmenschen in dieser schweren journalistischen Disziplin beachten?

  • 16:10 Uhr

    Hans Ulrich Gumbrecht: „Leben der Stimme. Ein Versuch über Nähe“
    Aus dem Englischen von Michael Bischoff
    (Suhrkamp)
    Ein Beitrag von Nico Bleutge

    Am Mikrofon: Wiebke Porombka

  • 16:30 Uhr

    Made im Schmerz
    Über fühlende Insekten
    Von Joachim Budde

    Lange galten Insekten als kleine Roboter. Man dachte sie reagieren lediglich auf Impulse von außen. Schmerzempfinden? Gibt es nicht. Und sie reagieren immer auf dieselbe Weise. Doch dieses Bild wandelt sich. Manche Insekten-Fachleute haben bei den Tieren so etwas wie Persönlichkeit beobachtet. Jetzt versuchen Forschungsgruppen zu ergründen, ob die Tiere oder zumindest manche Arten so etwas wie Schmerz empfinden. Wer schon einmal versucht hat, Schmerz zu beschreiben, weiß, wie schwierig das ist. Dabei hätte die Antwort auf diese Frage große Auswirkungen, bis hin zu unserer Nahrungsmittelproduktion. Denn Insekten werden massenhaft zum Essen und zum Verfüttern gezüchtet.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    Naturschutz und Rechtsextremismus - Historiker Nils Franke im Gespräch

    Am Mikrofon: Jörg Biesler

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Tycoon forever! Wes Andersons neuer Film „Der phönizische Meisterstreich“

    "Schicklgruber" - Puppenprojekt über die letzten Tage vor Hitlers Tod im Führerbunker am Deutschen Theater Berlin von Neville Tranter & Nikolaus Habjan

    Kolonialismus am Fensterbrett- Ausstellung zu kultureller Aneignung von Pflanzen

    #FakeImages. Wie funktionieren Hassbilder? Ausstellung an der TU Berlin

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 18:10 Uhr
  • 18:40 Uhr

    Singapurs Politik für ein langes Leben - So wird man 100 Jahre alt

  • 20:05 Uhr

    Die K-Frage - Geht Klimawende auch im Kapitalismus?

    Was ist Kapitalismus? Die wichtigsten Grundlagen

    Perspektiven auf die K-Frage: Zwei Klimaforschende erzählen

    Bürgerenergie im Kapitalismus für mehr Klimaschutz: Das Beispiel der EWS Schönau

    Die K-Frage: Worum geht es bei der Diskussion in der Wissenschaft wirklich?

    Von Mirjana Jandik und Kathrin Kühn
    in Zusammenarbeit mit Jule Reimer (Dlf Wirtschaft) und
    der Deutschlandfunk Faktencheck-Redaktion

    Es ist eine der heißesten Diskussionen in der Klimaforschung: Wie hängen Klimakrise und Kapitalismus zusammen? Kann die Erderwärmung nur dann gebremst werden, wenn wir aus dem Kapitalismus aussteigen? Es gibt so einige, die einen Systemwandel fordern, wohingegen andere Kapitalismus und Bekämpfung der Klimakrise gar nicht als Widerspruch sehen. Der Markt werde von selbst dafür sorgen, dass sich klimafreundliche Lösungen durchsetzen. Dazwischen gibt es die, die argumentieren, es komme nur auf die geeigneten staatlichen Eingriffe an. Denn so wie aktuell alle Autos Sicherheitsgurte haben müssen und Giftstoffe in Lebensmitteln verboten sind, könnte auch die Herstellung klimaschädlicher Produkte reguliert oder gar verboten werden. Die „Systemfragen“ sortieren - worum geht es in der Diskussion wirklich? Und wie sehr stehen sich die verschiedenen Lager tatsächlich gegenüber?

  • 20:30 Uhr

    Konsum und Konkurs. Abschiedstour durchs Warenhaus (6/6)
    Dachgeschoss
    Autoren: Manuel Gogos und Christoph Spittler
    Regie: Philippe Brühl
    Deutschlandfunk 2025

    Bratwurst und Pommes im Kaufhausrestaurant - für die beiden Autoren in ihrer Kindheit ein seltener Luxus. Bei einer Erinnerungs-Wurst sitzen sie auf der Dachterrasse mit Ausblick beisammen und fragen sich, was aus den Innenstädten werden soll ohne die ehemalige Magnetkraft der Warenhäuser.
    Lange Zeit funktionierten Warenhäuser als Motoren des Konsums und belebten dadurch Innenstädte. Mit dem Niedergang dieser Institution macht sich Leerstand breit. Zwischen vergangenem Glanz und Lost Places entstehen Möglichkeiten und Raum für Ideen: Von Kulturkaufhäusern, über Upcycling-Werkstätten bis hin zu Einrichtungen für Suchtkranke. Ein ständiger Kampf gegen den endgültigen Abriss.

    Manuel Gogos, 1970 in Gummersbach geboren, hat griechisch-deutsche Eltern, lebt in Bonn. Der promovierte Literaturwissenschaftler ist Autor und Ausstellungsmacher. Zu seinen Arbeiten gehören zahlreiche Radio-Features, Fernseh-Dokumentationen und u.a. das von der Kulturstiftung des Bundes initiierte „Projekt Migration" für das Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland e.V. (DOMiD). Gogos war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Germanistischen Seminar der Universität Bonn, Literaturkritiker und hatte Lehraufträge u.a. an der Humboldt-Universität.
    Christoph Spittler, geboren 1969 in Niedersachsen und aufgewachsen in Salzgitter-Bad, ist seit seinem Ethnologiestudium begeisterter Milieusurfer. Seit Anfang der 90er lebt er in Berlin. Überall entdeckt er fremde Kulturen und ist fasziniert von Glanz und Elend des globalen Kapitalismus. Seit 1993 hat Spittler zahlreiche Radio-Features produziert, zuletzt „Böse Orks, gierige Ferengi“ über Rassismus in Fantasy und Science Fiction (2024) sowie „Vermaledeit seyst du. Geschichte der Hassrede“ (2023) „Going native. Die Faszination des kulturellen Seitenwechsels“ (2022) im Deutschlandfunk.

  • 21:05 Uhr

    Klanghorizonte
    Jazz, Electronica und Pop abseits des Mainstreams
    Am Mikrofon: Michael Engelbrecht

  • 22:05 Uhr

    Spätes Vermächtnis
    Arthur Rubinsteins letztes Konzert in Polen
    Am Mikrofon: Christoph Vratz

    Er habe „Angst gehabt, die Klaviertasten nicht mehr sehen zu können“, gestand der Pianist Arthur Rubinstein in einem Interview, nachdem er im Mai 1976 in London sein letztes Konzert gegeben hat - im Alter von 89 Jahren. Rund ein Jahr zuvor, am 29. Mai 1975, ist Rubinstein letztmalig in Polen aufgetreten, in seiner Heimatstadt Lódz mit dem dortigen Philharmonischen Orchester unter Henryk Czyz. Auf dem Programm standen Werke von Beethoven und Chopin. Der inzwischen vorliegende Mitschnitt wirkt wie ein künstlerisches Vermächtnis, denn er enthält vieles von dem, was den Klavierstil des bedeutenden Pianisten zeitlebens ausgezeichnet hat.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Der Countertenor Jakub Józef Orliñski

    Von Elisabeth Richter

    Er hat Charisma, Bühnenpräsenz und schauspielerisches Talent: Jakub Józef Orliñski ist einer, wenn nicht DER Shootingstar der internationalen Barockmusik-Gesangsszene. Er singt Oper und Recitals; und das mit einer Stimme, die für manche noch immer ungewohnt klingen kann. Er ist Countertenor, d. h. er singt in hoher (Frauen-)Stimmlage, technisch ausgedrückt: im Falsett. Orliñski, geboren 1990 in Warschau, studierte in seiner Heimatstadt, aber auch in New York an der Juilliard School. Zu seinem Erfolg trägt bei, dass er mehr als „nur“ Sänger ist, nämlich aktiver Breakdancer, Influencer, YouTuber und Produzent. Orliñski hat zahlreiche CD-Alben mit spannenden Konzepten veröffentlicht, die bekannte und oft unbekannte Musik kombinieren. Aus seiner Begeisterung für Popsongs macht er keinen Hehl. Auf seinem Album „#LetsBarock“ verbindet er gekonnt Pop- und Barockmusik.