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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 05.10.2025

  • 00:05 Uhr

    "Das glücklichste Volk der Welt"
    Eine Lange Nacht über Fremdheit und Nähe zwischen Ost- und Westdeutschland (1/2)
    Von Sophie Müller vom Hofe und Andreas von Westphalen
    Regie: die Autoren

    Ostalgie verflogen, Fronten verhärtet, Klagen von allen Seiten: 35 Jahre nach der Einheit stellen sich alte Fragen neu. Warum fühlen sich viele Ostdeutsche bis heute nicht gesehen? Und warum gibt es so wenig echtes Verstehen zwischen Ost und West? Das glücklichste Volk der Welt stellt sich diese Fragen in sieben Episoden - persönlich, politisch und historisch. Die ostdeutsche Radioautorin Sophie Müller vom Hofe und der westdeutsche Journalist Andreas von Westphalen graben sich durch Archive, sprechen mit Zeitzeug:innen und Expert:innen - und konfrontieren auch sich selbst mit blinden Flecken. Was sie dabei entdecken: Wie nah Geschichte rückt, wenn Menschen persönlich erzählen. Geforscht wird in Gesprächen, in Büchern, in der eigenen Erfahrung. So entsteht eine Reise durch das kollektive Gedächtnis - rückwärts von heute bis 1945. Jede Folge widmet sich einem zentralen Thema: Identität, Rechtsextremismus, Besitz, Widerstand, Heimat, Werte, Einheit. Erzählt wird in einer Mischung aus Reportage, Gesprächen, Sounddesign, wissenschaftlicher und literarischer Reflexion. Eine Sendung über Erinnerung, Zugehörigkeit, Ausgrenzung und die Hoffnung, einander besser zu verstehen. In Zusammenarbeit mit der Stiftung Ettersberg, gefördert vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt. Am 4. Oktober sendet die Lange Nacht die ersten drei Episoden, am 01. November die Folgen vier bis sechs. Zeitgleich erscheinen sie als Podcast.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    "30 Jahre Das Neue Ensemble Hannover"

    Katherine Balch
    "New Geometry" für Flöte, Klarinette, Posaune, Perkussion, Klavier und Violine
    Anton Wagner-Shibata, Posaune
    Das Neue Ensemble

    Aufnahme vom 15.10.2023 aus dem Sprengler Museum Hannover

    03:05 Uhr   Heimwerk

    "Most Celebrated"

    Georg Friedrich Händel
    Konzert für Oboe, Streicher und Basso continuo Nr. 3 g-Moll, HWV 287

    Georg Friedrich Händel
    Konzert für 2 Oboen, Flöte, Streicher und Basso continuo D-Dur, HWV 338 mit Concerto aus der Oper "Ottone", HWV 15

    Clara Blessing, Oboe
    Concerto Köln
    Leitung: Anna Dmitrieva

  • 06:05 Uhr

    Fachkräftemangel: Kitas endlich als ersten Bildungsort der Kinder verstehen
    Von Stephanie Gebert

  • 06:10 Uhr

    Georg Philipp Telemann
    "Gott Zebaoth in deinem Namen". Kantate zum 16. Sonntag nach Trinitatis für Sopran, Alt, Tenor, Bass, Chor, 2 Oboen, Streicher und Basso continuo, TWV 1:698
    Veronika Winter, Sopran
    Lena Susanne Norin, Alt
    Jan Kobow, Tenor
    Ekkehard Abele, Bass
    Rheinische Kantorei
    Das Kleine Konzert
    Leitung: Hermann Max

    Jan Pieterszoon Sweelinck
    Fantasia C1 für Orgel
    Stef Tuinstra, Orgel

    Johann Sebastian Bach
    "Christus, der ist mein Leben". Kantate am 16. Sonntag nach Trinitatis für Soli, Chor und Orchester, BWV 95
    Dorothee Mields, Sopran
    Hans Jörg Mammel, Tenor
    Thomas Bauer, Bass
    Chor und Orchester: Collegium Vocale Gent
    Leitung: Philippe Herreweghe

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Deutsche Kulturpolitik in den USA - Im texanischen Houston hat ein neues Goethe-Institut eröffnet

    Aufbruchstimmung vor 80 Jahren - Zur Neugründung der SPD ein Interview mit dem Historiker Dietmar Süß

    Der 7. Oktober und die internationale Dimension - Ein Interview mit der Politologin Muriel Asseburg

    07:50 Uhr   Kulturpresseschau

    Auszüge aus den Feuilletons der Woche

    Archaische Männerbilder als Kriegstreiber - Ein Interview mit dem Soziologen Alexander Yendell

    Denk ich an Deutschland: der Musiker und Schriftsteller Johann Scheerer

    Am Mikrofon: Benedikt Schulz

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    Nicht nur im Herbst...
    Warum wir immer wieder Ernte-Dank feiern sollten
    Von Sabine Pemsel-Maier
    Katholische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 10 Jahren: Der schwedische Krimi-Autor Henning Mankell gestorben

  • 09:10 Uhr

    Alte Musik

  • 09:30 Uhr

    Für einen innovativen, gestaltenden und risikofreudigen Staat
    Die Wirtschaftswissenschaftlerin Mariana Mazzucato im Gespräch mit Andreas von Westphalen

    Der Staat ist ineffizient und schwerfällig, die Privatwirtschaft dagegen effizient und innovativ. So eine weit verbreitete Überzeugung. Mariana Mazzucato widerspricht leidenschaftlich und zeigt, wie innovativ und risikofreudig Staaten sein können.
    So kann der Staat bei der Entwicklung und Förderung bedeutender technologischer Innovationen eine extrem wichtige Rolle spielen. Oft aber übernimmt er bei der Erschließung neuer Technologiefelder ausschließlich das Risiko und mögliche Verluste. Ein weiteres Problem: Durch Outsourcing, Privatisierung und die zunehmende Beschäftigung von Consultingfirmen schränkt der Staat sich immer mehr in seinen Handlungs- und Gestaltungsmöglichkeiten ein. Dadurch droht er tatsächlich schwerfällig und ineffizient zu werden.
    Mariana Mazzucato ist Professorin für Economics of Innovation and Public Value am University College London sowie Gründerin und Direktorin des Institute for Innovation and Public Purpose. Sie arbeitet zudem als Beraterin für zahlreiche Regierungen und internationalen Institutionen.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Jubilate-Kirche in Reutlingen
    Predigt: Pfarrerin Silke Bartel
    Evangelische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Wolfgang Ischinger, Präsident der Stiftung Münchner Sicherheitskonferenz

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Zwischen Abenteuerlust und Selbstfindung - Wie es wirklich ist, allein zu reisen

    Gäste:
    Michael Dietz und Jochen Schliemann, Hosts des Podcasts „Reisen Reisen“
    Sara Glöckner, Gründerin der Online-Community „The Female Traveller”

    Am Mikrofon: Laura Kingston

    Hörertel.: 00800 4464 4464
    sonntagsspaziergang@deutschlandfunk.de

    Studien über Einsamkeit und darüber, wie krank sie macht, sind aus den Schlagzeilen der letzten Jahre nicht wegzudenken. Es wird von einer Pandemie der Einsamkeit gesprochen, Singlehaushalte nehmen zu und verschärfen die Lage auf dem Wohnungsmarkt in Großstädten, aber: Viele Menschen entscheiden sich bewusst dazu, allein zu sein - und allein zu verreisen. Für die einen ist es ein Alptraum, allein am Strand zu liegen oder essen zu gehen, für die anderen, bedeuten Solo-Urlaube ein Abenteuer und eine Reise zu sich selbst. Der Trend ist klar: Die Deutschen reisen immer häufiger ohne Begleitung. Wie geht die Tourismusbranche damit um? Und kann man es lernen, allein in den Urlaub zu fahren? Welches Glück das Reisen auf eigene Faust mit sich bringt, aber auch welche Gefahren, darum geht es in dieser Sonderausgabe des Sonntagsspaziergang. Erzählen Sie uns von Ihren Erfahrungen und Ihrer Motivation, allein zu reisen. Sie können ab sofort und während der Sendung an sonntagsspaziergang@deutschlandfunk.de schreiben. Gerne unter Angabe Ihrer Telefonnummer für einen eventuellen Rückruf. Oder rufen Sie selbst während der Sendung an.

  • 13:05 Uhr

    Am Mikrofon: Petra Ensminger

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Der Bienenpädagoge Fritz Höfler im Gespräch mit Anna Seibt

    Bienen und Bäume liegen ihm am Herzen. Um beide - Pflanzen und Tiere - kümmert er sich mit Leidenschaft. Als Dozent und Bestäubungsimker gibt er sein Wissen weiter. Und wenn dann noch Zeit ist, läuft der studierte BWLer auch mal einen Marathon.

  • 15:05 Uhr

    Das Magazin - Neues aus der Szene
    Am Mikrofon: Tim Schauen

  • 16:10 Uhr

    Buch der Woche

    Historische Bedeutung und gegenwärtige Wirkung
    50 Jahre Hans Mayer: „Außenseiter“
    (Suhrkamp Verlag, 1975)
    Ein Beitrag von Michael Köhler

    Am Mikrofon: Jan Drees

  • 16:30 Uhr

    KI verstehen - Der Podcast über Künstliche Intelligenz im Alltag

    KI und Erinnerungen - Wie KI unseren Blick auf die Vergangenheit trübt
    Von Moritz Metz und Carina Schroeder

    Fotoalben, Tagebücher, historische Dokumente und Erlebnisse prägen unsere Erinnerungen. Künstliche Intelligenz kann helfen, sie zum Leben zu erwecken, sie aber auch verfälschen und manipulieren. Verzerrt KI unser Bild der Geschichte? Moritz Metz und Carina Schroeder fragen sich, ob wir der Technologie als Gedächtnisstütze trauen können.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    Der algerisch-französische Schriftsteller Kamel Daoud über die Bedrohung von Schriftstellern und die Meinungsfreiheit in Algerien, im Gespräch mit Dirk Fuhrig

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    "Wallenstein" - Jan Christoph Gockel inszeniert Schiller an den Münchener Kammerspielen

    "Terribly Human“ - Theaterstück von Gilad Evron und der "manmaRo-Group" in Mannheim

    Grotesk und hintersinnig - Amelie von Wulffen im Kölnischen Kunstverein

    Weniger Auftrittsmöglichkeiten? Jüdische Künstler in Deutschland in Zeiten des Gaza-Kriegs

    Am Mikrofon: Doris Schäfer-Noske

  • 18:10 Uhr

    Am Mikrofon: Petra Ensminger

  • 18:40 Uhr

    Abkürzung Arktis - Wie der Klimawandel neue Seerouten ermöglicht

  • 20:05 Uhr

    Reihe: Wirklichkeit im Radio
    ticken, flüstern, rauschen
    Akustisches Erzählen im Radio
    Von Marianne Weil
    Regie: die Autorin
    Mit: Britta Steffenhagen und der Autorin
    Ton: Jean Szymczak
    Deutschlandfunk Kultur 2020
    Länge: 53'52
    (Wdh. v. 04.10.2025, 18.05 Uhr, Deutschlandfunk Kultur)

    Wir sind wild auf Geschichten aus der Realität und wollen sie HÖREN. Sonst könnten wir ja auch ein Buch lesen. Was können Geräusche? Was können Wörter? Das Feature ist Teil des Projekts "Wirklichkeit im Radio" zur Geschichte des Features: wirklichkeitimradio.de

    Wir sind wild auf Geschichten aus der Realität und wollen sie HÖREN - im Radio! Mal ist es eine Stimme, die von Manhattan erzählt, mal ist es eine Komposition von Geräuschen derselben Stadt. Wir wollen die Stimme fühlen und den Klang des Ortes, sonst könnten wir ja auch ein Buch lesen. Was können Geräusche? Was können Wörter? Die Beziehung zwischen Sprache und Geräusch, dieser chemische Prozess, diese metaphorische Verwandlung: Was ist das? Es gibt vertraute, interessante, alarmierende Geräusche; Begleitgeräusche, Hintergrundgeräusche, Signalgeräusche; Geräusche, die ein Gefühl von Bedrohung auslösen oder von Wohlgefühl. Wir sägen uns durch den Geräuschdschungel. Mal sehen, was wir so hören. Das Feature ist Teil unserer Reihe „Wirklichkeit im Radio“ zur Geschichte des Features.

    Marianne Weil, 1947 in Darmstadt geboren, lebt in Berlin. Die Autorin und Regisseurin von Hörspiel-Montagen und Features sezierte, inszenierte und montierte in zahlreichen Stücken die Rhetorik des Kalten Krieges. Zuerst in: „Dem ...eutschen ...olke“ (SR/SFB 1995, ausgezeichnet mit dem Publikumspreis „Lautsprecher“ der Akademie der Künste Berlin). Zuletzt in: „Transitraum - Übergang“ (Deutschlandradio Kultur/RB/SR 2012). „Grandhotel für Alle!“ (Deutschlandradio Kultur 2014) wurde mit dem Robert-Geisendörfer-Preis 2015 ausgezeichnet.

  • 21:05 Uhr

    Kammermusikfest Spannungen 2025
     
    Clara Schumann
    Drei Romanzen für Violine und Klavier, op. 22

    György Kurtág
    Hommage à R. Schumann für Klarinette, Viola und Klavier, op. 15d

    Felix Mendelssohn Bartholdy
    Quartett für 2 Violinen, Viola und Violoncello f-Moll, op. 80

    Antonín Dvořák
    Quartett für Klavier, Violine, Viola und Violoncello Es-Dur, op. 87

    Sharon Kam, Klarinette
    Christian Tetzlaff, Violine
    Antje Weithaas, Violine
    Elisabeth Kufferath, Viola
    Julia Hagen, Violoncello
    Gustav Rivinius, Violoncello
    Leif Ove Andsnes, Klavier
    u.v.m.
     
    Aufnahme vom 17.6.2025 aus dem Kraftwerk Heimbach

    Am Mikrofon: Norbert Hornig

    Ein Konzert, das in die Gefühlslagen von Clara und Robert Schumann hinein versetzt.

    Unter dem Festivalmotto „Echo der Zeit“ eröffnet sich auch im diesjährigen Programm des Kammermusikfest „Spannungen“ ein Kaleidoskop von Emotionen, die berühren - weil sie zeitlos und vertraut wirken. Drei Romanzen für Violine und Klavier komponierte Clara Schumann 1853, in dem Jahr, als der junge Johannes Brahms in ihr Leben trat und zum treuen Freund wurde. Oder war es doch Liebe? In seiner „Hommage à R. Schumann für Klarinette, Viola und Klavier“ thematisiert György Kurtág die rätselhafte Gefühlswelt ihres Ehemanns Robert Schumann. Wie verzweifelt Mendelssohn über den frühen Tod seiner Schwester Fanny gewesen sein muss, erfahren wir in seinem Streichquartett op. 80. Aber ja, das Leben kann auch schön sein - zumindest, wenn man Antonín Dvořák in die Klangwelt seines melodienseligen Es-Dur-Klavierquartetts folgt.

  • 23:05 Uhr

    Am Mikrofon: Tobias Oelmaier