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Programm: Vor- und RückschauMittwoch, 22.10.2025

  • 00:05 Uhr

    Am Mikrofon: Mirjam Kid

    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

    01:30 Uhr   Tag für Tag

    Aus Religion und Gesellschaft
    (Wdh.)

  • 05:05 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Pastorin Susanne Richter, Hamburg
    Evangelische Kirche

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 75 Jahren: Gründung der Hochschule für Körperkultur in der DDR

  • 09:10 Uhr
  • 09:35 Uhr

    Aus Religion und Gesellschaft

  • 10:08 Uhr

    Raus aus dem Minus
    Der politische Streit um die Schuldnerberatung
    Am Mikrofon: Adalbert Siniawski

    Hörertel.: 00800 4464 4464
    agenda@deutschlandfunk.de

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

  • 14:35 Uhr

    Das Bildungsmagazin

  • 15:05 Uhr
  • 15:35 Uhr

    Das Medienmagazin

  • 16:10 Uhr
  • 17:35 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

  • 18:40 Uhr
  • 20:10 Uhr

    „Nostra Aetate“ - die Revolution mit Rückschlägen:
    Zum Verhältnis von katholischer Kirche und Judentum
    Von Simon Berninger

    Vor 60 Jahren bekennt die katholische Kirche, dass Juden „immer noch von Gott geliebt“ sind - und beklagt 20 Jahre nach der Shoah jegliche „Manifestationen des Antisemitismus“. So steht es im Dokument „Nostra Aetate“, verabschiedet beim Zweiten Vatikanischen Konzil.

  • 20:30 Uhr

    Jan Wagner und Norbert Hummelt lesen aus und sprechen über: "Tanzt die Orange"

    2025 ist großes Rainer Maria Rilke-Jubiläum. Der österreichische Lyriker wurde vor 150 Jahren geboren. Gleich zwei Biografien und zahlreiche Auswahlbände feiern mit - und ein besonderer Hochkaräter: „Tanzt die Orange“. Jan Wagner und Norbert Hummelt haben 75 der wichtigsten Dichterinnen und Dichter deutscher Zunge eingeladen, Rilke nicht nur zu antworten, sondern ihn gleichsam zu übersetzen. Mal findet sich der berühmte Panther aus dem Jardin des Plantes statt hinter tausend Stäben in einer poetisch-graphischen Umsetzung wieder, mal werden vier fragmentarische Zeilen in einer Collage gespiegelt. Rilkes „Winterliche Stanzen“ entwickeln sich zu einer Kette von Haiku-Gedichten, und das für Rilke ja keineswegs untypische Sonett bleibt gelegentlich mit allen formalen Eigenschaften erhalten, mitunter aber auch nur als Echo aus vierzehn Zeilen oder gar als „wienett“, und anderswo darf es weit, weit über diesen strengen Rahmen hinauswachsen und wuchern.
    Auf der Frankfurter Buchmesse sind die Herausgeber zu Gast auf der Deutschlandfunk-Bühne, Rilkes Aufforderung erfüllend: „Tanzt die Orange. Wer kann sie vergessen, / wie sie, ertrinkend in sich, sich wehrt / wider ihr Süßsein. Ihr habt sie besessen. / Sie hat sich köstlich zu euch bekehrt.“
    Jan Wagner, 1971 in Hamburg geboren, lebt in Berlin. 2001 erschien sein erster Gedichtband „Probebohrung im Himmel“. Es folgten „Guerickes Sperling“ (2004), „Achtzehn Pasteten“ (2007), „Australien“ (2010), „Die Eulenhasser in den Hallenhäusern“ (2012), der Sammelband „Selbstporträt mit Bienenschwarm“ (2016), „Die Life Butterfly Show“ (2018) und zuletzt „Steine & Erden“ (2023) sowie die Essaybände „Der verschlossene Raum“ (2017) und „Der glückliche Augenblick“ (2021). Für seinen Gedichtband „Regentonnenvariationen“ (2014) gewann er 2015 den Preis der Leipziger Buchmesse, 2017 wurde er mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet.
    Norbert Hummelt wurde 1962 in Neuss geboren und lebt als freier Schriftsteller in Berlin. Für sein lyrisches Gesamtwerk wurde er 2021 mit dem Rainer-Malkowski-Preis ausgezeichnet. Zuvor hatte er u.a. den Hölty-Preis für Lyrik, den Rolf-Dieter-Brinkmann-Preis, den Mondseer Lyrikpreis sowie den Niederrheinischen Literaturpreis erhalten. Er übertrug T.S. Eliots Gedichtzyklen „Das öde Land“ und „Vier Quartette“ neu ins Deutsche und ist Herausgeber der Gedichte von W.B. Yeats. Bei Luchterhand erschienen zuletzt seine Gedichtbände „Fegefeuer“ und „Sonnengesang“.

  • 21:05 Uhr

    Kabarett, Comedy & schräge Lieder
    Diven, Dragkings und Diseusen
    Kabarettistinnen in der Weimarer Republik
    Von Regina Kusch

    Sie hatten Korsett und Kaiserreich satirisch den Krieg erklärt und setzten dem männerdominierten Kabarett eine weiblich-komische Sicht entgegen - die Humoristinnen der 20er- und 30er-Jahre. „Raus mit’n Männern aus'm Reichstag!“ schmetterte Claire Waldoff. Mit respektlosen Liedern über dumme Politiker, bornierte Militärs und selbstgefällige Mannsbilder brachte sie vor allem das weibliche Kabarett-Publikum zum Lachen. Auch bei den frivolen Chansons Trude Hesterbergs vergaßen die Zuschauer gerne für einen Abend die Arbeitslosigkeit und Inflation jener Zeit. Tänzerin Valeska Gert entzückte auch als Kabarettistin, wenn sie eine Kupplerin parodierte, den Tod tanzte oder eine Prostituierte spielte. Und Erika Mann gründete das politische Kabarett „Pfeffermühle“, um mit „gepfeffertem Charme“ die Stimme gegen Adolf Hitler zu erheben. (Produktion: Deutschlandfunk 2024)

  • 22:05 Uhr

    Auswärtsspiel - Konzerte aus Europa

    Konzerte in der Prager Kirche St. Simon und Judas

    Perotinus
    Angelus ad Virginem
    Viderunt omnes

    Josquin Desprez
    Ave Maria, Virgo serena

    Orlando di Lasso
    Gloria aus der Missa „Bell’ Amfitrit’ altera“

    Giovanni Pierluigi da Palestrina
    Magnificat primi toni

    John Mundy
    Lightly She Whipped O’er The Dales

    Thomas Weelkes
    As Vesta was from Latmos hill descending

    William Byrd
    Sing Joyfully Unto God

    Orlando Gibbons
    O Clap Your Hands

    Voces8
    Leitung: Barnaby Smith

    Aufnahme vom 29.4.2025 aus der Kirche St. Simon und Judas in Prag

    Am Mikrofon: Bernd Heyder

    Wer braucht schon Instrumente? Das Oktett Voces8 feiert die Kunst der Polyphonie, der unabhängig geführten Stimmen.

    Nach ihrer Profanierung in den 1980er-Jahren hat sich die ehemalige Klosterkirche St. Simon und Judas in Prag zu einer der wichtigsten städtischen Konzertstätten entwickelt. Dazu trägt auch ihre historische Orgel bei, die sich weitgehend im Erbauungszustand von 1763 erhalten hat. Sie aber schwieg beim Auftritt von Voces8 im April dieses Jahres: Allein mit ihren Stimmen füllten die drei Frauen und fünf Männer des britischen Vokalensembles den barocken Kirchenraum bei ihrer Reise durch die polyphone Musikwelt der Renaissance. Der näherte sich das Ensemble vom 13. Jahrhundert aus, indem es sein Programm mit früher Mehrstimmigkeit für die Pariser Kathedrale Notre Dame begann. Weiteren Reisestationen waren dann Italien und England.

  • 22:50 Uhr
  • 23:10 Uhr

    Journal vor Mitternacht