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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 28.12.2025

  • 00:05 Uhr

    „Nie aufgegeben, nie angekommen“
    Eine Lange Nacht zum 100. Geburtstag von Hildegard Knef
    Von Sylvia Roth
    Regie: Roman Ruthardt

    Mal wurde sie überschwänglich geliebt, dann wieder abgrundtief gehasst - Hildegard Knef hat ein Leben lang polarisiert. Wie sehr sie ihrer Zeit voraus war, hat Knef gleich mehrfach bewiesen: Mitten im Biedermeier der Adenauer-Zeit postulierte sie ein emanzipiertes Frauenbild, mitten im Wirtschaftswunder-Kitsch definierte sie den deutschen Schlager neu. Immer wieder musste sie dabei als Projektionsfläche für Zuschreibungen herhalten, galt als 'Trümmermädchen' und 'Sünderin', 'Nachkriegsgesamtkunstwerk' und 'Symbol der Republik'. Knefs Talente waren vielseitig: Sie glänzte als Schauspielerin, Sängerin, Schriftstellerin, Malerin. Ein Leben allein genügte ihr nicht - sie vermochte sich immer wieder neu zu erfinden.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    4. Raderbergkonzert 2024/25

    Barbara Strozzi
    "Chè si può fare". Arie für Singstimme und Basso continuo

    "L'amante consolato". Ariette für Singstimmen und Basso continuo

    "Amor dormiglione". Arie für Singstimme und Basso continuo

    Hirundo Maris
    Armonico Tributo Consort

    Aufnahme vom 14.1.2025 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal, Köln

    03:05 Uhr   Heimwerk

    "gasser"

    Jonah Haven
    "gasser" für Kammerensemble

    "another ditch" für Altflöte, Schlagzeug und Viola

    "i burn a million years" für 2 mikrotonale Akkordeons

    Ensemble Proton Bern
    ensemble recherche
    Duo XAMP

  • 06:05 Uhr

    Demokratie und Zusammenhalt: Wie mit Zuspruch für rechtsradikale Ideen umgehen?
    Von Kathrin Kühn

  • 06:10 Uhr

    Antoine Brumel
    Nato canunt omnia
    Cappella Pratensis

    Georg Friedrich Händel
    Concerto grosso F-Dur für 2 Oboen, 2 Violinen, Streicher und Basso continuo F-Dur, op. 3 Nr. 4, HWV 315
    Christian Moreaux, Oboe
    Les Musiciens du Louvre
    Leitung: Marc Minkowski

    Johann Christoph Bach
    "Merk auf, mein Herz und sieh dorthin". Weihnachtsmotette.
    Jane Gower, Fagott
    Judith-Maria Blomsterberg, Violoncello
    Mattias Frostenson, Violone
    Allan Rasmussen, Orgel
    Theatre of Voices
    Leitung: Paul Hillier

    Johann Sebastian Bach
    "Gottlob! nun geht das Jahr zu Ende". Kantate am Sonntag nach Weihnachten, BWV 28
    Deborah York, Sopran
    Bogna Bartosz, Alt
    Jörg Dürmüller, Tenor
    Klaus Mertens, Bass
    Amsterdam Baroque Choir and Orchestra
    Leitung: Ton Koopman

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Argentiniens Kulturszene unter der Regierung Milei

    Zum 100. Geburtstag: Hildegard Knef - eine deutsche Geschichte. Ein Interview mit dem Biografen Christian Schröder

    Bürokratieabbau - Der überregulierte Staat. Ein Interview mit dem Journalisten Patrick Bernau

    07:50 Uhr   Kulturpresseschau

    Auszüge aus den Feuilletons der Woche

    Formt China die Welt von morgen? Ein Interview mit dem Journalisten Felix Lee

    Denk ich an Deutschland: die Schriftstellerin Ursula Krechel

    Am Mikrofon: Adalbert Siniawski

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    Demut - Zur Aktualität einer vergessenen Tugend
    Von Pfarrer Gotthard Fuchs
    Katholische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 100 Jahren: Die Sängerin und Schauspielerin Hildegard Knef geboren

  • 09:10 Uhr

    Sinfonische Musik

  • 09:30 Uhr

    Abfall von allen
    Die Stadt, der Müll und die Moral
    Von Henriette Hufgard

    Müll ist mehr als nur Abfall - er spiegelt gesellschaftliche Ungleichheiten wider. Wer verursacht Müll, wer trägt die Verantwortung? Während Reiche ihre Abfälle unsichtbar machen, kämpfen benachteiligte Stadtteile mit stigmatisierter Verschmutzung. 
    Müll ist lästig, manchmal gefährlich - vor allem aber wird er stetig mehr. Aber wie wird eine Sache eigentlich zu Müll? Und was hat Müll mit Geld und Moral zu tun? Er ist uns nah und unglaublich fern zugleich: Beim Ablecken des Joghurt-Deckels und beim Mülltrennen beherrschen wir ihn noch. Aber spätestens, wenn es um Endlager für Atommüll geht, verwandelt er sich in etwas Bizarres, Unbegreifliches.
    Während Recycling nach praktischen Antworten auf die Probleme der Wegwerfgesellschaft sucht, verhärten sich im Zwischenmenschlichen die Fronten: Müll wird zu einer Frage der Moral. Müll-Sheriffs und Waste-Watcher jagen mit Nachtsichtgeräten Müllsünderinnen und Müllsünder, Städte verhängen drakonische Geldstrafen. Die Suche nach Schuldigen verdeckt, dass Müll eine Klassenfrage ist: Wer es sich leisten kann, lässt seinen Müll von anderen Leuten unsichtbar machen, während vor allem arme Stadtteile als schmutzig und ihre Bewohnerinnen und Bewohner als unmoralisch stigmatisiert werden.
    Dabei sind es die Wohlhabenden, die den meisten Müll produzieren. Im Umgang mit Müll treten schon immer gesellschaftliche Ungleichheiten zutage: Wo Müll produziert wird, von wem er produziert wird, wo und von wem er entsorgt wird, offenbart wachsende Ungleichheiten und ungezügelte Machtinteressen.
    Henriette Hufgard arbeitet als Philosophin und Kunsthistorikerin besonders zu der Verbindung von Kunst und Philosophie im Kontext kolonialer Machtstrukturen. Sie studierte in München und Rom und arbeitet derzeit an ihrer Doktorarbeit an der FU Berlin. 2023 veröffentlichte sie das Buch „ausgeklammert - Die Philosophinnen der Frankfurter Schule“, das den Ausschluss weiblicher Denkerinnen beleuchtet. Hufgard schreibt zudem regelmäßig für die taz und den Karuna Kompass.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin
    Predigt: Pfarrerin Kathrin Oxen
    Evangelische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Thomas de Maizière, „Initiative für einen handlungsfähigen Staat“, CDU

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Rückblick auf das Jahr 2025
    Interview mit Kerstin Heuwinkel, Professorin für
    Internationales Tourismus-Management, HTW

    In der doppelten Kulturhauptstadt Nova Gorica und Gorizia

    Auf den Spuren von Jakob Böhme in Görlitz

    Amsterdam Postkolonial - Neue Wege des Erinnerns

    Am Mikrofon: Laura Kingston

  • 13:05 Uhr
  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Die Zukunftsforscherin Florence Gaub im Gespräch mit Anna Seibt

    Der Blick in die Zukunft ist für sie keiner in die Glaskugel, sondern eine Frage von Wahrscheinlichkeiten. Als Direktorin der Forschungsabteilung des NATO Defense College berät sie Regierungen und internationale Organisationen zu Zukunftsszenarien.

  • 15:05 Uhr

    Der JahresROCK-Blick 2025
    Am Mikrofon: Tim Schauen

    Was brachte das Jahr 2025 der Abteilung „Schnell gespielt, hart gestoppt“. Was waren wichtige Alben, Festivals, Tendenzen?

  • 16:10 Uhr

    Buch der Woche

    Friedrich Kießling: „Adenauer. Dreieinhalb Leben. Biografie“
    (dtv)

    Norbert Frei: „Konrad Adenauer. Kanzler nach der Katastrophe. Biographie“
    (C.H. Beck Verlag)

    Ein Beitrag von Otto Langels

    Am Mikrofon: Catrin Stövesand

  • 16:30 Uhr

    Deep Science

    Die Psychonauten
    Expedition an die Grenzen des Bewusstseins
    Folge 3: Heilung im Rausch
    Von Arndt Reuning und Anneke Meyer
    (Folge 4 und 5 hören Sie an Ostern 2026 und in der Deutschlandfunk App)

    Herbst 2009: In einer Arztpraxis am Berliner Stadtrand hat sich ein Grüppchen von Menschen zu einer ungewöhnlichen Therapiesitzung eingefunden. Sie suchen Heilung - von Depressionen oder seelischen Traumata. Ihr Therapeut teilt ein Pulver aus. Kein zugelassenes Medikament, sondern der Wirkstoff aus Ecstasy-Tabletten. Damit will er ihr Bewusstsein empfänglich machen, will ihre Seele lösen. Doch der Arzt macht einen Fehler bei der Dosis. Zwei seiner Patienten sterben. Dabei ist die Idee, Heilung im Rausch zu suchen, nicht gerade neu. In den Sechziger Jahren wurden wissenschaftliche Studien durchgeführt mit wirkmächtigen Psychedelika, mit LSD und „magischen Pilzen“. Doch mit dem Verbot der Substanzen waren nur noch Behandlungen im Untergrund möglich - teilweise mit fatalen Folgen. Erst seit wenigen Jahren beginnt die Wissenschaft, sich wieder für das Potential der Rauschmittel zu interessieren. Mit dabei: Andrea Jungaberle. Ist es möglich, die bewusstseinserweiternde Wirkung für die Medizin zu zähmen? 

    Alle fünf Folgen der "Psychonauten" finden Sie hier https://www.deutschlandfunk.de/deepscience oder im Podcast Deep Science in der Deutschlandfunk App.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

  • 18:10 Uhr
  • 18:40 Uhr

    Weltstädte - Atemlos durch Kairo

  • 20:05 Uhr

    Reihe: 18 Plus!
    Jiyujin - Freier Mensch
    Von Andreas Hartmann
    Regie: der Autor
    Mit: Tino Mewes, Eva Meckbach, Gerd Wameling, Jonathan Kutzner, Marian Funk, Arnd Klawitter und Jörg Petzold
    Ton: Andreas Stoffels
    Deutschlandradio Kultur 2016
    Länge: 54'25
    (Wdh. v. 27.12.2025, 18.05 Uhr, Deutschlandfunk Kultur)

    Kei bricht aus der japanischen Leistungsgesellschaft aus und lebt als „freier Mensch“ in Kyoto zwischen Traum und Realität.

    Das Feature ist Teil der Sendereihe 18 Plus! und in Kooperation mit der DocuMasterclass des Duisburger Festivals doxs! Dokumentarfilme für Kinder und Jugendliche entstanden. Neben ZDF/3sat, der Grimme-Akademie und der FSF Berlin ist Deutschlandfunk Kultur Kooperationspartner der DocuMasterclass.

    Andreas Hartmann, geboren 1983 in Paderborn, studierte an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf und der Universität der Künste Berlin. 2014 war er Stipendiat des Goethe-Instituts als Artist-in-Residence in der Villa Kamogawa in Kyoto, Japan. Er lebt und arbeitet als Filmemacher und Featureautor in Berlin. Seine Radioarbeiten wurden für den Prix Europa und den Prix Marulić nominiert. Zuletzt für Deutschlandradio: „Der dritte Raum - Musikcafés in Japan“ (DKultur/WDR 2021) und „Jōhatsu in Japan - Wenn Menschen verdunsten“ (Deutschlandfunk Kultur 2025).

  • 21:05 Uhr

    Grundton D-Konzert und Denkmalschutz

    Anam - Musik, die die Seele bewegt
    Werke von Francisco Guerrero, Claude Debussy, Ralph Vaughan Williams u.a.

    Apollo5:
    Penelope Appleyard, Sopran
    Clare Stewart, Mezzosopran
    Thomas Mottershead, Tenor
    Joseph Taylor, Tenor
    Augustus Perkins Ray, Bass

    Aufnahme vom 19.9.2025 aus der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche in Berlin

    Am Mikrofon: Jochen Hubmacher

    Das Vokalquinett Apollo5 gehört zu den bekanntesten a cappella-Formationen Großbritanniens und fesselt das Publikum.

    Mit vielseitiger Programmgestaltung und einem Repertoire, das von der Renaissance über klassische und zeitgenössische Chorwerke bis hin zu Folk, Jazz und Pop reicht, erwecken die fünf Stimmen des Vokalquinetts Apollo5 die Musik von fünf Jahrhunderten zum Leben. Im Rahmen der Benefizreihe „Grundton D“ von Deutschlandfunk und Deutscher Stiftung Denkmalschutz gastierte Apollo5 in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche in Berlin.

  • 23:05 Uhr