Mittwoch, 08. Mai 2024

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Programm: Vor- und RückschauDienstag, 03.10.2017

  • 00:05 Uhr

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

  • 01:05 Uhr

    Jazz

    100 Jahre Dizzy Gillespie - Der Bebop-Trompeter und sein Erbe
    Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer

  • 06:05 Uhr

    Echo Klassik Preisträger 2017

    Franz Schmidt
    Quintett für Klavier linke Hand, Klarinette, Violine, Viola und Violoncello a-Dur

    Linos Ensemble
    Winfried Rademacher, Violine
    Matthias Buchholz, Viola
    Mario Blaumer, Violoncello
    Reiner Müller van Recum, Klarinette
    Konstanze Eickhorst, Klavier

    Aufnahme von Juni 2013 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Kunst als Politikum? Deutschland stellt in Katar aus

    Machthaber und Mitmacher - Ein Interview mit dem Soziologen Dirk Baecker

    Von der geglückten Demokratie zur gefährdeten Demokratie? Ein Interview mit dem Historiker Andreas Rödder

    Zum Tag der Deutschen Einheit - Die Geschichte der Freiheitsbäume

    Zur Geschichte der Lindenoper - Ein Interview mit dem Publizisten Misha Aster

    Denk ich an Deutschland: die Schauspielerin Marita Breuer

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 08:35 Uhr

    Aus Religion und Gesellschaft
    Wollüsterey und Gattenliebe: Ehe als Daseinsform und Lebenspflicht bei Luther
    Von Bruno Preisendörfer

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 150 Jahren: Der französische Maler Pierre Bonnard geboren

  • 09:30 Uhr

    Zwischen Deko und Diskurs
    Zur näheren Zukunft der Kunstakademien
    Von Wolfgang Ullrich

    Das nächste Superkunstjahr soll im Jahr 2027 stattfinden. Auch dann wird es wieder, wie alle zehn Jahre, gleichzeitig eine documenta, eine Biennale in Venedig und Skulpturenprojekte in Münster geben, zudem natürlich eine Art Basel und zahllose weitere Messen, Biennalen und Events. Wie die Kunst sich zum Phänomen der Superkunstjahre verhält, überlegt Kunstwissenschaftler Wolfgang Ullrich in seinem Essay. Für ihn vollzieht sich ein Schisma in der Kunst: Werke für Kuratoren, die das Distinktionsbedürfnis der Diskurseliten, und Werke für den Markt, die das der Oligarchen befriedigen, spalten sich soweit ab, dass der gemeinsame Begriff Kunst nicht mehr zutrifft. Ein Schisma - das hieße, dass sich einzelne Teile des Kunstbetriebs abspalten, sich institutionell verselbständigen, sich nicht mehr miteinander verbinden lassen. Schließlich nehmen sich die Kunstwelten gegenseitig kaum noch wahr. Welche Konsequenzen hat das für die Kunstakademien? Wird das Ideal einer Autonomie der Kunst preisgegeben?

    Wolfgang Ullrich, geboren 1967, war Professor für Kunstwissenschaft und Medientheorie an der HfG in Karlsruhe. Er ist Autor zahlreicher Bücher wie ,Was war Kunst?' (Fischer Verlag) und dem zuletzt erschienenen ,Siegerkunst' (Wagenbach Verlag). Er lebt in Leipzig.

  • 10:05 Uhr

    Vom guten Leben
    Eine sächsische Rudererfahrung
    Von Ulrike Bajohr
    Regie: Fabian von Freier
    Produktion: Dlf 2017

    Was ist ein gutes Leben? Wenn Wollen und Müssen, Dürfen und Können in eins fallen! Der Plan ist: Das gute Leben anderer zu suchen, indem man selber gut lebt. Indem zwei zum Beispiel ihre Lieblingssportart betreiben und das Glück, das sie dabei begleitet (jedenfalls meistens) dazu nutzen, anderen gute Laune zu machen. Sie zum Erzählen zu animieren. Fröhlich freiwillig vorurteilsfrei. Das ist wichtig, denn die zwei sind nicht nur Wanderruderer, sondern auch "Lügenpresse"- Vertreter auf Exkursion in einer besonders schönen, besonders geliebten und besonders geschmähten Gegend: Auf und an der Elbe in Sachsen - von Deutschkilometer Null bis 144. Von der tschechischen Grenze bis Torgau. Geschichten tun sich auf, vom Wollendürfenkönnenmüssen. Im Glauben, beim Schreiben, beim Weinbau und Vereinegründen. Im Kampf gegen Krebs und das schlechte Image einer Kleinstadt. Beim Helfen, Lieben, Angeln, Fliegen und Schimpfen. Beim Rudern und Sächsisch Sprechen. Wobei das mit dem Können so eine Sache ist: Im Rudern hat der Steuermann die Nase vorn. Die Schlagfrau ist vielleicht im Wollen etwas stärker - und im Dialekt. Sie kommt aus Sachsen. Der Wessi, der im Boot das Sagen hat, scheitert an der Mundart, so sehr er auch will. Aber er muss ja nicht, er darf

  • 11:05 Uhr

    „Hambachs Erben - Wie politisch sind junge Europäer?“

    Aufzeichnung einer Podiumsdiskussion vom Bürgerfest der Deutschen Einheit am 2.10.2017 in Mainz

  • 12:00 Uhr

    Live aus Mainz

  • 13:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Deutsch lernen im Ausland
    Welches Image hat die Sprache gerade in der Welt, wie groß ist das Interesse und welche Problemzonen gibt es?

    Gesprächsgäste:
    Dr. Heike Uhlig, Leiterin der Abteilung Sprache beim Goethe-Institut
    Annette Bühler-Dietrich, Deutsch-Lektorin für den Dt. Akademischen Austauschdienst in Burkina Faso
    Am Mikrofon: Kate Maleike

    Beiträge:
    Interesse am Wirtschaftsland Deutschland
    In China lernen immer mehr Menschen Deutsch, auch um deutsche Musik und Literatur besser verstehen zu können

    Und wie lernt man in der Schweiz Deutsch?
    Besuch in einem Flüchtlingssprachkurs in Frauenfeld im Kanton Thurgau

    Sprache als Grenzgänger
    Diskussion um Deutsch als Fremdsprache in den Niederlanden und die Bedeutung für berufliche Perspektiven

    Eine Sendung ohne Hörerbeteiligung

  • 15:05 Uhr

    Musiker Tom Petty „Learning to fly“ ist tot.
    Grammy Award-Rockmusiker ist während seiner Abschiedstournee mit 66 Jahren verstorben

    „Boybands forever“ Musical -
    Regisseur Thomas Hermanns im Corsogespräch mit Ulrich Biermann
     
    Boybands forever - vergöttert, vergessen?
                                                                          
    Schlusswort:
    Fankult-Experte Martin Huppert über das Gefühlsleben von Boyband-Fans

    Am Mikrofon: Ulrich Biermann

  • 15:30 Uhr

    Das Medienmagazin
    „Es wird zu viel die Hacken zusammengeschlagen“ - Die Medien im vereinten Deutschland

    „Das rote Kloster“ - Journalistenausbildung in der DDR

    Das Mosaik - Das auflagenstärkste deutsche Comic-Heft hat Osttradition

    Die Überregionale aus dem Osten - Das Neue Deutschland

    Wie viel Osten steckt noch in der Berliner Zeitung? - Ein Sondierungsversuch

    Am Mikrofon: Brigitte Baetz

  • 16:05 Uhr

    Aus dem literarischen Leben

    Andrea Gerk: "Lob der schlechten Laune"
    (Kein & Aber, Zürich)
    Ein Gespräch mit der Autorin

    Sorj Chandalon: "Mein fremder Vater"
    Aus dem Französischen von Brigitte Große
    (dtv, München)
    Ein Beitrag von Christoph Vormweg

    Karan Mahajan: "In Gesellschaft kleiner Bomben"
    Aus dem Englischen von Zoë Beck
    (CulturBooks, Hamburg)
    Ein Beitrag von Jörg E. Mayer

    Am Mikrofon: Antje Deistler

  • 16:30 Uhr

    Aus Naturwissenschaft und Technik

    Schwerpunkt: Physik-Nobelpreis 2017

    Physik-Nobelpreis 2017
    Was genau verbirgt sich hinter dem Begriff Gravitationswellen?

    Warten auf die Welle
    Ein Besuch beim Gravitationswellendetektor LIGO

    Ein Nobelpreis für alle Gravitationswellen-Forscher
    Interview mit Karsten Danzmann, Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik

    Den Urknall 'belauschen'
    Weitere Detektoren-Projekte sind bereits geplant

    Sternzeit 03. Oktober 2017
    Eine Einheit bis zur Sonne

    Am Mikrofon: Ralf Krauter

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    Deutsche Sprache, einheitliche Sprache? Sprachwissenschaftler Wolfgang Klein, Vizepräsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung im Gespräch mit Maja Ellmenreich

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Aufwertung der Kultur? - Zur Diskussion um ein Bundeskulturministerium
    NRW-Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen im Gespräch

    Dostojewski erzählt, Castorf inszeniert - "Die fremde Frau und der Mann unter dem Bett" in Zürich

    Kunst als Politikum? Deutschland stellt in Katar aus

    Neue Bewegungsfreiheit? Die saudische Frauenrechtlerin Manal al-Sharif zu Gast in Deutschland

    Am Mikrofon: Anja Reinhardt

  • 18:10 Uhr

    Feier zum Tag der deutschen Einheit in Mainz

    Attentäter von Las Vegas. Noch kein Motiv erkennbar

    Demonstration in Barcelona gegen Polizeigewalt

    Tory-Parteitag verteidigt den Brexit

    Europa-Parlament beschließt Brexit-Resolution

    Belgien wirft Hassprediger aus dem Land

    Lage der Rohingya dramatisch

    Nobelpreis für Physik an Gravitationsforscher

    Staatsoper unter Linden wiedererölffnet

    Am Mikrofon: Reinhard Bieck

  • 18:40 Uhr

    Auf dem Prüfstand - Kippt der Numerus clausus in der Humanmedizin?

  • 19:05 Uhr

    27 Jahre nach der Wiedereinigung - Wie vereinigt ist Deutschland?

  • 20:05 Uhr

    Traumprotokolle
    Von Theodor W. Adorno
    Komposition und Realisation: zeitblom
    Mit Andreas Dorau und Hitomi Makino
    Produktion: BR 2016
    Länge: 52'11

    „Unsere Träume sind nicht nur als ‚unsere' untereinander verbunden, sondern bilden auch ein Kontinuum, gehören einer einheitlichen Welt an, so etwa wie alle Erzählungen von Kafka in ,Demselben' spielen." (Theodor W. Adorno) Adorno notierte diesen Gedanken Anfang 1956. Die Bedeutung des motivischen Zusammenhangs der Träume ließ ihn eine Reihe von ihnen auswählen und für eine Publikation vorbereiten, die zu seinen Lebzeiten nicht mehr erschien. Der Zeitraum der ausgewählten Träume umfasst rund 35 Jahre - von Januar 1934 bis April 1969. „Die Traumprotokolle, aus einem umfangreichen Bestand ausgewählt, sind authentisch. Ich habe sie jeweils gleich beim Erwachen niedergeschrieben und für die Publikation nur die empfindlichsten sprachlichen Mängel korrigiert". (Theodor W. Adorno) „Die radiophone Umsetzung der Traumprotokolle mit Andreas Dorau versucht die Spur der Träume aufzugreifen und auf einer Soundebene umzusetzen: Erratisch, mit wenigen Referenzpunkten. Aufgebaut auf einige wenige Loops und Samples, setzt sich ein akustischer Prozess in Gang." (zeitblom)

    Theodor W. Adorno (1903-1969), war Philosoph, Soziologe, Musiktheoretiker, Komponist. Mit Max Horkheimer war er Hauptvertreter der Frankfurter Schule. Seine Kindheit verbrachte er in Frankfurt a. M., 1921-1923 absolvierte er ein Studium der Philosophie, Soziologie, Psychologie und Musikwissenschaft in Frankfurt.1931 habilitierte er sich und wurde Privatdozent an der Universität in Frankfurt. 1933 erhielt er Lehrverbot. 1938 emigrierte Adorno in die USA und wurde Mitarbeiter des Institut für Sozialforschung. 1949 kehrte er nach Frankfurt zurück und erhielt eine außerplanmäßige Professur für Sozialphilosophie, sowie die Leitung des Instituts für Sozialforschung in Frankfurt. 1956-1969 war er Ordinarius für Soziologie und Philosophie der Universität Frankfurt.

  • 21:05 Uhr

    Olivia Trummer & Jean-Lou Treboux

    Olivia Trummer, Piano, Gesang
    Jean-Lou Treboux, Vibrafon

    Aufnahme vom 24.5.2017 beim Jazzfest Bonn aus dem Beethoven-Haus
    Am Mikrofon: Anja Buchmann

    Piano trifft auf Vibrafon, Klassik auf Jazz, ausnotierte Themen auf Improvisation: Alles vermischt sich, tanzt gleichsam miteinander und tauscht die Rollen. Die in Jazz und Klassik ausgebildete deutsche Pianistin Olivia Trummer entwickelt im Duo mit dem Schweizer Vibrafonisten Jean-Lou Treboux elegant-verspielte, melodiöse musikalische Klanglandschaften, die Kompositionen von Bach, Scarlatti und Mozart als Ausgangspunkt für improvisatorische Exkursionen nehmen - und beim Konzert im Rahmen des jüngsten Bonner Jazzfestes für begeisterten Applaus sorgten.

  • 22:05 Uhr

    Erinnern, lehren, musizieren
    Die internationale Begegnungsstätte ,Haus Marteau'
    Am Mikrofon: Thomas Senne

    Sein Debüt als Geiger feierte Henri Marteau als Zehnjähriger in seiner Vaterstadt Reims. Drei Jahre später gelang ihm bei einem Konzert in Anwesenheit von Johannes Brahms der künstlerische Durchbruch. Mit 26 Jahren wurde Marteau Nachfolger des Geigerfürsten Joseph Joachim an der Hochschule für Musik Berlin und entdeckte den jungen Max Reger. Mit Kollegen wie Gounod, Grieg, Tschaikowsky, Bartok oder Saint-Saëns war Marteau ebenso bekannt wie mit dem preußischen Kaiser Wilhelm II. Wegen seiner französischen Staatsbürgerschaft musste der Geigenvirtuose nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs allerdings seine Berliner Professur aufgeben. Daraufhin zog er sich in seine Villa im oberfränkischen Lichtenberg zurück und fand im dortigen Park 1934 auch seine letzte Ruhestätte.

    Heute ist das ,Haus Marteau’ eine internationale Musikbegegnungsstätte, an der hochkarätige Dozenten in Meisterkursen sowie Konzerten das Erbe Marteaus pflegen und ausgewählte Nachwuchskünstler in fast allen Sparten der Musik unterrichten. Ein Porträt der Einrichtung und des Komponisten Henri Marteau.

  • 22:50 Uhr
  • 23:30 Uhr

    Der Bariton Tommi Hakala
    Am Mikrofon: Hildburg Heider

    Musiker wollte er werden, am liebsten Rockgitarrist - das stand für Tommi Hakala schon in der Schule fest. Doch dann entdeckte er seine Stimme und studierte nach dem Abitur Gesang an der Sibelius-Akademie Helsinki. Die Fundamente für Repertoire und Karriere legte er in Deutschland: Von 1998 bis 2004 war er Ensemblemitglied in Nürnberg und Leipzig. Den internationalen Durchbruch verschaffte ihm der Sieg beim BBC-Gesangswettbewerb im britischen Cardiff 2003. Dem “Singer of the World” öffneten sich nun alle Türen. Der temperamentvolle, stimmgewaltige Bariton ist im italienischen, französischen und deutschen Fach gefragt an allen wichtigen Bühnen der Welt. In seinem Heimatland Finnland schätzt man ihn auch als hervorragenden Interpreten zeitgenössischer finnischer Opern.