
Programm: Vor- und Rückschau
Samstag, 21.11.202000:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Blue CrimeDer Fall Dr. Crippen London 1910. Die Sängerin Belle Elmore, mit bürgerlichem Namen Cora Crippen, ist verschwunden. Aber nicht ihr Mann, sondern ein Freund erstattet schließlich bei der Polizei eine Vermisstenanzeige. Dr. Crippen behauptet, seine Frau Cora sei wegen einer dringenden Familienangelegenheit in die USA gereist. Dort sei sie wenige Wochen später an einer Lungenembolie gestorben. Kurz darauf zieht Crippens junge Sekretärin Ethel Le Neve bei ihrem Chef ein. Als die beiden eines Tages Hals über Kopf verschwinden, nimmt Chefinspektor Snow von Scotland Yard die Ermittlungen auf. In einer beispiellosen Verfolgungsjagd werden Crippen und Ethel auf offener See gestellt. Zur Schlüsselfigur bei der Klärung des Todesfalls Cora Crippen wird der Pathologe und Rechtsmediziner Bernard Henry Spilsbury. Nach seinem Auftritt vor Gericht wird er immer wieder bei spektakulären Kriminalfällen als Gutachter hinzugezogen und avanciert zum führenden Pathologen Großbritanniens. |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | Deutschlandfunk RadionachtJazz Gerade hat sich seine Hörerschaft an den 5/4-Takt gewöhnt, schon arbeitet Brubeck an noch kniffligeren Metren: Der experimentierfreudige Pianist aus Kalifornien, der einst bei Darius Milhaud studierte und Unterricht bei Arnold Schönberg nahm, befasst sich mit Polyrhythmik und Zwölftonreihen, schlägt Brücken zur europäischen Klassik. Überzeugt davon, dass Jazz die Vorform einer kommenden Weltmusik sei, integriert er Elemente aus türkischen, indischen, japanischen, brasilianischen und mexikanischen Klangsprachen. Das klassische Quartett mit Paul Desmond, Gene Wright und Joe Morello avanciert zur Hausband der Universitäten und Colleges und wird zum Liebling der intellektuellen Mittelschicht. Auch wenn Dave Brubeck nie das Image eines Akademikers verloren hat, zählt er zu den populärsten Musikern des Jazz. Am 6. Dezember jährt sich sein Geburtstag zum 100. Mal. Die „Radionacht Jazz” geht auf Erkundungsreise durch sein sechs Jahrzehnte umspannendes Werk. 02:00 Nachrichten 02:05 Sternzeit 03:00 Nachrichten 03:55 Kalenderblatt 04:00 Nachrichten 05:00 Nachrichten 05:30 Nachrichten 05:35 Presseschau Aus deutschen Zeitungen |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:05 Uhr | KommentarAttacken von rechts - Die Debatte um das Infektionsschutzgesetz |
06:10 Uhr | Informationen am MorgenBerichte, Interviews, Reportagen 06:30 Nachrichten 06:35 Morgenandacht Pfarrer Christoph Seidl, Regensburg 06:50 Interview Ungarns Präsident Orbán stellt nach Veto gegen EU-Haushalt mögliche Lösung in Aussicht - Wie könnte die angesichts konträrer Positionen aussehen? - Interview mit Gergely Pröhle, ehemaliger Botschafter Ungarns in Deutschland 07:00 Nachrichten 07:05 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 07:15 Interview Kanzlerin nährt Hoffnung auf baldigen Einsatz von Corona-Impfstoffen - Wie realistisch scheint dieses Szenario? - Interview mit Erwin Rüddel (CDU), Vorsitzender des Gesundheitsausschusses im Bundestag 07:30 Nachrichten 07:56 Sport am Morgen 08:00 Nachrichten 08:10 Interview AfD-Vergleiche mit "Ermächtigungsgesetz" überhaupt zulässig? - Wie sehr schaden Übergriffe von Besuchern im Parlament der Demokratie? - Interview mit Klaus von Dohnanyi, ehemaliger SPD-Politiker und Bundesminister 08:30 Nachrichten 08:47 Sport am Morgen 08:50 Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | KalenderblattVor 100 Jahren: Der „Irische Blutsonntag" fordert zahlreiche Todesopfer |
09:10 Uhr | Das WochenendjournalKein Glanz, kein Geld - das andere Hamburg Hamburg ist eine reiche Stadt, mit unbezahlbaren Villen an der Außenalster, mit den Elbvororten, den exquisiten Einkaufsstraßen in der Innenstadt. Es gibt sündhaft teure Bauten wie die Elbphilharmonie und einen Hafen, der viel Geld in die Stadtkasse spült. Wer Hamburg aber von Süden aus, über die A1 anfährt, der kennt auch die Wohnsilos des Stadtteils Kirchdorf-Süd gleich neben der Autobahn. Auch das ist Hamburg. Nur eben nicht das blankpolierte Hamburg aus den Tourismus-Prospekten, sondern eine Großwohnsiedlung. Hier fühlen sich die Menschen schon mal von der Politik im Stich gelassen. Und sie sind genervt vom Stempel „sozialer Brennpunkt“, der ihnen immer wieder aufgedrückt wird. |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:05 Uhr | Klassik-Pop-et ceteraAm Mikrofon: Die Präsidentin der Salzburger Festspiele Helga Rabl-Stadler Fast wäre die 100-jährige Jubiläumsausgabe der Salzburger Festspiele coronabedingt abgesagt worden. Dass es in reduzierter Form stattfinden konnte, geht auf das Konto der beharrlichen Festspiel-Chefin Helga Rabl-Stadler. Mit Klugheit, Mut, Humor und Durchsetzungskraft hat sie sich als Strategin und Analytikerin einen Namen gemacht, sorgsam verwaltet sie „Geld und Spiele“ des weltberühmten Festivals für Oper, Konzert und Schauspiel. Helga Rabl-Stadler wurde 1948 in Salzburg geboren und studierte Publizistik-, Rechts- und Politikwissenschaften. Später wurde sie Journalistin, Unternehmerin und Politikerin und saß für die ÖVP viele Jahre lang als Parlamentarierin im Nationalrat. 1995 trat sie ihr Amt bei den Salzburger Festspielen an, an ihrer Tür prangte in Messinglettern der Titel Präsident. Als sie darum bat, ihn mit der Endung „in“ zu Präsidentin zu erweitern, richtete man ihr aus, das zahle sich nicht aus für die kurze Zeit, die sie da sein werde. Mittlerweile ist Helga Rabl-Stadler seit mehr als 25 Jahren Leiterin der Festspiele und hat mit Intendanten wie Gerard Mortier, Peter Ruzicka und Jürgen Flimm zusammengearbeitet. Und das Türschild? Wurde längst geändert. |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Gesichter EuropasTürken in Griechenland - Neues Leben beim angeblichen Erzfeind Das Essen, die Musik, das Meer, die Sonne - alles fast wie zu Hause. Für Türken, die sich von der Regierung Erdoğan bedroht sehen, ist der Nachbar Griechenland ein idealer Ort. Tausende Türken haben sich in den vergangenen Jahren in Thessaloniki oder Athen niedergelassen - darunter Hochschullehrer, Studenten, Journalisten, Künstler. Wenn, wie derzeit, die Spannungen zwischen den Erzfeinden wieder einmal besonders ausgeprägt sind, kommt den türkischen Exilanten eine Brückenfunktion zu. Dabei sind ihre Lebensumstände auch in Griechenland angesichts hoher Arbeitslosigkeit und anti-muslimischer Ressentiments oft schwierig. |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:10 Uhr | Informationen am MittagBerichte, Interviews, Musik |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:10 Uhr | Themen der WocheAttacken von rechts - Die Debatte um das Infektionsschutzgesetz |
13:30 Uhr | Eine WeltUSA: Welche Politik US-Präsident Trump jetzt noch machen kann |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Campus & KarriereDas Bildungsmagazin Der Begriff der Zoom-Fatigue macht schon die Runde, der Videokonferenzmüdigkeit, die so manchen nach sieben Monaten Job im Krisenmodus befällt. Videokonferenz statt direkter Kontakt, das ist nicht alles, was uns und dem Betriebsklima zu schaffen macht. Weihnachtsfeiern werden abgesagt, Kantinen sind geschlossen, Distanz ist auch dort angesagt, wo Homeoffice nicht oder nur schwer möglich ist. Der kleine Plausch zwischendrin, der beiläufige Austausch in einer kurzen Kaffeepause, all das fällt in Pandemiezeiten weg. Dabei ist diese Kommunikation wichtig fürs Team. |
15:00 Uhr | Nachrichten |
15:05 Uhr | Corso - Kunst & PopDas Musikmagazin |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:05 Uhr | BüchermarktBücher für junge Leser |
16:30 Uhr | Forschung aktuellComputer und Kommunikation |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | StreitkulturSollten Ärzte beim Suizid helfen? |
17:30 Uhr | Kultur heuteBerichte, Meinungen, Rezensionen |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:10 Uhr | Informationen am Abend |
18:40 Uhr | HintergrundGeschichte aktuell. Vor 25 Jahren: das Abkommen von Dayton |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | Kommentar |
19:10 Uhr | Sport am SamstagFußball - Bundesliga, 8. Spieltag: |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:05 Uhr | HörspielOlessja Ein junger Schriftsteller aus Petersburg zieht sich zum Schreiben in ein abgelegenes Dorf zurück. Bei einem Jagdausflug trifft er auf Olessja, die mit ihrer Großmutter im unzugänglichen Sumpfgebiet in den Wäldern lebt, ausgestoßen aus der Dorfgemeinschaft und als Fremde und Hexe verschrien. Zwischen dem jungen Mann und der schönen Waldbewohnerin, die ihre Unabhängikeit und ihr magisches Wissen aus der tiefen Verbundenheit mit der Natur bezieht, entsteht eine leidenschaftliche Liebe. Der Versuch, Gesellschaft und Liebesanspruch zu versöhnen, endet mit einem Desaster … Alexander Kuprin (1870- 1938) schrieb diese Novelle 1898 und wurde damit berühmt. |
22:00 Uhr | Nachrichten |
22:05 Uhr | Atelier neuer MusikMit Verstand und Sinnlichkeit Groß ist die Zahl derer, die von anderen Kontinenten kommen, in Europa studieren und bleiben. Nur wenige wählen die andere Richtung: von Europa in die arabische Welt - so wie der 1976 in Heidelberg geborene Stefan Pohlit. Er studierte Komposition in der Schweiz, in Frankreich und Deutschland, er lernte arabisch, persisch und türkisch - und fand seinen Lebenssinn auf den Prinzeninseln vor Istanbul. Enttäuscht vom Christentum wandte er sich dem Islam zu, noch vor seiner Übersiedlung in die Türkei. Hier lebte er elf Jahre, studierte die Sufi-Kultur und osmanische Hofmusik, und er promovierte über den berühmten Qânûn-Virtuosen Julien Bernard Jalâl Ed-Dine Weiss. Auf der Suche nach Möglichkeiten, Verstand (Avantgarde) und Seele (Orient) wieder zu vereinen, entwickelte Stefan Pohlit eine harmonisch dissonante, mikrotonale Musik von eigenwilliger Schönheit. Vor zwei Jahren musste er die Türkei verlassen und lebt seitdem wieder in Deutschland. |
22:50 Uhr | Sport aktuell |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Lange NachtIm Namen des Volkes Am 20. November 1945 begann der Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess, bei dem 24 Mitglieder der NS-Führung von den Alliierten für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen wurden. Richard W. Sonnenfeldt, Chef-Dolmetscher der Anklage, Ludwig Pflücker, der hessische Gefängnisarzt, und der Psychiater Leon Goldensohn sprachen mit Hermann Göring und Rudolf Heß, mit Hans Fritzsche, Joachim von Ribbentrop und Alfred Rosenberg. Die „Lange Nacht“ beleuchtet die Geschehnisse abseits des Gerichtssaals: Im O-Ton oder eingelesen von Sprechern wie Otto Sander oder Rosemarie Fendel berichten Zeitzeugen und Prozessbeteiligte von ihren Beobachtungen und Erlebnissen. Journalisten, unter ihnen Erich Kästner, die Geschwister Erika und Klaus Mann, John Steinbeck und Xiao Quian verarbeiten in Reportagen ihre Sichtweise auf das Geschehen. Verhörprotokolle, Rundfunkberichte und Szenen aus Stanley Kramers Spielfilm über „Das Urteil von Nürnberg“ werden hinzugezogen, die Hintergründe des Prozesses aufzurollen und so vertiefende Einblicke in die Zeitgeschichte zu geben. |
23:57 Uhr | National- und Europahymne |
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