• Mo
    Di
    Mi
    Do
    Fr
    Sa
    So

Programm: Vor- und RückschauSamstag, 12.07.2025

  • 00:05 Uhr
    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

    01:05 Uhr   Jazz Live

    Blick zurück nach vorn
    Das Caspar van Meel Sextett spielt Erik Satie
    Aufnahme vom 10.3.2024 aus dem Loft, Köln
    Am Mikrofon: Thomas Loewner
    (Wdh.)

    02:07 Uhr   JazzFacts

    Neues von der improvisierten Musik
    Am Mikrofon: Thomas Loewner
    (Wdh.)

    03:05 Uhr   Rock et cetera

    Hinfallen, aufstehen, weitermachen
    Das Rockjahr 1975
    Von Fabian Elsäßer
    (Wdh.)

    04:05 Uhr   On Stage

    The See See Riders (D)
    Aufnahme vom 22.5.2025 beim Bluesfest Eutin
    Am Mikrofon: Tim Schauen
    (Wdh.)

    Tony Canto: Singer-Songwriter zwischen Sizilien und Brasilien
    Am Mikrofon: Anna-Bianca Krause
    (Wdh.)

    Tony Canto: Singer-Songwriter zwischen Sizilien und Brasilien
    Am Mikrofon: Anna-Bianca Krause
    (Wdh.)

  • 06:05 Uhr

    Verhandlungen um Zölle: Trump vertieft die Gräben innerhalb der EU
    Von Annett Meiritz

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    Am Mikrofofn: Fanny Buschert

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Schwester Aurelia Spendel, Augsburg
    Katholische Kirche

    06:50 Uhr   Interview

    Angriffe im Roten Meer: Interview mit Irina Haesler, Verband Deutscher Reeder

    07:15 Uhr   Interview

    Verfassungsrichterwahl verschoben, Interview mit Wolfgang Bosbach, CDU

    07:35 Uhr   Börse

    Der internationale Wochenrückblick

    08:10 Uhr   Interview

    Verfassungsrichterwahl verschoben, Interview mit Herta Däubler-Gmelin, SPD

    08:35 Uhr   Börse

    Der nationale Wochenrückblick

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 200 Jahren: Philosophin und "Universitätsmamsell" Dorothea Schlözer gestorben

  • 09:10 Uhr

    Fundort Tagebau - Wie Archäologen jahrtausendealte Kulturdenkmäler retten
    Am Mikrofon: Dieter Wulf

    Seit 60 Jahren bergen Archäologen im Rheinischen Braunkohlerevier einzigartige Funde aus jahrtausendealter Geschichte - direkt vor den Schaufelradbaggern. Was mit dem Fund einer steinzeitlichen Siedlung begann, entwickelte sich zur größten archäologischen Grabungsfläche Europas. Die Forscher retten unter hohem Zeitdruck, was zu retten ist - manchmal haben sie nur ein paar Monate, manchmal nur ein paar Tage, um eine römische Villa oder ein frühmittelalterliches Grab zu dokumentieren.

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die Jazzsängerin und Moderatorin China Moses

    China Moses ist die Tochter der Jazzlegende Dee Dee Bridgewater und des Regisseurs Gilbert Moses. Geboren 1978 in Los Angeles, wuchs sie in Paris auf. Als 19-Jährige veröffentlichte sie ihr Debütalbum „China“. Mit ihrer warmen, wandelbaren Stimme trat sie in Rock- und Hip-Hop-Formationen auf, sang auf Jazzbühnen und an der Seite ihrer Mutter. Parallel verfolgte sie eine Karriere als Moderatorin, beim Fernsehsender MTV France und im französischen Jazz-Radio. Internationalen Erfolg als Sängerin brachte 2009 ihr Album mit dem Pianisten Raphaël Lemonnier: eine Hommage an Dinah Washington, die beim renommierten Label Blue Note Records erschien. 2023 gründete China Moses das Paris Soul Fest, im selben Jahr erhielt sie den französischen Verdienstorden. Ihr siebtes Studioalbum „It’s Complicated“ erscheint im Herbst 2025.

  • 11:05 Uhr

    Orbans Paradies- Deutsche Auswanderer in Ungarn
    Von Manfred Götzke

    Seit 15 Jahren regiert der Rechtspopulist Viktor Orban in Ungarn. In dieser Zeit hat er das Land massiv umgebaut - in eine „illiberale Republik“, wie er es nennt. Flüchtlinge und Migranten aus islamischen Ländern hat das Land seit 2015 konsequent abgewiesen oder abgeschoben. Bürgerwehren unterstützen Polizei und Grenzschutz dabei freiwillig. Und auch gegen die LGBTQ-Bewegung geht die Regierung vor. Das gefällt vielen Deutschen, die in den vergangenen Jahren nach Budapest und an den Plattensee ausgewandert sind. Einige von ihnen begründen ihren Umzug damit, dass sie unbelastet von deutschem „Multikulti", großstädtischer „Wokeness" und vermeintlichen Sprechverboten leben möchten: Rentner, Remote-Arbeitende und Familien, die auf althergebrachte Rollen und traditionelle Werte setzen.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

  • 13:10 Uhr

    Bundeshaushaltsentwurf: Zu viele Schulden, zu wenig Ambitionen
    Von Jörg Münchenberg

    Verhandlungen um Zölle: Trump vertieft die Gräben innerhalb der EU
    Von Annett Meiritz

    Bundesverfassungsgericht: Schwarz-Rot scheitert an Richterwahl
    Von Patrick Bahners

    "Humanitäre Stadt" in Gaza: Vertreibung rhetorisch anders etikettiert
    Von Hanna Resch

    Am Mikrofon: Elena Gorgis

  • 13:30 Uhr

    Schon zu spät? Ein Naher Osten ohne Atomwaffen

    "Singapoor Washing": Was chinesische Unternehmen in den Stadtstaat zieht

    Unruhen in Kenia: Ist die Demokratie in Gefahr?

    Marokko: Besuch im größten Freibad Afrikas

    Am Mikrofon: Gerwald Herter

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Bleibt der Leistungsgedanke auf der Strecke? Sport in der Schule und bei den Bundesjugendspielen

    In Campus & Karriere fragen wir: Was hat die Reform der Bundesjugendspiele gebracht? Wie wichtig ist der Leistungsgedanke im Sport? Und wie muss Sportunterricht konzipiert sein, damit möglichst viele Kinder dauerhaft Spaß an Bewegung und körperlicher Fitness bekommen?

    Gäste:
    Nils Neuber, Professor für Bildung und Unterricht im Sport, Universität Münster
    Arne Schmidt, Landesschülerrat Mecklenburg-Vorpommern
    Dominic Ullrich, Deutscher Leichtathletikverband
    Am Mikrofon: Thekla Jahn

    Hörertel.: 00800 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de
    WhatsApp: 0173 535 8089

    Eine Langzeitstudie belegt erneut: Kinder in Deutschland werden immer unsportlicher. Der Trend hält seit Jahren an, Sportwissenschaftler schlagen deshalb Alarm: Mehr Sportunterricht an den Schulen sei notwendig, nicht nur, um die körperliche Fitness von Kindern und Jugendlichen zu stärken, sondern auch ihre mentale Leistungsfähigkeit. Doch an vielen Schulen fallen Sportstunden aus, ebenso wie die Bundesjugendspiele. Die wurden vor zwei Jahren reformiert. Statt Wettkampf geht es um Bewegung - mit einem komplizierten Regelwerk. Zu viel Aufwa nd, sagen die einen, der ehemalige IOC Chef Bach hält die Reform der Bundesjugendspiele gar für „Elend pur“ und Schülerräte warnen vor Frust. Sie fordern verpflichtenden Sportunterricht während des gesamten Schuljahres und der sollte ganz grundsätzlich reformiert werden.

  • 15:05 Uhr

    Kae Tempest: „Es ist, als hätte ich zum ersten Mal Sauerstoff geatmet“
    Der Rapper Kae Tempest spricht im Corsogespräch über den Schmerz vor dem Coming-out als trans Mann, über kreative Befreiung und darüber, wie das neue Album „Self Titled“ fast wie von selbst entstand. Eine intime Reise durch Identität, Musik und ein spätes, aber echtes Ankommen im eigenen Leben.
    Kae Tempest im Corsogespräch
     
    Zwischen Vulkanen und Sprachen - Die Musikerin Gwenno über das Tanzen in Zeiten des Umbruchs
    Das neue Album der Musikerin Gwenno heißt „Utopia“. Dabei scheint die Realität weit davon entfernt. Gwenno, die sich in ihrer Musik mit walisischer, kornischer und nun verstärkt englischer Sprache ausdrückt, reflektiert auf der neuen Platte Vergangenheit und Gegenwart - und die Möglichkeit, trotz allem weiterzutanzen.
    Gwenno Saunders im Gespräch

    Kunst statt Krieg - Warum Deerhof Spotify den Rücken kehrt
    Die Indie-Band Deerhof entfernt ihre Musik von Spotify - aus Protest gegen die Millionen-Investitionen von CEO Daniel Ek in ein Rüstungsunternehmen. Doch mit dem Schritt steht die Band ziemlich allein da. Warum der Boykott für kleine Bands kaum machbar ist

    Am Mikrofon: Christoph Reimann

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Die Schriftstellerin Annika Büsing im Gespräch über:

    Annika Büsing: „Nordstadt“
    (Steidl Verlag)

    Annika Büsing: „Koller“
    (Steidl Verlag)

    Annika Büsing: „Wir kommen zurecht“
    (Steidl Verlag)

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    KI-Chauffeur:
    Mit großen Sprachmodellen zum Knight-Rider-Auto

    Kunstschnee:
    Wie autonome Autos mit generativer KI trainiert werden

    Cyber-Resilienz:
    Militärs setzen auf Quantencomputer und Quantenkommunikation

    Mini-KI:
    Auch das Internet of Things soll von KI-Algorithmen profitieren
    Interview mit Michael Krisper, Institut für Technische Informatik, Technische Universität Graz

    Info-Update

    Sternzeit 12. Juli 2025:
    Papst Leo und seine Sternwarte

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Erlaubt das Völkerrecht einen Präventivkrieg? 
    Die Völkerrechtler Wolff Heintschel von Heinegg und Kai Ambos im Gespräch

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Gesprächsreihe "Vorwärts oder rückwärts - Wohin bewegen wir uns?"
    Kommt alles wieder? Wie Menschen aus der Geschichte lernen
    Historiker Ewald Frie im Gespräch

    "See aus Asche" - Roland Schimmelpfennigs neues "Lied der Nibelungen" bei den Festspielen in Worms

    "Rochelle Feinstein. The Today Show" - Ausstellung im Ludwig Forum Aachen

    Traumfabrik im Süden - Wie Spanien ein europäisches Hollywood werden will

    Am Mikrofon: Henning Hübert

  • 18:10 Uhr

    Am Mikrofon: Tobias Oelmaier

  • 18:40 Uhr

    Polizeisoftware von Palantir - Warum das System in Deutschland umstritten ist

  • 20:05 Uhr

    @WONDERWORLD
    The Story of Alice and Bob
    Von wittmann/zeitblom
    Komposition und Regie: die Autoren
    Mit: Jule Böwe, Jacqueline Macaulay, Anna Maria Mühe, Sabin Tambrea, Magdalena Gröllmann, Christian Wittmann
    Gesang: Gemma Ray und Christian Wittmann
    Musiker: Achim Färber und zeitblom
    Deutschlandfunk/SWR 2018

    Was ist wirklich? Und was wirkt nur wirklich? Ist das Digitale noch ein Parallel-Universum oder ist das Netz bereits das Universum selbst, das die alte Realität in sich aufgenommen hat?

    Die Zukunft ist schon da. Sie ist bloß noch nicht gleichmäßig verteilt: Fake-Tweets. Demokratie-Drift. Plastic Planet. Kapitalozän. Humanoide als Leiharbeiter. Self Care und Terrorattacken. Künstliche Intelligenz und Klima-Desaster. Auf einer Tour de Force durch WONDERWORLD, unser Zeitalter zwischen analoger und digitaler Wirklichkeit, spannen wittmann/zeitblom einen Bogen von Adornos „Minima Moralia“ zur radikal geistesgegenwärtigen Maschinenphilosophie Martin Burckhardts, von Marinettis Dynamismus zum Echtzeitdasein digitaler Nomaden, von Richard Sennetts „Handwerk“ zum Phänomen der Co-Working-Community, von poetischer Introspektion zu Kenneth Goldsmiths „Sprachmanagement im digitalen Zeitalter“, von Gemma Rays elegischem Pop Noir zum metastatischen Wuchern elektronischer Soundblocks.

    Christian Wittmann, geboren 1967 in München, Schauspieler, Regisseur, Hörspielmacher. zeitblom (Georg Falk-Huber), geboren 1962 in Rosenheim, Komponist, Musiker, Autor, Produzent. Als wittmann/zeitblom realisieren sie seit 2010 zusammen Radioprojekte zwischen experimenteller Musikcollage, Radio-Oper und performativem Konzert. Außerdem erarbeiten sie audiovisuelle Installationen und Live-Performanceprojekte, auch im öffentlichen Raum. 2020 Hörspielpreis der Kriegsblinden für „Audio.Space.Machine“ (Deutschlandfunk/NDR/SWR in Zusammenarbeit mit der Interactive Media Foundation 2019). Zuletzt für Deutschlandfunk: „Manifest 24. Mono-Oper für KI“ (2024).

  • 22:05 Uhr

    Neue Deutschlandfunk Produktion
    Wie die Dinge clashen - Ricardo Eiziriks Ensemblemusik
    Aufnahmen aus 2023 und 2024
    Am Mikrofon: Leonie Reineke

    Der 1985 in Brasilien geborene Ricardo Eizirik weiß, wie es sich anfühlt, wenn Gegensätzliches aufeinandertrifft. Die Kunstmusik und die Rock- und DJ-Szene zum Beispiel. Oder teure Orchesterinstrumente und selbstgebastelte adhoc-Klangerzeuger. Solche Diskrepanzen registriert der Komponist seit seiner Kindheit. In den musikgeschichtlichen Schriften, die er später las, hießen die Akteure Johann, Ludwig, Pierre oder Karlheinz - aber niemals Ricardo oder João. Mit der Zeit wurde Eizirik deutlich, was die noch immer starke Präsenz Europas in seiner Heimat bedeutet und dass sie auf Kolonialgeschichte basiert. Und dass Lateinamerika immer noch nicht am Tisch der Hochkultur sitzt. Eizirik selbst komponiert heute Musik, in der sich das scheinbar nicht Zusammengehörige verbinden darf: Anklänge an Pop genauso wie europäische Avantgarde, sein Blick von außen wie seine Innenansicht auf das, was wir „Neue Musik“ nennen.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Heim, Herd, Hashtag
    Eine Lange Nacht über die Geschichte der Hausfrau
    Von Susanne Luerweg und Sabine Oelze
    Regie: Claudia Mützelfeldt

    Die Hausfrau ist keine zeitlose Selbstverständlichkeit, sondern ein Produkt des Kapitalismus - mit ihrer Blütezeit in den 1950er-Jahren. Entstanden ist das Idealbild bereits im 19. Jahrhundert im Bürgertum, als die Industrialisierung Arbeit und Wohnort erstmals trennte. Wer es sich leisten konnte, führte ein Leben als Hausfrau - ein Symbol bürgerlichen Luxus’. Nach dem Zweiten Weltkrieg hielten Frauen das öffentliche Leben am Laufen: Sie arbeiteten in den Betrieben, organisierten den Alltag und sicherten das Überleben der Familien. Doch dann änderte sich das Klima und die Erwartung lautete: zurück an den Herd. Viele Frauen akzeptierten das nicht kampflos - zumal sie nun wieder finanziell abhängig waren und nur mit Erlaubnis des Ehemanns arbeiten durften. Anders war die Entwicklung in der DDR. Dort war die Vollzeitbeschäftigung von Frauen politisches Ziel. Offiziell gab es keine Hausfrauen - doch der Haushalt blieb trotzdem überwiegend Frauensache. Die Arbeit im Haushalt ist bis heute ein gesellschaftliches Reizthema. Aktuell sorgt das Phänomen der Tradwives in sozialen Netzwerken für Aufsehen: Junge Frauen präsentieren dort ein vermeintlich glückliches Leben als Hausfrau - und sammeln dafür Likes. Eine Lange Nacht ohne Putzschaum vorm Mund - aber mit einem kritischen Blick auf Geschichte und Gegenwart weiblicher Hausarbeit.