
Programm: Vor- und Rückschau
Sonntag, 03.05.202000:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Lange NachtKein Gott, kein Staat, kein Vaterland Anarchisten sitzen zwischen allen politischen Stühlen: Sie glauben nicht daran, dass eine Gesellschaft der Freien und Gleichen entstehen kann, wenn die kapitalistische Industriegesellschaft mit ihrer Konkurrenzwirtschaft staatlich reguliert wird. Sie plädieren für Dezentralisierung und Föderalismus, für eine Versöhnung mit der Natur, für Solidarität ohne Zwang, für umfassende individuelle Freiheit, für Gewaltlosigkeit. Die repräsentative Demokratie ist ihnen nicht genug und der zentralistische Nationalstaat ein Greul. Den Bürgerlichen sind sie zu herrschaftskritisch. Den Staatssozialisten hingegen sind die Anarchisten zu staats- und hierarchiekritisch, zu individualistisch, zu liberal, zu sehr darauf bedacht, Vielfalt zuzulassen. Bekannte Anarchisten sind - neben den „Klassikern“ Bakunin und Kropotkin - Landauer, Tolstoi und Gandhi. Die Wege zum Ziel sind vielfältig. Nur darf die angestrebte herrschaftsfreie Gesellschaft nicht erzwungen werden. Anarchisten gründen basisdemokratische Gewerkschaften, Schulen ohne Druck und Zwang, dezentrale Widerstandsbewegungen. Sie versuchen, herrschaftsfrei zu kommunizieren. In der politischen Praxis haben sich ihre Ideen nicht durchsetzen können. In dieser „Langen Nacht" werden sie kritisch reflektiert und neu gedacht. 01:00 Nachrichten |
02:00 Uhr | Nachrichten |
02:05 Uhr | Deutschlandfunk Radionacht02:05 Sternzeit 02:07 Klassik live Bohuslav Martinů 03:00 Nachrichten 03:05 Heimwerk Julius Röntgen 03:55 Kalenderblatt 04:00 Nachrichten 04:05 Die neue Platte XL 05:00 Nachrichten 05:05 Auftakt |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:10 Uhr | Geistliche MusikDietrich Buxtehude |
07:00 Uhr | Nachrichten |
07:05 Uhr | Information und MusikAktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen 07:30 Nachrichten 07:50 Kulturpresseschau 08:00 Nachrichten |
08:30 Uhr | Nachrichten |
08:35 Uhr | Am SonntagmorgenReligiöses Wort |
08:50 Uhr | PresseschauAus deutschen und ausländischen Zeitungen |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | KalenderblattVor 75 Jahren: Britische Bomber versenken die "Cap Arcona" |
09:10 Uhr | Der Vormittag09:10 Die neue Platte Sinfonische Musik 09:30 Essay und Diskurs Die Erfindung des Geldes „The Invention of Money": In seinem Essay über die Geschichte des Finanzwesens blickt John Lanchester auf Erfindungen zurück, die die Wirtschaft bis heute prägen, und dokumentiert die fortwährende Suche der Menschen nach neuen Formen von Geld. Was genau ist eigentlich Geld, wie definiert sich sein Wert und wer garantiert diesen? In Krisenzeiten wird hinterfragt, was sonst als selbstverständlich scheint in Hinblick auf die Existenz von Zahlungsmitteln und die Rolle der Banken im Wirtschaftsgeschehen. Dabei sind die „Instrumente des Handels und der Finanzen Erfindungen, Produkte der menschlichen Vorstellungskraft", die stark vom Vertrauen in sie abhängig sind, so John Lanchester in seinem Essay über die "Erfindung des Geldes". Diese faszinierende Zeitreise durch die Evolution des Finanzsystems schlägt einen Bogen von Marco Polos Berichten zur Einführung des Papiergeldes unter Kublai Khan im 13. Jahrhundert, über König Wilhelm III. und die Geburtsstunde der Bank of England bis hin zur Etablierung von Kryptowährungen wie Bitcoin oder Facebooks Libra. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf zwei prominenten Protagonisten der Geschichte des Geldes. Da ist zum einen der viktorianische Bankier und Finanztheoretiker Walter Bagehot, der die Idee der Zentralbank vorantrieb und großen Einfluss auf die englische Politik hatte. Und zum anderen der schottische Nationalökonom John Law, der - um die französische Krone vor dem Bankrott zu bewahren - für Ludwig XIV. ein Finanzsystem errichtete, das dem heutigen gar nicht so unähnlich ist und der als reichster Unternehmer seiner Zeit galt, bevor das Glück ihn wieder verließ. Der britische Schriftsteller und Journalist John Lanchester wurde 1962 in Hamburg geboren und wuchs in Ostasien auf, bevor er in England zunächst als Redakteur (Penguin Books, später London Review of Books) arbeitete; 1996 erschien sein erster Roman „The Debt to Pleasure", der zahlreiche Auszeichnungen erhielt. In seinen späteren Werken wandte er sich verstärkt dem Thema Finanzen und den Ursachen und Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise zu. Der Essay „The Invention of Money" erschien im August 2019 erstmals im New Yorker. |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:05 Uhr | GottesdienstÜbertragung aus der Pfarrkirche St. Joseph Ostenland in Delbrück |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Der Vormittag11:05 Sonntagsspaziergang Reisenotizen aus Deutschland und der Welt 12:00 Nachrichten 12:10 Sonntagsspaziergang Reisenotizen aus Deutschland und der Welt |
12:30 Uhr | Der Mittag13:00 Nachrichten 13:05 Interview der Woche Michael Müller, SPD, Regierender Bürgermeister von Berlin |
13:30 Uhr | Der Kultur-Nachmittag13:30 Zwischentöne Musik und Fragen zur Person Sie hat eine steile internationale Karriere als Kuratorin hingelegt und ist seit 2018 Direktorin des Martin-Gropius-Bau in Berlin. Diesem Ort drückt Stephanie Rosenthal gerade ihren eigenen Stempel auf - kürzlich sorgte eine Kooperation mit der südkoreanischen K-Pop-Band BTS für Schlagzeilen und aufregende Performance-Erlebnisse. "Ohne solche Kooperationen könnten wir das als Institution niemals finanzieren." 14:00 Nachrichten 14:05 Zwischentöne 15:00 Nachrichten 15:05 Rock et cetera Das Magazin - Neues aus der Szene 16:00 Nachrichten 16:10 Büchermarkt Buch der Woche 16:30 Forschung aktuell Wissenschaft im Brennpunkt 17:00 Nachrichten 17:05 Kultur heute Berichte, Meinungen, Rezensionen |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:10 Uhr | Der Abend18:40 Hintergrund Verwaltung im Corona - Modus: Wie Hamburg mit der aktuellen Krise umgeht. 19:00 Nachrichten 19:05 Deutschlandfunk - Alles von Relevanz Kommentar 19:05 - 19:10 Uhr |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:05 Uhr | Der Kultur-Abend20:05 Freistil Linkshänder sein Der Autor Jan Decker ist Linkshänder - genauso wie zehn bis 15 Prozent der deutschen Bevölkerung. Linkshänder sein heißt, in der Minderheit sein, denn wir leben in einer Rechtshändergesellschaft. In Deutschland wurden Kinder noch bis in die 1990er-Jahre auf die rechte Hand umgeschult. Und auch heutzutage sind spezielle Linkshänderprodukte noch sehr teuer, da sie nur in geringer Stückzahl hergestellt werden. Die Zahl der Irrtümer über Linkshänder ist dagegen sehr groß. Denn hinsichtlich Krankheiten oder Kriminalität sind sie keineswegs gefährdeter und eine besondere Begabung lassen sie - im Vergleich zu Rechtshändern - lediglich bei der Raumorientierung erkennen. 21:00 Nachrichten 21:05 Konzertdokument der Woche Tage Alter Musik Regensburg 2019 Jedes Jahr am Pfingstwochenende wird das pittoreske Regensburg zum deutschen Mekka der Alten Musik. Innerhalb von gut drei Tagen können die zahlreichen Besucher der Tage Alter Musik mehr als ein Dutzend Konzerte besuchen und sich dabei auf den neuesten Stand der historisch informierten Aufführungspraxis bringen. Die Veranstalter versuchen, bei den eingeladenen Musikern hohe Qualität und interessante Interpretationsansätze zu gewährleisten. Zum vergangenen Festival reisten Ensembles aus zehn verschiedenen Ländern an. Das Vokalquintett Utopia und das Bläserensemble InAlto aus Belgien stellten kunstvolle Vertonungen von Lutherchorälen aus dem 16. Jahrhundert einigen Werken des von Luther hoch geschätzten Flamen Josquin Desprez gegenüber. La Risonanza aus Italien präsentierte Dietrich Buxtehudes meisterhafte musikalische Meditation über die Körperteile Jesu Christi, „Membra Jesu Nostri“. Und in starkem Kontrast zu diesen geistlichen Werken erklang die vor Lebensfreude strotzende Theatermusik der englischen Restaurationszeit mit dem französischen Ensemble Le Caravansérail. 22:00 Nachrichten |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Das war der TagSportgespräch 23:30 Uhr |
23:57 Uhr | National- und Europahymne |
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