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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 13.02.2021

  • 00:05 Uhr

    Der Fall Maurizius (2)
    Von Jakob Wassermann
    Bearbeitung: Palma
    Regie: Ulrich Lauterbach
    Mit Gert Westphal, Willy Trenk-Trebitsch, Hermann Menschel, Fritz Kortner, Paul Hoffmann und Hans-Joachim Horn
    Produktion: HR 1960
    Länge: ca. 54'
    (Teil 3 am 27.2.2021)

    Peter Paul Maurizius macht Etzel auf die vielen Ungereimtheiten bei der Darstellung des Tathergangs im damaligen Frankfurter Mordprozess gegen seinen Sohn aufmerksam. So hatte Leonharts Freund Waremme beschworen, dass Leonhart seiner Frau Elli von hinten mitten ins Herz geschossen habe. Doch wie soll das möglich gewesen sein, bei einbrechender Dunkelheit, auf eine Entfernung von 18 Schritten? Außerdem hatte die Dienstmagd ausgesagt, Elli sei auf Leonhart zugegegangen. Diesen Waremme stellt der alte Maurizius als zwielichtigen Charakter mit nebulöser Vergangenheit dar. Mit seiner Aussage könnte er bezweckt haben, Leonhart kaltzustellen - aus demselben Motiv heraus, das Leonhart unterstellt worden war: den Weg zu dessen schöner Schwägerin Anna freizumachen. Der Einzige, der weiß, was an jenem Abend wirklich geschah, ist Leonhart Maurizius. Doch der schweigt. Um dennoch die Wahrheit ans Licht zu bringen, macht sich Etzel auf nach Berlin, um Waremme ausfindig zu machen.

  • 01:05 Uhr

    Aktuelles aus Pop und Rock, Independent, Hip-Hop
    Schwerpunkt: Vor 40 Jahren erschien mit "Nightclubbing" das Erfolgsalbum von Grace Jones
    Am Mikrofon: Thomas Elbern

  • 06:05 Uhr

    Deutschland wird zum Corona-Flickenteppich

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Rainer Brandes

  • 09:05 Uhr

    Vor 450 Jahren: Der italienische Goldschmied und Bildhauer Benvenuto Cellini gestorben

  • 09:10 Uhr

    Zwischen Ebbe und Flut: Weltnaturerbe Wattenmeer im Stress
     
    Am Mikrofon: Vanja Budde und Imke Oltmanns

    Das Wattenmeer an der Nordseeküste gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe. Die weltweit einmalige Naturlandschaft steht damit auf einer Stufe mit der Serengeti in Afrika oder dem Great Barrier Reef in Australien. Es ist ein Lebensraum, geprägt von den Gezeiten, von Wind, Sand, Schlick und Salzwasser. Das Wattenmeer ist Heimat von 10.000 verschiedenen Tier- und Pflanzenarten und ständig im Wandel begriffen. Viele Tausend Quadratkilometer dieser Landschaft, die sich von den Niederlanden über Deutschland nach Dänemark erstreckt, sind Nationalpark und streng geschützt. Und doch steht diese einzigartige Landschaft unter Stress: Der Klimawandel bringt das fragile Gleichgewicht aus Wasser- und Lufttemperatur und angepassten Arten durcheinander, der Massentourismus an der Nordsee ist ebenfalls eine Belastung. Wie kann das Weltnaturerbe geschützt werden? 
    Vanja Budde und Imke Oltmanns sind dieser Frage für das Wochenendjournal nachgegangen. Sie haben sich an der ostfriesischen Küste umgesehen, sind durchs Watt geschlittert, haben mit Deich- und Sielrichtern gesprochen, haben Schöpfwerkmeister und Fischer besucht und mit dem Chef des Nationalparks „Niedersächsisches Wattenmeer“ diskutiert.

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Tubist Andreas Martin Hofmeir

    Er macht das Konzertpodium zur Kabarettbühne und umgekehrt kommen seine Kabarettprogramme nicht ohne die Themen Musik und Tuba aus. 1978 wurde Andreas Martin Hofmeir in München geboren. Er studierte in Berlin, Stockholm und Hannover und war Stipendiat der Orchesterakademien der Berliner und der Münchner Philharmoniker. 2004 gewann Hofmeir den renommierten Tubawettbewerb in der italienischen Stadt Pordenone und ein Jahr darauf den Preis des Deutschen Musikwettbewerbs, als erster Tubist überhaupt in der Geschichte des Wettbewerbs. Er ist außerdem Mitbegründer der Kult-Pop-Band LaBrassBanda, musiziert in Duos für Tuba und Orgel, Harfe oder Violine und unterrichtet seit 2010 als Professor am Mozarteum Salzburg.

  • 11:05 Uhr

    Tschechiens Gaming-Industrie - Neue Ideen, neue Welten
    Von Kilian Kirchgeßner

    In der Computerspielbranche gilt Tschechien als besonders kreativ. Viele der entwickelten Spiele sind weltweite Bestseller: „Kingdom Come“ bietet eine Zeitreise in eine böhmische Region im tiefsten Mittelalter, Schauplatz von „Mafia“ ist eine finster-faszinierende Unterwelt. Die Spielestudios spüren gewaltigen Aufwind, obwohl sie vom Staat kaum unterstützt werden: 110 Entwicklerfirmen gibt es im Land mit einem Umsatz im dreistelligen Millionenbereich - klein ist dieses Segment im Vergleich zu der gigantischen amerikanischen Gaming-Maschinerie, aber die Tschechen haben sich eine lukrative Nische gesucht. Was sie darin so erfolgreich macht, ist altes Know-How und eine jahrzehntelange Trickfilm-Tradition. Bis heute ist Tschechien ein gefragter Schauplatz für internationale Filmproduktionen - und die Software-Industrie wächst nicht zuletzt wegen zahlreicher gut ausgebildeter Computerspezialisten. Ein Ausflug hinter die Kulissen einer noch unterschätzten Branche.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Italiens Regierung unter Draghi wird vereidigt - Ausrufezeichen bei Ministerwahl

    Dazu: Zu den Erwartungen an die neue Draghi-Regierung - Interview mit Roman Maruhn, Politikwissenschaftler in Palermo

    Zweites Impeachment gegen Ex-US-Präsidenten - Verteidigung von Trumps Anwälten

    Juso-Chefin: Länder sollen wegen Corona Zentralabitur aussetzen

    Maas will Afghanistan-Mandat verlängern - AKK sieht wachsende Gefährdungslage

    Gedenken in Dresden an Bombennacht 1945 - Die Zeitzeugin Nora Lang erinnert sich

    Die große Angst der Wahlhelfer - Corona überschattet Urnengang in Katalonien

    Kolumbien gibt einer Million Flüchtlingen aus Venezuela Aufenthaltsrecht

    Brite Khan zum neuen Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs gewählt

    Sporttelegramm

    Am Mikrofon: Jörg Münchenberg

  • 13:10 Uhr

    Nutzlos oder notwendig? Zum 2. Amtsenthebungsverfahren gegen Ex-Präsident Trump
    Pressefreiheit in Gefahr - Unabhängige Medien in Ungarn und Polen unter Druck
    Deutschland wird zum Corona-Flickenteppich

    Am Mikrofon: Melanie Longerich

  • 13:30 Uhr

    Kolumbien: Aufenthaltsrecht für venezolanische Migranten
    Äthiopien: Der Terror nach dem Krieg in der Tigray Region
    Jemen: haben die USA Einfluss auf die Kriegstreiber?
    Iran und Nordkorea: Militärische Zusammenarbeit bei Langstreckenraketen

    Am Mikrofon: Britta Fecke

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Ausbildung für Geflüchtete - Lähmt Corona den Integrationsprozess?
    In „Campus & Karriere" gehen wir diesen Fragen nach: Was hat sich unter Corona-Bedingungen verändert? Wie gehen die Geflüchteten damit um? Wie stellen sich Betriebe diesem Problem? Wie wird die Berufsorientierung für Geflüchtete gefördert?

    Gesprächsgäste:
    Ibrahim Hamze, Auszubildender
    Guido Kirst, Leiter der Berufsorientierung für Flüchtlinge beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
    Zarah Bruhn, Geschäftsführerin des Sozialunternehmens Social-Bee
    Dr. Frank Bruxmeier, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Duisburg
    Frank Paschke, Tischlerunternehmer
    Am Mikrofon: Bettina Köster

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Integrationskurse finden oft nur virtuell statt, eine Ausbildung zu machen, sich in den Arbeitsmarkt zu integrieren, all das ist für Geflüchtete und Zuwanderer in Pandemiezeiten noch schwieriger. Für manche wird Corona zur Integrationshürde. Flüchtlinge in Deutschland treffen die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung besonders hart. Ohnehin haben sie es meist schwer im Arbeitsleben Fuß zu fassen. In vielen Bereichen werden zur Zeit keine Praktikumsplätze vergeben. Auch die Ausbildungsmöglichkeiten sind stark eingeschränkt. Viele kleinere Jobs im Dienstleistungsbereich sind weggebrochen. Die Statistiken weisen darauf hin, dass Flüchtlinge und Migranten in der Pandemie stärker von Arbeitslosigkeit betroffen sind als Deutsche.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    „Todesliste“ von Audio88 und Yassin: „Irgendwer muss ja mobben“
    Für ruppigen linken Rap kennt man Audio88 und Yassin. Doch nach einem Hauch Hoffnung auf dem letzten Album „Halleluja“ wird es auf „Todesliste“ düster - in Songs über Karrieristen, stupide Gangster, Cottbusser Neonazis, überhaupt den rechten Rand: „Ich verstehe nicht, dass insgesamt nicht mehr Sorge herrscht“, sagte Audio88 im Deutschlandfunk

    Christian Löffler mit „Parallels“: Variationen und Weiterführungen
    Vor ca. drei Jahren startete das Label Deutsche Grammophon das „The Shellac Project“ mit der Absicht, alte Schellack-Aufnahmen zu digitalisieren. Christian Löffler hat aus diesen Aufnahmen neue Stücke produziert. Das Resultat: Verrauschte Ambient-Miniaturen, die Vergangenheit und Gegenwart miteinander verschmelzen

    Nick-Cave-Buch „Stranger Than Kindness“: Der tröstende Scharlatan
    Marienbilder, Pin-Up-Girls, Songtexte: Der Katalog zur Ausstellung „Stranger Than Kindness“ gibt private Einblicke in das Geistesuniversum des Singer-Songwriters Nick Cave - dass auch Banales und Peinliches zutage gefördert wird, ist der Preis für die Nähe, die der Künstler hier zulässt

    Am Mikrofon: Bernd Lechler

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Kinderbuchautor, Künstler und Hörbuchsprecher Martin Baltscheit im Gespräch mit Ute Wegmann

    Zoran Dvrenkar und Martin Baltscheit (Illustration): „Sonntagsblätter“
    Verlagshaus Jacoby & Stuart, Berlin

    Martin Baltscheit und Anne Becker (Illustration): „Selma tauscht Sachen. Hundeleben“
    Kibitz Verlag, Berlin

    Martin Baltscheit: „Könnte Regen geben“
    Verlag Affenzahn, Köln

    Martin Baltscheit: „Die Abenteuer von Affenzahn. Der Drachenfrosch“ (Bd 1)
    Verlag Affenzahn, Köln

    Martin Baltscheit: „Die Geschichte vom Löwen, der nicht schlafen konnte“
    Verlag Beltz & Gelberg, Weinheim

    Rudyard Kipling und Martin Baltscheit (Illustration): „Die Dschungelbücher“
    Aus dem Englischen von Gisbert Haefs
    Boje Verlag, Köln
    Das Hörbuch erschien bei Hörcompany, 8 CDs
    Gelesen von Martin Baltscheit

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    Ketten-Netz:
    The Internet Computer soll ein neues sicheres Internet ermöglichen

    Heißluft-Netz:
    Wie realistisch ist das Konzept "The Internet Computer"

    Schutzlos:
    Wie ist es um die Sicherheit kritischer Infrastrukturen gestellt?

    Das Digitale Logbuch
    Bücher

    Info-Update

    Sternzeit 13. Februar 2021
    Die erste Sternzeit im Herkules


    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Fehlt Karneval?
    Der Oberbürgermeister von Mainz Michael Ebling und Martin Stankowski, Publizist und Brauchtumskenner, im Gespräch
    Am Mikrofon: Christiane Florin

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    "Edward II." - Eine Webserie von Edward Palmetshofer für das Schauspiel Köln

    "Metamorphosen" - Ovids Geschichten über das Menschsein neu erzählt an der Berliner Volksbühne

    Zunehmende Repression - Das PEN-Zentrum stellt in Nicaragua seine Aktivitäten ein

    "Nouvelle Nahda" - Ein Film-Essay des Theaters Neumarkt Zürich über die Proteste in Beirut

    Museen als Schulorte - Kreative Strategien für den verlängerten Lockdown
    Christina Végh, Direktorin Kunsthalle Bielefeld, im Gespräch

    Am Mikrofon: Antje Allroggen

  • 18:40 Uhr

    Alte Garde gegen neue Politiker  - Die Kosovaren wählen ein neues Parlament

  • 19:10 Uhr

    Fußball - Bundesliga; 21. Spieltag:
    Borussia Dortmund - TSG Hoffenheim;
    Bayer 04 Leverkusen - 1. FC Mainz 05;
    Werder Bremen - SC Freiburg;
    VfB Stuttgart - Hertha BSC;
    1. FC Union Berlin - FC Schalke 04

    Corona - Bloß nicht anecken? Warum Politik sich zum Profisport machtlos gibt
    Interview mit Dagmar Freitag, SPD-MdB, Vorsitzende des Sportausschusses

    Fußball - 2. Liga, 21. Spieltag:
    1. FC Heidenheim - Erzgebirge Aue;
    Hamburger SV - SpVgg Greuther Fürth;
    SV Sandhausen - Karlsruher SC;
    Jahn Regensburg - Fortuna Düsseldorf

    Ski-WM in Cortina d'Ampezzo - Abfahrt Frauen
    Biathlon - WM in Pokljuka: 7,5 km Sprint Frauen
    Bob- Skeleton-WM in Altenberg
    Bob - Portrait Mariama Jamanka
    Eisschnelllaufen - Weltmeisterschaften in Heerenveen

    Tennis - Grand Slam Australian Open in Melbourne

    Entscheidung zu Olympischen Spielen - Ernsthafte Athletenbeteiligung?

    Alibaba - Chinesischer IOC-Sponsor unter staatlicher Regie

    Transparenz im DFB - Die Rolle des Beraters Kurt Diekmann
    Kollegengespräch mit Thomas Kistner, Süddeutsche Zeitung

    Am Mikrofon: Marina Schweizer

  • 20:05 Uhr

    r_crusoe™
    Posthumane Robinsonade
    Von wittmann/zeitblom
    Realisation: wittmann/zeitblom
    Stimmen und Gesang: Christian Wittmann
    Elektronik und Programmierung: zeitblom
    Ton und Technik: Boris Wilsdorf 
    Dramaturgie: Sabine Küchler
    Produktion: Deutschlandfunk/SWR 2021

    Die Erde nach dem Aussterben der Menschheit. Der Hochleistungsrechner G.A.I.A. aktiviert das für diese Situation vorgesehene Programm r_crusoe™ und modelliert im bio-adaptiven 3D-Druck-Verfahren ein neues, humanes Wesen. Seine selbst auferlegte Mission: Wiederbesiedlung des Planeten. Wie der berühmte Schiffbrüchige 350 Jahre vor ihm, streift auch er ziellos durch verlassene Landschaften und stellt sich dank großzügiger Zugriffsmöglichkeiten auf Know-How, Ressourcen und Enhancement den Herausforderungen einer menschenleeren Welt. Erst als G.A.I.A. (aus ökologischen Gründen?) für ihn keinen Freitag vorsieht, gerät das Projekt ins Wanken. Zu stark sind die Muster des Humanen, zu groß seine Einsamkeit. Doch das selbstlernende System findet einen überraschenden Ausweg. Eine Stunde Science-Fiction, in der die Autoren unter Zuhilfenahme klangsynthetischer Mittel über die existenzielle Frage nach der Beschaffenheit von Realität meditieren: Ist die Welt eine leere Projektionsfläche, auf die der Mensch malt, oder existiert sie als Korallenriff, als Sukkulentenkolonie, als Monarchfalter, als terrestrischer Komposthaufen?
    Mit „r_crusoe™“ präsentieren wittmann/zeitblom nach „@Wonderworld - The Story of Alice & Bob“ (2018), sowie „Tell Me Something Good, Stockhausen!“ (2019), den finalen Teil ihrer Trilogie über künstliche Intelligenz.

  • 22:05 Uhr

    „Allmählich eskalierend“
    Die türkische Komponistin Füsun Köksal
    Von Egbert Hiller

    Zuweilen melancholisch und kreisend, dann aufbegehrend, schreiend, ja schroff. Füsun Köksals Kompositionen bewegen sich zwischen verschiedenen Polen. Die Frage steht, was spiegelt die türkische Komponistin in ihrer Musik? Menschliche Emotionen oder die Gesellschaften, in denen sie bisher lebte? Die heutige Kompositionsprofessorin wurde 1973 im türkischen Bursa geboren. Ankara, Köln, Chicago und Izmir sind die Stationen ihrer beruflichen Ausbildung und Entfaltung. Nach dem Bachelor an der Bilkent Universität studierte sie bei Krzystof Meyer an der Kölner Musikhochschule. 2004 immatrikulierte sie sich in das Doktorandenprogramm der University of Chicago und studierte bei Marta Ptaszynska und Shulamit Ran. Das Doppel von musikalischer Theorie und praktischem Komponieren zieht sich durch viele Jahre ihres Wirkens. Inzwischen hat Füsun Köksal für viele Besetzungen geschrieben. Im Fokus steht ihr Interesse an gestischen und klangfarblichen Möglichkeiten der konventionellen Instrumente.

  • 22:50 Uhr

    Fußball-Bundesliga; 21. Spieltag:
    Borussia Dortmund - TSG Hoffenheim;
    Bayer 04 Leverkusen - 1. FC Mainz 05;
    Werder Bremen - SC Freiburg;
    VfB Stuttgart - Hertha BSC;
    1. FC Union Berlin - FC Schalke 04

    Fußball - 2. Liga, 21. Spieltag:
    1. FC Heidenheim - Erzgebirge Aue;
    Hamburger SV - SpVgg Greuther Fürth;
    SV Sandhausen - Karlsruher SC;
    Jahn Regensburg - Fortuna Düsseldorf

    Ski-WM in Cortina d'Ampezzo - Abfahrt Frauen
    Biathlon - WM in Pokljuka: 7,5 km Sprint Frauen
    Bob- Skeleton-WM in Altenberg
    Bob - Portrait Mariama Jamanka
    Eisschnelllaufen - Weltmeisterschaften in Heerenveen

    Tennis - Grand Slam Australian Open in Melbourne

    Am Mikrofon: Marina Schweizer

  • 23:05 Uhr

    Das Werkzeug der Werkzeuge
    Eine Lange Nacht über die Hand
    Von Michael Opitz
    Regie: Stefan Hilsbecher

    Die Hand gilt als Geniestreich der Evolution. Aristoteles bezeichnete sie als „das Werkzeug der Werkzeuge“. Doch bevor sich die Hand zu einem wahren Wunderwerkzeug entwickeln konnte, musste der Mensch erst den aufrechten Gang erlernen. Zu Händen konnten sich die vorderen Gliedmaßen erst dann entwickeln, als sie für die Fortbewegung nicht mehr benötigt wurden. Die Hand hat auffällige Spuren in der bildenden Kunst, der Philosophie und der Literatur hinterlassen - in der Musik ist Fingerfertigkeit eine notwendige Voraussetzung. An singulären Beispielen wird in der Langen Nacht über die Hand den Spuren nachgegangen, die schöpferische, neugierige, denkende, diebische Hände in der Menschheitsgeschichte hinterlassen haben. Gottes Hand ist eindrucksvoll von Michelangelo im vierten Deckenfresko der Sixtinischen Kapelle in Szene gesetzt worden. Mit den Händen werden Zeichen gegeben, und als Begrüßungsritual besitzt der Handschlag symbolische Bedeutung. In der Antike wurde vermutet, dass die Hände ein Geschenk der Götter wären. Erst Charles Darwin gelangt im 19. Jahrhundert zu der Erkenntnis, dass sie ein Ergebnis der menschlichen Evolutionsgeschichte sind. Wie die Menschheit durch das Begreifen von Gegenständen mit den Händen lernte, die Welt zu verstehen, das ist das große Thema dieser „Langen Nacht“.