Freitag, 03. Mai 2024

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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 06.04.2024

  • 00:05 Uhr
    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

    01:05 Uhr   Jazz Live

    Luft, Poesie und Rhythmus
    Das Duo Andrew Cyrille & Bill McHenry beim Jazzfest Berlin 2023
    Aufnahme vom 5.11.2023 aus dem Haus der Berliner Festspiele
    Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer
    (Wdh.)

    02:07 Uhr   JazzFacts

    „JazzFacts Klanghorizonte"
    Jazz, Electronica und Pop abseits des Mainstreams
    Am Mikrofon: Niklas Wandt
    (Wdh.)

    03:05 Uhr   Rock et cetera

    Italo-Disco trifft Fernost
    Die niederländische Band Yin Yin und ihre „Thaichedelia“
    Von Fabian Elsäßer
    (Wdh.)

    04:05 Uhr   On Stage

    History
    „Banned from Utopia" (1/2)
    Frank Zappas Nachlass authentisch aufgeführt
    Aufnahme vom 10.11.15 aus Worms
    Am Mikrofon: Tim Schauen
    (Wdh.)

    05:05 Uhr   Milestones

    Big Mama Thornton „I smell a rat" (1954)
    Am Mikrofon: Tim Schauen
    (Wdh.)

    05:40 Uhr   Milestones

    Big Mama Thornton „I smell a rat" (1954)
    Am Mikrofon: Tim Schauen
    (Wdh.)

  • 06:05 Uhr

    Die FDP und der Haushalt: Eine notwendige Debatte
    Von Joachim Dorfs

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

  • 09:05 Uhr

    Vor 30 Jahren: Abschuss des Präsidentenflugzeugs in Ruanda löst Völkermord aus

  • 09:10 Uhr

    Die Saar - Annäherung an einen Industriefluss
    Am Mikrofon: Anke Schaefer

    Die Saar fließt durch malerische Landschaften in Frankreich und Deutschland - doch der Fluss selbst galt lange als Kloake, Fische hatten hier keine Überlebenschance. Die Wasserqualität hat sich verbessert und auch Fische sind wieder zurück. Träge und trübe ist der Industriefluss immer noch. Anke Schaefer hat eine Reise entlang der Saar gemacht und den Fluss verstehen gelernt.

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Jazzgitarrist und Komponist Wolfgang Muthspiel

    Er bewegt sich dynamisch und vielseitig durch die Welt der Musik. Zuerst lernte Wolfgang Muthspiel klassische Geige. Weshalb ihm Bachsche Klänge auch heute noch sehr nahe sind. Mit 15 Jahren wuchs das Interesse an eigener Musik und an Improvisation. Damit war die Gitarre interessanter als die Geige. Die Welt des Jazz eröffnete für den gebürtigen Steirer ganz neue Horizonte. Wolfgang Muthspiel studierte in Österreich und den USA. Dort tourte er unter anderem als Mitglied des Gary Burton Quintetts und erspielte sich einen exzellenten Ruf als Gitarrist. Er brillierte als Duo Due mit Bruder Christian und bringt mit dem Large Ensemble virtuose Kammermusiker und Jazzgrößen zusammen. 2000 gründete Wolfgang Muthspiel sein eigenes Label „Material Records", das zahlreichen internationalen Künstlern eine musikalische Heimat bietet. Der Wahlwiener ist Bandleader, Sänger, Komponist und Musiker in verschiedenen Konstellationen. In allen musikalischen Projekten sucht er eine Art von liedhaftem Zustand - als Quell der Lebensfreude.

  • 11:05 Uhr

    Helsinki Underground - Das Unterirdische und das Oberirdische
    Von Gunnar Köhne
    Deuschlandfunk 2023

    Als Finnland am 4. April 2023 der NATO beitrat, war das keine Selbstverständlichkeit. Das Land im Norden Europas, mit seiner langen Grenze zu Russland, entschied sich für den Schutzschirm des westlichen Verteidigungsbündnisses. Eine Folge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Sehr viel älter als diese politische Entscheidung, ist das Bewusstsein für Bedrohung von außen. Und das lässt sich in Finnland unter der Erde beobachten. Eine Stadt unter der Stadt. Zivilschutz wird großgeschrieben und im Untergrund der Hauptstadt Helsinki spiegelt sich, was oben befürchtet wird.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Naher Osten I: Sechs Monate nach dem Terror-Überfall der Hamas

    Naher Osten II: Israel bereitet sich auf Vergeltung aus dem Iran vor

    Sechs Moante Gaza-Krieg, Interview mit Ralf Stegner, SPD

    Naher Osten III: palästinensische Flüchtlinge in Jordanien

    Präsidentschaftswahl Slowakei: Knapper Ausgang erwartet

    Debatte um Kindergrundsicherung und Kinderehen

    Sport

    Am Mikrofon: Christoph Heinemann

  • 13:10 Uhr

    Netanjahu und Israel: Es braucht Neuwahlen
    Von Gisela Dachs

    Europas Sicherheit: Für Russland gibt es keine rote Linien
    Von Florian Kellermann

    Die FDP und der Haushalt: Eine notwendige Debatte
    Von Joachim Dorfs

    Debatte über Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk: Das unkonkrete Manifest
    Von Martin Krebbers

    Am Mikrofon: Christoph Schäfer

  • 13:30 Uhr

    Entlassungswelle in Argentinien: Wohin steuert das Land?

    Völkermord in Ruanda: Was wussten Deutschland und Frankreich?

    Völkermord in Ruanda: Nicht vergessen, aber vergeben

    Kambodscha: Zwangsumsiedlung in Angkor Wat

    Am Mikrofon: Andreas Noll

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Verschwörungserzählungen auf TikTok - Warum Medienbildung in der Schule noch wichtiger wird
    In „Campus & Karriere“ gehen wir diesen Fragen nach: Wie verbreitet ist TikTok und wie nutzen junge Menschen die Plattform? Welche Gefahren gehen davon aus und was kann und sollte Schule tun? Wie sollten Eltern mit dem TikTok-Konsum ihrer Kinder umgehen? Und wie schaffen es demokratische Kräfte, hilfreiche Inhalte zu Präsenz auf der Plattform?

    Gesprächsgäste:
    Nina Kolleck, Universitätsprofessorin für Erziehungs- und Sozialisationstheorie Universität Potsdam
    Julian Pahlke, MdB, Bündnis 90/Grüne
    Mehmet Can, Politiklehrer am Campus Rütli Berlin
    Susanne Siegert, macht Gedenkarbeit über NS-Verbrechen auf TikTok
    Am Mikrofon: Manfred Götzke

    Hörertel.: 00800 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Kein anderes Medium ist für Kinder und Jugendliche so wichtig wie TikTok, es ist für die meisten inzwischen die Hauptinformationsquelle. Doch viele nutzen TikTok unreflektiert. Umso wichtiger ist es auch aufgrund dieser Entwicklung frühzeitig Medienkompetenz zu vermitteln. Deepfakes, Fake-News und Verschwörungsmythen, all das kursiert im Netz und längst haben auch rechte Propagandisten und Extremisten das Potenzial erkannt, das auch in der Nutzung von TikTok steckt. Die Plattform ist eine der am schnellsten wachsenden weltweit und gerade junge Menschen nutzen sie viel. Gerade hat die EU ein Ermittlungsverfahren gegen TikTok eingeleitet. Begründung: unzureichender Jugendschutz. Doch TikTok kann auch ein Medium zum Lernen, zur Weiterbildung sein. Auch immer mehr Lehrende, Zeitzeugen - und demokratische Politiker sind inzwischen dort präsent.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Schmerz und Spaß und Afrobeat - „We Belong“ von Sinkane

    „Von 80 Prozent der Popmusik fühl ich mich verarscht“ - Neues vom Berliner Songwriter Trille
    Trille im Corsogespräch mit Bernd Lechler

    Das Leiden anderer betrachten - „Late Slap“ von Dana Gavanski

    Am Mikrofon: Bernd Lechler

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    DIE BESTEN 7
    Die Deutschlandfunk-Bestenliste im April mit der Jurorin Prof. Dr. Karin Vach

    Marius Marcinkevicius und Inga Dagilé (Illustration): „Als die gelben Blätter fielen!“
    Aus dem Litauischen von Saskia Drude
    (Dressler Verlag, Hamburg)

    Tamara Bach: „Von da weg“
    (Carlsen Verlag, Hamburg)

    Sarah Jäger und Sarah Maus (Illustration): „Und die Welt, sie fliegt hoch“
    (Verlag Rowohlt/Rotfuchs, Hamburg)

    Kristin Roskifte: „Alle reisen“
    Aus dem Norwegischen von Maike Dörries
    (Gerstenberg Verlag, Hildesheim)

    Christina Röckl: „Bus“
    (Kunstanstifter Verlag, Mannheim)

    Armin Kaster und Sabine Rufener (Illustration): „Das Nachtkind“
    (Jungbrunnen Verlag, Wien)

    Jörg Mühle: „Morgen bestimme ich!“
    (Moritz Verlag, Frankfurt/M)

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

    Plattformarbeit:
    Millionen EU-Bürger klicken sich nebenbei etwas dazu

    Klickstop:
    Das Arbeitsrecht in der EU soll Algorithmen regulieren

    Schlendrian:
    Die Aufmerksamkeit für Cybergefahren nimmt von Tag zu Tag ab

    Digitales Logbuch

    Info-Update

    Sternzeit 6. April 2024:
    Der erste Radarkuss für die Sonne

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Sollte das Streikrecht eingeschränkt werden?
    Gitta Connemann, CDU-Politikerin und Bundesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT)
    und Frank Werneke, ver.di-Bundesvorsitzender, im Gespräch
    Am Mikrofon: Manfred Götzke

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Erinnerungskultur als gesamtstaatliche Aufgabe - zur Kritik der Gedenkstätten. Axel Klausmeier, Direktor der Stiftung Berliner Mauer, im Gespräch

    Karrieren & Körper - Uraufführung "Doping" von Nora Abdel-Maksoud in München

    Alter Gasometer in Zwickau - Basisarbeit mit Bewusstsein. Ein Interview mit Matthias Bley, Koordinator Zwickauer Partnerschaft für Demokratie im Alten Gasometer

    Am Mikrofon: Susanne Luerweg

  • 18:40 Uhr

    "Afrika im Aufbruch": Nollywood und was Frauen sich wünschen

  • 19:10 Uhr

    1. Fußball-Bundesliga, 28. Spieltag
    1. FC Heidenheim - FC Bayern München
    1. FC Köln - VfL Bochum
    1. FC Union Berlin - Bayer 04 Leverkusen
    1. FSV Mainz 05 - SV Darmstadt
    SC Freiburg - RB Leipzig
    Borussia Dortmund - VfB Stuttgart

    2. Fußball-Bundesliga, 28. Spieltag
    1. FC Nürnberg - Holstein Kiel
    Hamburger SV - 1. FC Kaiserslautern
    SV Elversberg - 1. FC Magdeburg
    Karlsruher SC - FC St. Pauli

    Fußball - Rassismus im spanischen Fußball
    Fußball - Fehlende Diversität: Kaum Schwarze Schiedsrichter in England
    Fußball - Nach dem EM-Qualifikationsspiel der Frauen in Linz

    Basketball - Die Beste: Caitlin Clark, zum Finale der US College Basketballmeisterschaft 

    Eishockey - WM der Frauen Interview

    Dopingfall Benfares

    Formel 1 - Großer Preis von Japan in Suzuka: Qualifying

    Radsport - Paris - Roubaix (Frauen)
    Radsport - Vernachlässigen die Organisatoren die Sicherheit der Athleten?

    Am Mikrofon: Raphael Späth

  • 20:05 Uhr

    Hörspiel des Monats Januar 2024
    Im Auge des Sturms
    Das Kapitol am 6. Januar 2021
    von Maxi Obexer
    Regie: Gerrit Booms
    Mit: Sabrina Ceesay, Claudius Steffens, Victoria Trauttmansdorff, Hans-Gerd Kilbinger, Glenn Goltz, Enno Kalisch, Friederike Linke, Mi Hae Lee
    Ton und Technik: Werner Jäger und Barbara Göbel
    Produktion WDR 2024
    Länge: 52'55

    Anschließend:
    Hauptsache Hörspiel - Folge 18
    Mit Hanna Steger und Max von Malotki

    Begründung der Jury der Akademie der Darstellenden Künste:
    „6. Januar 2021, Washington DC. Aus einer politischen Formalie wird ein Drama mit fünf Toten und vielen Verletzten, das als „Der Sturm auf das Kapitol" in die Geschichte eingehen wird - aus diesem Drama entsteht das Doku-Hörspiel „Im Auge des Sturms" von Maxi Obexer für den WDR. Im Kapitol tagt an diesem Tag der Kongress, um den letzten Schritt vor der Ernennung des neuen US-Präsidenten Joe Biden zu vollziehen: die Anerkennung der Wahlergebnisse, welche zuvor Gegenstand von 50 verlorenen Prozessen des Trump-Lagers waren. Parallel dazu wiederholt der noch amtierende Präsident an einer Protestveranstaltung vor zehntausend Anhängern sein Mantra eines groß angelegten „Wahlbetrugs" und ruft seine Fans zum Marsch auf das Kapitol auf: „We are going to walk down to Pennsylvania Avenue…Wir werden nie aufgeben, wir werden nie eine Wahlniederlage anerkennen."
    Die Schriftstellerin Obexer erkannte das theatrale Potential des Kampfs um politische Entscheidungsprozesse: Das Ringen um Positionen, garniert mit patriotischem Pathos, der Druck des Volkszorns auf den plötzlich ungeschützten Raum der Debatte und die daraus resultierende Angst um die eigene Sicherheit ergeben eine brisante Mischung. Das Hörspiel gibt nicht nur den Herausforderungen der USA, sondern auch jenen europäischen Demokratien eine Stimme, die auf bedrohliche Weise die Grenzen der Rechtsstaatlichkeit streifen. Auf dem Spiel steht nicht weniger als das System selbst.
    Die Originaltöne von der Sitzung des Kongresses, die erst in den frühen Morgenstunden ihr Ende findet, hat Obexer zu einer stringenten und rasanten Geschichte zusammengefügt. Drei Jahre nach den Ereignissen hat das Hörstück wieder ungeheure Aktualität erhalten, steht doch derselbe Mann, dem man den „Putschversuch" vorwarf, erneut auf der Bühne und fährt im Kampf um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner klare Siege ein.
    „Im Auge des Sturms" verwebt das „Innen" der politischen Akteure galant mit dem „Außen" der ins Haus dringenden Krawalle und führt uns damit den Druck vor Augen, der in diesen Stunden auf dem System lastet. Es geht um Machtkämpfe, um Regularien, die bis zur Absurdität ausgereizt werden. Und dann geht es plötzlich auch um Menschlichkeit, das „Herz" und die „Seele" Amerikas, in dem „das Flüstern Gottes" gleich neben dem im Kongress zitierten Gründervater John Adams steht. Adams: „Denken Sie daran, dass die Demokratie nie lange währt. Sie ist verschwenderisch, erschöpft sich schnell und bringt sich am Ende selbst um."
    Vertrauen wir auf Fakten, Gerichte und Wahlen? Regieren Gesetze? Oder regieren der Mob und Verschwörungstheorien? Die Erschütterung unter den Volksvertretern ist groß, aber wird sie ausreichen? Die Jury zeigt sich von dem sorgsamen Aufbereiten des historischen Ereignisses, das bis heute nachhallt, beeindruckt."

  • 22:05 Uhr

    Revisited Forum neuer Musik 2018

    Julia Mihály - „Grand Hotel Establishment” (Ausschnitte)
    Julia Mihály, Stimme, Live-Elektronik
    Dominik Kleinknecht, Sounddesign

    Aufnahme vom 13.4.2018 im Deutschlandfunk Kammermusiksaal, Köln

    Am Mikrofon: Frank Kämpfer

    Beginnend mit den Zehen tastet sich Julia Mihály selbst mit einer Kamera ab, Stück für Stück - ganz zuletzt kommen die Augen. Die Software fügt die Bilder zum Mosaik und präsentiert auf der Leinwand einen zerstückelten Menschen. Der Datenstrom des Körperscans ist zugleich auch der Input für Mihalys elektronische Klangsynthese. Mittels Körper, Bild, Stimme und Sound bahnt sich die Performerin einen eigenen Weg durch die medialisierte Lebenswelt unserer Zeit - wobei sie Theoreme sowohl von Herbert Marcuse als auch Martin Burckhardt fantasievoll ironisiert. Mihály, Jahrgang 1984, blickt auf eine Geschichte zurück, die sie selbst nicht erlebt hat, und formt sie zur multimedialen Polit-Persiflage. Ihr vom Deutschlandfunk für das Forum neuer Musik „Echoes from ‘68“ beauftragtes Soloprogramm „Grand Hotel Establishment” spürt mancher Kluft zwischen Utopien von einst und Realitäten von 2017/18 nach.

  • 23:05 Uhr

    Fürsorge und Menschenwürde
    Eine Lange Nacht vom Wert der unsichtbaren Arbeit
    Von Almut Schnerring und Sascha Verlan
    Regie: die Autoren

    2020/21 wurde auf Deutschlands Balkonen geklatscht für die Pflegekräfte in Krankenhäusern und auf Intensivstationen, wurde die Systemrelevanz der Care-Berufe beschworen. Es gab Analysen der mangelnden Wertschätzung, schlechten Bezahlung und ungleichen Verteilung der Arbeit. Substanziell und nachhaltig verändert hat sich dennoch wenig. Im Gegenteil, in vielen Care-Bereichen ist die Lage seitdem schlimmer geworden. Care- und Sorgearbeit, da scheint es einen breiten Konsens zu geben, ist die unabdingbare Basis von Leben und Gesellschaft. Warum erfahren dann jene, die diese Aufgaben übernehmen, so wenig finanzielle wie ideelle Wertschätzung? Die „Lange Nacht" unternimmt eine Spurensuche im Lebensverlauf. Beginnend mit Geburt und Familie wird der Frage nachgegangen, welche Rolle Sorgearbeit in den unterschiedlichen Lebensphasen spielt und welche Folgen es nach sich zieht, wenn sie zu kurz kommt. Die „Lange Nacht" endet mit einer Bestandsaufnahme von Alter und Sterben, von denen wir uns mehrheitlich wünschen, sie mögen menschenwürdig sein. In der Retrospektive werden Bausteine gesammelt für die Utopie einer fürsorglichen Gesellschaft.