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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 23.12.2017

  • 00:05 Uhr

    Lazarus Nr. 7 (2/3)
    Von Richard Sale
    Bearbeitung: Karl Richard Tschon
    Regie: Hermann Pfeiffer
    Mit Hansjörg Felmy, Günther Neutze, Arno Assmann, Alwin-Joachim Meyer, Harald Meister, Gassan Al Bakri, Ingeborg Christiansen, Bruno Hübner, Eric Schildkraut, Alois Garg und Ingeborg Engelmann
    Musik: Enno Dugend
    Produktion: WDR 1966
    Länge: 48’20 (mono)
    (Teil 3 am 30.12.2017)

    „Mein Name ist Mason. Steve Mason. Ich bin weder Polizist noch Privatdetektiv, noch gehöre ich dem FBI an. Ich bin Arzt. Mit Kriminalfällen hab ich nur ein einziges Mal etwas zu tun gehabt.
    Ich befand mich vom fernen Osten, wo ich drei Jahre gearbeitet hatte, auf der Rückreise nach New York. In Hollywood machte ich bei Joss Henry, einem alten College-Freund, der Drehbuchautor der Mutual-Filmgesellschaft war, ein paar Tage Station. Eigentlich hatte ich ausspannen wollen, aber daraus wurde nichts. Denn in rascher Folge ereigneten sich drei Verbrechen.
    Erstens: der Mord an der jungen Schauspielerin Marion Ames, von der Mr. Daniel Webster, Inspektor der Kriminalpolizei von Los Angeles, vermutete, sie wäre eine Erpresserin gewesen.
    Zweitens: der Mord an Shuttle Smith, Leibwächter von Al Roche, dem Starproduzenten und Regisseur der Mutual, der zuvor alles getan hatte, um die Ermordung der Schauspielerin zu vertuschen und mithilfe von 100.000 Dollar den Staatsanwalt bewegen konnte, den Fall als Selbstmord zu den Akten zu nehmen.
    Und drittens wurde auf Joss Henry, meinen Freund, im ‚Brown Derby‘ an der Vine Street ein Giftanschlag ausgeführt, den Joss mit knapper Not überstand.
    Alle drei Verbrechen standen in Zusammenhang miteinander, wenn auch Mr. Webster behauptete, dass Shuttle Smith aus Versehen umgebracht worden sei, weil man es eigentlich auf mich angesehen hatte.“
    (aus dem Hörspiel-Text)

  • 01:05 Uhr

    Rock
    Neuvorstellungen von Rock bis Pop, Indie, Electronic
    Schwerpunkt: Vor 50 Jahren veröffentlichte Leonard Cohen sein Debüt-Album "Songs Of Leonard Cohen"
    Am Mikrofon: Günther Janssen

  • 06:05 Uhr

    Dicke Luft und zähe Gipfel - Dieselhysterie 2017

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Peter-Felix Ruelius, Schlangenbad-Georgenborn

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 150 Jahren: Die afro-amerikanische Unternehmerin Madam C.J. Walker geboren

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die Sopranistin Anna Lucia Richter

    Anna Lucia Richter war fünf Jahre alt, als sie ihre erste Gage erhielt: ein Fläschchen Parfum mit der Nummer 4711 - Echt Kölnisch Wasser. Vor lauter Freude kippte sie sich den Inhalt vollständig über den Kopf. Für die Kölnerin stand fest: Sie würde Sängerin werden. Den ersten Unterricht erhielt sie bei der Mutter, die als Sängerin im Kölner Domchor auch Stimmbildung für den berühmten Mädchenchor gab. Dort sang Anna Lucia Richter viele Jahre, bevor sie in Basel und Köln studierte. Bereits mit Anfang 20 gewann sie internationale Preise. Seitdem jettet Anna Lucia Richter zu Konzerten nach New York und Luzern, London, Tokio und Los Angeles. Sie arbeitet mit Dirigenten wie Riccardo Chailly, Iván Fischer, Paavo Järvi oder Bernard Haitink. An der Seite von Pianist Michael Gees widmet sich Anna Lucia Richter der Lied-Improvisation. Und sie liebt die Herausforderungen auf der Opernbühne. Die, sagt die 27-Jährige, seien manchmal vergleichbar mit dem Versuch, beim Bungee-Jumping das hohe C zu treffen. 2016 gewann die Sopranistin den renommierten Borletti-Buitoni-Trust. Der vorläufig jüngste Meilenstein einer Weltkarriere.

  • 11:05 Uhr

    Energiewende im Nirgendwo - Utsira ist Norwegens Vorzeigeinsel
    Mit Reportagen von Gunnar Köhne
    Am Mikrofon: Ursula Welter

    Vor der Küste Norwegens liegt die kleinste Kommune des Landes. Eine Insel in der See. Hier wurde die Energiewende geprobt. Und seither ist vieles nicht mehr, wie es war. Die Strickdamen stricken zwar noch. Aber seit Utsira zum nationalen Vorzeigeprojekt ausgerufen wurde, geben sich Ingenieure und Umweltschützer die Klinke in die Hand, kommen viele Boote mit vielen Neugierigen.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    UN-Sicherheitsrat verschärft erneut Sanktionen gegen Nordkorea

    Zu Nordkorea-Sanktionen- Interview mit Hartmut Koschyk (CSU), Deutsch-koreanisches Forum

    FBI nimmt Terrorverdächtigen fest - Offenbar Anschlag in San Francisco geplant

    USA wollen offenbar Waffenlieferungen an die Ukraine ausweiten

    Menschen in der Ostukraine hoffen auf Waffenruhe über die Feiertage

    Tropensturm und Erdrutsch auf den Philippinen

    Einsatz im Slum - 20 Jahre German Doctors in Kenias Hauptstadt Nairobi

    Einkaufschaos zu Weihnachten? - Reportage aus Konstanz

    Sport am Wochenende

    Am Mikrofon: Dirk Müller

  • 13:10 Uhr

    Wahlen ohne Regierungsbildung - Wen der Fluch der Karibik trifft

    Dekrete, Drohungen und mediale Dauerschleife - Das erste Jahr Trump

    Große Reden und große Reformen - Das Jahr des Emmanuel Macron

    Dicke Luft und zähe Gipfel - Dieselhysterie 2017

    Am Mikrofon: Ursula Welter

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten

    Mexikos tödlichstes Jahr - Die Drogenkriminalität im Land eskaliert

    "Wir geben nicht auf" - Zwei Afghanen wollen ihre Heimat aufbauen

    Taiwan arbeitet Vergangenheit auf - Was wird aus Gedenkhalle für Chiang Kai-shek

    Überleben, improvisieren oder tricksen - Der Alltag auf Kuba

    Am Mikrofon: Britta Fecke

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Am Tag vor Weihnachten
    Nachdenkliches und Besinnliches aus der Bildungswelt

    Forschen im ewigen Eis
    Warum der Dortmunder Doktorand Johannes Werthebach Weihnachten in der Antarktis verbringt

    Kochen-Backen-Studium 2018
    Weihnachtsvorbereitungen mit ausländischen Studierenden in einem Göttinger Studentenwohnheim

    Festliche Emanzipation?
    Unterwegs mit einer studentischen Weihnachtsfrau in Berlin

    Geschichten nicht nur zum Advent
    Ein 12-Jähriger aus Schleswig-Holstein ist bester Vorleser Deutschlands 2017

    Das steht bei uns auf dem Zettel
    Was sich SchülerInnen und LehrerInnen für 2018 wünschen

    Am Mikrofon: Kate Maleike

    Eine Sendung ohne Hörerbeteiligung

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Riffs, Refrains und Urheberrecht: Das Popcamp 2017

    Am Mikrofon: Fabian Elsäßer

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Bücher zu Weihnachten im Gespräch mit Sylvia Schwab und Tilman Spreckelsen 

    Thierry Dedieu: „Auf der Suche nach dem Weihnachtsmann”
    Susanne Beyer (Übersetzung)
    (aracari Verlag, Zürich)

    Jeff Kinney: Gregs Tagebuch 12: „Und tschüss”
    Dietmar Schmidt (Übersetzung)
    (Baumhaus Verlag, Köln)

    Michelle Houts: „Raureif-Zauber“
    Dieter Fuchs (Übersetzung)
    Nina Schmidt (Illustration)
    (Verlag Urachhaus, Stuttgart)

    Alois Prinz: „Bonhoeffer. Wege zur Freiheit”
    (Gabriel Verlag, Stuttgart)

    Am Mikrofon: Tanya Lieske

  • 16:30 Uhr

    Schwerpunkt:
    Handy-Hirn
    Neue Chips für Künstliche Intelligenz sollen Mobiltelefone noch smarter machen

    Netz-Konkurrenz
    Wie Neuronale Netze in Geräte des Alltags eingebaut werden

    Aktuell:
    Schulwolke
    Die digitalen Angebote in der Schulcloud des Hasso-Plattner-Institutes

    Kurzgeschichten über die Bots von morgen
    Sendereihe: Botologie - Die Zukunft hat begonnen
    Gott (4/4)

    Info-Update

    Sternzeit 23. Dezember 2017
    Mondsichel, Kreuz, Lichterkette

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Die Ehe als Basis fürs Familienidyll - Sollen wir noch heiraten?
    Die Autorin Carolin Würfel und der Redakteur Hannes Leitlein im Gespräch
    Am Mikrofon: Benedikt Schulz

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Exzess eines Dorffestes: "schlammland gewalt" von Ferdinand Schmalz am Deutschen Theater in Berlin

    Katholische Pracht zur Reformationszeit - Stuttgarter Ausstellung über den „Meister von Meßkirch“

    "Fragen nach Identität" - "Ich" und "Wir": Wie Identität entsteht

    Frankreich streitet über eine geplante Neuauflage von Louis-Ferdinand Célines antisemitischen Schriften - Ein Gespräch mit dem Literaturwissenschaftler Jürgen Ritte

    Am Mikrofon: Dina Netz

  • 18:10 Uhr

    Trump begrüßt neue Sanktionen gegen Nordkorea

    Waffenruhe in der Ukraine hält nicht

    Ukrainer hoffen auf ruhige Weihnachten

    Dänemark verschärft Grenzkontrollen

    Zahl der Terrorverfahren in Deutschland gestiegen

    Familiennachzug: Verwaltungsgericht Berlin verurteilt Außenamt

    Tropensturm auf Mindanao

    Rekordbesucherzahl beim Tenno

    Weihnachtseinkäufe kurz vor Schluss - Reportage aus Konstanz

    Sport-Telegramm


    Am Mikrofon: Christine Heuer

  • 18:40 Uhr

    Der Traum von Deutschland - Eine ägyptische Ärztin wandert aus

  • 19:05 Uhr

    Mehr US-Waffen an Kiew - Zugleich hoffen Menschen in Ostukraine auf Waffenruhe

  • 19:10 Uhr

    Schwerpunktthema der Sendung:

    "An die Grenzen gehen unter dem Wahrnehmungsradar - wie sich Frauenteamsport in Deutschland schwer tut"

    Am Mikrofon: Marina Schweizer

  • 20:05 Uhr

    November 1918 - Eine deutsche Revolution (3/3)
    Heimkehr der Fronttruppen
    Von Alfred Döblin
    Komposition: Martina Eisenreich
    Bearbeitung und Regie: Norbert Schaeffer
    Mit Jan Hofer, Sebastian Rudolph, Jakob Diehl, Laura Maire, Siegfried W. Kernen, Imogen Kogge, Andreas Grothgar, Michael Evers, Dietmar Bär, Achim Buch, Udo Kroschwald, Stefan Haschke, Christian Redl, Hans Peter Hallwachs, Florian von Manteuffel, Frank Stöckle, Samuel Weiss, Gerd Baltus, Katharina Matz, Hanns Zischler, Anne Weber, Andreas Krämer, Berthold Toetzke, Friedhelm Ptok, Burghart Klaußner, Horst Mendroch, Rafael Stachowiak, Rüdiger Hauffe, Wolfgang Kaven, Jennipher Antoni, Astrid Meyerfeldt, Veit Stübner, Wolf-Dietrich Sprenger
    Produktion: NDR/SWR Kultur
    Länge: 88'22

    In seinem Erzählwerk ,November 1918' untersucht Alfred Döblin, Schriftsteller und Arzt, einen chronisch erkrankten Patienten - das Deutsche Reich. Was geschah in Deutschland, als sich im November 1918 die militärische Niederlage nicht länger leugnen ließ? Als - für einen kurzen Augenblick - alles möglich schien: Eine Revolution des Proletariats ebenso wie eine Diktatur des Militärs? Und welche Rolle spielte dabei Friedrich Ebert? In vier Bänden berichtet Alfred Döblin vom Ende des Ersten Weltkriegs in Erwartung des Zweiten, montiert dabei in raschem, schnitthaftem Wechsel der Perspektiven Dialog mit Monolog, Massenszene mit Kammerspiel, Zeitungsnachricht mit Poesie, politische Analyse mit persönlicher Wahnvorstellung, Ideologie mit christlicher Mystik, Fakten mit Fiktion. Der Jahrhundertroman, Döblins Hauptwerk, entstand in den Jahren 1937 bis 1943, auf der Flucht vor den Nationalsozialisten, im französischen und amerikanischen Exil. In Deutschland blieb er lange unbeachtet. Erst im Jahr 1978, zum hundersten Geburtstag des Schriftstellers, 21 Jahre nach dessen Tod, lag ,November 1918' zum erstenmal vollständig gedruckt vor.

    Alfred Döblin (1878-1957) studierte in Berlin, zeitgleich literarische Tätigkeit. Führender Vertreter des Expressionismus. 1933 Emigration über Zürich nach Paris. 1946 Rückkehr nach Europa. Weitere Romane u.a. ,Die drei Sprünge des Wang-Iun' (1916), ,November' (1918-1950), ,Hamlet oder Die lange Nacht nimmt ein Ende' (1956).

  • 22:05 Uhr

    Zwischen Ordnung und Chaos
    Der Komponist Erwin Koch-Raphael
    Von Hanno Ehrler

    Erwin Koch-Raphael interessiert sich für die Grenzräume zwischen Wildnis und Zivilisation. Genau dort seien neue Erfahrungen möglich. Der 1949 geborene, in Bremen ansässige Komponist hat sich auch mit Mythen und Grenzwissenschaften beschäftigt, mit Religion, Physik, Philosophie. Koch-Raphaels Oeuvre umfasst experimentelles Musiktheater, Orchesterwerke und konventionell besetzte Kammermusik. Alle sind stilistisch sehr verschieden, der Komponist hat sich nie einer bestimmten kompositorischen Strömung angeschlossen, sondern immer wieder Anderes ausprobiert. Eines haben alle seine Werke gemeinsam: Sie wirken intensiv und dicht, ohne dabei komplex zu sein. Oft mit nur wenigen Tönen vermögen sie den Hörer zu fesseln.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Traumhaft schön
    Eine Lange Nacht der „fernen Geliebten“
    Autor: Egbert Hiller
    Regie: Burkhard Reinartz

    Die ferne Geliebte hat viele Gesichter. Sie ist traumhaft schön, aber nur ein Traum. Sie ist Wunsch- und Trugbild, manchmal auch aus Fleisch und Blut. Aus wirklichen Geliebten werden ferne Geliebte, aus Gründen, die so vielschichtig sind wie das Leben. Die ‚Lange Nacht‘ der fernen Geliebten begibt sich auf die Suche nach ihr und ihren Geheimnissen. Finden oder gar festhalten können wir sie nicht, aber ihre Spuren verfolgen - durch Zeiten und Räume, quer durch die Kulturgeschichte. Weit entrückt, in der Sphäre des Mythos wollte Orpheus das Unmögliche wirklich machen und seine Geliebte aus dem Totenreich zurückholen. Die Metamorphosen des Ovid und Claudio Monteverdis Oper ‚Orfeo‘ erzählen uns die herzergreifende Geschichte, wie dies am Ende doch misslingt. Besonders fruchtbar im Hinblick auf die ferne Geliebte ist das Zeitalter der Romantik. Hier wurde sie zur Projektionsfläche verborgener Ängste und Hoffnungen. In Franz Schuberts ‚Winterreise‘ spiegelt sich dieses Moment auf höchst kunstvolle Weise wider. Aber auch im mittelalterlichen Minnesang, in moderner Literatur und im Film, etwa in Wolfgang Herrndorfs Roman ‚Tschick‘ , in Haruki Murakamis ‚Gefährlicher Geliebter‘ und Clint Eastwods Film ‚Die Brücken am Fluss‘ , war die ferne Geliebte präsent. In diesen und vielen weiteren Beispielen, von der Antike bis zur Gegenwart, taucht sie in der ‚Langen Nacht‘ der fernen Geliebten auf und entschwindet wieder. Immer steht am Ende die bittere wie inspirierende Erkenntnis: „Nun ist wahr, dass sie für immer geht."