Dienstag, 14. Mai 2024

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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 14.11.2015

  • 02:05 Uhr

    Rock
    Am Mikrofon: Udo Vieth

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Martin Zagatta

  • 09:05 Uhr

    Vor 175 Jahren: Der französische Maler Claude Monet geboren

  • 09:10 Uhr

    "Gott muss draußen bleiben" - Alltag in einer Gesellschaft ohne Religion

    Am Mikrofon: Stephanie Gebert

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Cellist Nicolas Altstaedt

    Nicolas Altstaedt ist einer der besten und vielseitigsten Musiker der jungen Generation. 1982 in Heidelberg geboren, studierte der deutsch-französische Cellist bei einer ganzen Reihe von Cello-Legenden - so etwa bei David Geringas, Heinrich Schiff und Boris Pergamenschikow. Nach etlichen Siegen bei internationalen Wettbewerben ebneten ihm diverse Stipendien und Konzerte mit bedeutenden Orchestern wie den Wiener Philharmonikern den Weg an die Spitze der klassischen Musikszene. Heute tritt Nicolas Altstaedt rund um den Globus auf - an namhaften Konzertorten wie der Wigmore Hall in London oder bei wichtigen Musikfesten wie dem Verbier Festival. Sein Repertoire reicht vom Barock bis zur Gegenwart. Komponisten wie Thomas Larcher und Fazil Say haben für ihn Werke geschaffen. Seit 2012 ist der Cellist zudem Intendant des legendären Lockenhaus Kammermusikfestes. Seine CDs veröffentlicht Altstaedt bewusst bei kleineren Labels, um unabhängig in puncto Musikauswahl zu sein:

  • 11:05 Uhr

    Lizenz zum Abhören.
    Spionage im Dienste ihrer Majestät - und ihres großen Verbündeten
    Mit Reportagen von Benjamin Dierks
    Am Mikrofon: Gerwald Herter

    Die britischen Geheimdienste sind legendär, um keinen anderen Nachrichtendienst ranken sich so viele wahre und erfundene Geschichten wie um den MI6. Die Zentrale des Auslandsgeheimdienstes befindet sich in London - bis heute Tummelplatz für Agenten aus aller Welt. Viele Bevollmächtige ihrer Majestät sind allerdings in Verruf gekommen. Seit dem Abgreifen von Internetdaten und dem großen Lauschangriff auf transatlantische Unterseekabel steht der Abhördienst GCHQ als Erfüllungsgehilfe der amerikanischen NSA da.
    Aus Sicht der Kritiker heiligt der Zweck schon längst nicht mehr die Mittel. Für sie geht es schlicht um den Bruch von Datenschutzbestimmungen, für die ruhmreiche Vergangenheit der britischen Dienste interessieren sie sich nicht. Dabei lohnt sich das: Einst waren es die Briten, die den Amerikanern beim Aufbau ihrer Geheimdienste unter die Arme griffen. Und das unter rühmlicheren Vorzeichen, denn die Alliierten befanden sich schließlich im Krieg gegen Nazi-Deutschland. Schon damals ging es um moderne Abhörmethoden - allerdings noch mit einem Schuss von Understatement. Wo liegt der Ursprung der britischen Geheimen, wie arbeiten sie und was bleibt heute noch von der Legende?

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik
    Paris nach den Anschlägen

    Interview Henri Menudier, französischer Politologe

    Gespräch mit Guido Steinberg, Sicherheitsexperte

    Erklärung Angela Merkel zu Pariser Terroranschlägen

    Berliner Reaktionen

    Interview Karl-Georg Wellmann, CDU-Außenpolitiker

    Brüsseler Reaktionen

    Reaktionen aus London

    Reaktionen aus den USA und von den UN

    Reaktionen aus Moskau

    Sport am Wochenende

    Am Mikrofon: Christoph Heinemann

  • 13:10 Uhr

    Themen der Woche

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten
    Relativ reich, relativ sicher - Kenia und die Flüchtlinge aus denNachbarstaaten

    Diplomatischer Partner im Syrien-Konflikt - Saudi-Arabien unter Druck

    Ende der Idylle? Sorge um den Sultan von Oman

    "Coole Sachen können wir auch" - Videospiel-Macher in Westafrika

    Am Mikrofon: Katrin Michaelsen

  • 14:10 Uhr

    Das Bildungsmagazin
    Von Senkrechtstartern und Bruchpiloten - Die deutsche Startup-Szene im Fokus
    'Campus & Karriere' fragt: Wie steht es um die deutsche Gründerszene? Welche Chancen ermöglicht sie für junge Forscher und Tüftler? Wie lässt sich ein erfolgreiches Startup auf die Beine stellen? Welche Rahmenbedingungen müssen die Hochschulen dafür bieten? Und sollte es nachdenklich stimmen, dass es kein deutsches Startup in die Dimensionen der US-Konkurrenz schafft?

    Gesprächsgäste:
    Marcel Kley, Hochschulgründernetz Cologne
    Sven Ripsas, Professor für Entrepreneurship an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
    Philipp Niermann, Gründer und Geschäftsführer "Briloro"
    Am Mikrofon: Markus Dichmann

    Beiträge:
    Ideen für Morgen, Sorgen von heute
    Ein Besuch auf dem Gründergipfel NRW in Bochum und ein Blick in die Ideenwelt der Gründerszene

    Zusammen ist man weniger allein
    Im Ruhrgebiet hat sich ein Gründer-Netzwerk gebildet, um Erfahrungen beim Startup Aufbau auszutauschen

    Eine Sendung ohne Hörerbeteiligung

    Steve Jobs - eine Figur, die so überlebensgroß daher kommt, dass ihr zahlreiche Biografien, Dokumentationen und sogar Spielfilme gewidmet werden. Jobs ist die Blaupause des erfolgreichen Startup-Unternehmers, der aus seiner eigenen Garage heraus ein global führendes Unternehmen erschaffen hat. Inzwischen sucht die Welt aber schon den nächsten Steve Jobs, die nächste Innovation oder Technologie, die unser Leben grundlegend verändern kann. Deutschland spielt dabei eine eher unauffällige Rolle. Keine Googles, Facebooks oder Alibabas sind bisher aus Deutschland gekommen. Trotzdem ist die deutsche Gründerszene eine sehr aktive und vielfältige, die in einzelnen Branchen schon maßgebliche Impulse gesetzt hat. In der kommenden Woche trifft sie sich in vielen Städten zur "Gründerwoche Deutschland". Auch die Hochschulen haben dieses Potential begriffen und fördern Startups direkt am Campus. Bei Finanzierung und Förderung gibt es allerdings noch einiges zu tun.

  • 15:10 Uhr

    Das Musikmagazin
    "Niemand wusste, dass es ein Fake ist" - We are the city mit Social-Media-Experiment
    Die Fans konnten die Entstehung des neuen Albums von "We are the city" aus Vancouver online live miterleben. Dachten sie zumindest. Letztlich war die vermeintliche Realität doch ein Fake. Beziehungsweise: Ein Social-Media-Experiment. Kein Fake jedenfalls ist das fertige neue Album der kanadischen Band: "Above club" heißt es und changiert zwischen Experiment und Eingängigkeit

    "Weiße Hautfarbenträger haben das Glück, nicht politisch sein zu müssen..." - Enno Bunger mit politischen Tönen
    Nein, er ist nicht zum politischen Musiker geworden, keiner, der nur noch verschiedenste gesellschaftliche Probleme anprangert - Enno Bunger hat einen Song auf "Flüssiges Glück", in dem er sich mit fremdenfeindlichen Tendenzen und Taten beschäftigt. Ansonsten hat der Hamburger Sänger und Pianist ein erstaunlich breit gefächertes Album produziert, das von Piano-Schunkel-Ballade bis zu Elektronik reicht

    Der Kampf zwischen Gut und Böse - Stephanie Nilles mit "Murder Ballads"
    Stephanie Nilles, Jahrgang 1985, hat klassisches Klavier studiert und sich dann anderen Spielarten, wie Blues, Jazz und Folk zugewendet. Ihre Inspirationsquellen sind Tom Waits, Ani di Franco und die Stadt New Orleans. "Murder ballads" heißt ihr neues Werk, auf dem sie in ihrer unnachahmlichen Art Schauergeschichten von Tod und Totschlag erzählt

    Am Mikrofon: Anja Buchmann

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation
    Schwerpunkt:
    Apps für’s E-Werk
    Der Energy-Reloaded Hackathon in Berlin

    Weekend-Coding
    Wie öffentliche Programmierer-Treffen funktionieren

    Daten-Spende
    Was aus offenen Daten so alles werden kann

    Aktuell:
    Sie sieben Todsünden der IT-Sicherheit
    Die Nachlässigkeit - Kein Identitätsmanagement

    Das Digitale Logbuch
    Krankes WLAN

    Sternzeit, 14. November 2015
    Lichtablenkung an der Sonne

    Am Mikrofon:Manfred Kloiber

  • 17:10 Uhr

    EuGH kippt Kopiervergütung an Verlage
    Konsequenzen für die Verwertungspraxis in Deutschland
    Interview mit Cornelia Haß, dju-Bundesvorsitzende

    O-Ton-Nachrichten u.a.:
    Olympia ab 2018 doch noch im Öffentlich-Rechtlichen? Erste Gespräche über Sublizenzen
    Belgien stoppt Facebooks Datensammlung: Deutsche Datenschützer sehen sich bestätigt
    Regierungskritische Medien erneut im Visier: Razzien bei türkischen Redaktionen

    Vom Radiotraining in Ruanda bis zur Journalistenschule in Myanmar
    50 Jahre Deutsche Welle Akademie
    Gespräch mit Andreas Stopp

    Eingriffe in Spaniens Meinungsfreiheit
    Internationales Presseinstitut kritisiert Reform des spanischen Strafgesetzes

    Nur keine Hemmungen
    Wie weit darf Satire in der Flüchtlingsdebatte gehen?

    Am Mikrofon: Bettina Köster

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    "Das Ende der Welt, wie wir es kannten" - Chancen der Demokratie nach der Anschlagserie in Paris

    „In unserem Namen“ - Ein Theaterprojekt zum Thema Flucht frei nach Aischylos und Elfriede Jelinek in Berlin

    David gegen Goliath? Die Woche der unabhängigen Buchhandlungen beginnt

    Außenposten - Die Galerie für Zeitgenössische Kunst in Leipzig ergänzt die Kiew-Biennale für Gegenwartskunst

    Denkt nach, die ihr Einsicht habt! Ein Plädoyer für die Logik

    Am Mikrofon: Beatrix Novy

  • 20:05 Uhr

    Leonce und Lena
    Von Georg Büchner
    Regie: Gert Westphal
    Komposition: Peter Zwetkoff
    Mit: Oskar Werner, Gertrud Kückelmann, Werner Krauß u.a.
    Produktion: SWF 1958
    Länge: 62’48

    anschließend:
    Selbsthass und Zärtlichkeit - Der Prix Europa 2015
    Von Jochen Meißner

    Büchners vergnügliches Stück ist eine literarisch meisterhafte Rebellion gegen die sinnlose Vernunft der konformen Welt. Prinz Leonce trachtet danach, der dümmlichen Bevormundung seines Vaters zu entfliehen. Prinzessin Lena interessiert ihn nicht. Erst nach turbulenten Ereignissen, voll übermütigen Witzes und ironischer Pointen, entdeckt er, was er an ihr hat.

    Georg Büchner (1813 - 1837), Dramatiker, Dichter, u.a. "Dantons Tod", "Woyzeck", "Leonce und Lena".

  • 22:15 Uhr

    'Licht, das man mit Augen nicht sehen kann'
    Der Komponist PRASQUAL und sein kosmogonisches Ritualtheater
    Von Ingo Dorfmüller

    Eine ungewöhnliche Erscheinung in der zeitgenössischen Musik, quer zu allen Moden, Schulen und Strömungen, ist der aus Polen stammende, in Köln lebende Komponist PRASQUAL (*1981). Schon der Name - stets in Versalien und ohne Vornamen - signalisiert den Anspruch: Diese Musik bewegt sich in großen Dimensionen. Statt handelsübliche Ensemblestücke im Zehn-Minuten-Format zu liefern, arbeitet PRASQUAL an einer Musik monumentaler Formen und ritueller Vollzüge. Im Zentrum steht dabei ein Musiktheaterprojekt, dessen Vollendung er für das Jahr 2020 anvisiert: eine vierteilige musikalische Kosmogonie, inspiriert von Virginia Woolfs Roman 'Orlando'. Nicht als erzählerische Vorlage, sondern als Chiffre der Grenzüberschreitung - des Körpers, der Zeit, der gesellschaftlichen Zwänge. Wer bei den Dimensionen des Werks an Karlheinz Stockhausens 'Licht-Zyklus' denkt, liegt nicht falsch - PRASQUAL beruft sich ausdrücklich darauf. Und doch geht er gedanklich und auch musikalisch eigene Wege: Eher schon wären Claude Vivier und Horatio Radulescu und ihr Umgang mit Mikrotonalität und instrumentalem Timbre als Anhaltspunkte zu nennen.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Danke, Berlin!
    Die Lange Nacht der Preußen im Rheinland
    Von Rüdiger Heimlich
    Regie: Claudia Mützelfeldt

    Sie galten als schroff, stocksteif und humorlos, und außer Drill und Marschmusik konnten die Rheinländer bei den Preußen zunächst keine höhere Kulturmission erkennen. Die Preußen verdächtigten die Rheinländer dagegen des politischen Franzosentums, ja, sie empfanden ihre Lebensart als liederlich. Es ist dann doch noch eine passable Vernunftehe geworden, für die das Rheinland 200 Jahre nach der Gründung der preußischen Rheinprovinz 1815 sogar mit einer Fülle von Jubiläumsveranstaltungen "Danke Berlin!" sagt. Die 'Lange Nacht' geht den Spuren nach, die Preußen im Rheinland hinterlassen haben, so u.a. die Kölner Domvollendung, die Rettung von Drachenfels und Siebengebirge, Deutsches Eck und Burgenromantik, die Bonner Universität oder die Düsseldorfer Kunstakademie. Ein indirektes Verdienst ist die Beförderung sozialer und demokratischer Ideen und des rheinischen Stunk-Karnevals. Zeitzeugen wie Otto von Bismarck, Theodor Fontane, Heinrich Heine, Karl Marx, Kurt Tucholsky, Clara Viebig erzählen, wie nach 1815 zwei Mentalitäten aufeinanderstoßen - Katholiken und Protestanten, rheinische Lebenslust und preußische Disziplin, Eigensinn und Gottesgnadentum - wie es in der Revolution von 1848 zur offenen Konfrontation kommt und sich beide im patriotischen Jubel der Reichsgründung von 1871 dann doch noch in die Arme fallen. Historiker und Denkmalpfleger sprechen über die Verdienste Preußens und erzählen, wie das Erbe heute im Rheinland gepflegt wird.