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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 02.11.2013

  • 00:05 Uhr

    Nevada-Gas
    Von Raymond Chandler
    Aus dem Englischen von Wilm W. Elwenspoek
    Bearbeitung und Regie: Hermann Naber
    Komposition: Peter Zwetkoff
    Mit: Joachim Nottke, Matthias Habich, Ulrike Bliefert, Matthias Ponnier, Heinz Schimmelpfennig, Charles Brauer u.a.
    SWF 1990/52'14

    Der Glücksspieler Johnny de Ruse wird von zwei Schlägertypen in einem königsblauen Lincoln aus Hollywood verschleppt. Während der Fahrt ins Ungewisse strömt plötzlich ein merkwürdiger Geruch nach Mandeln in den Fond des Wagens: Gas! Nachdem er einen Unfall herbeigeführt hat, kann sich Johnny befreien und seine Entführer außer Gefecht setzen. In ihren Taschen findet er Streichholzbriefchen des Egypt-Clubs und einen Zimmerschlüssel des Hotels Metropol. An der Polizei vorbei beginnt Johnny de Ruse auf eigene Faust nachzuforschen. Über einen befreundeten Reporter beim "Chronicle" kann er den Halter des Lincoln ermitteln: den Star- Anwalt Hugo Candless, der sich angeblich auf einer Dienstreise mit unbekanntem Ziel befindet.

    Raymond Chandler (1888-1959) gilt neben Dashiell Hammett als der Erfinder des modernen, realistischen Kriminalromans.

  • 01:05 Uhr
    01:05 Uhr   Soundcheck

    Am Mikrofon: Günther Janssen

    02:05 Uhr   LiederLaden

    Neues aus Irland
    Am Mikrofon: Harald Jüngst

    03:05 Uhr   Spielraum

    Rock ohne Grenzen
    Am Mikrofon: Udo Vieth

    04:05 Uhr   Milestones

    Klassiker der Jazzgeschichte
    Ella Fitzgerald - ‚Sings The Cole Porter Songbook‘ (1956)
    Mit Michael Engelbrecht

    05:05 Uhr   Alte Musik

    Silvius Leopold Weiss
    Suite für Laute d-Moll
    Hopkinson Smith, Laute

    Giuseppe Sammartini
    Concerto grosso für Streicher und Basso continuo e-Moll, op. 11 Nr. 5
    Les Muffatti
    Leitung: Peter Van Heyghen

    05.30 Nachrichten
    05.35 Presseschau
    Aus deutschen Zeitungen

    Johann Sebastian Bach
    Konzert für Traversflöte, Violine, Cembalo, Streicher und Basso continuo a-Moll, BWV 1044
    Diana Baroni, Traversflöte
    Michael Form, Blockflöte
    Pablo Valetti, Violine
    Café Zimmermann

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 100 Jahren: Der amerikanische Schauspieler Burt Lancaster geboren

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Entertainer und Regisseur Thomas Hermanns

    Er hat die Stand-up-Comedy nach Deutschland gebracht: Mit seinem "Quatsch Comedy Club" schuf Thomas Hermanns 1992 eine bis dato einzigartige Bühne für Nachwuchskomiker. Der Club
    war für Künstler wie Olli Dittrich, Michael Mittermeier, Gayle Tufts und viele andere ein Karrieresprungbrett. Für seine Ideen erhielt Hermanns die "Goldene Kamera" und vier Mal den "Deutschen Comedypreis". Thomas Hermanns ist ein umtriebiges Multitalent: Der studierte Theaterwissenschaftler schrieb mehrere Drehbücher für TV-Shows und führte Regie bei Musicals wie "Grease" sowie bei Modeschauen für große Labels. Viele kennen ihn außerdem als Moderator des Vorentscheids zum "Eurovision Song Contest". Daneben findet der in Bochum geborene und in Nürnberg aufgewachsene Berliner Zeit, Bücher zu schreiben - darunter "Für immer d.i.s.c.o.", eine Hommage an die Musik der 70er-Jahre, und den Krimi "Mörder Quote", eine Abrechnung mit Casting-Formaten
    im Fernsehen.

  • 11:05 Uhr

    Eng, dreckig, laut - Hinter den Mauern französischer Gefängnisse
    Mit Reportagen von Bettina Kaps
    Am Mikrofon: Sarah Zerback

    Das französische Strafsystem wird oft mit einer Aufholjagd verglichen: In den vergangenen zehn Jahren hat das Parlament 29 Strafgesetze verabschiedet. Viele davon im Affekt als Reaktion auf ein besonders schreckliches Verbrechen. Die Straftatbestände wurden erweitert, die Haftdauer verlängert, für Wiederholungstäter wurden Mindeststrafsätze eingeführt. Das Ergebnis: Die Zahl der Häftlinge steigt stetig und trotz neuer Haftanstalten sind viele Gefängnisse völlig überbelegt. Der jüngste Rekord: Mehr als 68.000 Häftlinge müssen sich 57.000 Plätze teilen. Viele schlafen auf Matratzen auf dem Boden. Die Gefängnisse selbst sind oft in katastrophalem Zustand. Der Europarat hat nun festgestellt, dass der kontinuierliche Anstieg der Häftlingszahlen in Frankreich nicht Folge einer gestiegenen Kriminalität ist. Die Zahl der Verbrechen habe sogar abgenommen. Vielmehr seien die Gefängnisse so voll, weil die Law-and-Order-Politik es so wolle. Doch erste Ansätze, eben diese Politik zu ändern, stoßen innenpolitisch auf großen Widerstand.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

  • 13:10 Uhr

    Themen der Woche

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten

  • 14:05 Uhr

    Beschult und beschallt von morgens bis abends - Wie muss eine Ganztagsschule sein, damit sie Kindern gut tut? In den laufenden Koalitionsverhandlungen wird auch die Ganztagsschule ein Thema sein. PISAplus nimmt den Ball auf und fragt: Wie muss die Ganztagsschule gestrickt sein, damit sie den größtmöglichen Lern- und Lebensgewinn für Kinder bringt? Hörertel.: 00800.44644464, Pisaplus@dradio.de

  • 15:05 Uhr
  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

  • 20:05 Uhr

    Hörspiel des Monats
    Das Haus meines Vaters hat viele Zimmer
    Von Arno Geiger
    Regie: Leonhard Koppelmann
    Mit: Martina Gedeck, Alexandra Henkel, Jörg Hartmann u.a.
    Produktion: SWR 2013
    Länge: 80'51

    anschließend:
    Herbstzeitlose
    Neue Töne aus Frankreich mit Art Sonic, Metal-o-phone, Polish Jazz Quartet u.a.
    Vorgestellt von Karl Lippegaus

    "Das Hörspiel "Das Haus meines Vaters hat viele Zimmer" von Arno Geiger überzeugt zunächst durch seine fantasievolle Beobachtung einer Alltagssituation: Eine Frau von Anfang Vierzig reflektiert ihr Leben, die Bilanz fällt melancholisch bis deprimierend aus, dabei ist scheinbar alles gut. Lilli hat Mann und Kind, die Verhältnisse sind geordnet. (...) Gleichsam aus dem Nichts erwachsen die Katastrophen. An Unsicherheit und fehlender Distanz droht Lillis Anspruch auf Würde zu scheitern - und gewinnt, eben aus dieser großen Not, doch wieder eine Chance. Ein starkes, unaufgeregtes, nicht humorfreies Stück über die Suche nach dem Glück. Und getragen nicht zuletzt (wenn auch nicht allein) von der wunderbaren Martina Gedeck, die der Hauptfigur eine große, tief berührende Menschlichkeit verleiht." (Aus der Begründung der Jury der Akademie der Darstellenden Künste)

  • 22:05 Uhr

    Weitergabe angesammelten Wissens
    10 Jahre Internationale Ensemble Modern Akademie
    Von Egbert Hiller

    "Das Hauptziel war, das vom Ensemble Modern angesammelte Wissen über die Interpretation Neuer Musik an die nächste Generation weiterzugeben. Dieses Wissen ist ein sehr vielseitiges, wobei die Kenntnis bestimmter Spieltechniken der kleinere Teil ist. Der viel größere ist die Auseinandersetzung mit Komponisten, mit deren Zielen und den geschichtlichen Zusammenhängen, aus denen neue künstlerische Ideen hervorgehen" - erläutert der Cellist Michael Kasper, der die Initiative mit ins Leben rief und Leiter des angeschlossenen Masterstudiengangs "Zeitgenössische Musik" ist. Zehn Jahre Internationale Ensemble Modern Akademie sind ein Grund zum Feiern, was beim "Forum neuer Musik 2013" im Deutschlandfunk Kammermusiksaal ausgiebig geschah. Zugleich regt dieses Jubiläum dazu an, Rückschau auf die Entwicklung der IEMA zu halten, ihre Bedeutung für das zeitgenössische Musikleben einzuschätzen und Perspektiven für die Zukunft zu formulieren.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Gefährlich, aber gut
    Die Lange Nacht mit Dieter Hildebrandt und Volker Kühn
    Von Oliver Kranz
    Regie: Rita Höhne

    Sie haben 1973 die subversivste Sendung aus der Taufe gehoben, die das deutsche Fernsehen bis dahin kannte - "Notizen aus der Provinz". Satire kam im Gewand eines politischen Magazins auf den Bildschirm. Dieter Hildebrandt sagte wie ein Nachrichtensprecher Beiträge an, in denen Politiker parodiert und gesellschaftliche Reizthemen kabarettistisch kommentiert wurden. Die Grenzen zwischen Satire und Realität waren oft nicht auszumachen. So gelangen viele höchst wirkungsvolle Provokationen. Volker Kühn hat das Konzept der Sendung entwickelt und gehört bis heute zu den besten Kennern der deutschen Kabarettszene. Am 4. November 1933 wurde er in Osnabrück geboren und arbeitete in den 60er-Jahren als Radioredakteur beim Hessischen Rundfunk. In der "Pol(H)itparade" baute er O-Töne von bekannten Politikern in Popsongs ein. "Deutschland braucht Bayern" mit Franz Josef Strauß ist bis heute unvergessen. Der Song hielt sich 1973 wochenlang in den Charts. Kühn schrieb Texte für Wolfgang Neuss, Hanns Dieter Hüsch und viele andere Kabarettisten. Er selbst hat aber nur selten auf der Bühne gestanden. Ganz im Gegensatz zu Dieter Hildebrandt, der schon als Student im Kabarett auftrat und 1956 zu den Gründern der Münchner Lach- und Schießgesellschaft gehörte. Da die Lach-und-Schieß-Programme von Anfang an im Radio und Fernsehen übertragen wurden, ist Hildebrandt schon lange ein Medienstar. Doch er ist der Bühne bis heute treu geblieben und tourt auch als über 80-Jähriger noch durch die Lande. Mit Volker Kühn lässt er anhand markanter Beispiele deutsche Fernsehsatire Revue passieren.