Zwischen Rückschau und Aufbruch
Musik vom Kammermusikfest "Spannungen"
Johannes Brahms
Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 2 F-Dur, op. 99
György Ligeti
Trio für Horn, Violine und Klavier
Claude Debussy
Zwei Tänze für Harfe und Streicher, L. 103
Robert Schumann
Quintett für Klavier, zwei Violinen, Viola und Violoncello Es-Dur, op. 44
Isabell Faust, Violine
Elisabeth Kufferath, Violine
Christian Tetzlaff, Violine
Byol Kang, Violine
Sophie Wang, Violine
Maya Meron, Viola
Hanna Weinmeister, Viola
Kian Soltani, Violoncello
Gustav Rivinius, Violoncello
Jana Boušková, Harfe
Marie-Luise Neunecker, Horn
Lars Vogt, Klavier
Aaron Pilsan, Klavier
Aufnahme vom 21.6.16 aus dem Wasserkraftwerk Heimbach
Am Mikrofon: Sylvia Systermans
Fast 30 Jahre nach seiner Flucht in den Westen brach György Ligeti zu seinen musikalischen Wurzeln auf: In seinem Horn-Trio zitiert er Beethovens Sonate 'Les Adieux', lässt ungarische Volksmusik anklingen und widmet das hochexpressive Werk Johannes Brahms. Brahms zweite Cellosonate mit ihrer sinfonischen Klangfülle und kühnen Harmonik war der erste Mount Everest, den die Musiker an diesem Konzertabend im Heimbacher Kraftwerk bestiegen. Zwei Tänze für Harfe und Streicher entführten in die sprühend schillernde Klangwelt von Claude Debussy. Im opulenten Klavierquintett, op. 44 von Robert Schumann schließlich lagen Euphorie und Abgrund so nah beieinander, wie bei kaum einem anderen Komponisten.