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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 21.08.2021

  • 00:05 Uhr

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

  • 01:05 Uhr

    Klanghorizonte
    Neuland: Eivind Aarset, Julian Lage, J. Peter Schwalm u.a.
    Nahaufnahme: „Die Klangwelten des Stefan Micus“
    Zeitreise: Don Cherry, Pharoah Sanders, Marion Brown u.a.
    Am Mikrofon: Michael Engelbrecht

  • 06:05 Uhr

    Flucht aus Afghanistan: Der Empörungswelle muss eine Hilfswelle folgen

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Pfarrerin Petra Schulze, Düsseldorf
    Evangelische Kirche

    06:50 Uhr   Interview

    Zur jüngsten Corona-Entwicklung - Impfempfehlung der Stiko jetzt auch für Zwölfjährige, Schulstart in NRW und Diskussion um Auffrischungsimpfungen - Interview mit Martin Terhardt, Kinder- und Jugendarzt sowie Mitglied der Ständigen Impfkommission

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Dirk Müller

  • 09:05 Uhr

    Vor 190 Jahren: In den USA kommt es zu einem Sklavenaufstand

  • 09:10 Uhr

    Landwirtschaft 4.0
    Digital vom Melken bis zur Aussaat

    Am Mikrofon: Anja Nehls

    Die Weltbevölkerung nimmt zu, die Ackerfläche pro Kopf nimmt ab und die Folgen des Klimawandels werden immer spürbarer. Experten meinen, an der digitalisierten Landwirtschaft führe kein Weg mehr vorbei. Dabei geht es nicht nur um mehr Ertrag pro Hektar, sondern auch um den sparsameren Einsatz von Pflanzenschutz und Dünger. Aber auch um mehr Tierwohl und Arbeitserleichterungen für Landwirte. Erntemaschinen fahren inzwischen autonom und satellitengestützt, Drohnen übernehmen den Pflanzenschutz im Obstbau oder suchen Rehkitze vor der Mahd, Pferde werden chipgesteuert gefüttert, Kühe grasen hinter virtuellen Zäunen und werden mit einem Sensor im Pansen überwacht. Viele Beispiele, die sich Anja Nehls im Wochenendjournal zeigen lässt. 

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die Schauspielerin Susanna Bonasewicz

    „Hex Hex” - Generationen von Kindern sind mit ihrer Stimme groß geworden: Seit 1975 ist Susanna Bonasewicz als 13-jährige Hexe in den Bibi-Blocksberg-Hörspielen zu hören. Auch Erwachsenen ist ihre volle, warme Stimme bestens vertraut. Sie synchronisiert Charakterdarstellerinnen wie Isabelle Huppert, Isabella Rossellini oder Sissy Spacek.
    1955 wurde Susanna Bonasewicz in Westberlin geboren. Schon mit fünf Jahren stand sie vor der Kamera. Nach einer Ausbildung auf der privaten Schauspielschule von Marlise Ludwig in Berlin-Wilmersdorf folgten Engagements an den Berliner Kammerspielen und am Hebbel-Theater. Seit Mitte der 70er-Jahre arbeitet sie als Synchronsprecherin und später auch als Synchronregisseurin - etwa für die erfolgreiche „Sherlock”-Serie mit Benedict Cumberbatch. Susanna Bonasewicz synchronisierte auch in der US-amerikanischen Sitcom „Die Nanny” das schrille Kindermädchen Fran Fine, deren Redefluss nicht zu bremsen ist. Und als Stimme von Prinzessin Leia ist sie Teil des Star-Wars-Universums. Für „Klassik-Pop-et cetera” ist Susanna Bonasewicz auf den Dachboden gestiegen, um ihre Plattensammlung von Bach bis Billy Joel zu entstauben.

  • 11:05 Uhr

    Gefährliche Flucht nach Frankreich - Nachts über die Alpen
    Von Philipp Lemmerich

    Tausende Flüchtlinge passieren jedes Jahr die Alpen zwischen Italien und Frankreich. Je strenger die Kontrollen der französischen Grenzpolizei, desto gewagter die Wege - entlang einsamer Trampelpfade, mitten durch die Dunkelheit. Auf beiden Seiten der Grenze haben die Flüchtlinge viele Unterstützer: Bergretter, die sie in Notunterkünfte bringen, Freiwillige, die sie bei sich zu Hause aufnehmen und damit selbst ins Visier der Grenzpolizei geraten. In der Region zeigt sich die düstere Lage europäischer Migrationspolitik: mangelnde Zusammenarbeit und das Scheitern des Dublin-Asyl-Systems.

  • 12:10 Uhr

    Berlin: Zentraler Wahlkampfauftakt CDU/CSU

    Wahlkampfauftakt der Union: Interview mit Prof. Jürgen Falter, Uni Mainz

    Afghanistan: Aktuelle Lage

    Afghanistan: Politische Diskussion

    Neuerliche Warnstreiks der GDL beginnen

    Russland: Kremlkritischer Internet-Sender TV Doschd Einstufung als "Agent"

    Corona: Vor Mega-Konzert im Central Park - New York City feiert Comeback

    Sporttelegramm

    Am Mikrofon: Jörg Münchenberg

  • 13:10 Uhr

    Schmach für den Westen: Warum der Einsatz in Afghanistan gescheitert ist

    Flucht aus Afghanistan: Der Empörungswelle muss eine Hilfswelle folgen

    Impfen, Testen, Pauken: Ein neues Schuljahr unter Pandemiebedingungen

    Neue Studie: Warum Arbeiter früher sterben und was das mit der Rente zu tun hat

    Am Mikrofon: Monika Dittrich

  • 13:30 Uhr

    Flucht, Terrorgefahr, schwierige Nachbarschaft: Iran und Afghanistan

    Chinas Interessen in Afghanistan: Sicherheit, Rohstoffe, Pinienkerne

    100 Jahre Irak: Die Gründungsgeschichte prägt das Land bis heute

    Wo bleibt die Hoffnung? Nach Erdbeben und Sturm in Haiti - Gespräch mit Dirk Günther, Welthungerhilfe Haiti

    Am Mikrofon: Andreas Noll

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin
    Aktionsprogramm Aufholen - Was bringt Nachhilfe in der Pandemie?
    In „Campus & Karriere" gehen wir diesen Fragen nach: Wie ist der Lernstand in den Klassen, wie bei jedem einzelnen? Wer wird in welchem Umfang gefördert? Wer gibt die Nachhilfe? Kostet die weiterhin etwas und profitieren also alle davon, gleich aus welchen sozialen Verhältnissen sie kommen? Was kann schulintern aufgeholt werden? Geht das auch mit (neuer) Lust am Lernen?

    Gesprächsgäste:
    Prof. Dr. Ludwig Haag, Schulpädagoge und Schulpsychologe, Bayreuth
    Stefanie Teichert, Vorstandsmitglied im Bundesverband Nachhilfe- und Nachmittagsschulen, Inhaberin der Nachhilfe-Lernschmiede Glienicke-Nordbahn
    Torsten Klieme, Abteilungsleiter Schulamt Bremen
    Am Mikrofon: Henning Hübert

    Hörertel.: 00800 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Die Corona-Pandemie beschäftigt die Schulen weiter, aber sie haben eine neue Herausforderung: Nach den Sommerferien soll es ziemlich schnell in eine Phase gehen, in der Bildungslücken aufgeholt werden. Aber wie?
    Monatelanger Wechsel- und Distanzunterricht haben Spuren hinterlassen. Auch, was den Lernstand der Schülerinnen und Schüler angeht. Auch Eltern durch alle Schulformen machen sich Sorgen, fragen sich, wie Versäumtes nachgeholt werden kann. Die Nachfrage nach Nachhilfeunterricht ist vor allem im Onlinebereich stark gestiegen. Auch der Staat will Geld in diesen Markt schießen: ein Teil des milliardenschweren „Aktionsprogramm Aufholen“ ist für privatwirtschaftliche Anbieter vorgesehen. Immer mehr Bundesländer entscheiden sich dazu, erstmals private Nachhilfeinstitute einzubinden. Gerade herrscht vielerorts Unsicherheit über die Ziele und das richtige Personal. Und es gibt auch Kritik an der privaten Nachhilfe: sollte nicht anstatt in den privaten Nachhilfesektor mehr Geld ins öffentliche Bildungssystem gesteckt werden?

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    „Solar Power“ von Lorde: Musik als Energiespender
    Als Teenagerin wurde sie mit „Royals“ weltberühmt. Mittlerweile ist Lorde 24 Jahre alt und meldet sich nach einem Ausflug in die Antarktis mit drittem Album im Gepäck wieder zurück. Klimatisch erkundet sie auf „Solar Power“ allerdings ganz andere Klanglandschaften

    Zurück in die 80er: Minimalelektronik von Luis Ake und Edwin Rosen
    Verhallte Drums und ein Gesang, der tief aus dem Hintergrund kommt: Wenn man die Musik von Luis Ake und Edwin Rosen hört, fühlt man sich an minimale Elektronikmusik aus den 1980er-Jahren aus Deutschland erinnert. Kalt, emotionslos, steril, distanziert. „Ich habe mich schon vor Jahren tief in diese Zeit und Musik eingegraben“, sagte Edwin Rosen im Dlf

    Rachika Nayar mit „Fragments“: Emo im Loop
    Auf der Landkarte der elektronischen Musik ist die US-amerikanische Gitarristin Rachika Nayar noch eine Unbekannte. Völlig zu Unrecht. In ihren kurzen Stücken verarbeitet sie Emo-Rock zu melancholischen Endlosschleifen und entdeckt dabei den Loop als romantische Sehnsuchtstechnik

    Am Mirkrofon: Sascha Ziehn

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Cornelia Boese und Dorota Wünsch (Ill.): „Wo ist Theatrine? Die Welt rund um die Bühne“
    (Gerstenberg Verlag, Hildesheim)
    Ein Gespräch mit Cornelia Boese

    Klaus Kordon: „Und alles neu macht der Mai“
    (Verlag Beltz & Gelberg, Weinheim)
    Ein Beitrag von Christoph Vormweg

    Freunde fürs Lesen - Kinder und Jugendliche als BuchbloggerInnen
    Ein Beitrag von Isabelle Stier

    Hinweis auf:
    Susanne Straßer: „Kann ich bitte in die Mitte?“
    (Peter Hammer Verlag, Wuppertal)

    Am Mikrofon: Dina Netz

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

    Bummelei:
    Das Panel Staat & Verwaltung gibt der Bundespolitik schlechte Noten

    Desaster:
    Warum die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung so oft scheitert

    Mitnehmer:
    Der DigitalPakt Alter soll Senioren bei der Digitalisierung begleiten

    Das Digitale Logbuch
    Mehrfachviecher

    Info-Update

    Sternzeit 21.08.2021
    Chinas kleine Schritte im All


    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Kampf gegen den Klimakollaps: Regelt das der Markt?
    Lukas Köhler, klimapolitischer Sprecher der FDP, und der Mediziner und Kabarettist Eckart von Hirschhausen im Gespräch
    Am Mikrofon: Christiane Florin

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    "Requiem" - Eine Uraufführung des New Yorker Choreographen Kyle Abraham auf Kampnagel in Hamburg

    "Puppets of New York" - Außergewöhnliche Figuren der Stadtgesellschaft in einer Puppen-Ausstellung in New York

    Endlich! Der Klarinettist Ralph Manno über eine Musikergeneration auf Abruf

    Summer School Terezin - Auf den Spuren der Musik in Theresienstadt

    Am Mikrofon: Mascha Drost

  • 18:10 Uhr
    18:35 Uhr  Sporttelegramm
  • 18:40 Uhr

    Schmelzende Landschaften - Das Sterben der Gletscher

  • 19:10 Uhr

    1. Fußball-Bundesliga, 2. Spieltag
    Eintracht Frankfurt - FC Augsburg
    SC Freiburg - Borussia Dortmund
    Hertha BSC - VfL Wolfsburg
    VfL Bochum - 1. FSV Mainz 05
    SpVgg Greuther Fürth - Arminia Bielefeld
    Bayer 04 Leverkusen - Borussia Mönchengladbach

    Fußball - Kritik an großer Fan-Datenbank der Polizei Bayern

    2. Fußball-Bundesliga, 4. Spieltag:
    Karlsruher SC - Werder Bremen
    SC Paderborn 07 - FC St. Pauli
    SSV Jahn Regensburg - FC Schalke 04
    FC Hansa Rostock - Dynamo Dresden (20:30 Uhr)

    Finanzen im Profifußball - Wenn der Staat helfen soll

    Politik - Afghanische Sportlerinnen und Sportler rufen um Hilfe
    Können Sportlerinnen ausreisen? Interview mit FiFPro-Generalsekretär Jonas Baer-Hoffmann

    Reiseverbot für belarussische Athleten - Was kann das IOC tun? Fragen an Nora K

    Para21 - Wie der Behindertensport durch Corona ausgebremst wurde
    Para21 - Barrierefreiheit in Tokio

    Eishockey - WM der Frauen in Kanada: Deutschland - Ungarn (20.00 h MEZ)

    Am Mikrofon: Marina Schweizer

  • 20:05 Uhr

    Tell me something good, Stockhausen!
    Von wittmann/zeitblom
    Realisation: wittmann/zeitblom
    Mit Alice Dwyer, Sabin Tambrea, PURE Vox Machine, Christian Wittmann, Mika Bajinski und Sinclair Zedecks
    Gesang: Mika Bajinski, Sinclair Zedecks
    Ton und Technik: Boris Wilsdorf
    Produktion: NDR/Deutschlandfunk/BR 2020
    Länge: 61‘06

    Hörspiel von wittmann/zeitblom
    1956 revolutionierte Karlheinz Stockhausen mit dem „Gesang der Jünglinge" die elektroakustische Kunst. Inspiriert von seinen Ideen meditiert das Hörspielduo wittmann/zeitblom über einen neuen Schöpfungsmythos

    „Change the method! - New methods change the experience. New experiences change man.“ - Ein halbes Jahrhundert nach Stockhausens legendärem Vortrag „Four Criteria of Electronic Music“ verändern die beiden Autoren des Hörspiels ihre Methode und treiben, inspiriert vom echten Leben, auf einem Strom der hyperrealen Klangsynthese. Mensch und Maschine adaptieren und transformieren sich gegenseitig und in voller Absicht. In digitalen Gesängen wird die Maschine zur Solistin. Alles Organische ist in ihr aufgegangen. Ein neues Wesen, „Enhance“, steuert uns durch Beobachtungen aus unserem von disruptiven Technologien und Denkschablonen geprägten Alltag und propagiert die Notwenigkeit des Datazentrismus.
    Christian Wittmann, geboren 1967 in München, Schauspieler, Regisseur, Hörspielmacher. Zeitblom (Georg Falk-Huber), 1962 in Rosenheim geboren, Komponist, Musiker, Autor, Produzent. Als wittmann/zeitblom realisieren sie seit 2010 zusammen Radioprojekte zwischen experimenteller Musikcollage, Radio-Oper und performativem Konzert. Außerdem erarbeiten sie audiovisuelle Installationen und Live-Performanceprojekte, auch im öffentlichen Raum. 2020 Hörspielpreis der Kriegsblinden für „Audio.Space.Machine“ (Deutschlandfunk/NDR/SWR in Zusammenarbeit mit IMF 2019). Zuletzt: „r_crusoe™“ (Deutschlandfunk/SWR 2021).

  • 22:05 Uhr

    Von Sympathisanten zu Gegnern
    Italiens Neue Musik im Faschismus
    Von Klaus Gehrke

    Als Benito Mussolini nach seinem „Marsch auf Rom“ 1922 Italien in einen faschistischen Staat umzuwandeln begann, sympathisierten anfangs viele Musikschaffende mit den kulturpolitischen Zielen seiner Partei. Dazu gehörte auch die Überwindung des spätromantischen Verismo und die Hinwendung zu neuen musikalischen Ausdruckstechniken. In den 30er-Jahren wurden so in Italien Werke aufgeführt, die im nationalsozialistischen Deutschland längst als „entartet“ diffamiert waren. Erst als Italien zunehmend nationalsozialistische Ideologien übernahm, gingen viele Komponisten auf Distanz. Was sahen heute prominente Komponisten wie Luigi Dallapiccola, Alfredo Casella oder Goffredo Petrassi damals im Faschismus? Wann und warum wurden sie zu Gegnern? Und wie ist der Blick auf sie und ihr Werk in Italien heute? Autor Klaus Gehrke beleuchtet ein höchst widersprüchliches Beziehungsgeflecht und sprach darüber mit den Musikwissenschaftlern Prof. Christoph Flamm von der Universität Heidelberg und Dr. Stefan König vom Max-Reger-Institut Karlsruhe.

  • 23:05 Uhr

    Von falschen Freunden, echten Feinden und wahren Ereignissen
    Eine Lange Nacht über Geschichte im Film
    Von Susanne Luerweg und Sabine Oelze
    Regie: Jan Tengeler
    (Wdh. v. 3./4.12.2016)

    Zwei Menschen lieben sich. Aber ihre Liebe hat keine Zukunft in einem Land, das an Machtpolitik und verlogenen Idealen scheitert. Das Schicksal der Familien Kupfer und Hausmann bildet die Folie für den Untergang der DDR. Regisseurin Annette Hess hat die Familiengeschichte in der Fernsehserie „Weissensee” shakespearehaft in Szene gesetzt. Berlin, im Sommer 1941: Fünf Freunde feiern eine Abschiedsparty in der Hauptstadt, bevor sie sich trennen, weil sie als Soldaten an der Front oder als Krankenschwester im Lazarett ihrem Land dienen müssen. Sie sind fest davon überzeugt, sich schon bald wiederzusehen. Ihr Schicksal steht stellvertretend für die Geschichte, die unsere Mütter, unsere Väter oder unsere Großeltern im Zweiten Weltkrieg erlebt haben könnten. Ob in der Serie „Weissensee” oder dem Mehrteiler „Unsere Mütter, unsere Väter” - das Interesse an der Darstellung historischer Ereignisse im Fernsehen ist ungebrochen. Viele Stoffe aus der Vergangenheit sind immer wieder verfilmt worden: der Zweite Weltkrieg, die deutsch-deutsche Teilung oder die Geschichte der RAF. Es gibt ein Verlangen nach Geschichte in Geschichten: Nichts verdeutlicht den Zustand der Welt so gut wie das Schicksal einzelner Menschen, eingesponnen in das Räderwerk kleiner und großer historischer Ereignisse. Wie viel Wahrheit ist nötig und wie viel Fiktion erlaubt, um Geschichte ins Fernsehen zu bringen? Wie hat sich die Erzählweise von Edgar Reitz’ „Heimat”-Epos über Heinrich Breloers Dokudramen wie „Die Manns - Ein Jahrhundertroman” oder „Speer und Er” bis hin zu einem Mehrteiler wie „Unsere Mütter, unsere Väter” verändert?