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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 10.08.2025

  • 00:05 Uhr

    Übermenschliche Kräfte, einfache Lösungen
    Eine Lange Nacht über Superhelden
    Von Christian Blees
    Regie: Hanna Steger

    Superhelden sind längst ein fester Bestandteil der Popkultur. Im Comic und im Kino laufen sie zu großer Form auf und retten die Welt in Serie. Nicht nur, weil sie über übermenschliche Fähigkeiten verfügen, sondern auch, weil sie als moralische Vorbilder fungieren, faszinieren Charaktere wie Batman, Spider-Man und Wonder Woman seit jeher Menschen aller Altersgruppen, Geschlechter und Kulturen. Der erste allgemein anerkannte Superheld war zwar Superman, geschaffen 1938 von Jerry Siegel und Joe Shuster. Doch reicht die Tradition heroischer Erzählungen bereits mehrere Jahrtausende zurück. Die Lange Nacht präsentiert neben faszinierenden Tatsachen aus der Welt der Superheldinnen und Superhelden einen Blick auf ihre Vorgänger und auf die Gefahr, die von den schillernden Figuren in ihren bunten Kostümen für unser demokratisches Zusammenleben ausgeht - denn irgendwie stehen sie nicht nur über den Dingen, sondern auch außerhalb der Ordnung. Oder doch nicht? Das ist selbst ein großes Thema der Superhelden-Story-Lines. Als besonderes Highlight kommt zudem erstmals (und weltexklusiv) ein Mann zu Wort, dessen Vater dem Zeichner Joe Shuster einst als Modell für die Figur des Superman diente.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    Shimmering Water - Klavierrecital Kôtarô Fukuma

    Karen Tanaka
    Water Dance I - III

    Ichirô Nodaira
    Couleurs de l'eau et de la terre

    Kôtarô Fukuma, Klavier

    Aufnahme vom 7.6.2024 aus dem Japanischen Kulturinstitut in Köln

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Sylvano Bussotti
    Pièces de Chair II:
    Nr. 13a: voix d'homme
    Nr. 13b: (le nègre)
    Nr. 14: piano piece for David Tudor 4

    Renatus Mészár, Bassbariton
    Christoph Maria Wagner, Klavier
    E-Mex Ensemble
    Christoph Maria Wagner, Musikalische Leitung

  • 06:05 Uhr

    Energiepolitik: Weichen für weitere Erdgas-Abhängigkeit gestellt
    Von Ann-Kathrin Büüsker

  • 06:10 Uhr

    Jan Pieterszoon Sweelinck
    "Wo Gott der Herr nicht bei uns hält" für Orgel
    Peter van Dijk, Orgel

    Johann Ludwig Krebs
    Erforsche mich, Gott, und erfahre mein Herz
    Vocal Concert Dresden
    Dresdner Instrumental-Concert
    Leitung: Peter Kopp

    Johann Sebastian Bach
    "Erforsche mich, Gott, und erfahre mein Herz", BWV 136
    Markus Forster, Countertenor
    Johannes Kaleschke, Tenor
    Ekkehard Abele, Bass
    Chor und Orchester der J. S. Bach-Stiftung St. Gallen
    Leitung: Rudolf Lutz

    Henry Purcell
    "Voluntary" für Orgel d-Moll, Z 718
    Laurence Cummings, Orgel

    Georg Friedrich Händel
    "Saeviat tellus inter rigores". Solo-Motette für Sopran, Orchester und Basso continuo, HWV 240
    Julia Lezhneva, Sopran
    Il Giardino Armonico
    Leitung: Giovanni Antonini

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Kahlschlag - Die argentinische Filmszene vor dem Ruin

    Wie politisch sind junge Menschen? Ein Interview mit Ina Weigelt, Deutsches Jugendinstitut

    Reisen wir oder erholen wir uns? Ein Interview mit dem Tourismusforscher Jürgen Schmude

    07:50 Uhr   Kulturpresseschau

    Auszüge aus den Feuilletons der Woche

    Zur aktuellen Lage in Nahost - Ein Interview mit dem Politikwissenschaftler Jan Busse

    Denk ich an Deutschland: der Schauspieler Christoph Letkowski

    Am Mikrofon: Christoph Reimann

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    „Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist.“
    Wie politisch ist das Christentum?
    Von Benjamin Leven
    Katholische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 50 Jahren: Ausländerfeindliche Ausschreitungen in Erfurt in der DDR

  • 09:10 Uhr

    Sinfonische Musik

  • 09:30 Uhr

    55 Voices for Democracy (7)
    Demokratie und Freiheit
    Von Stephanie Metzger

    Für „55 Voices for Democracy“ lädt das Thomas Mann House in Los Angeles intellektuelle Stimmen ein, um über Demokratie nachzudenken, etwa den Journalisten Mohamed Amjahid, die Philosophin Rahel Jaeggi und die Rechtswissenschaftlerin Susanne Baer.
    Das Projekt knüpft an die 55 BBC-Radioansprachen an, in denen sich Thomas Mann während der Kriegsjahre an Hörer und Hörerinnen in Deutschland, der Schweiz, Schweden, den besetzen Niederlanden und Tschechien wandte. 
    Den Begriff der Freiheit umkreisen jeweils Mohamed Amjahid, Susanne Baer und Rahel Jaeggi in ihren Reden. So geht der Autor und Journalist Amjahid einem falsch verstandenen Begriff von Liberalismus nach. Susanne Baer macht klar, warum es mit Hilfe des Rechts darum gehen muss, Freiheit in Bahnen zu lenken. Für die Rechtswissenschaftlerin und ehemalige Richterin des Bundesverfassungsgerichtes wird das politische Wirken von Erika Mann - auch auf ihren Vater Thomas Mann - zum Vorbild und zur Inspirationsquelle. Dass der aktuelle Vertrauensverlust gegenüber der Demokratie darin begründet liegt, dass es immer noch Sphären gibt, die von demokratischen Entscheidungen ausgeschlossen bleiben, verdeutlicht die Philosophin Rahel Jaeggi. Bürgerinnen und Bürger einer demokratischen Gesellschaft brauchen erst einmal die Freiheit, Einfluss nehmen zu können.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Stadtkirche in Ladenburg
    Predigt: Pfarrer David Reichert
    Evangelische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Felix Banaszak, Ko-Vorsitzender Bündnis 90/Die Grünen

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Auf den Spuren Goethes in Tschechien

    Auf Schloss Èeský Krumlov

    Zum 80. Geburtstag: Zu Besuch im Pippi-Langstrumpf-Land

    Seili - Schöne Insel mit grausamer Vergangenheit (Finnland)

    Möns Klint, Stevns Klint und Faxe - Dreiheit der Erdgeschichte

    Am Mikrofon: Laura Kingston

  • 13:05 Uhr
  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Die Kunsthistorikerin Amrei Buchholz im Gespräch mit Tanja Runow

    Die KunsthistorikerinAmrei Buchholz leitet das Baukunstarchiv der Akademie der Künste in Berlin. Was sie auswählt, erhält einen Platz in der Architekturgeschichte. Doch zu interessanten Objekten führen manchmal auch abenteuerliche Wege.

  • 15:05 Uhr

    Zwischen Fuzz, Moog und Mellotron
    Der US-amerikanische Musiker Nick diSalvo
    Von Tim Schauen
    (Wdh. v. 21.7.2024)

    Weite, Delving und natürlich seine Hauptband Elder. Fuzz-verzerrte Gitarren, sich kreiselnd wiederholende Synthesizer-Motive, Musik mit großer dynamischer Bandbreite: Was der US-amerikanische Wahlberliner Nick diSalvo auch herausbringt, es gibt Merkmale, die sich über sein gesamtes Schaffen erstrecken. Elder spielt härter, sein während der Pandemie entstandenes Solo-Projekt delving klingt psychedelisch und melodiös-melancholisch, und auch mit der Band Weite schaufelt er Klangspur über Klangspur. Im Sound-Universum von Nick diSalvo ist viel los. Und seitdem Elder - auf Einladung des Tool-Schlagzeugers Danny Carey - 2024 im Vorprogramm der Titanen-Band auf USA-Tour waren, dürfte Elder bald durch die Decke gehen. Nick diSalvo aber bleibt am Boden - er muss ja schließlich seine zahlreichen Effektpedale für Gitarre oder Bass bedienen.

  • 16:10 Uhr

    Buch der Woche

    Heinz Strunk: „Kein Geld Kein Glück Kein Sprit“
    (Rowohlt)
    Ein Beitrag von Wiebke Porombka

    Am Mikrofon: Jan Drees

  • 16:30 Uhr

    KI verstehen - Der Podcast über Künstliche Intelligenz im Alltag

    KI als Contentschleuder - Wie "AI Slop" Kultur und Ästhetik verändert
    Von Moritz Metz und Carina Schroeder

    AI Slop überschwemmt das Netz mit generischen, oft inhaltsleeren Texten, Bildern und Videos. Menschliche Werke ringen dagegen um Sichtbarkeit. Einen Blick auf das Spannungsfeld zwischen kreativer Schöpfung und maschinellem Output werfen Moritz Metz und Carina Schroeder.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    Sprache der Gewalt - Die Osteuropa-Historikerin Susanne Schattenberg zur Kulturgeschichte russischer Diplomatie und Außenpolitik im Gespräch mit Michael Köhler

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Kunst über die Angst - Eine Edvard Munch-Ausstellung in Chemnitz

    Gesprächsreihe "Vorwärts oder rückwärts - Wohin bewegen wir uns?"
    "Verlockung Weltall" - Über das Universum als Kampfplatz und Sehnsuchtsort
    Simone Blaschka, Leiterin des Deutschen Auswandererhauses in Bremerhaven, im Gespräch

    Geplant, aber nie gebaut - Ausstellung in Berlin über nie realisierte DDR-Architektur

    Am Mikrofon: Doris Schäfer-Noske

  • 18:10 Uhr
  • 18:40 Uhr

    Kapverden - Inseln der Stabilität in Afrika

  • 19:10 Uhr

    Feldhockey - EM in Mönchengladbach, Vorrunde, Männer: England - Deutschland
    Feldhockey - Interview mit Herren-Cheftrainer André Henning

    Klimawandel - Wie Athleten die Hitze wahrnehmen

    Hitze und Sport - kann es so noch weitergehen?

    Fußball - 2. Liga, 2. Spieltag:
    Holstein Kiel - DSC Arminia Bielefeld
    VfL Bochum - SV Elversberg
    Hertha BSC - Karlsruher SC

    Mentaltrainer im Sport - mehr als nur ein Coach

    Denkfabrik - Claus Dethloff: auf Rettungsmission in der deutschen Leichtathletik

    Basketball - Test-Länderspiel in Mannheim: Deutschland - Slowenien

    Am Mikrofon: Sabine Lerche

  • 20:05 Uhr

    Wir haben Krieg, die Probe fällt aus
    Das Kyiv Symphony Orchestra auf der Suche nach einer zweiten Heimat
    Von Franziska Sophie Dorau
    Regie: die Autorin
    Mit: Marina Frenk, Tilmar Kuhn, Eva Meckbach, Timo Weisschnur und der Autorin
    Ton und Technik: Bodo Pasternak und Kathrin Witt
    Produktion: RBB/ORF 2024
    Länge: ca. 54'40
    (Wdh. v. 09.08.2025, 18.05 Uhr, Deutschlandfunk Kultur)

    Im April 2022, kurz nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine, bricht das renommierte Kyiv Symphony Orchestra zu einer Tournee auf. Bald wird klar, dass die Musiker nicht zurückkehren können. Gera wird zur provisorischen Heimat - zunächst.

    Diese Reise nach Westeuropa unterscheidet sich von allen bisherigen Tourneen des Orchesters. Denn zwei Monate zuvor haben russische Truppen die Ukraine überfallen - nicht zuletzt ein brutaler Angriff auf die Kultur des Landes. Den 75 Orchestermitgliedern geht es nicht mehr allein darum, die ukrainische Kultur bekannt zu machen, es gilt sie zu verteidigen. Bald wird klar, dass sie jetzt nicht in die Ukraine zurückkehren können. Die Reise wird zum Exil.

    Franziska Sophie Dorau, geboren in Wien, studierte Vergleichende Literaturwissenschaft mit Schwerpunkt Anglistik und Romanistik an der Universität Wien und der Université III Paris Sorbonne Nouvelle. Sie arbeitet als Autorin für Radiofeature für öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten und produziert Podcasts für den Berliner Hörbuchverlag Speaklow. 2024 wurde sie mit dem Axel-Eggebrecht-Preis der Medienstiftung Leipzig für ihr Gesamtwerk ausgezeichnet.

  • 21:05 Uhr

    zamus Early Music Festival 2025

    Mahler und Beethoven vierhändig

    Gustav Mahler
    Adagietto aus der Sinfonie Nr. 5

    Ludwig van Beethoven
    Sinfonie Nr. 6 F-Dur

    Duo Pleyel:
    Alexandra Nepomnyashchaya und
    Richard Egarr, Hammerflügel

    Aufnahme vom 23.5.2025 aus dem Ventana-Kulturzentrum, Köln

    Am Mikrofon: Christoph Vratz

    Das Klavierspiel zu vier Händen bildet gerade im bürgerlichen 19. Jahrhundert einen wesentlichen, wenngleich heute unterschätzten Bestandteil des Musiklebens. Damit einhergehend ist auch ein reiches Repertoire an Bearbeitungen entstanden, das dazu diente, neue Werke bekannt zu machen und sie im häuslichen Rahmen aufführen zu können. Das Duo Pleyel mit Alexandra Nepomnyashchaya und Richard Egarr bevorzugt historische Instrumente und spürt diesem reizvollen Kapitel Musikgeschichte nach: Auf einem Hammerflügel von Ignace Pleyel aus dem Jahr 1848 spielen die beiden Transkriptionen sinfonischer Musik von Gustav Mahler und Ludwig van Beethoven, dessen sechste Sinfonie sein Schüler Carl Czerny für Klavier zu vier Händen eingerichtet hat.

  • 23:05 Uhr
  • 23:30 Uhr

    Schwimmen - Anna Elendt: Fast Karriereende und jetzt Weltmeisterin

    Anna Elendt im Gespräch mit Matthias Friebe.