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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 09.11.2024

  • 00:05 Uhr
    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

    01:05 Uhr   Jazz Live

    Paal Nilssen-Love CIRCUS & Marthe Lea Band
    Aufnahmen vom 3./4.11.2023 beim Jazzfest Berlin
    Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer
    (Wdh.)

    02:07 Uhr   JazzFacts

    Fragebogen: Paul Lovens
    Am Mikrofon: Thomas Loewner
    (Wdh.)

    03:05 Uhr   Rock et cetera

    Das verschollene Genie
    Die späte Rückkehr des Tucker Zimmerman
    Von Marcel Anders
    (Wdh.)

    04:05 Uhr   On Stage

    The Cinelli Brothers (GB)
    Aufnahme vom 18.5.2024 beim Bluesfestival Schöppingen
    Am Mikrofon: Tim Schauen
    (Wdh.)

    Der „Stern von Berlin“ aus dem Ruhrpott
    Zum 140. Geburtstag von Claire Waldoff
    Am Mikrofon: Regina Kusch
    (Wdh.)

    Der „Stern von Berlin“ aus dem Ruhrpott
    Zum 140. Geburtstag von Claire Waldoff
    Am Mikrofon: Regina Kusch
    (Wdh.)

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Pfarrerin Silke Niemeyer, Münster
    Evangelische Kirche

    07:35 Uhr   Börse

    Der internationale Wochenrückblick

    08:10 Uhr   Interview

    35 Jahre Mauerfall - Interview mit Carsten Schneider (SPD), Ostbeauftragter der Bundesregierung

    08:35 Uhr   Börse

    Der nationale Wochenrückblick

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Rainer Brandes

  • 09:05 Uhr

    Vor 50 Jahren: RAF-Terrorist Holger Meins stirbt an den Folgen des Hungerstreiks

  • 09:10 Uhr

    Gehen oder bleiben - Von Ost nach West und umgekehrt

    Am Mikrofon: Felicitas Boeselager und Niklas Ottersbach

    9. November 1989, der Tag des Mauerfalls. In Folge wanderten Millionen Ostdeutsche in den Westen ab. Über die Jahrzehnte drehte sich dieser Trend zwar. Aber mittlerweile kehren wieder mehr, vor allem junge Menschen den ostdeutschen Bundesländern  den Rücken. Und in Nordrhein-Westfalen herrscht, selbst bei guten Jobaussichten, oft Skepsis, nach Ostdeutschland zu ziehen.

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die Sängerin, Autorin und Produzentin Marianne Rosenberg

    Sie gilt als Kultstar, Legende, Diva. Marianne Rosenberg wurde 1955 in Westberlin geboren. Im Alter von 15 Jahren landete sie mit dem Lied „Mr. Paul McCartney“ ihren ersten Hit. In den Siebzigern eroberte sie Discotheken und Tanzsäle mit den vom Philadelphia Sound inspirierten Schlagern „Er gehört zu mir“, „Ich bin wie Du“ und „Marleen“. Später arbeitete sie mit Rio Reiser und Marianne Enzensberger zusammen. Rosenberg entzog sich dem anfänglichen Image der braven Schlagersängerin und folgt seitdem ihrem Grundsatz, musikalisches Schubladendenken nicht zu akzeptieren. Nach fast 55 Jahren im Rampenlicht steht für die Musikerin fest: Ihren Beruf würde sie auch ohne Karriere immer wieder ausüben.

  • 11:05 Uhr

    Zeitenwende auf Finnisch - eine Reise entlang der russischen Grenze
    Von Jenni Roth

    Jahrzehntelang war Finnland der Inbegriff von politischer Neutralität, ein gutes Verhältnis zu Russland schien alternativlos bei deutlich über 1000 Kilometern gemeinsamer Grenze. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ist alles anders. Auch, weil er viele an den Winterkrieg 1939/40 denken lässt. Damals verloren und gewannen die Finnen zugleich: Sie mussten Gebiete an die Sowjetunion abtreten, verteidigten aber ihre Unabhängigkeit. Wie sehr dieser Krieg bis heute die finnische Seele prägt, wird bei einer Recherche entlang der Grenze schnell klar.
    Das Land erlebt eine noch extremere „Zeitenwende“ als Deutschland. Es ist der Nato beigetreten und rüstet die Armee auch auf Kosten der Sozialsysteme weiter auf. Denn Putin führt längst einen hybriden Krieg an vielen Fronten.
    Eine Reise in die finnische Grenzregion, eine Gegend mit viel Wald und Weite, mitten im Nirgendwo zwischen Ruhe und großer Anspannung.

  • 12:10 Uhr

    Neuwahlen - Diskussion um Termin hält an

    Grenell, Pompeo und andere - Wen wird Trump in sein Kabinett holen?

    Trump und Europa - Interview mit Josef Janning, Politikwissenschaftler

    35 Jahre Mauerfall - Veranstaltung in Berlin

    Genscher-Balkon und mehr - Das Lobkowicz-Palais in Prag

    „Stirbt ein Mensch, stirbt die ganze Welt“ Der Chefrabbiner der Ukraine

    Sport

    Am Mikrofon: Dirk Müller

  • 13:10 Uhr

    Nach dem Ampel-Aus: Wie erreicht Deutschland Stabilität?
    Von Stephan-Andreas Casdorff

    Niederlage gegen Trump: Dramatischer Weckruf für US-Demokraten
    Von Jasper Barenberg

    Die NATO mit Trump II: Wie gefährdet ist das Bündnis?
    Von Klaus Remme

    35 Jahre Mauerfall: Die Unangepassten sind weiter im Nachteil
    Von Christoph Richter

    Am Mikrofon: Melanie Longerich

  • 13:30 Uhr

    Tabu-Bruch im Iran - Nach dem Unterwäsche-Protest einer Studentin

    Mosambik seit der Wahl - Proteste und eskalierende Gewalt

    APEC-Gipfel in Peru - Wie China seine Macht in Südamerika ausbaut

    Trumps Wahlsieg - Auswirkungen auf Mexiko, Mittelamerika und Venezuela

    Am Mikrofon: Manfred Götzke

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    „Was hat das mit mir zu tun?“- Wie wir das Gedenken an die Nazizeitwachhalten
    Wie können Youtube oder TikTok sinnvoll zur Aufklärungs- und Erinnerungsarbeit genutzt werden? Funktioniert das auch für den Geschichtsunterricht?
    Und was hat die Nazi-Zeit eigentlich heute noch mit uns tun? Diese Fragen wollen wir auch mit unseren Hörerinnen und Hörern diskutieren.

    Gäste:
    Dr. Frank Schweppenstette, stellv. Vorsitzender des Verbands der Geschichtslehrerinnen und -lehrer
    Gina Wiedemann, Social-Media-Redakteurin bei den „Arolsen Archives“
    Am Mikrofon: Bettina Köster

    Hörertel: 00800 - 44 64 44 64
    campus@deutschlandfunk.de
    WhatsApp: 0173 - 535 8089

    Synagogen, Geschäfte, Friedhöfe und Wohnungen von jüdischen Familien wurden in der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 geplündert und zerstört.
    NS-Schergen ermordeten hunderte Menschen oder trieben sie in den Tod. An dieses dunkle Kapitel der deutschen Geschichte erinnern bis heute Schulen, Gedenkstätten und andere Bildungseinrichtungen - natürlich auch über die sozialen Netzwerke, um besonders jüngeres Publikum zu erreichen.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Trost und Direktheit: „Please, forgive yourself" von Mira Lu Kovacs
    Mira Lu Kovacs hat genug von Schnickschnack und Unkonkretheiten. Auf ihrem neuen Album zählt für sie die musikalische Reduktion und die sprachliche Klarheit - auch wenn's weh tut. Herausgekommen ist ein warmes und elegantes Album, bei dem roughe Momente immer wieder durchscheinen

    Baba Zula mit „Ýstanbul Sokaklarý" - Grenzgänger zwischen Tradition und Moderne
    BabaZula stehen stellvertretend für den aktuellen Indie-Sound Istanbuls - türkischer Folk wird mit Psychedelic-Rock vermischt und hat der Band auch außerhalb der Türkei zum Kultstatus verholfen

    Staubige Jazz-Beats und souliger Pop - die Frankfurter Newcomerin Julie Kuhl
    Das erste Album mit 15, das zweite mit 17 und mit 19 die neueste EP - die Frankfurter Musikerin Julie Kuhl hat ihren Stil aus jazzigen Beats, souligem Pop und individuellem Gesangs-Flow immer weiter verfeinert und liefert mit „Clouds Of Grief" eine beeindruckende Sammlung Songs

    Am Mikrofon: Mike Herbstreuth

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Ein Gespräch mit der israelischen Künstlerin und Verlegerin Merav Salomon u.a. über die Illustrationsszene nach dem 7. Oktober 2023

    Merav Salomon: „Frostbeulen“
    Büchergilde Gutenberg

    Merav Salomon: „A Family Visit to Berlin“
    Salomon & Daughters

    Merav Salomon: „Pompeii“
    Jerusalem Print Workshop

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    Wayback Machine:
    Hacker attackieren digitale Bibliothek

    Internet Archive:
    Wissens-Demokratisierung oder Urheberrechtsverletzung?

    Multikanal-Verschlüsselung:
    Wie sich Behörden-Hintertüren aushebeln lassen

    Das Digitale Logbuch

    Info-Update

    Sternzeit 9. November 2024:
    Carl Sagan, große Forschung und viel Astro-PR

    Am Mikrofon: Michael Gessat

  • 17:05 Uhr

    Deutsche Feiertage - "Richtiges" und "falsches" Gedenken?
    Die Historiker Wolfgang Niess und Tillmann Bendikowski im Gespräch
    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    35 Jahre Mauerfall und andere bedeutsame Tage rund um den 9. November
    Historiker Martin Sabrow im Gespräch

    "Der Westen musste nicht im Osten ankommen!"  - Ein Symposium zur Kunstszene im Osten nach der Wende im Hamburger Bahnhof in Berlin

    "Der Kolonialismus in den Dingen" - Ausstellung zur Provenienzforschung im Museum Fünf Kontinente in München

    "Inconditionelles" - Dorothée Munyaneza inszeniert nach Kae Tempest am Nationaltheater in Straßburg

    Am Mikrofon: Henning Hübert

  • 18:10 Uhr

    Am Mikrofon: Petra Ensminger

  • 18:40 Uhr

    Deiche an der Nordsee - Küstenschutz in Zeiten des Klimawandels

  • 19:05 Uhr

    35 Jahre Mauerfall: Die Unangepassten sind weiter im Nachteil
    Von Christoph Richter

  • 19:10 Uhr

    1. Fußball-Bundesliga, 10. Spieltag:
    Werder Bremen - Holstein Kiel
    FSV Mainz 05 - Borussia Dortmund
    VfL Bochum - Bayer 04 Leverkusen
    FC St. Pauli - FC Bayern München
    RB Leipzig - Borussia Mönchengladbach

    2. Fußball-Bundesliga, 12. Spieltag:
    1. FC Köln - SpVgg Greuther Fürth
    Darmstadt 98 besiegt Hertha BSC
    1. FC Magdeburg - SSV Ulm
    Fortuna Düsseldorf - SC Paderborn

    Sportfördergesetz

    Gesundes Herz-Gesetz - warum schlägt der Sport Alarm?

    Mauerfall - Ungleichheit im Sport?

    Eishockey - Deutschland Cup in Landshut: Deutschland - Slowakei

    NFL-Spiel in Deutschland Carolina Panthers - New York Giants
    American Football - Die NFL rockt München

    Olympische Glocke kommt nach Notre Dame

    Am Mikrofon: Christian von Stülpnagel

  • 20:05 Uhr

    Fremd
    Von Michel Friedman
    Bearbeitung und Regie: Max Lindemann
    Mit: Constanze Becker
    Ton und Technik: Eugenie Kleesattel und Jan Fraune
    Produktion: Deutschlandfunk/HR 2022

    Ein Kind - jüdisch, staatenlos - kommt nach Deutschland. Ins Land der Mörder, die die Familien seiner Eltern ausgelöscht haben. Hier soll das Kind großwerden, hier wächst es in einem Klima von Ausgrenzung und Fremdenhass heran.

    Im Alltag sind Rassismus und Antisemitismus für das Kind stets präsent. Die eigene Identitätsbildung wird zur Zerreißprobe: Wer bin ich? Wohin gehöre ich? Zu wem gehöre ich? Es ist die Geschichte eines Aufwachsens in Widersprüchen, zwischen Familientrauma und Freiheitswunsch, Anerkennungsdrang und Ablehnung. Wo kann das Kind ankommen, wenn es keinen Ort gibt, zu dem es gehört? Ein Leben im Transit. Michel Friedman beschreibt schonungslos die Zerrissenheit eines Kindes, das in einer Welt aufwächst, die „das Fremde“ ablehnt, ihm lieblos und feindselig gegenübersteht. Mit einem Gespür für Zwischentöne seziert er die daraus resultierende Ohnmacht, zerkaut sie, wütet, fleht und stellt immer wieder die Frage nach der eigenen Identität.

    Michel Friedman, 1956 in Paris geboren, ist Rechtsanwalt, Philosoph, Publizist, Honorarprofessor und Moderator. 1965 Übersiedlung nach Frankfurt, Jura-Studium und Promotion, später Studium der Philosophie, zweite Promotion. Friedman ist vielfältig politisch aktiv, u. a. im Zentralrat der Juden in Deutschland. Engagement gegen Rechtsradikalismus und für die Integration Geflüchteter.

  • 22:05 Uhr

    Forum neuer Musik 2024
    Mit Verstand und Sinnlichkeit
    Stefan Pohlits transkulturelles Komponieren
    Von Gisela Nauck

    Er studierte zunächst Komposition in der Schweiz, in Frankreich und Deutschland, er lernte arabisch, persisch und türkisch - und fand seinen Lebenssinn auf den Prinzeninseln vor Istanbul. Stefan Pohlit, 1976 in Heidelberg geboren, wandte sich auch religiös dem Islam zu. In der Türkei studierte er die Sufi-Kultur und osmanische Hofmusik und promovierte über den berühmten Qânûn-Virtuosen Julien Bernard Jalâl Ed-Dine Weiss. Auf der Suche nach Möglichkeiten, Avantgarde und Orient, d.h. im übertragenen Sinne Verstand und Seele zu verbinden, entwickelte er für sich eine dissonante, mikrotonale Musik von eigenwilliger Schönheit. Autorin Gisela Nauck thematisiert in ihrer 2020 erstausgestrahlten Sendung Pohlits Werdegang, seine Erfahrungen und Fragen.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Planlose Abwickler
    Eine Lange Nacht über die Treuhand
    Von Andreas Beckmann
    Regie: Philippe Brühl

    Drei Viertel aller einstmals volkseigenen Betriebe gingen unter ihrer Regie unter. Zwei von drei Ostdeutschen verloren ihre Arbeit oder mussten zumindest Beruf und Anstellung wechseln. Die Treuhandanstalt hat das Leben von Millionen auf den Kopf gestellt. Für viele gilt sie deshalb bis heute als Symbol für den Ausverkauf ihrer Heimat, für die gezielte Abwicklung einer Volkswirtschaft. Dabei wurde sie einst von Ostdeutschen gegründet, um das Volkseigentum zu retten und zu mehren. Doch die Pläne, wie das geschehen sollte, änderten sich häufig genauso schnell, wie sie entworfen wurden. Das blieb auch so, als nach den ersten freien Wahlen Manager aus dem Westen an die Spitze der Treuhand traten - jetzt um die Unternehmen zu privatisieren. 30 Jahre nach Auflösung der Treuhandanstalt sind deren Akten allgemein zugänglich. Sie geben einen Blick frei auf eine „überforderte Behörde“, die oft widersprüchlich und chaotisch agierte. Und deren Wirken statt zur „Inneren Einheit“ eher zur Polarisierung in Deutschland beigetragen hat.