
Programm: Vor- und Rückschau
Sonntag, 01.01.201700:00 Uhr | Glocken aus Europa |
00:05 Uhr | Lange NachtSonghunters: John A. Lomax und Alan Lomax John Avery Lomax (1867 - 1948) und sein Sohn Alan (1915 - 2002) gelten als die Retter der genuin amerikanischen Volksmusik vor dem Vergessen, mithin eines zentralen kulturellen Erbes der USA. Heerscharen von Musikern des Rock'n'Roll, die Rolling Stones, die Beatles, Tom Waits, Chuck Berry, Bob Dylan oder Joe Cocker wären undenkbar ohne die Vorbilder von schwarzen Bluesmusikern wie Leadbelly, Muddy Waters oder Mississippi Fred McDowell, ohne die Old Mountain Music der schottischen und irischen Einwanderer aus den Apalachen, ohne die Balladen eines Woody Guthrie - Musik großartiger Laienmusiker, an der die Plattenindustrie kein Interesse hatte. Ohne die lebenslange leidenschaftliche Arbeit des Musikanthropologen John A. Lomax, seines Sohns Alan Lomax und zeitweise der ganzen Familie wären sie womöglich unbekannt geblieben. Denn diese Musik lebte am unteren Rand der amerikanischen Gesellschaft, auf den Baumwollplantagen des Südens, unter Wanderarbeitern, Landstreichern und armen Halbpächtern, in Gefängnissen und Kaschemmen, wo man sich als Fremder besser nicht blicken ließ. Vater und Sohn Lomax haben sie aufgespürt, aufgezeichnet und Zigtausende dieser Tondokumente in der Library of Congress archiviert. Alan Lomax hat vor allem aber dafür gesorgt, dass diese im Verschwinden begriffene musikalische Kultur über das Radio und später auch über TV-Kanäle eine Öffentlichkeit erreichten, in der ihr Erbe übernommen und in unendlichen Metamorphosen weitergegeben wurde. "Alan Lomax ist eine absolut zentrale Figur in der Kultur des 20. Jahrhunderts. Wo immer man sich in der Welt der Popmusik und ihrer Geschichte umsieht, wird man ihm begegnen.", so Brian Eno, englischer Musiker und Musiktheoretiker. 01:00 Nachrichten |
02:00 Uhr | Nachrichten |
02:05 Uhr | Deutschlandfunk RadionachtPro Swing Neujahr 02:05 Sternzeit 02:07 Pro Swing Neujahr 03:00 Nachrichten 03:05 Pro Swing Neujahr 03:55 Kalenderblatt 04:00 Nachrichten 04:05 Pro Swing Neujahr 05:00 Nachrichten 05:05 Pro Swing Neujahr |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:05 Uhr | Geistliche MusikJohann Hermann Schein |
07:00 Uhr | Nachrichten |
07:05 Uhr | Information und MusikAktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen 07:30 Nachrichten 08:00 Nachrichten |
08:30 Uhr | Nachrichten |
08:35 Uhr | Am SonntagmorgenReligiöses Wort |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | KalenderblattVor 125 Jahren: Die Einwanderungsbehörde auf Ellis Island wird eröffnet |
09:10 Uhr | Die neue PlatteNeue Musik |
09:30 Uhr | Essay und DiskursFremdgehen Wenn wir an Grammatik denken, haben wir eher gemischte Gefühle. Der Grammatiker Robert Stockhammer von der LMU München sagt: "Das grammatische Wissen ist Macht, die vor allem in der Regulierung des Fremden mit den Mitteln der Schrift ausgeübt und in der Literatur reflektiert wird." Jede Grammatik ist eine Philosophie der Sprache, Grammatik ist die Schlüsseltechnologie unserer Zivilisation. Sie kann nicht erlernt, sie muss intuitiv erfasst werden. Der Muttersprachler 'hört', ob ein Satz so geht oder nicht so geht. Grammatik selbst wird gern beschrieben durch die Metapher des Ingenieurs: Man baut Sätze, konstruiert Satzbaupläne oder komplexe grammatische Gebilde. Das Problem jeder Sprache ist, dass sie in Kontakt mit anderen steht. So äußert sich Kulturkritik mit Vorliebe als Kritik an Wörtern: Welches Fremdwort ist gut, welches überflüssig und welches schlecht. An den Wörtern besteht das größte Interesse, denn Wörter gehören zum wichtigsten Bestandteil der Sprache. Das Metawissen über Sprache nennen wir Grammatik - knowing what. Eine Sprache sprechen können bedeutet dagegen: knowing how. |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:05 Uhr | GottesdienstÜbertragung aus der Mutterhauskirche der Mauritzer Franziskanerinnen in Münster |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Interview der WocheMargot Käßmann, Botschafterin für das Reformationsjubiläum 2017 |
11:30 Uhr | SonntagsspaziergangReisenotizen aus Deutschland und der Welt 12:00 Nachrichten |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Informationen am Mittag |
13:30 Uhr | Musik-Panorama"Viel mehr kann man nicht erreichen" Knapp 200 junge Musikerinnen und Musiker aus 36 Ländern sind im vergangenen Herbst zum 65. Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München angetreten. Der Wettbewerb wurde bereits für viele Künstler zum Sprungbrett für die ganz große Karriere. Drei Wochen lang spielten sie um die heiß begehrten Preise - 2016 neben Horn auch in den exotischen Fächern Harfe und Kontrabass sowie in der Königsdisziplin Streichquartett. Am Ende gab es drei erste Preise, fünf zweite und fünf dritte. Hinter den Teilnehmern liegt eine spannende und nervenaufreibende Zeit, in der es auch die eine oder andere Panne auf der Bühne gab. Doch am Ende sind Stress und Mühen vergessen, die Preisträger im Glücksrausch. Denn diese Auszeichnung gilt als Schlüssel zum musikalischen Olymp. Oder wie es einer der Gewinner auf den Punkt brachte: "Viel mehr kann man nicht erreichen!" 14:00 Nachrichten |
15:00 Uhr | Nachrichten |
15:05 Uhr | Rock et ceteraDas Magazin |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:10 Uhr | BüchermarktAus dem literarischen Leben |
16:30 Uhr | Forschung aktuellWissenschaft im Brennpunkt Eine Sekunde in zehn Milliarden Jahren, um diesen Wimpernschlag nur gehen die besten Atomuhren der Welt falsch. Seit 50 Jahren steuern sie nun die Weltzeit und geben damit unserem Leben einen neuen, einen ultrapräzisen Takt. Fast in jedem Stadtviertel tickt inzwischen eine Atomuhr und sorgt dafür, dass Datenpakete sauber und koordiniert durch Glasfasern und Funknetze flitzen. Im Orbit schmücken sie jeden GPS-Satelliten. Doch die Entwicklung geht stetig weiter: Forscher arbeiten bereits an Atomuhren im Zuckerwürfel-Format. Integriert in Tablets und Smartphones könnten sie die Navigation weiter perfektionieren und auch dort den Weg weisen, wo kein vernünftiges GPS-Signal mehr zu empfangen ist. Die Atomuhr durchdringt den Alltag. Der Mensch dagegen bemerkt zunächst einmal nichts. Wie bei jeder Zeitenwende vollzieht sich die Revolution durch die Uhr im Verborgenen. |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | KulturfragenDebatten und Dokumente |
17:30 Uhr | Kultur heuteBerichte, Meinungen, Rezensionen |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:10 Uhr | Informationen am Abend |
18:40 Uhr | HintergrundVerunsicherte Gesellschaft - Von Fragen und Antworten |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | Kommentar |
19:10 Uhr | Sport am Feiertag |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:05 Uhr | FreistilMeet the Monsters Blutrünstige Biester, entstellte Kreaturen oder gestaltlose Schleimwesen: Monster sind anders. Sie weichen von der Norm ab. Sie halten sich an den Randbezirken der Welt auf. Von dort dringen sie in bewohnte Lebensräume ein und verbreiten Angst und Schrecken. Man findet sie aber auch im Inneren der menschlichen Natur. Individuen mit der Fähigkeit zum Ungeheuerlichen oder Opfer körperlicher Fehlbildungen werden mit dem Stigma des Monströsen gebrandmarkt. Monster können Sinnbild sein für rückschrittliche Entwicklungen, Vorurteile und Missstände. Das macht sie auch zu einem pädagogischen Werkzeug. Es empfiehlt sich, ihnen zuzuhören. |
21:00 Uhr | Nachrichten |
21:05 Uhr | Konzertdokument der WocheLudwigsburger Schlossfestspiele 2016 Auf eine musikalische Zeitreise zwischen Barock und Moderne luden die Ludwigsburger Schlossfestspiele und das Stuttgarter Kammerorchester am 30. Juni 2016 ein. Das Konzert fand denn auch nicht im barocken Ludwigsburger Schloss statt, sondern im Theaterhaus Stuttgart, einem denkmalgeschützten Industriebau aus den 20er-Jahren. Die Idee zu dem Programm stammte vom österreichischen Komponisten, Jazzmusiker und Dirigenten Christian Muthspiel. Der dirigierte nicht nur das Stuttgarter Kammerorchester, sondern steuerte auch gleich ein neues Cellokonzert bei. Solist der Uraufführung von 'A Serious Game', basierend auf Johann Sebastian Bachs erster Cellosuite, war der französische Starcellist Gautier Capuçon. Dazu kamen Benjamin Brittens 'Präludium und Fuge' und die 'Fantasia Concertante auf ein Thema von Corelli' von Michael Tippett ebenso wie das 'Concerto in D' aus der Feder Igor Strawinskys - und natürlich originale Barockmusik von Antonio Vivaldi und Arcangelo Corelli. 22:00 Nachrichten |
23:00 Uhr | Nachrichten |
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