Dienstag, 19. März 2024

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Programm: Vor- und RückschauMontag, 01.01.2018

  • 00:05 Uhr
    03:05 Uhr   Jazz im DLF

    Jazz - Extended!
    Mehrteiler, Longtracks, Suiten etc.
    Musik von John McLaughlin, Lyle Mays, Wynton Marsalis, Volker Kriegel, Modern Jazz Quartet, Jan Hammer, Eberhard Weber, Maria Schneider, David Sancious, Duke Ellington, Bill Evans, Nik Bärtsch u.a.
    Von Harald Rehmann

  • 06:05 Uhr

    Johann Hermann Schein
    'Lobe den Herrn, meine Seele'. Geistliches Konzert zu 10 Stimmen und Basso continuo
    La Capella Ducale
    Musica Fiata Köln
    Leitung: Roland Wilson

    Johann Schelle
    'Lobe den Herrn, meine Seele'. Geistliches Konzert für 2 Chöre, 2 Violinen, 2 Violen, Fagott, 2 Zinken, 3 Posaunen, 4 Trompeten, Pauken und Basso continuo
    Chor und Orchester King's Consort
    Robert King

    Petrus Heydorn
    Fuge g-Moll für Orgel
    Wolfgang Baumgratz, Orgel

    Dietrich Buxtehude
    'Lobe den Herrn, meine Seele'. Konzert für Tenor, 3 Violinen, 2 Violen und Basso continuo, BuxWV 71
    Jörg Dürmüller, Tenor
    Amsterdam Baroque Orchestra
    Leitung: Ton Koopman

    Johann Sebastian Bach
    'Singet dem Herrn ein neues Lied'. Motette zu 8 Stimmen in 2 Chören zu je 4 Stimmen, BWV 225
    Monteverdi Choir
    The English Baroque Soloists
    Leitung: John Eliot Gardiner

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen
    Louis Begley im Porträt

    Er ist Verfasser von einem Dutzend Romanen und einiger Essaysammlungen. Der 1933 in Galizien geborene amerikanische Schriftsteller Louis Begley wurde Anfang der 90er-Jahre schlagartig bekannt. Sein Roman ,Lügen in Zeiten des Krieges' beschreibt die Kindheit eines kleinen jüdischen Jungen im von Deutschen besetzten Polen während der Kriegsjahre. Louis Begley überlebte die Niederschlagung des Warschauer Aufstandes mit gefälschten Papieren und einer anderen Identität. Mit seinen Eltern emigrierte Begley 1947 in die USA. Nach dem Studium der Literatur und des Rechts wurde er erfolgreicher Anwalt. Zu seinem Oeuvre zählen auch Romane über Angestellte der amerikanischen Mittelschicht an der Ostküste.
    Michael Köhler hat den Autor, der dieses Jahr 85 Jahre alt wird, in New York besucht und mit ihm über seine Kindheit, über Deutschland, die USA, die Literatur, seine literarische Ehe und seinen Hund Grisha gesprochen.

  • 08:35 Uhr

    Aus Religion und Gesellschaft
    "Einmal Glück, bitte!". Das Geschäft mit der Lebensfreude
    Von Lena Gilhaus

  • 09:05 Uhr

    Vor 200 Jahren: Mary Shellys Roman "Frankenstein" erscheint

  • 09:30 Uhr

    Realitäten und Zustände
    Wirklichkeit
    Dirk Baecker im Gespräch mit Frank Kaspar

    Die Leute in der Höhle haben die Welt im Rücken. Alles, was sie davon sehen, sind tanzende Schatten an der Wand: Silhouetten von Menschen, Tieren, Requisiten - bloßes Kino, die Wirklichkeit als Projektion. Mit diesem Bild markierte der griechische Philosoph Platon die Grenzen der Erkenntnis. Sein ‚Höhlengleichnis‘ warf grundsätzliche Fragen auf: Was ist Wirklichkeit? Wie genau können wir sie erfassen? Und welche Rolle spielt die Perspektive jedes Einzelnen dabei? Ist Wirklichkeit immer auch die Wirklichkeit des Andersdenkenden? In Zeiten von Fake News und alternativen Fakten stellt der Soziologe Dirk Baecker solche Fragen neu. Von der Antike bis zur modernen Wissenschaft klopft er philosophische Krisenszenarien auf Antworten für heute ab. Woran kann man sich halten, wenn alte Gewissheiten sich unter dem Blick der Forschung auflösen? Wo findet man noch Orientierung, wenn seriöser Journalismus mit Falschmeldungen und Verschwörungstheorien konkurriert? Ein Gespräch über intellektuelle Lebenskunst auf schwankendem Terrain.

    Dirk Baecker ist Professor für Kulturtheorie und Management an der Universität Witten/Herdecke. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehört der digitale Wandel der Gesellschaft.

    Frank Kaspar arbeitet als freier Kultur- und Wissenschaftsjournalist für das Deutschlandradio und die ARD.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der evangelisch-methodistischen Kirche in Stuttgart-Bad Cannstatt
    Predigt: Pastor Hartmut Hilke
    Evangelische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Die Meister und der Dilettant
    Wie ich zehn Takte auf einer Stradivari spielen wollte
    Von Helmut Kopetzky
    Regie: der Autor
    DLF/NDR 2010

    Jeden Morgen betritt Signore Andrea Mosconi die Stradivari-Halle im Palazzo Comunale von Cremona und spielt auf den dort ausgestellten Instrumenten, damit deren Stimmen lebendig bleiben. Die 300 Jahre alten Violinen des Antonio Stradivari sind Kulturdenkmal und Spekulationsobjekt. Keines der etwa 600 erhaltenen Exemplare kostet weniger als eine Million Euro, viele ruhen in klimatisierten Banksafes und verlieren durch Nichtstun nach und nach ihr berühmtes Timbre. Da ist der obsessive Wunsch eines Amateurs, der sich von Kind an mit billigen Instrumenten abquält, einmal zehn Takte auf einer echten Stradivari spielen zu dürfen, ebenso verständlich wie zum Scheitern verurteilt, oder? Er gibt jedenfalls sein Bestes. Wählt geeignete zehn Takte, übt mit seinem Geigenlehrer, fliegt knieschlotternd nach Italien, nähert sich ehrfürchtig den Gralshütern des Mythos und Geschäfts. Um vor Enttäuschung ein wenig gefeit zu sein, hat er sich vorher im Erzgebirgsort Geyer davon überzeugt, dass moderne Nachbauten der ‚Strad‘ nicht nur wesentlich preiswerter sind, sondern nahezu ebenbürtig klingen.

  • 12:10 Uhr

    Der Dreißigjährige Krieg und seine Lehren
    Ein historisches Vorbild für den Nah-Ost-Konflikt?
    Ein Feature von Ingeborg Breuer und Barbara Weber
    (Wdh. vom 28.12.2017)

    Es ist eine der größten Katastrophen der europäischen Geschichte, ein Kampf um Macht, Religion und Wahrheit: Der Dreißigjährige Krieg, an dessen Ende der Westfälische Frieden stand. 400 Jahre später diskutieren Wissenschaftler, ob die damaligen Ereignisse ein historisches Vorbild für den Nah-Ost-Konflikt liefern könnten.
    Beiden Konflikten liegen gemeinsame Muster zugrunde: Sowohl die heutigen Kriege in der islamisch-arabischen Welt als auch der Dreißigjährige sind stark konfessionell geprägt, aber zugleich von politischen Herrschaftsinteressen bestimmt. Sie werden mit Hilfe von Söldnern ausgefochten. Staaten und ihre Machthaber, aber auch verfeindete Stämme und frei flottierende Milizen stehen sich gegenüber. Und manche Wissenschaftler gehen sogar so weit, im Westfälischen Frieden Anregungen für einen Friedensschluss in den heutigen Kriegsgebieten zu finden.

  • 13:30 Uhr

    Rheingau Musik Festival 2017

    Johann Sebastian Bach
    Italienisches Konzert, BWV 971
    Cellosuite Nr. 3 C-Dur, BWV 1009
    Orchestersuite Nr. 1 C-Dur, BWV 1066

    Astor Piazzolla
    Four for Tango
    Le Grand Tango
    Oblivion

    Heitor Villa-Lobos
    Bachianas Brasileiras Nr. 5

    Harriet Krijgh, Violoncello
    SIGNUM saxophone quartet

    Aufnahme vom Rheingau Musik Festival am 12.7.2017 aus dem Fürst-von-Metternich-Saal, Schloss Johannisberg

    Am Mikrofon: Oliver Cech

    Rund 300 Jahre und 12.000 Kilometer trennen die beiden Komponisten Johann Sebastian Bach und Astor Piazzolla. Auch musikalisch liegen Welten zwischen dem sittenstrengen Thomaskantor und dem Bandoneon-Künstler, der den Tango argentino, den Tanz aus den Hafenkneipen von Buenos Aires, erst salonfähig machte. Doch Gegensätze ziehen sich bekanntlich an: Gerade von Bach war Piazzolla lebenslang fasziniert. So klangen die barocken Tänze aus Bachs Orchestersuite Nr. 1 und Piazzollas ‚Grand Tango‘ ganz und gar nicht fremd nebeneinander - in eine gemeinsame Musiksprache verwandelt vom SIGNUM saxophone quartet und der Cellistin Harriet Krijgh.

  • 15:05 Uhr

    20 Jahre Corso im Dlf-
    Wie sie wurden, was sie sind

    "Is was?!", fragen wir uns eigentlich täglich. Seit zwei Jahrzehnten beobachtet die Sendung Corso im Deutschlandfunk die Gegenwartskultur.
    2018 feiert sie ihren 20-jährigen Geburtstag - und bewies schon früh den richtigen Riecher nach Themen-Trüffeln.

    Am Mikrofon: Sandro Schröder

  • 15:35 Uhr

    Das Medienmagazin
    "Wenn sich nichts ändert, wird die deutsche Medienindustrie vollkommen verschwinden"
    Was bringt das Medienjahr 2018? - ein Ausblick
    Der Medienwissenschaftler Lutz Hachmeister im Gespräch

    Am Mikrofon: Brigitte Baetz

  • 16:10 Uhr

    Aus dem literarischen Leben
    Zum Tod von Sue Grafton
    Ein Gespräch mit Gisa Klönne, Krimiautorin

    Rosamund Lupton: "Lautlose Nacht"
    Aus dem Englischen von Christine Blum
    (dtv, München)
    Eine Rezension von Ingrid Müller-Münch

    Am Mikrofon: Antje Deistler

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Antarktika
    Überleben unter Eis
    Von Dagmar Röhrlich

    In den dichten Wäldern am Südpol streiften einst Dinosaurier und Säugetiere umher, es wimmelte vor Insekten. Erst als sich vor 38 Millionen Jahren die ersten Gletscher formten, zogen sich Flora und Fauna zurück und hinterließen einen toten Kontinent am Ende der Welt. Wie ging diese Verwandlung vonstatten? Etliche Expeditionen haben sich in den vergangenen Jahren auf den Weg gemacht. Im ewigen Eis sollten Fossilien lagern, hieß es, und in der Tiefe, in den subglazialen Seen Überlebende ausharren. Mit Tiefenbohrungen versuchten Forscher bis in die uralten Refugien vorzustoßen. Inzwischen zeichnen sie ein einzigartiges Bild einer fremden Welt tief unter dem Eis.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    Kreativ mit Krisen umgehen - Der Sozialpsychologe Jens Förster über Zukunftsangst im Gespräch mit Karin Fischer

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Ernste und gefährliche Lage - Die Kultur in Brasilien ist unter Druck

    Gesprächsreihe "Zeit" - Der Schrifsteller und Philosoph Rüdiger Safranski über das ungelöste Rätsel der Zeit

    "Welterfahrung und Bildsprache" - Dresdner Ausstellung würdigt den verstorbenen Maler A.R. Penck

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 18:10 Uhr

    Iran: Trotz gedrosselten Internets landesweite Proteste

    Warnungen und versöhnliche Töne aus Nordkorea

    Likud-Partei will Westjordanland annektieren

    Bulgarien übernimmt EU-Ratsvorsitz

    Valletta - Europäische Kulturhauptstadt 2018

    Kanada übernimmt G7 Vorsitz

    Teurer Start ins neu Jahr: Saudi Arabien führt Mehrwertsteuer ein

    Friedliche Silvesternacht in Köln und bundesweit mit wenigen Ausnahmen

    Am Mikrofon: Petra Ensminger

  • 18:40 Uhr

    Geschichte aktuell: Vor 25 Jahren: Der Europäische Binnenmarkt tritt in Kraft

  • 19:05 Uhr

    Landesweite Proteste im Iran gegen die Unfreiheit des realen Lebens

  • 20:05 Uhr

    Das Klassik-Magazin

    Debussy, Bernstein und Co
    Was bringt das klassische Musikjahr 2018?
    Kollegengespräch mit Christoph Vratz

    Walzerhappen & Schwerverdauliches
    Sylvester- und Neujahrskonzerte im TV und Radio
    Kollegengespräch mit Uwe Friedrich

    Chronisch klamm
    Sachsen-Anhalts Orchester- und Theaterlandschaft in der Krise

    Score - eine Geschichte der Filmmusik
    Neuer Dokumentarfilm

    „Die Orgel. Kulturgeschichte eines monumentalen Instruments“
    Buchrezension

    Am Mikrofon: Jochen Hubmacher

  • 21:05 Uhr

    Musikfest Bremen 2017

    Wolfgang Amadeus Mozart
    „Don Giovanni“. Dramma giocoso in zwei Akten, KV 527 (konzertant)

    Jean-Sébastien Bou, Bariton (Don Giovanni)
    Robert Gleadow, Bassbariton (Leporello)
    Vannina Santoni, Sopran (Donna Anna)
    Arianna Vendittelli, Sopran (Donna Elvira)
    Daniel Behle, Tenor (Don Ottavio)
    Catherine Trottmann, Sopran (Zerlina)
    Marc Scoffoni, Bariton (Masetto)
    Steven Humes, Bass (Il Commendatore)
    Vokalakademie Berlin
    Le Cercle de l‘ Harmonie
    Leitung: Jérémie Rhorer

    Aufnahme vom 1.9.2017 aus der Glocke, Bremen

    Am Mikrofon: Klaus Gehrke

    Sie beginnt mit einem tödlichen Duell und endet mit einem Höllensturz: Doch zwischen diesen hochdramatischen Eckpunkten bietet Mozarts Oper ‚Don Giovanni‘ zahllose durchaus erheiternde Szenen. Und seine geniale Musik arbeitet die Charaktere zwischen Liebe, Leidenschaft und Rachsucht meisterlich heraus. Beim diesjährigen Musikfest Bremen stand eine fulminante konzertante Aufführung des Dramma giocoso auf dem Programm. Dirigent Jérémie Rhorer und sein Cercle de l‘ Harmonie sowie die exzellenten, spielfreudigen Solisten ließen das Publikum rasch vergessen, dass Mozarts ‚Don Giovanni‘ in der Bremer Glocke nur konzertant erklang.

  • 23:05 Uhr

    Musikfest Bremen 2017 - Fortsetzung "Don Giovanni"

    Wolfgang Amadeus Mozart
    „Don Giovanni“. Dramma giocoso in zwei Akten, KV 527 (konzertant)

    Jean-Sébastien Bou, Bariton(Don Giovanni)
    Robert Gleadow, Bassbariton(Leporello)
    Vannina Santoni, Sopran(Donna Anna)
    Arianna Vendittelli, Sopran(Donna Elvira)
    Daniel Behle, Tenor(Don Ottavio)
    Catherine Trottmann, Sopran(Zerlina)
    Marc Scoffoni, Bariton(Masetto)
    Steven Humes, Bass(Il Commendatore)
    Vokalakademie Berlin
    Le Cercle de l‘ Harmonie
    Leitung: Jérémie Rhorer

    Aufnahme vom 1.9.2017 aus der Glocke, Bremen

    Am Mikrofon: Klaus Gehrke